Wenn man erkennt, was menschliche Liebe in Wirklichkeit ist, dann ist das Verlangen nach ihr auf Knopfdruck ausgeschaltet- der Teufel, der einen das ganze Leben lang geritten hat, ist besiegt. Dann kann man den Turm bauen- und man baut ihn in wahrer Liebe. Ich habe ihn zusammen mit voss gebaut- und gesprengt.
Die Erkenntnis, angewandte, gelebte, Erkenntnis wohl bemerkt, daß wahre Liebe nicht fordert, bettelt, jammert, abrechnet, kalkuliert, in käuflicher Absicht beschenkt, winselt, heuchelt, in Selbstmitleid zerfließt, immer wieder nur vom eigenen Nabel ausgeht, ein Geben ohne buchhalterschen Soll und Haben-Kontostand, und ohne dabei in "Gut Mensch Orgien" zu verfallen, ist, bedeutet für mich, daß wahre Liebe gleicht
Transzendenz, die nur Wasssssermann-in Reinkultur-Subjekt erklimmt und dann bei Fischen in Reinkultur noch eine Stufe dazukommt, nämlich die der
allumfassenden Barmherzigkeit. Klingt verdammt katholisch somit, Ansatz für Synthese der Astrologie und Theologie.
Jeder Normalsterbliche, mit Wasser, Erd- und Feuermischung, auf und runter ausgestattet, schafft das nicht, oder im besten Fall beinahe. Er kann sich höchstens programmieren, oder programmiert werden. Dazu ist der menschliche Gehirn allzeitbereit. Die Bewußtseinstufen sind dann für mich keine Theorie, sondern Bewußtseinstufen-Therapie, die die Zuflucht für alle sein kann, die Liebe, mitunter als höchstes Ideal begriffen, in ihrem Alltag als Desaster erleben, ihren Irrungen schmerzerfüllt unterlegen.
Simi, stellvertretend für Menschen mit dieser Anschauung, ist aus meiner Sicht erst dann, wenn sie ihren letzten Atemzug ausgehaucht hat, no, sei ma großzügig, eigentlich schon auf dem Sterbebett, fähig zu beurteilen, wieweit ihre Einstellung der göttlichen Wahrheit entspricht. Zeitlebens ist sie höchstens drauf quasi programmiert, ohne aber absolute Gewißtheit zu erlangen, weil sie auf Grund ihrer zutiefst menschlichen Anteile einer Begegnung unter ihrem momentanen Bewußtseinlevel nicht 100-ig ausklammern kann. Solange starkes Geltungsbedürfnis vorhanden ist (die Besetzung von 7 spricht dafür), solange sind Theorien nur Theorien oder Therapie.
Den zahlreichen beinharten, scheinbar emotionslosen, Neurotikern (warum fast nur Frauen?) im Freudschen Wien kann ich fast glauben, wenn sie Bewußtseinstufentheorie aufrollen, ihre Abgehobenheit preißen, ihr Loslassen von minderen Gefühen propagieren, daß sie auch so meinen, weil Glück für sie nur bedeutet, wenn der Schmerz ein bissserl nur nachläßt.