Wenn man Verantwortung tragen möchte und aufhört die Schuld anderen zu geben ist das nicht die Lösung. Schuld wiegt schwer in einem und kann auch Schmerzen auslösen, sie verdunkelt die Aura und vermindert die Bewegung in Ihr. Deshalb ist die Schuld an sich eher das Problem.
Wenn
ich die Verantwortung
für mein Handeln trage, dann höre
ich auf anderen Menschen
Schuld zuzuweisen ---
und genau das ist für mich die Lösung, denn...
Wenn man jetzt die Ursachen für seine Probleme herausfindet und dort berührt wird, dann kann man sich entfalten und fühlt sich frei. Schuld ist dann uninteressant. Dann hat man nur noch lust seine Gefühle mitzuteilen und das ist eine Sprache die die meisten Menschen auch verstehen

(sofern man sich traut)
...was Du
"verdunkelt sich die Aura" nennst ist nach meiner Meinung nichts anderes als Angst!
Angst vor der Veränderung des bisherigen Lebens und damit scheinbarer Verlust der
Sicherheit.
Angst vor Ablehnung
Angst vor
falschen Entscheidungen und davor Fehler zu machen...
...damit einhergehend den Versuch gemachte Fehler auf andere Menschan abzuschieben - somit wird der Begriff "Schuld" kreiert.
Nach meiner Auffassung gibt es keine "Schuld" denn es wird immer nur die eine
nicht umkehrbare Entscheidung geben, die ich immer genau in dem Moment, im "JETZT" treffe. Daher kann diese Entscheidung nicht falsch oder richtig sein, aus eben dieser nur einen nicht umkehrbaren Entscheidung entsteht keine Schuld - sondern immer nur die Konsequenz, die folgt.
Angst blockiert uns, die Verantwortung für eine scheinbar "falsche" Entscheidung zu übernehmen und als Entschuldigung gibt es dann die "Schuld", die ich widerum auf andere Menschen abschieben kann.
Lass ich mich nicht von der Angst blockieren, erkenne ich für mich, dass mich jede Entscheidung, egal wie die Folge daraus ist, zu dem mach was ich jetzt bin --- es gibt nur den einen Weg den ich jetzt beschreite, nur die eine Entscheidung für die ich mich jetzt entscheide --- und alles hat seinen Sinn und Zweck!
Die Übernahme der Verantwortung zu meinen Entscheidungen lässt mich erst das Bewusstsein zu diesen Entscheidungen erkennen. Ich kann nicht alle Konsequenzen überschauen, die aus meinen Entscheidungen entstehen können, doch ich kann ohne Angst frei die Konsequenzen nehmen und das Beste in jeder Situation daraus machen - damit übernehme ich bewusst die Verantwortung...
...mit dem Bewusstsein, dass ich mir Fehler zugestehe, da selbst Fehler nicht "falsch" sind, werde ich frei...
...frei von gesellschaftlichen Zwängen und Erwartungen.
...frei von Bewertungen meiner Handlungen durch anderen Menschen.
...frei von Vorwürfen mir selbst gegenüber.
...frei von Angst, die mich in meinem ehrlichen Handeln blockiert.
Die bewusste Eigenverantwortung für mein Handeln schenkt mir Freiheit und Unabhängigkeit, denn ich muss niemanden Rechenschaft ablegen und wenn mir meine Handlungen nicht gefallen, dann bin ich der einzige, der diese Handlungen
verändern kann.
Schuld löst sich so auf, es gibt keine Schuld mehr, weil es keine Entschuldigungen mehr nötig hat --- exakt das ist für mich die Lösung für meine eigene Probleme.
Wobei ich immer differenzieren muss, dass es Bereiche gibt, in denen nicht nur meine Verantwortung und mein Handeln Einflussnahme auf Veränderungen nimmt, sondern diese auch im Verantwortungsbereich anderer Menschen liegt. Daher ist meine Meinung, dass ich auch nur meine
eigene Welt zu 100% selbstbestimmend erschaffen und verändern kann, zu Veränderungen die die Welt der Menschen betrifft, kann ich immer nur in einem bedingt beschränkten Rahmen Einfluss nehmen - und dementsprechend natürlich auch Verantwortung.