Uranus (der Prüfer der Zentrierung der Identität)

Hi Hi2u, :)

Wie an Silke geschrieben: du würdest gar nicht erst eintauchen und aufnehmen, wenn es für dich nicht spannend wäre. Das ist kein Henne-Ei Problem, sondern eine geradezu zwingend ablaufende Kausalkette. Erst technisch lesen können (Sprache, Sicht, Lettern, …), dann den Bezug zu bereits Gelerntem herstellen (Interesse) und dann tatsächlich lesen (eintauchen). Sobald eine Störung auftritt, wird die Notwendigkeit der Lektüre schon hinterfragt, wird aus dem Text wieder aufgetaucht.
Du kannst in nix eintauchen, was dir nicht entspricht. Und das, was dir am Besten entspricht, bist nunmal du selbst.

Yep. Deshalb sagte ich: "Wenn ich nur lese, dann - ja - dann reflektiere ich....." :)

Nun kommt es aber vor, dass manche Menschen ihr Leben lang nur Bücher über Botanik lesen u.U. immer die beiden gleichen....... verstehst Du, was ich insgesamt sagen wollte?

Lieben Gruss
Martina
 
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Hallo Simi! :)

Nicht nur da Lilith, sondern überhaupt- sie sind ein Gegensatzpaar und bedingen einander.
Leid erwächst aus dem Streben nach Freude.
Gerade im Bereich der Verliebtheit nehme ich dieses Gegensatzpaar besonders stark wahr. Weil das eben besondere Gefühle sind, sie wirken belebend, sie sind sowas Schönes...und der Schmerz ist besonders leidvoll.
 
Hi Martina :)

Huhu Simi, :)

ist zwar schon ein paar Käsekuchen her (*zwinker* an Lilith :) ) aber ich mag noch antworten:
Kein Problem. :) Ich hab' auch nicht immer die Zeit.

Kayamea schrieb:
Ja und nein. In dem du, du, du, das er denkt, steckt aber das ich, ich, ich verborgen.
Ja genau- das ich, ich, ich ist verborgen, es muss unbedingt sichtbar gemacht werden. Denn...
Kayamea schrieb:
Das "du" ist der Vorwand, das "ich" nicht zum "du" - also zur Einheit werden zu lassen, die vieles auflösen könnte, weil man dann weder sich selbst noch den anderen ins Zentrum der Wahrnehmung stellt.
... zur Einheit gelangt der Mensch nur über das Ich- nicht über das Du. Das ist das Missverständnis, Martina- du gabst Lilith den Rat, an das Du zu denken, weil auch das Du leidet. Das stimmt zwar, auch das Du leidet, aber der Weg zur Einheit führt nicht über das Du- weder dadurch, dass ein unbewusster Mensch immerzu du, du, du denkt und dabei in Wirklichkeit unbewussterweise bloss an sein eigenes Wohlergehen denkt, noch dadurch, dass er bewusst an das Du denkt- der Weg zur Einheit führt ausschliesslich über die Ich-Wahrnehmung.

Kayamea schrieb:
Eben. Gerade, so, wie Du es schilderst, ist der andere mit seinem "Gedue" gar nicht am anderen (am du) interessiert, sondern an sich selbst. Nur merkt er das nicht, weil er eben unbewusst ist. Und andere zur "Vernunft" zu bringen ist doch viel lustiger :D - nee, im Ernst, so läuft es oft - aber Simi, so läuft es nicht immer! Du sprichst - so fühlt es sich an - auf Beziehungsebene/Partnerschaft.
Nein, nicht nur. Ursprünglich sind wir ja auf das Thema gekommen durch Lilith, da ging's um Beziehung/Partnerschaft- ich meine aber zwischenmenschliches Verhalten ganz allgemein.

Kayamea schrieb:
Aber: Nicht jeder, der sich für andere interessiert, einbringt oder sich kümmert, leidet automatisch. Stell' Dir mal vor, das wäre so. Dann wäre die Welt ein trauriger Ort.
Das stimmt- nicht jeder, der unbewussterweise du, du, du denkt und damit in Wirklichkeit ich, ich, ich meint, leidet bereits. Oft ist es eine Leidvermeidungsstrategie im Vorfeld, dh noch leidet derjenige nicht, er sieht es aber bereits auf sich zukommen und versucht es dadurch abzuwenden, indem er an den anderen denkt.

Der Witz ist: je näher der andere einem steht, desto grösser ist die unbewusste Heuchelei, bei einem nahezu Fremden dagegen ist das Interesse oftmals tatsächlich echt. Das liegt daran, dass ein unbewusster Mensch einem Fremden gegenüber noch alle Hoffnungen hat- von einem, den er kennt, ist er schon häufig enttäuscht worden, darum denkt er an den viel öfter- aus Gründen des Selbstschutzes.

Kayamea schrieb:
Es gibt in der Tat Entwicklungsbeschleuniger (Menschen, die das sind, meine ich). Aber ich glaube nicht, dass du mit Deiner Erkenntnis Entwicklungen beschleunigst. Denn weder Wissen noch Erkenntnis kann von einem Gehirn ins andere oder von einem Herzen ins andere transferiert werden. Jede Erkenntnis muss vom jeweiligen Menschen höchst persönlich verinnerlicht werden.
Wissen und Erkenntnis bewirken nichts, das stimmt, Martina- Wahrheit schon. Der Geist, der Wahrheit spricht, entzündet die Wahrheit, die im Herzen eines jeden Menschen schlummert.

Kayamea schrieb:
Was entwicklungsbeschleunigend wirkt ist u.U. dein Handeln - das du durch deine Erkenntnisse modifiziert hast. Aber das wiederum wirkt nur für Dich selbst entwicklungsbeschleunigend. Andere, die in Deinem Umfeld zugange sind, die können auch "zurückgeworfen", "überfordert", "k.o.-geschlagen" oder "fehlgeleitet" werden, was natürlich auch Veränderung bewirkt, aber nicht die Erkenntnis/Entwicklung, die Du meinst oder selbst erlebt hast.
Das seh' ich anders, Martina. Zurückgeworfen, überfordert, k.o. geschlagen oder fehlgeleitet wird sich jedes Ego fühlen, das in meinen Kreis gerät- das liegt in der Natur der Sache und ist bereits Teil der Entwicklungsbeschleunigung. :)

Kayamea schrieb:
Nun ja, ich habe meine Angst immer gesehen, ich wusste ganz genau, wovor ich Angst hatte - eigentlich schon immer. Also scheint das nicht für jeden zu stimmen, Simi.
Jeder Mensch behauptet, seine Ängste zu kennen, Lilith auch. Manche behaupten sogar, sie hätten gar keine, aber von der Wirklichkeit ist beides weit entfernt. Denn die Ängste wirken, sie zu kennen, reicht bei weitem nicht aus, man muss auch ihre unheilvolle Wirkweise erfahren, um sie aufzulösen. Dh man muss wiederholt in einer konkreten Situation erleben, was man aus Angst tut, und welche Konsequenzen sich aus diesem Tun ergeben.
Was hast du denn für Ängste, Martina? Wovor fürchtest du dich genau?

:)
 
bei einem nahezu Fremden dagegen ist das Interesse oftmals tatsächlich echt. Das liegt daran, dass ein unbewusster Mensch einem Fremden gegenüber noch alle Hoffnungen hat- von einem, den er kennt, ist er schon häufig enttäuscht worden, darum denkt er an den viel öfter- aus Gründen des Selbstschutzes.
Also, der Grund, warum man viel an einen Menschen, in den man sich verliebt hat, denkt, ist ganz simpel: es ist die Verliebtheit! :) Da werden einfach gewisse Hormone aktiv, der andere geht dann nimmer ganz aus dem Kopf.
 
Hi Martina :)



... aber der Weg zur Einheit führt nicht über das Du- weder dadurch, dass ein unbewusster Mensch immerzu du, du, du denkt und dabei in Wirklichkeit unbewussterweise bloss an sein eigenes Wohlergehen denkt, noch dadurch, dass er bewusst an das Du denkt- der Weg zur Einheit führt ausschliesslich über die Ich-Wahrnehmung.

Hallo Simi,

sorry, wenn ich hier mal einfach einhake, aber ich finde du hast den obigen Gedanken noch nicht zu Ende gedacht.

Du schreibst: der Weg zur Einheit führt ausschließlich über die Ich-Wahrnehmung. Und wie nimmt sich das Ich wahr - es kann sich doch nur über die Begegnung mit dem DU wahrnehmen, denn das Ich und das Du sind zwei Seiten einer Medaille, wie Tag und Nacht, Widder und Waage.
Wie sollten wir sonst an unseren Schatten kommen, wenn nicht durch die Begegnung mit dem Du?
Das Du gehört notwendiger Weise zum eigenen Erkenntnisprozess, selbst wenn es nicht offensichtlich ist.

lg
Gabi
 
Hallo Gabi und Simi, :)

Gabi: Hallo Simi,

sorry, wenn ich hier mal einfach einhake, aber ich finde du hast den obigen Gedanken noch nicht zu Ende gedacht.

Du schreibst: der Weg zur Einheit führt ausschließlich über die Ich-Wahrnehmung. Und wie nimmt sich das Ich wahr - es kann sich doch nur über die Begegnung mit dem DU wahrnehmen, denn das Ich und das Du sind zwei Seiten einer Medaille, wie Tag und Nacht, Widder und Waage.
Wie sollten wir sonst an unseren Schatten kommen, wenn nicht durch die Begegnung mit dem Du?
Das Du gehört notwendiger Weise zum eigenen Erkenntnisprozess, selbst wenn es nicht offensichtlich ist.

Gabi, ich glaube eher, Simi hat nicht richtig gelesen, was ich schrieb. Denn genau das, was Du hier sagst, meinte ich. Simi geht - so lese ich sie (Dich Simi), davon aus, dass "nur" das du "oder" das ich betrachtet werden kann. Wenn man nur eine Seite sehen "will", dann ist das auch so, aber in der Betrachtung beider Seiten liegt das Geheimnis der Einheit.

Der Witz ist: je näher der andere einem steht, desto grösser ist die unbewusste Heuchelei, bei einem nahezu Fremden dagegen ist das Interesse oftmals tatsächlich echt. Das liegt daran, dass ein unbewusster Mensch einem Fremden gegenüber noch alle Hoffnungen hat- von einem, den er kennt, ist er schon häufig enttäuscht worden, darum denkt er an den viel öfter- aus Gründen des Selbstschutzes.

Auch das kann so sein, muss aber nicht, Simi.

Das seh' ich anders, Martina. Zurückgeworfen, überfordert, k.o. geschlagen oder fehlgeleitet wird sich jedes Ego fühlen, das in meinen Kreis gerät- das liegt in der Natur der Sache und ist bereits Teil der Entwicklungsbeschleunigung. :)

Ja, Beschleunigung Deiner Entwicklung. :)

Jeder Mensch behauptet, seine Ängste zu kennen, Lilith auch. Manche behaupten sogar, sie hätten gar keine, aber von der Wirklichkeit ist beides weit entfernt. Denn die Ängste wirken, sie zu kennen, reicht bei weitem nicht aus, man muss auch ihre unheilvolle Wirkweise erfahren, um sie aufzulösen. Dh man muss wiederholt in einer konkreten Situation erleben, was man aus Angst tut, und welche Konsequenzen sich aus diesem Tun ergeben.

Müssen muss man das meiner Meinung nach nicht. Manche Menschen kommen durchs Leben, ohne sich ihrer Ängste jemals bewusst zu werden. Über die Qualität ihres Lebens sagt das nichts aus, aber ich nehme nicht automatisch an, dass deren Leben irgendwie schlechter/trauriger oder sonst was Negatives sein "muss".

Was hast du denn für Ängste, Martina? Wovor fürchtest du dich genau?

*gg* - na, mit meiner Aussage habe ich selber die Lunte gelegt, aber ich werde sie nicht selbst anzünden. :stickout2 - wenn Du möchtest, darfst Du sie Dir zusammendeuteln, wir hatten das ja schon mal.

Liebe Grüße
Martina
 
Martina schrieb:
Müssen muss man das meiner Meinung nach nicht. Manche Menschen kommen durchs Leben, ohne sich ihrer Ängste jemals bewusst zu werden. Über die Qualität ihres Lebens sagt das nichts aus, aber ich nehme nicht automatisch an, dass deren Leben irgendwie schlechter/trauriger oder sonst was Negatives sein "muss".

Da haste was gesagt! Irgendeine Art , wie man lebt, kann auf jeden Fall sinnerfüllend sein.
Es ist egal, was man tut, hauptsache man ist glücklich, auch als Obdachloser kann ich glücklich sein, wenn WELT es nur zulässt.

LG
Stefan
 
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Hallo Stefan,

das hört sich an, als ginge es dir nicht besonders gut?
Mars läuft zur Zeit durch dein 1. Haus in Opposition zu Jupiter und bezeichnender Weise fragst du:
Wo ist der Sinn? Wo soll der Sinn sein?`Wo ? Es gibt keinen, wenn ich besoffen bin, bin ich Nihilist. Es ist alles egal. Sozialer Schwachsinn.

Liebe Grüße
Gabi
 
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