Wenn man sich z.B. gemobbt fühlt, und jemanden einfach loswerden will, wozu die üblichen Regularien nicht reichen, weil der Mobber eine große Lobby hat, oder weil es der Vorgesetzte selbst ist, kann so ein Fluch auch als Wegsegnen verwendet werden z.B. damit
Spruch: "Ich segne (Person/Name) mit Liebe und gebe ihn/sie frei. Er/sie findet sein/ihr Bestes woanders."
Symbolisch dazu könnte man z.B. ein Foto von demjenigen nehmen und eine Sigile darauf setzen, sozusagen als Verstärker.
Hi Marieh,
nun, Du sprichst es aus,
es fühlt sich so an, ob es so ist? Ich für meinen Teil finde es sehr schwer, in solchen Konstellationen einen einzelnen Täter zu entlarven. Da wirken sehr viel mehr Dynamiken mit, auch und besonders die eigenen Absichten.
Verfluche ich mich möglicher Weise nicht selbst, wenn ich auf einen vermeintlichen Feind fokussiere, ohne zu wissen, ob es so ist, was denjenigen wirklich bewegt der zu sein, die derjenige grad in dem Moment ist?
Klar kann ich schimpfen und verwünschen und mich austoben, irgendwo möchten die aufgestauten Gefühle ja hin.
Ich für meinen Teil mag die Ruhe nach dem Sturm, wenn sich die Luft klärt. Der Kopf wird freier, das Herz kann wieder laut genug schlagen, damit es auch gehört wird. Und damit, so ist es bei mir, werde ich handlungsfähig, wo ich zuvor gebunden war.
Und grad Mobbing, ich nenne das Gruppengehudel *g*, zeigt mir, wie schwach diejenigen sind, die diesen Weg gehen, den sie wohl zu brauchen scheinen, besonders wenn er von ihnen bewusst gegangen wird.
Deine Idee den Segen zu geben, anstatt zu bekämpfen, finde ich ok, nach meinem persönlichen Bewertungssystem. Auch um loslassen zu können, sich in Würde zu verabschieden und frei eigene, neue Wege zu gehen. Solange da Einbindung ist, was ja auch magisch ist, kaum erklärbar, fassbar, ist es fast unmöglich, solchen Dynamiken zu entkommen. Magie, damit verbinde ich, diese Schnüre, seien sie zufällig oder beabsichtig gesponnen, durch das eigene Wirken zu lösen oder zu schnüren.
Nur aktiv jemanden zu verwünschen, Schlechtes an den Hals und so weiter, da wage ich es nicht zu urteilen. Ich könnte auch nicht den Beruf des Richters aufnehmen, ich täte daran krank werden. Zu leicht kommt es mir vor, sich zu irren. Und so schwer, das "Richtige" zu entscheiden.
LG
Any