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Condemn
Guest
Wieder mal was Neues (alle mit IQ über Zimmertemperatur konnten es sich denken):
Viel mehr geht nicht: Die Geheimdienstsoftware "XKeyscore" ist Analyseprogramm, Datenbankoberfläche und Echtzeit-Überwachungswerkzeug in einem. Auch für US-Bürger, bis hoch zu Präsident Obama. Das zeigen jetzt veröffentlichte Dokumente. Offenbar hat eine ganze Reihe von Offiziellen gelogen - oder es nicht besser gewusst. Auch in Deutschland.
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Nun wird klar: Die Amtsträger haben gelogen. Wissentlich oder unwissentlich. Das NSA-Programm "XKeyscore" ist Angaben des "Guardian" zufolge viel mächtiger als bislang angenommen.
Die britische Nachrichtenseite stellte eine weitere NSA-Präsentation der Software online, die einen praktisch unbegrenzten Zugriff des US-Geheimdienstes auf Internetdaten der Menschen weltweit zeigt. Dazu gehören auch Bürger der USA, in welcher Position auch immer. Es braucht nicht mehr als eine E-Mail-Adresse, und die umfassende Ausspähung kann beginnen. Aber auch andere Ansatzpunkte sind möglich - etwa eingegebene Suchbegriffe auf einer beliebigen Website.
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Auch die Beobachtung der Internetaktivität eines beliebigen Nutzers in Echtzeit sei mit "XKeyscore" möglich. Gibt der Mitarbeiter also etwa die E-Mail-Adresse eines Diplomaten oder Ministers ein, kann er zusehen und mitlesen, was dieser in diesem Moment im Netz so treibt, welche Interna er mit seiner Regierung bespricht oder wie er erpressbar sein könnte. Das Gleiche gilt für Privatpersonen, Unternehmen und jeden anderen, der im Internet kommuniziert.
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In Deutschland dürfte damit die Diskussion um Prism und Co. weiter Fahrt aufnehmen. So hatte Innenminister Hans-Peter Friedrich, der spätestens seit seiner Reise nach Washington und seinem Aufklärungsversuch keine besonders glückliche Figur im NSA-Skandal macht, noch vor wenigen Tagen relativiert, die Nachrichtendienste filterten die Kommunikation lediglich; eine "personenscharfe" Aufklärung sei technisch nicht möglich. Er lag falsch.
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In der US-Bevölkerung hatte sich bereits vor den aktuellen Enthüllungen ein Stimmungswechsel abgezeichnet: Erstmals, seit die entsprechende Umfrage vor zehn Jahren erstmals durchgeführt wurde, sagte die Mehrheit der US-Amerikaner, dass Bundesgerichte in den Vereinigten Staaten die Überwachung nicht genug begrenzten. Zudem glauben die Bürger ihrer Regierung nicht, dass die gesammelten Daten nur zur Terrorismusbekämpfung eingesetzt werden.
http://www.n-tv.de/politik/NSA-ueberwacht-alles-immer-ueberall-article11095486.html