Vater und Mutter ehren????

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Aber ich kann die Aussage mit dem kleinen Tod auch verstehen. Abschließen/Abgeschloßen.

Letztlich geht es aber nicht um ein abschliessen und abtrennen, sondern darum, etwas anzunehmen,
um es so hinter sich lassen zu können. Das hat dann mehr mit integrieren,
als mit verzeihen (ist doch sehr religiös gefärbt) zu tun.
 
Letztlich geht es aber nicht um ein abschliessen und abtrennen, sondern darum, etwas anzunehmen,
um es so hinter sich lassen zu können. Das hat dann mehr mit integrieren,
als mit verzeihen (ist doch sehr religiös gefärbt) zu tun.

Liest sich soweit stimmig. Ich glaub aber, wenn ich etwas annehme, ist der Kampf vorher somit auch abgeschloßen. Und vielleicht geht diesem Annehmen auch so ein innerer und/oder äußerer Kampf voraus, man strampelt sich erst mal einen ab, in alle Richtungen, bis man dann fähig ist anzunehmen, evtl. weil man nicht mehr kann oder weil erkannt wurde, weil sich alles beruhigt hat, oder, oder usw.

'Man' oder 'ich' oder 'wer auch immer'.
 
Ännaaa;3889061 schrieb:
Naja also ich bin dafür, dass man den Tatsachen in die Augen schaut, sich anzuschaut, was passiert ist etc. Nur das befähigt uns, ein Trauma zu verarbeiten und empathisch zu werden. Da ist es eben so, dass ich so ´ne Sprüche nicht gebrauchen kann, vorallem, wenn ich wieder feststelle, dass ich noch einen langen Weg der Verarbeitung vor mir habe. Da kri´isch Plaque muss ich leider sagen.

lass dich nicht entmutigen. Du hast vollkommen recht.
Und der Grund warum dir keiner Recht gibt?: weil kaum jemand seine Traumata verarbeitet (meist nichtmal ansatzweise erinnert) hat. (Dafür braucht es Zeit, Raum
+ eine förderliche Umgebung.)


Ein Beispiel: So erklärt sich zb auch das Stockholmsyndrom. (=die Verbrüderung von Täter und Opfer). Früh wurd's geübt.
Als Kind hattest du keine Wahl. Jedes Kind befindet sich in etwas noch Gravierenderem als einer psychischen Abhängigkeit - es ist eine biologische Abhängigkeit, und die erste (1.) noch dazu.
No way out. Und es ist dann Gewohnheit. (auch außerhalb von Stockholm :->)
 
lass dich nicht entmutigen. Du hast vollkommen recht.
Und der Grund warum dir keiner Recht gibt?: weil kaum jemand seine Traumata verarbeitet (meist nichtmal ansatzweise erinnert) hat. (Dafür braucht es Zeit, Raum
+ eine förderliche Umgebung.)


Ein Beispiel: So erklärt sich zb auch das Stockholmsyndrom. (=die Verbrüderung von Täter und Opfer). Früh wurd's geübt.
Als Kind hattest du keine Wahl. Jedes Kind befindet sich in etwas noch Gravierenderem als einer psychischen Abhängigkeit - es ist eine biologische Abhängigkeit, und die erste (1.) noch dazu.
No way out. Und es ist dann Gewohnheit. (auch außerhalb von Stockholm :->)

Die Welt ist ein wirkliches Stockholm :D
Aber ja, bei der Gewohnheit, da sagste was. Gewohnheiten. Ja, warum sollte man sie auch ablegen? Scheint ein altbewährtes Überlebensrezept zu sein. Aber will man dem Leben das Überleben vorziehen? Ich z.B. nicht. Ich bin dann so innerlich gefangen. Sehr unangenehm. Und mittlerweile habe ich mir die Bedeutung des Lebenswertes für mich selbst so klar gemacht, dass ich mir sicher bin, dass so eine innerliche Gefangenheit da nicht hingehört/ nicht hingehören sollte. Wenn sie da ist, ist sie eben da. Aber hat nicht jeder dann ein Interesse daran, zu erfahren, was in ihm da vorgeht und statt einfach nur existent zu sein, zu leben?
Angenehm kann das auf Dauer nicht sein, ist ja wie chronische physische Beschwerden. Mag man ja auch nicht haben.
Viele haben ein Problem mit ihrer Tiefe. Die ist schwerer erreichbar als die Oberfläche und daran hapert es meistens. Leid kommt auf und wird dann schnell verdrängt und so wird es weitergegeben, im schlimmsten Fall. Schade ist das.
 
Ännaaa;3889605 schrieb:
Die Welt ist ein wirkliches Stockholm :D
Aber ja, bei der Gewohnheit, da sagste was. Gewohnheiten. Ja, warum sollte man sie auch ablegen? Scheint ein altbewährtes Überlebensrezept zu sein. Aber will man dem Leben das Überleben vorziehen? Ich z.B. nicht. Ich bin dann so innerlich gefangen. Sehr unangenehm. Und mittlerweile habe ich mir die Bedeutung des Lebenswertes für mich selbst so klar gemacht, dass ich mir sicher bin, dass so eine innerliche Gefangenheit da nicht hingehört/ nicht hingehören sollte. Wenn sie da ist, ist sie eben da. Aber hat nicht jeder dann ein Interesse daran, zu erfahren, was in ihm da vorgeht und statt einfach nur existent zu sein, zu leben?
Angenehm kann das auf Dauer nicht sein, ist ja wie chronische physische Beschwerden. Mag man ja auch nicht haben.
Viele haben ein Problem mit ihrer Tiefe. Die ist schwerer erreichbar als die Oberfläche und daran hapert es meistens. Leid kommt auf und wird dann schnell verdrängt und so wird es weitergegeben, im schlimmsten Fall. Schade ist das.
Du bist motiviert deine Situation zu verbessern. Find ich gut. Die meisten sind das definitiv nicht.

Wüsste das Kind, dass es die Mutter nicht zum überleben braucht und hätte eine greifbare Alternative . . . es gäbe vielleicht eine Menge verlassener Mütter/Eltern. :->))

Um, im Erwachsenenalter, eine Gewohnheit abzulegen, muss man sie zuerst erkennen. Noch mehr Wachheit und Mut braucht es, das (eigentlich offensichtlich) Untaugliche an der Gewohnheit zu erkennen. Viel Interesse herrscht in diesem Bereich nicht, Ännaaa. Hast du ja schon bemerkt. Das Interesse hier zu wecken gelingt selten. Deine Umwelt wird sich nicht ändern. Aber Du gehst einen guten Weg.
 
wieso sollten alle Menschen ein Interesse an ihrem Inneren entwickeln?
manche interessieren sich eben nur für das Leben selbst, und das ist auch nicht leicht.
Zu Leben heißt nicht nur oberflächlich zu sein, wie kommst du darauf.?

Leben ist etwas was viele menschen nicht können, deswegen verharren sie in Zuständen wie Innenschau, Vergangenheit und Träumen .

Kannst du die Gegenwart genießen?
Einfach nur im Augenblick sein?
Das Leben so annehmen wie es ist?

Alles Liebe
flimm
 
Kannst du die Gegenwart genießen?
Einfach nur im Augenblick sein?
Das Leben so annehmen wie es ist?
Ich würde sagen, dass genau diese Dinge leichter fallen, wenn man seine inneren Baustellen bereits bearbeitet hat.
solange da nämlich noch unterschwellige Emotionen zwischenfunken, die man immer wieder neu verdrängt, wird nämlich die ganze Energie für die Verdrängung benötigt - fürs Geniessen bleibt da nichts mehr.
Das Leben fliessen lassen kann man sowieso vergessen, solange man noch voller Blockaden ist, denn diese unterbinden jeden Fluss, sie stauen ihn eher....
 
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Ich würde sagen, dass genau diese Dinge leichter fallen, wenn man seine inneren Baustellen bereits bearbeitet hat.
solange da nämlich noch unterschwellige Emotionen zwischenfunken, die man immer wieder neu verdrängt, wird nämlich die ganze Energie für die Verdrängung benötigt - fürs Geniessen bleibt da nichts mehr.
Das Leben fliessen lassen kann man sowieso vergessen, solange man noch voller Blockaden ist, denn diese unterbinden jeden Fluss, sie stauen ihn eher....

Hei0t das das die Menschen die ihr Leben geniessen und es fliessen lassen, keine Baustellen mehr haben?

Das sehe ich nicht so.
Ich sehe es eher so das es Menschen gibt, die Baustellen haben und durch sie in der vergangenheit leben, Angst vor der Gegenwart haben.
Die gegenwart als feindlich betrachten, wie oben geschrieben, kann ja nur oberflächlich sein, ist sie aber nicht.
Wie bei einem Muster das man irgendwann erkennt, da geh ich nicht nach innen sondern schau das ich das Muster aktiv in der gegenwart verändere..

Das Verdrängen geschieht wenn ich die Emotionen nicht zulasse aus Angst..
Wieso die Emotionen wie Wut,Hass,Zorn nicht einfach ausleben, in koordinierten Bahnen fließen lassen? Auch das macht man in der Gegenwart.
Um wieder bei dem Leben in der Gegenwart anzukommen.

Das Ganze geht natürlich nur wenn ich bereit bin Geschehnisse anzunehmen .

Alles Liebe
flimm
 
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