urteilen (!?)

Hi,

Die discussion geht nicht an mir vorüber...

Nehmen wir ein einfaches Beispiel, du stösst dir das Schienbein an. Menschen überall auf der Welt würden andere Worte benutzen, um das entstehende Gefühl von Schmerz zu definieren - aber der Schmerz ist immer derselbe.
Wenn ich mir das Schinnbein stosse empfinde ich Schmerz, trotzdem habe ich keine Ahnung von von Deinem Epfinden, wenn Du Dir das Schinnbein stösst.
Ich kenne eine Empfindung (Schmerz) und gehe lediglich davon aus, dass Du ebenso empfindest.Dennoch kenne ich nicht Deine Empfindung sondern meine, welche ich in Bezug stelle. (Da wir uns mindestens auf biologischer Basis sehr ähnlich sind, gehe ich schlicht von einer Wahrheit aus, die für uns beide gilt)

Ebenso ist die Realität immer dieselbe, unabhängig davon, welchen Namen wir für sie parat haben. Nicht die Realität ist abhängig von Definitionen, sondern die Definitionen SIND Realität. Nicht das, was sie bezeichnen, sondern es sind geistige Dinge von realer Natur. Das ist ein wenig schwer zu begreifen, und darum bleibt man am besten bei konkreten Gegenständen.

Impliziert, dass es "nur" eine (absolute?) Realität gibt.
Ich kann den Gedankengang "Definition=real" aus Deinen vorherigen Posts gut nachvollziehen.
Trotzdem scheint es mir etwas zu hinken.
Eine Definition eines "Dings an sich" (Kant viel hier ja schon:) )ist veränderbar.
In einer Abhängigkeit Realität-Definition, oder Definition-Realität bin ich durchaus auf eine Wechselwirkung gestossen. (nicht wie bein Schinnbein:) )
Am "Ding an sich" konnte ich allerdings nix rütteln.
Trotzdem sind alle diesbezügliche Statements real existent und befinden sich nun auch in meiner Realität.

Persönlich finde ich die Definition von "Definition=real" sehr interessant.
Es bietet unheimlich viele Möglichkeiten.

Kleiner Seitenhieb am Rande. Es bietet auch die Möglichkeit massig Kohle zu verdienen, als Psychiater/in, Berater/in, Werbefachmann/frau,... alles was auf Individualität abzielt.

lg
 
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Finger to the Moon.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Wende die Karte

Da ist die Frau, die den Weizen aussät
Wende die Karte, man sieht den Bauer
Der Bauer, der die Erde hackt
Wende die Karte, es kommt der Krieg
Für den Krieg gibt’s keine Soldaten mehr
Barfuss sind sie alle geflohen.

Angiolina läuft, läuft in ihren blauen Schühchen
In einen Carabiniere hat sie sich verliebt
Wende die Karte und er ist verschwunden.

Da ist ein Kind der ein Gartentor hinauf klettert
Klaut Kirschen und Vogelfedern
Wirft mit Steinen, hat keine Schmerzen
Wende die Karte, da ist der Herz Bube
Der Herz Bube ist ein Strohfeuer
Wende die Karte, der Hahn weckt dich.

Um sechs Uhr morgens flechtet Angiolina ihre Haare
Mit Brennnessel Blättern
Sie hat eine Kette aus Pfirsichkernen
Sie dreht sie dreimal um ihre Finger
Sie hat eine Kette aus Pfirsichkernen
Sie zählt sie dreimal in ihre Finger.

Meine Mutter hat eine Mühle und einen untreuen Sohn
Sie zuckert ihm die Nase mit Apfeltorte
Meine Mutter und die Mühle wurden lächelnd geboren
Wende die Karte, da ist ein blonder Pilot
Ein blonder Pilot in seidenen Hemden
Fuchsfell Mütze, das Lächeln eines Athleten.

Angiolina sitzt in der Küche, sie weint
Isst Maulbeeren Salat
Der fremde Junge hat eine Orchester Schallplatte
Die sich schnell dreht und von Liebe spricht
Der fremde Junge hat eine Orchester Schallplatte
Die sich dreht und dreht und von Liebe spricht

Madamadorè hat sechs Töchter verloren
Zwischen den Hafen Kneipen und ihren Märchen
Madamadorè stinkt nach Katze
Wende die Karte und bezahle das Lösegeld
Bezahl das Lösegeld mit den Tränensäcken
Die voll sind von Bildern unterbrochener Träume.

Angiolina schneidet Zeitungen aus
Kleidet sich als Braut, ist sich siegessicher

Ruf die Erinnerungen beim Namen
Wende die Karte und das ist das Ende vom Lied.


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Fabrizio de André
 
(Das ist nur IrgendEine Erklärungsmöglichkeit. Und sie ist nicht besonders stichhaltig. oder richtig. oder etwas in der Art. Es ist einfach nur irgendwas. Finger to the Moon. Aber es ist nicht der Mond.

Nichts woRaus man lernen könnte. Eher Nicht lernen. Oder zu lernen nicht zu lernen. Finger to the moon.)

Da sprichst Du was wahres
 
Thus, I define enlightenment as permanently eliminating the basic perceptions that either duality or unity is the answer, and thus attaining to permanent non-dual realizations that are unshakable.

...permanently eliminating the basic perceptions that either duality or unity is the answer...

...permanently eliminating the basic perceptions that either duality or unity is the answer...

...permanently eliminating the basic perceptions that either duality or unity is the answer...

...permanently eliminating the basic perceptions that either duality or unity is the answer...

...permanently eliminating the basic perceptions that either duality or unity is the answer...

Da steht "eliminating". Nicht "discussing". Erleuchtung ist kein intellektueller Akt.
 
Thus, I define enlightenment as permanently eliminating the basic perceptions that either duality or unity is the answer, and thus attaining to permanent non-dual realizations that are unshakable.

...permanently eliminating the basic perceptions that either duality or unity is the answer...

...permanently eliminating the basic perceptions that either duality or unity is the answer...

...permanently eliminating the basic perceptions that either duality or unity is the answer...

...permanently eliminating the basic perceptions that either duality or unity is the answer...

...permanently eliminating the basic perceptions that either duality or unity is the answer...

Da steht "eliminating". Nicht "discussing". Erleuchtung ist kein intellektueller Akt.

Ich stimme dieser Definition von Erleuchtung 100% zu. Was bleibt übrig, wenn wir alle diese Wahrnehmungen elaminiert haben ? ;)
 
ok.

Wenn man 'Teil' einer Realität wäre, dann wäre man nicht alles; man könnte als Teil einen anderen Teil sehen; nicht als Idee - sondern, die Illusion wäre somit real: Es existiert da draußen Etwas. Ich und Etwas sind getrennt. (Ich bräuchte sofort eine Religion, und wärs der Islam. Alles ist da recht. nur schnell.)
Wir könnten dann also wieder damit beginnen uns zu vereinigen zu versuchen -
als tatsächliche Lösungsmöglichkeit - die dann wieder in eine (vorher verlorene) Einheit führte.

Das wäre wirklich eine Hölle. Ich/Du müsstest etwas Bestimmtes möglichst Richtig Tun > Damit du (wir alle) erfolgreich zurück in eine Einheit kämen.




Realität würde bedeuten, es gibt wirklich Realität und nichtRealität; Teil davon und nicht Teil davon; oder die Zusammenführung von Teilen von etwas.

Wenn es die zersprungene Vase gibt,
müssen wir gute Bastler werden. Das ist Höllle. Du musst/müsstest.
Ich muss/müsste.

Und niemand will was müssen. Das ist Hölle. Denn du weißt ja: Wenn du etwas tun musst, wirst du es nicht richtig, nie optimal machen.

Wo sind denn hier bitte deine Beweise dafür, dass ein Mensch keinTeil der Realität ist ?

Bis hierhin versteh ich dich noch
Wenn man 'Teil' einer Realität wäre, dann wäre man nicht alles; man könnte als Teil einen anderen Teil sehen;
Bist du ALLES ? Du willst doch wohl nicht behaupten, dass du alles bist, oder ? ;) Und natürlich gibt es Teile, Trennung. Würde es keine Trennung geben, könntest du dich nichtmal bewegen und weil es diese Trennung gibt, scheint die Vereinigung so wichtig zu sein. Nur bewegst du dich da immer noch in der Polarität zwischen Teilheit + Einheit. Die Einheit selbst ist Teilheit.
 
Feststellung: ein Mann ist 1,65 cm gewachsen = neutral

Urteil: der Mann ist klein = pos. oder neg. = je nach Auffassung/Sprachgebrauch/Betonung

Beurteilung: der Mann hat Grösse, der Mann hat Schwächen = pos. oder neg.

Verurteilung: der Mann ist zu klein = neg.

Vorurteil: kleine Männer sind bissig = neg.

Gruss
Dio

DANKE !! :) LG, Sol
 
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Würde es keine Trennung geben, könntest du dich nichtmal bewegen und weil es diese Trennung gibt, scheint die Vereinigung so wichtig zu sein.

'Beweise' das mal. (Obwohl ich das nicht anzweifle. Es ist innerhalb der Relativität ganz gut ausgedrückt. Aber es ist dadurch nicht richtiger. Good Finger to the Moon. Not bad Finger to the Moon. Auch relativ wurscht. und absolut wurscht.)
In dem Moment du eine Behauptung aufstellst kannst du sie nicht beweisen.

Und es gibt nur Behauptung.








Du kannst nur immer wieder der Behauptung die ebenso (nicht) wirksame Behauptung gegenüberstehlen; nähmlich Irgendeine andere.
(Durch die dann klar werden soll dass es beides nicht sind. und auch nicht dies. und nicht das. und nichts anderes. ... usw...)​








Also, auch wenn fckw auch noch so englische, lateinische, zyrilllische Texte hinstellt - die dann auch noch beide Pole beinhalten und negieren...
...uuund er dann sogar noch zu Apfelkuchen/grünen Fröschen abschmiert. Ist das zwar geschickt.
Bringt auch nichts. (Außer dass er zwei drei 'Schritte' voraus zu sein scheint; und das auch demonstriert.)

'Eliminiert' kann es dadurch auch nicht werden - weder duch diskussion noch durch nichtdiskussion; und auch nicht durch den Hinweis es wäre beides nicht. und 'jetzt hör doch mal endlich auf'. :-)

Es zeigt immer nur den Hasen, kauend an seiner Blume. Und das hört erst auf wenn es aufhört. Und vorher eben nicht.




Da kommt aber jetzt doch ein lustiger Hinweis *gg*:
Ich stimme dieser Definition von Erleuchtung 100% zu. Was bleibt übrig, wenn wir alle diese Wahrnehmungen elaminiert haben ?
(Also zu wieviel Prozent ich jetzt zustimmen/nicht zustimme unterliegt möglicherweise nicht meinem prä-gewollten, wenn ich vorher wollen könnte was ich will. Völlig irrelevant.) Und der nächste Satz weist eh gleich genau darauf hin:
Was bleibt übrig, wenn ich alle diese (nicht)'wahr'nehmungen wieder laminiert habe. Also wieder beschichtet, kaschiert, in Plastik gepackt.

Wida nix.


Macht ja nix.
 
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