Vater und Mutter ehren????

=Cayden;3888665]Fortbestand und Erhaltung der Art kann man heutzutage bestenfalls auf Tiere als Argument verwenden.

Wo war genau noch der Unterschied zu den Tieren bei der Fortpflanzung?
Und wo ist er beim Geschlechtsakt - ganz genau?

Ist der einzige Unterschied nicht einfach nur die Pille, die den meisten Menschen auf dieser Welt noch nicht einmal bereit liegt und außerdem noch gesundheitschädigend sein kann?

Im Zeitalter der Verhütung kann jeder Mensch selbst entscheiden ob er sich fortpflanzen möchte und auch ziemlich genau warum er dies möchte (bei der heutigen Aufklärung).
eben nö - siehe oben und außerdem noch 101 weitere Gegenargumente -

wie: nicht wissen, Leichtsinnigkeit, plötzlich überkommende sexuelle Gefühle, Vergewaltigung, Armut, vergessen ect.ect.ect......
- halt das richtige Leben - weder Statistiken, noch wissenschaftliche Abhandlungen oder sonstige schlaue Argumente.
 
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Fortbestand und Erhaltung der Art kann man heutzutage bestenfalls auf Tiere als Argument verwenden. Im Zeitalter der Verhütung kann jeder Mensch selbst entscheiden ob er sich fortpflanzen möchte und auch ziemlich genau warum er dies möchte (bei der heutigen Aufklärung).

Früher, (Steinzeit, Mittelalter, Industriezeit) zu jeder Zeit gab es andere aber doch einander ähnliche Gründe sich fortzupflanzen. Heute ist das anders. Wir haben ein Überbevölkerung und nur in den Gebieten, wo Aufklärung noch nicht gegriffen hat oder die Möglichkeit einer Pensionsvorsorge nicht gegeben ist, wird auf den Nachwuchs als Altersversorgung zurückgegriffen (was aber auch mittlerweile nicht mehr greift, da in den Ländern oft die größte Armut und Krieg herrschen und diese Kinder im selben Sumpf steckenbleiben wie ihre Eltern- siehe jahrzehntelange Flüchtlingslagerbewohner).

Zudem bin ich der Ansicht, dass noch zur Zeit meiner Großmutter und das ist noch gar nicht so lange her, wenig bis keine Verhütungsmitteln zur Verfügung standen und die Frauen gar nicht entscheiden konnten ob sie denn nun Kinder bekommen wollen oder nicht, sie bekamen sie einfach, wenn sie zu einem bestimmten Zeitpunkt Geschlechtsverkehr hatten.:rolleyes: (Mein Uropa wollte auch oft mit de Uroma und weil sie ihn liebte....blablablaundhopsasa..... wurde sie 8 mal schwanger. Gewollt war das ganz sicher nicht, wie sie mir erzählte).

sehr pragmatisch. :rolleyes:
 
ähm....

Trixi hat es gut auf den Punkt gebracht.....:D

ch nehme mal an, weil sie den Diddi in die Mumu gesteckt haben und ihrer sexuellen Triebhaftigkeit nachgegeben haben. Und zum Verhüten waren sie nicht reif oder klug genug. Kann man sie nun deshalb verurteilen? Ich meine nein. Das war seit Urzeiten so und wird auch immer so bleiben.
 
Was komisch ist in unserer Gesellschaft, daß wir das Bedürfnis haben, Eltern "heilig" sprechen zu wollen.
Wir vergessen dabei, daß sie ganz einfach Menschen sind, die genauso ihre eigenen Probleme haben, wie alle anderen Menschen auch.

Das finde ich total normal und ist schon seit Urzeiten so. Eltern repräsentieren einen Archtyp (der König und die Königin in der Alchemie). Sie sind Gottgleich. Für ein Kleinkind sind die Eltern übermächtige Götter (egal ob im positiven oder negativem Sinn), wenn das Kind etwas größer wird, werden aus den Übermächtigen Göttern mächtige Halbgötter und zuletzt im jugendlichen Alter (desöfteren etwas später) des Kindes bemerkt das Kind seinen Irrtum. Es bemerkt, dass die mächtigen Halbgötter oder allmächtigen Götter-Eltern gar viele nicht so göttliche und mächtige Eigenschaften an den Tag legen und auch viele Unzulänglichkeiten aufweisen und mitunter ganz anders sind wie sie von den Kindern bis dahin gesehen wurden.

Für ein Kind ist es oftmals sehr schwierig seine Eltern vom, vom Kind selbst auf den Thron gesetzten Eltern, nun diese von diesem Thron runter zu holen und nur mehr als Menschen wie du und ich zu sehen. Und wie gesagt: es ist vollkommen egal ob sie gute, mittelgute oder ganz böse Eltern waren.
Die Kinder dieser "unvollkommenen" Eltern sind oftmals auch nicht viel besser, als ihre eigenen Eltern, die sie Ihr Leben lang verfluchen.
Ich verallgemeinere auch das nicht. Es gibt sowohl Kinder, die nicht besser sind als ihre Eltern, wie welche die genauso sind wie ihre Eltern und es gibt schlechtere wie ihre Eltern und auch wesentlich bessere.

Viel stärker kommt der Archetyp, wie ich ihn oben beschrieben habe, in der Psyche des Kindes über die Eltern, zu tragen. Es bedarf mitunter viel Selbstreflexion um die Eltern vom selbstgebstelten Thron in seinem eigenen Inneren runterzuholen und die "Dinge" (ihre Eigenschaften) die man als Glaubensätze in sich selbst formuliert und angenommen hatte, zu revidieren sowie seine Eltern, ohne der "rosa" Brille so zu sehen wie sie sind und sie dann, trotz der eigenen Enttäuschung, weiterhin zu respektieren wie sie sind. Ich weiß, manche schaffen diesen Schritt nie (und unter dem Schritt verstehe ich, die eigene Vorstellung über seine eigenen Eltern aufzugeben).

Du siehst es ja - auch Ännaaa schreit ihre Mutter an , hat keinen Respekt vor ihrer Mutter und ist nicht in der Lage, liebevoll an sie zu denken --- obwohl....... - und ich sage nochmal - obwohl - sie gleichzeitig glaubt, daß ihre Mutter sie liebt.
(sei mir nicht böse Ännaaa, ich schreibe das ganz ohne Anklage oder Vorwurf, sondern lediglich als Feststellung)

Was also ist mit den Eltern passiert? Weshalb ist Mutter drogenabhängig geworden? Ist sie wirklich so kalt oder ist es die Drogenabhängigkeit, die sie so sein läßt?
Wenn ein Kind / Jugendlicher / oder auch junger Erwachsener das erlebt, steckt er mitten in der Krise drin und kann in den meisten Fällen aus eigener Kraft gar nicht anders, als die Wut heraus zu brüllen oder still vor sich hin zu leiden oder was auch immer.
Hier ist wirklich Hilfe angesagt - gerade in solchen Fällen.

Vielleicht gibt es für Dich Ännaaa ja die Möglichkeit, woanders zu leben und Deine Mutter nur mal zum Wochenende oder mal für ein paar Stunden zu sehen. Manchmal volbringt ein wenig Abstand Wunder.
Ich weiß leider nicht , wie alt Du bist, weil es da sehr viele verschiedene Möglichkeiten gibt.

Darüber kann ich mir nicht das geringste Urteil bilden, denn wie ich schon schrieb, sind solche familieren Prozesse uneinsehbar für einen Außenstehenden und von Fall zu Fall individuell zu betrachten.
 
Darüber kann ich mir nicht das geringste Urteil bilden, denn wie ich schon schrieb, sind solche familieren Prozesse uneinsehbar für einen Außenstehenden und von Fall zu Fall individuell zu betrachten.

nur mal eben dazu:

das habe ich mir nicht aus den Fingern gesaugt, sondern es steht klar und deutlich in ihren Beiträgen.
Ich finde es übrigens gut, daß sie das geschrieben hat - das zeugt von ihrer Ehrlichkeit. Leider hilft es ihr nicht, zu Verstehen, da vieles andere eben überwiegt (nämlich die Emotionen) - genau, wie im richtigen Leben.
 
Wo war genau noch der Unterschied zu den Tieren bei der Fortpflanzung?
Und wo ist er beim Geschlechtsakt - ganz genau?

Ist der einzige Unterschied nicht einfach nur die Pille, die den meisten Menschen auf dieser Welt noch nicht einmal bereit liegt und außerdem noch gesundheitschädigend sein kann?

eben nö - siehe oben und außerdem noch 101 weitere Gegenargumente -

wie: nicht wissen, Leichtsinnigkeit, plötzlich überkommende sexuelle Gefühle, Vergewaltigung, Armut, vergessen ect.ect.ect......
- halt das richtige Leben - weder Statistiken, noch wissenschaftliche Abhandlungen oder sonstige schlaue Argumente.

Tja, dann wäre es nicht schlecht sich mal einen Bezugsrahmen festzulegen in dem man ev. dann über etwas diskutieren kann, nech?:rolleyes:

Das Tier pflanzt sich instinktiv fort, der Mensch m.E. nicht. Das ist meine Ansicht und mit der mußt du nicht konform gehen.
 
Mir fällt es schwer, euch alle zu zitieren, ich hoffe, ihr vergebt mir :tomate:

Jedenfalls lese ich hier eine ganze Menge Hilfreiches. Viele neue Sichtweisen und nochmal die Erinnerung daran, dass ich ich bin und nicht meine Mum oder sonst wer. Man vergisst sich leider selbst ganz schnell mal. Danke euch :)

Kurz noch, um Missverständnisse aufzuklären oder zu vermeiden. Bin fast 28 und lebe seit 9 Jahren nicht mehr bei meinen Eltern. Die Sucht meiner Mutter war Alkohol und sie hatte durch mich und meinen Bruder nach 15/16 Jahren nochmal eine zweite Chance bekommen, einen würdigeren Umgang mit uns zu pflegen, als mit meinen beiden Halbgeschwistern damals. Hat sie aber nicht. Ging genau so in die Hose.

verzeiehen würde für mich so sein, dass alles vergeben ist, was sie einem angetan haben. Sie sind Täter und müssen auch so behandelt werden. Das Fatale ist, dass sie auch Eltern sind. Eine sehr schwierige Mischung.

Hmm..genau das ist es, was ich nicht auf mir sitzen lassen kann. Man sagt mir, ICH solle verzeihen. Ich meiner Mum.

Anevay schrieb:
Ein Schänder bleibt ein Schänder, auch wenn der mir mal ein Eis spendiert hat und mich zum Lachen brachte

Das sind dann immer solche Sachen, die dem Geschundenen vorgeworfen werden, wenn es ihm durch den Schänder materiell gut ging. Mal so ganz allgemein gehalten. Auch ein Problem der heutigen Gesellschaft, wie ich finde, da es vielen Kindern heute noch psychisch schlecht geht. Hauptsache sie haben genug zum anziehen und kriegen ihr täglich Brot auf den Tisch.

KingsOfLions schrieb:
die Eltern "schönzureden" ist ein Schutzmechanismus unserer Psyche. Schließlich sind sie unsere Vorbilder, von denen wir unsere gesamte Kindheit lernen. Können unsere Eltern unsere Bedürfnisse nicht erfüllen, dann arrangieren wir uns damit und lernen trotzdem zu überleben. Wenn dann der Verstand dazukommt, dann versucht dieser die Fehlleistungen der Eltern zu entschuldigen ... eben wegen dieser starken Verbindung, und wir entschuldigen uns damit gleichzeitig auch selber, bzw. das was wir von unseren Eltern gelernt haben. Daher auch - je problematischer die Kindheit, desto mehr wird "schöngeredet".

vergessen schrieb:
Ja, das trifft es wohl am ehesten auf den Punkt!

Danke.
Trifft es wirklich gut. Nur kann ich mich persönlich nicht mit diesem Mechanismus schützen, weil ich merke, dass ich mich da irgendwo selbst verarsche, wenn ich meine Eltern (Mutter) schönreden würde. Hab ich als Teenager angefangen zu merken. Und weil ich da so empfinde, kriege ich nicht in meinen Kopf hinein, warum so manche Leute, die mir sagen, dass es doch meine Mutter ist bla blubb, sowas tun. Die Peiniger schönreden. Das tut doch in der Seele weh.
 
und für die Auflösung ist es teilweise sehr hilfreich, den Kontakt zu minimieren oder sogar ganz abzubrechen, damit man seine eigene Mitte finden kann.

Ich war früher auch sehr enttäuscht, weil meine Eltern mir als Kind nicht das geben konnten, was ich gebraucht hätte. Inzwischen habe ich meinen Frieden mit ihnen gefunden, doch dafür war es richtig und wichtig, sich seine Gefühle (Wut, Schmerz, Trauer) zuzugestehen und auch den Kontakt ein Zeitlang zu unterbinden.
Wenn ich die ganze Zeit im Dunstkreis meiner Eltern gestanden hätte, dann wäre mir die Abnabelung der Abhängigkeiten nicht geglückt.

Letztendlich muss jeder Mensch selbst seinen Weg finden, wie er in den Frieden kommt. Es hilft nichts, wenn Aussenstehende meinen, sie wüssten, was das "Richtige" für denjenigen ist und ihn versuchen, verbal unter Druck zu setzen ("aber man muss doch dieses oder jenes ... ")
Ich sage, man MUSS gar nichts, sondern sollte lernen, sich selbst zu vertrauen - und dann findet man auch den für sich selbst passenden Weg aus dem Dilemma. Evtl. auch mit professioneller Unterstützung.
Gutgemeinte Ratschläge sind allerdings in den meisten Fällen eher kontraproduktiv.

:danke:
 
Ännaaa;3888695 schrieb:
Trifft es wirklich gut. Nur kann ich mich persönlich nicht mit diesem Mechanismus schützen, weil ich merke, dass ich mich da irgendwo selbst verarsche, wenn ich meine Eltern (Mutter) schönreden würde. Hab ich als Teenager angefangen zu merken. Und weil ich da so empfinde, kriege ich nicht in meinen Kopf hinein, warum so manche Leute, die mir sagen, dass es doch meine Mutter ist bla blubb, sowas tun. Die Peiniger schönreden. Das tut doch in der Seele weh

Da bist Du manchen Menschen schon einen Schritt voraus. Du hast es nicht nötig, das Verhalten Deiner Mutter schönzureden.
Jetzt ist allerdings die Frage, wie Du nun damit umgehst, damit es Dir trotzdem gut geht. Was hilft Dir, Dich aus diesen destruktiven Gefühlen herauszuholen?
Deine Mutter kann Dir da nicht helfen, weil sie nicht einmal sich selbst helfen kann (nehme ich an). Und nun ist es an Dir, Dein Leben für Dich selbst in einer guten Weise anzugehen. Ich glaube, dass Du das schaffen kannst, denn immerhin hast Du schon erkannt, was Dir schadet.
 
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Ich nehme mal an, weil sie den Diddi in die Mumu gesteckt haben und ihrer sexuellen Triebhaftigkeit nachgegeben haben. Und zum Verhüten waren sie nicht reif oder klug genug. Kann man sie nun deshalb verurteilen? Ich meine nein. Das war seit Urzeiten so und wird auch immer so bleiben.
lg

Meiner Ansicht nach geht es nicht um Verurteilen, sondern darum, dass die Aufklärung in unseren Breitengraden so weit fortgeschritten ist, dass man eine gewisse Selbstverantwortung (Verstand einschalten) voraussetzen kann.

Zudem bin ich der Ansicht, wie schon mal in einem anderen Thread schrieb, dass es nicht immer lautere Gründe sind wegen derer Menschen Kinder zeugen. Gründe sind wie: Ich möcht auch mal wen zum Liebhaben haben, ich möcht nicht so einsam sein, ich bekomme Geld vom Staat, ich muß nicht hackeln gehen ich möcht auch mal ne kleine liebe Familie, ich möcht auch mal mächtig sein und ich möcht auch mal mit jemandem machen was ich will.....usw. Das Leben ist kein Ponyhof.;)

Und außerdem, kenne ich auch solche Fälle, die, wie du beschreibst - jung, dumm und unerfahren reingefallen - sich die Mütter ganz hervorragend um ihre Kinder sorgen und bemühen.
 
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