Verbrannter Merkur - was tun?

Der gemessene IQ-Wert zeigt eine Momentaufnahme der kognitiven Leistungsfähigkeit an.
Der Wert ist nicht unanfechtbar, da man die Einflüsse einiger Variablen wie "Bildung" wie auch weiterer (äußerer) Faktoren nicht ausmerzen kann, daher statistische Fehler immer mitspielen.
Daher werden einige Anpassungen vorgenommen.
Unbestritten ist aber, dass es eine sehr starke Korrelation zwischen dem gemessenem IQ und der tatsächlich geistigen Leistungsfähigkeit gibt, weshalb wir die Aussagekraft der IQ-Tests nicht anzweifeln, sondern sie als Maßstab sehen, um den abstrakten Begriff der Intelligenz, der etymologisch-analysiert und übersetzt etwa "Erkenntnis" bedeutet, messbar zu machen.
Operationalisierungen sind notwendig, damit man überhaupt eine Aussage tätigen kann; dies bedarf gewisser Richtlinien und Werte.
Hochbegabtennetzwerke wie die Mensa zeichnen sich dadurch aus, dass sie der Personengruppe eine Plattform bieten.

Wenn nun Person A behauptet, dass Menschen mit einem verbrannten Merkur intelligenter seien, dadurch eine Intelligenzdiskussion entfacht wird und Person B dann die Radizes mehrerer "Hochbegabten" beziehungweise jener Personen einstellt, die über eine überdurchschnittliche geistige Leistungsfähigkeit verfügen und sich dadurch auszeichnen, dann ist dies nicht fehl am Platz, sondern für den ein oder anderen womöglich eine Einladung, selbst Forschungsarbeit zu leisten, um Aussagen zu überprüfen.
Der Intelligente bedient sich seines Verstandes und überprüft erst einmal, ob die Radizes die Voraussetzungen erfüllen bzw. die Zuweisung von Eigenschaften auch der zu tätigenden "Forschungsarbeit" dienlich sind.
Das hat Eli auch getan, indem er die Aussagekraft der Radizes hinsichtlich der Suche nach Indikatoren einer stark überdurchschnittlichen Intelligenz von französischen Spitzenschülern angezweifelt hat.
Ich hingegen habe alle Radizes gepostet, um einen Selektionsbias im Vornherein zu vermeiden, da ich die Geschichten hinter den besagten Personen nicht kenne, daher nicht weiß, ob sie weitere Qualitäten besitzen, die sie qualifizierte, einen eigenen Eintrag im Astrowiki zu erhalten.
Die Betrachtungsweise ist aber nicht unsinnig, da Vergleichsgruppen immer hinzugezogen werden müssen, s.u,, sofern man die zwei Ausreißer als solche bezeichnen möchte.
Weitere Vergleichsgruppen können durch die Foris hier gebildet werden, kein Problem.

Wer beispielsweise zwei Hochbegabte kennt, die zufällig einen Fische-Merkur haben, wobei hier die Wahrscheinlichkeit, das beide Personen das gleiche "Merkurzeichen" haben, 8,25% beträgt, wenn wir davon ausgehen, dass weltweit zur selben Zeit die selbe Anzahl an Personen geboren wird und die Eigenheiten von Planeten nicht berücksichtigt werden (Ruckläufigkeit, etc.), kann den (Fehl-)Schluss ziehen, dass diese Merkurstellung der Ausbildung der Intelligenz förderlich ist oder diese gar determiniert, was nicht korrekt ist, da die Fehlerwahrscheinlichkeit ohnehin hoch ist und keine Vergleichsgruppe herangezogen wird.

"Astronomische" wie auch generell systematische Besonderheiten sind ebenso zu berücksichtigen.
Beispielsweise finden sich unter den Prominenten fast 3x weniger Fische- und Widder-ACs als Löwen- und Jungfrau-ACs. Knapp 1000 Fische-ACs kommen auf 2700 Löwen-ACs.
Man kann das selbst herausfinden, wenn man "Astrotheme aspect search" googlet.

Dies hat nichts mit der Persönlichkeit zu tun, sondern liegt an der asymmetrischen Zeitdauer der jeweiligen Aszendenten.
Eine Untersuchung mit allen Aszendenten und ein Vergleich der Werte zeigt deutlich auf, dass die Zeichen zwischen Krebs und Schütze in der klassisch-astrologischen Reihenfolge allmählich zunehmen.
Da statistisch gesehen in Deutschland weniger Menschen im Februar geboren werden, ist beispielsweise auch anzunehmen, dass sich dies auch auf die Häufigkeit von Merkurpositionen auswirken wird, weshalb man das auch noch berücksichtigen muss, usw. usf.
Das zu tun, erfordert a) Zeit und b) ist zu hinterfragen, ob eine wissenschaftliche Vorangehensweise überhaupt sinnig ist.

Ich persönlich - meine Meinung - bezweifle eben, dass die Merkurposition einen Aufschluss über die Intelligenz gibt.
Eher werden "Eigenarten" der Kommunikation und des Denkens angezeigt, die womöglich bei intelligenteren Individuen gehäuft vorkommen könnten und daher der Schluss geführt werden kann, aber sicherlich unter Berücksichtigung weiterer Faktoren.

Da hast du sicher Recht, dass die Merkur-Position nicht das alleinige Intelligenz-Kriterium ist.

Ich habe am 11.2. Geburtstag und kenne 3 Leute (10., 14., 16.2.), die entweder kurz vor oder nach mir geboren sind - wir haben also alle eine sehr ähnliche Sonne/Merkur-Konstellation (gleiches Zeichen, ähnlicher Orbis). AC und Zeichen-Häuser-Kombis sind bei allen verschieden.

Hochbegabt im Sinne von überdurchschnittlich hoher IQ ist neben mir aber nur eine der drei (14.2.), die anderen waren durchschnittliche Schülerinnen. Da muss also noch was anderes sein. Wobei weder ich noch die andere den von @flimm genannten Spitzenwert von 164 erreichen. Wir sind nur zwischen 130 und 140. Das ist in der Schule angenehm, aber Genies sind wir nicht.

Um was aus dem IQ zu machen, gehört sicher auch noch Ehrgeiz und Interesse dazu. Die Frau, die am 14.2. geboren wurde, war sehr ehrgeizig und diszipliniert - hat eine Klasse übersprungen und auf der Uni ihr Studium bis zum Doktorat in Mindeszeit durchgezogen - mit Spitzennoten. Sie ist ein klassischer Löwe-AC - super Präsenz, selbstbewusst, immer die Beste überall - und ihre Eltern haben viel Wert auf Disziplin und Leistung gelegt. Und sie hat ein volles 6. Haus im Steinbock - jede Menge Disziplin und Drang, die Spitze zu erreichen - MC in Widder.

Ich war viel bequemer als sie und habe es mir gut gehen lassen - keine Klasse übersprungen, aber dafür auch nicht viel lernen müssen. Das war meinen Eltern nicht wichtig, sie wollten, dass ich meine Jugend möglichst genieße.
 
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Um was aus dem IQ zu machen, gehört sicher auch noch Ehrgeiz und Interesse dazu.
Ja, das ist wahr.

Mir selbst war Schule - obwohl bereits mit 5 Jahren eingeschult - dann ab dem Gymnasium lange nicht mehr soooo wichtig wie in der Grundschule (wo ich noch eine der Klassenbesten war).
Meine Eltern überließen mir ab der 7./8. Klasse das Lernen dann auch völlig selbst (sie kamen da selbst nicht mehr mit den Inhalten mit ...).
Aber ich bin zumindest auch nicht hängen geblieben und war damals die jüngste Abiturientin meines Jahrgangs im Landkreis. Naja ...

Meinen IQ hat man mir nie mitgeteilt, es gab nur eine Aufnahmeprüfung in die Grundschule als ich grad so 5,5 Jahre alt war.
Laut der Kindergärtnerinnen sollte ich vorzeitig eingeschult werden, weil ich die Aufgaben in den Vorschulheften teils schneller löste als so manches 7-jährige Kind und mich sonst langweilte.
Erst Jahrzehnte später (Ende 30) machte ich mal ein paar Online-Tests und lag dabei bei zwischen 127 und 133 Punkten.
Ich schätze, das kommt grob hin, ist natürlich auch abhängig von der eigenen Tagesform.
 
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@Laguz
Gut, dass du mit deinen 5 Jahren trotzdem mitgekommen bist.

Ich kenne eine Frau, die auch mit 5 eingeschult wurde, weil sie schon lesen konnte - man dachte, sie sei besonders begabt. In der Schule hat sie sich dann aber immer voll schwer getan - und der Grund für ihr frühes Lesen war einfach, dass sie ältere Geschwister hatte, mit denen sie mitgelernt hatte.
 
@Laguz
Gut, dass du mit deinen 5 Jahren trotzdem mitgekommen bist.

Ich kenne eine Frau, die auch mit 5 eingeschult wurde, weil sie schon lesen konnte - man dachte, sie sei besonders begabt. In der Schule hat sie sich dann aber immer voll schwer getan - und der Grund für ihr frühes Lesen war einfach, dass sie ältere Geschwister hatte, mit denen sie mitgelernt hatte.
Ja, das frühe Einschulen sehe ich ehrlich gesagt im Nachhinein auch als etwas problematisch an, auch bei mir.

Ich war z.B. psychologisch noch nicht ganz soweit.
Es wäre besser gewesen, man hätte mich statt vorzeitig in die Schule, lieber künstlerisch-musisch stärker gefördert. Als Kind war das Zeichnen, Malen und das mit Knete Formen (z.B. Pferde) meine Welt, in der ich sehr zu Hause war.
Und ich war schon früh talentiert, was meine Eltern zwar erkannten, aber leider nicht stärker förderten (außer in Musik). Sie forcierten lieber den normalen Schulweg.

P.S.: Naja, das ist halt so mit einem Pluto am IC ... da biste als Kind Deiner Herkunft ausgeliefert.
 
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Verbrannter Merkur
Zu diesem Thema haben wir uns bisher intensiv mit Intelligenz, Begabung, Talent, Erkenntnisvermögen und schulischen Leistungen ausgetauscht.
In meinem Beitrag #33 habe ich darauf hingewiesen, dass ich in der nahen Sonne/Merkur-Konjunktion einen Unterschied mache zwischen Merkur-D und Merkur-R, und der Auffassung bin, dass der `verbrannte Merkur` eigentlich nur zu Merkur-R passt. Was passt denn zu Merkur-D?

Merkur-R ist der rückläufige erdnahe Merkur, der vor der Sonne sichtbar erscheint ud daher etwas bekommz wie eine Verbrennung, einen Sonnenbrand (metaphorisch gesprochen). Der erdferne Merkur ist hingegen in der sehr nahen Konjunktion unsichtbar verborgen hinter der Sonne ud hat daher etwas von Verinnerlichung an sich.

Nun kommt hinzu, dass es in jedem Jahr eine dreimalige Sonne/Merkur-D Konjunktion und eine dreimalige Sonne/Merkur-R Konjunktion gibt. Zeichnet man diese Konjunktionen grafisch auf, so ergibt das jeweils zwei Trigone, die sich zu einem nahezu geschlossenen Hexagramm, dem Salomonsiegel mit einem D-Trigon und einem R-Trigon ergänzen.
Triggramme.jpg
Die beiden Trigone haben mit den Konjunktionen der `Verbrennung`(R) und der `Verinnerlichung`(D) ganz unterschiedliche Bedeutungen. Das kommt ja auch im Salomonsiegel zum Asdruck im Gebet mit dem Trigon der Demut und dem Trigon der Gnade.

Ich bin sicher, dass der eine oder die andere mit diesen astrosophischen Betrachungen etwas anfangen kann, manche aber auch nicht. Ich freue mich über jede und jeden, der oder die es offenen Herzens annehmen kann.
LG ELi
 
In jedem Jahr gibt es eine dreimalige Sonne/Merkur-D Konjunktion und eine dreimalige Sonne/Merkur-R Konjunktion. Zeichnet man diese Konjunktionen grafisch auf, so ergibt das jeweils zwei Trigone, die sich zu einem nahezu geschlossenen Hexagramm, dem Salomonsiegel mit einem D-Trigon und einem R-Trigon ergänzen.
Hier eine Grafik mit den Ermittlungsdaten

Merkur Trigone.jpg

Die Bedeutung der Sonne/Merkur-Konjunktionen kommt im Salomonsiegel und im 12-blättrigen Herz-Lotos des indischen Yoga-Systems zum Ausdruck.
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Die Symbolik der Sonne/Merkur-Konjunktionen hat also eine tiefe Bedeutung. Mit dieser Darstellung möchte ich darauf hinweisen, dass die Astrologie auch eine spirituelle Dimension hat.
LG ELi
 
Die Sonne/Merkur-Konjunktionen
Die Bedeutung der Sonne/Merkur-Konjunktionen kommt im Salomonsiegel und im 12-blättrigen Herz-Lotos des indischen Yoga-Systems zum Ausdruck.
Es ist ja schon ganz erstaunlich, dass der Merkur als Kommunikationsplanet mit seinen Gestaltbildungskräften (Begriff von Oscar Marcel Hintze in seinem Buch Tantra Vidya) in nur 348 Tagen je ein rückläufiges und ein direktläufiges Trigon an den Himmel zeichnet, die gemeinsam ein Hexagramm als das Symbol des Gebets bilden.
Im Hexagramm ist das rückläufige erdnahe Trigon mit den sichtbaren `verbrannten` Merkur/Sonne-Begegnungen ein Symbol der Demut für die Kommunikation des Menschen zum Himmel. Das direktläufige erdferne Trigon mit den unsichtbaren `verinnerlichenden` Merkur/Sonne-Begegnungen der Gnade ist ein Symbol für die Kommunikation des Himmels mit den Menschen.
Demut und Gnade sind die beiden Teile der Kommunikation im ganzheitlichen Gebet zwischen dem Grossen Oben im Himmel und dem Kleinen Unten auf der Erde.
Der bevorzugte Ort der kommunikativen Begegnung mit dem Grossen Oben im Gebet ist das Herzzentrum. Daher falten wir die Hände im Gebet vor dem Herzzentrum. Indem wir in Demut den Himmel um etwas bitten, erhoffen wir uns eine Antwort in Gnade.

Das Hexagramm war auch bereits im chinesischen Konfuzianismus bekannt, und ist uns im I GING als TAO-bildendes YIN/YANG-Hexagramm mit dem irdischen unteren Trigramm und dem himmlischen oberen Trigramm überliefert. Wer genügend Weisheit hat, der fragt im I GING den Himmel und erhält auch eine Antwort, die er oder sie verstehen kann.
Alles Liebe ELi
 
@ELi7 hallo ELi,

mein Merkur ist auch verbrannt. Sonne 1Grad, Merkur 2Grad Jungfrau.
Mir sind Schule und Studium leicht gefallen, das war angenehm. Aber hochbegabt bin ich sicher nicht. Untypisch für den Jungfraumerkur ist meine Stärke nicht die Zahlenlogik, sondern es ist die Kommunikation in Deutsch und in Fremdsprachen.

liebe Grüße

valli
 
Hallo liebe valli
Danke für deine Frage, auf die ich gleich als erstes zurückfragen möchte, ob Merkur rückläufig ist, auf wieviel Grad in welchem Haus denn deine Sonne/Merkur-Konjunktion ist und ob noch weitere Planeten in der Konjunktion stehen?
LG ELi
 
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Braucht ihr noch Lebend-Beispiele?

Es fällt mir sehr schwer etwas über mich zu erzählen. Bislang war ich davon ausgegangen, dass ein verbrannter Merkur die Unfähigkeit 'über den eigenen Tellerrand' zu schauen ist - also extrem selbstbezogen zu sein und den Anderen/ die Umgebung wenn nur sehr verzerrt aus der ich- Warte wahrzunehmen. 'Verblendet' eben, nicht in der Lage den Anderen zu sehen, weil man nur sich selbst wahrnimmt.

Diesen Wesenszug kann ich bei mir nicht feststellen, eher das Gegenteil.
 
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