Gabi schrieb:
(...)
Nur so nebenbei betreffend Karma: wenn jemand mordet, erkennt er das "zwischen" den Leben und will es nicht wieder tun. Um es aber auch wirklich nicht mehr zu tun, denn er weiß, er vergißt diesen Vorsatz ja wieder, wenn er inkarniert, will er ermordet werden. Er will erfahren, wie es ist, ermordet zu werden. Denn nur wer es am eigene Leibe quasi erfährt, wird selbst nie wieder morden. (...)
wenn das wirklich so wäre, würde das ja einen Teufelskreis ergeben!
Der Mörder erlebt im Normalfall im Nachtodlichen alles, was er seinem Opfer angetan hat, exakt aus Sicht des Opfers. Dieses Erleben reicht vollkommen aus.
Um den Schmerz der Seele zu erleben, ist es überhaupt nicht notwendig sich im nächsten Leben tatsächlich ermorden zu lassen.
Dadurch, dass dem "Mörder" nach seinem Tod bewusstes Erlebnis werden kann, was er beim anderen verursacht hat, erwacht in ihm das Bedürfnis das im nächsten oder/und übernächsten Leben wieder karmisch auszugleichen.
Dazu genügt es aber durchaus z.B. Situationen, die andere vielleicht als garnicht sooo schlimm erleben, selbst als sehr schlimm und kaum aushaltbar zu erleben.
Karma bedeutet nicht unausweichliche Determination des Schicksals.
Karmagesetze sind keine mechanischen Gesetze.
Es ist viel großartiger und weniger kleinkariert wie oft vermittelt wird!
Kein Wunder, wenn viele Esos möglichst rasch karmafrei werden wollen und aus unbewusster Angst sich irgendwelchen Erlösungs-Gurus anhängen!
Hier scheint mir in der Esoterikszene in etwa das gegeben, was man der Kirche des Mittelalters berechtigterweise vorwirft. Doch besser machen tun es viele heutige Esoteriker nicht. Davon kann man aber wunderbar mit schnell einleuchtender und Empörung hervorrufender Kritik an der Kirche ablenken!
Ich persönlich halte Karma und Reinkarnation für eine wunderbare und geniale Einrichtung. Und je mehr wir uns mit der Zeit in die Lage versetzen uns bewusst zu werden, wie wir unser eigenes Karma bewirken, können wir es auch immer selbstverantwortlicher und bewusster gestalten.
Nach der Pflicht kommt erst die Kür. Die Vorfreude darauf sollte man sich meiner Ansicht nach vom Gejammer über die Pflicht nicht nehmen lassen!
