Universitäten gehörten abgeschafft !!!

Und mal wieder das klassische Argument des fehlenden Messinsttrumentes, was schon mehrfach aufgegriffen und widerlegt wurde.

Es gibt zig Beispiele, wo Wissenschaftler verlacht und verhöhnt wurden und sich die Kollegen hinterher entschuldigen mussten, sich im Irrtum befunden zu haben, weil die Technik neue, genauere, feinere Messinstrumente erfunden hat.

Die Methodik alleine reißt es also nicht raus, da sie von der aktuellen verfügbaren Technik abhängig ist. Übrigens ist das eine der Grenzen der Wissenschaft, derer sie sich bewusst sein sollte.

Übrigens ist das kein Argument, dass es nun alles gibt, was Leute so tagein tagaus behaupten. Es ist schlicht ein Faktum, dass es zu berücksichtigen gilt.

p.s. sonst macht mal alleine hier weiter. Ich muss hier noch was vorbereiten, ich kriege nachher Besuch. *g*

LG
Any
 
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Das sehe ich wie Du, Joey. Dieser Trick wird allerdings bei zu untersuchenden Gegenständen ebenso angewendet, wenn ein Ergebnis unerwünscht ist. Etwas nicht sein darf.

Wenn da Tricks sind, koennen sie gefunden und konkret angemerkt werden.

So finden dann auch medizinische Wissenschaftler die Tricks in den Studien der Pharma-Industrie.

Und, da wir ueber "sein duerfen" reden:

Darf Astrologie kompletter Bloedsinn sein?
Darf die Stimmigkeit von Horoskopen aus einer Misachund von Barnum-Effekt, selektiver Wahrnehmung und Zufall beriuhen und keinesfalls auf "Zeitqualitaeten, die die innere Ausrichtung praegen"?

Darf Aura-Chirurgie kompletter Bloedsinn sein?

Duerfen die diversen Behauptungen ueber Quantenphysik, mit der diverse esoterische Phaenomene begruendet werden, kompletter Bloedsinn sein?

Wenn das alles sein darf, dann solltest Du mit meinen Ausfuehrungen ueber gute Methodik etc. keinerlei Pronbleme haben.
 
Es gibt zig Beispiele, wo Wissenschaftler verlacht und verhöhnt wurden und sich die Kollegen hinterher entschuldigen mussten, sich im Irrtum befunden zu haben, weil die Technik neue, genauere, feinere Messinstrumente erfunden hat.

Die Methodik alleine reißt es also nicht raus, da sie von der aktuellen verfügbaren Technik abhängig ist.

Und wer hat das gefunden? Die Wissenschaftler selbst.

Und, falls Du z.B. auf Popp ansprichst: Das macht seine Thesen immernoch nicht 100% wahr.

Übrigens ist das eine der Grenzen der Wissenschaft, derer sie sich bewusst sein sollte.

Ist sie auch.

Aendert nichts an der tatsache, dass z.B. Geistheilen, Aura-Chirurgie, Hellseherei, Astrologie, Remote Viewing etc. sich prima mit guter Methodik ueberpruefen und belegen liessen, wenn etwas dran waere.

Denn da ist das Messinstrument schon in der Behauptung mit enthalten.
 
Joey,

ich habe kein Problem mit wissenschaftlicher Methodik. Ich habe ein Problem, wenn daraus ein Dogma, eine Religion, eine Ideologie gemacht wird.

LG
Any
 
ich habe kein Problem mit wissenschaftlicher Methodik. Ich habe ein Problem, wenn daraus ein Dogma, eine Religion, eine Ideologie gemacht wird.

Und wo geschieht das?

Weil ich hier Astrologie, Aura-Chirurgie etc. aufgrund extrem mangelhafter Methodik in der Beweisfuehrung und Uplausibilitaet oeffentlich deutlich anzweifel? Ist das so schlimm? Hast Du Angst, dass ich damit recht haben koennte? Haben sie Esoteriker Angst, dass sie deswegen Jahre ihres Lebens mit Bloedsinn verbracht haben (die Angst, die Du hier den Wissenschaftlern vorwirfst)?

Wenn jemand an z.B. Astrologie etc. glaubt... bitte; weder kann noch will ich jemanden dran hindern. Ich kann und will aber sagen/schreiben, warum diese Behauptungen eben unbelegt oder zumindest schlecht belegt sind und unplausibel - und damit, warum der Schluss sehr nahe liegt, dass an den behauptungen nichts oder nicht viel dran ist. Wenn Du das schon "Ideologie", "Religion" etc. nennst, so hast Du ein sehr empfindliches Nervenkostuem.

Und - speziel zu diesem Thread - ich kann und will mich begruendet dagegen wehren, Esoterik als Wissenschaft an Unis aufzunehmen. Denn in der Form, wie Esoterik aktuel betrieben wird, ist sie definitiv KEINE Wissenschaft - sie kommt nicht einmal in die Naehe. Da ist eher die Forderung als "Ideologie" zu sehen, in der Hoffnung, die Esoterik mit wissenschaftlichen Weihen zu versehen, die sie nicht verdient.
 
Anevay
Wissenschaftliche Methodik allein erachte ich jedoch für ungenügend, vor allem bei zu untersuchenden Dingen, die (noch) nicht gemessen werden können.

Die Methodik alleine reißt es also nicht raus, da sie von der aktuellen verfügbaren Technik abhängig ist. Übrigens ist das eine der Grenzen der Wissenschaft, derer sie sich bewusst sein sollte.

Die Methodik im Sinne einer umfassenden Handlungsanleitung ist von der im jeweiligen Fall anzuwendenden und verfügbaren (Mess-)Technik unabhängig. Sie soll div. BIAS verhindern, Confounders ausfindig machen und die (menschlichen) Effekte der Selbsttäuschung und voreiligen Zuschreibung verhindern.
Sie ist also eine Arbeitsanleitung, WIE man eine Untersuchung aufbaut, das WAS (also welche technischen Einrichtungen) ist zwar Bestandteil der Untersuchung und wird u.a. von der Fragestellung bestimmt, nicht aber von der gewählten Methodik.
Sie beschreibt das Vorgehen bei verschiedenen Fragestellungen, wobei verschiedene Bereiche/Fragestellungen unterschiedlich "harte" methodische Rahmenbedingungen haben - bei einigen Untersuchungen gibt es ethische Gründe, bei anderen sind es eher funktionelle Gründe, die "weichere" Methoden verlangen.
Dementsprechend vorsichtig muss auch die Ergebnisinterpretation sein.

Ein guter Methodenkatalog beschreibt auch, was schon VOR Durchführung der jeweiligen Studie an Maßnahmen und Schritten festgelegt werden muss (z.B.: ggf. Randomisierung, ggf. Verblindung, primärer Endpunkt, welche statistischen Auswertungsmethoden....) um post hoc Mauscheleien zu unterbinden bzw. rasch erkennbar zu machen.
Wie im technischen Bereich, unterliegen auch Forschungsmethoden einer Entwicklung - um valide Ergebnisse erzielen zu können und die Neigung zu Selbst -(aber auch Fremd-)Täuschung und sonstiger Fake-Effekte abfangen zu können, hat sich das Niveau der Forschungsmethoden in den letzten Jahrzehnten, in den verschiedenen Bereichen ordentlich nach oben geschraubt.

Was (selbst die beste) Methodik nicht kann, ist vor Über- od. Falschinterpretation der Ergebnisse zu schützen. Dafür braucht es eine versierte Forschergemeinschaft, die Ergebnisse und darauf beruhende Interpretationen kritisch hinterfragt, versucht die Ergebnisse zu reproduzieren oder auf methodische Schwachstellen abklopft.



Anevay
Und nun schau dir die Studienaufbauten und Forderungen an, die Skeptiker in Bezug auf Phänomene stellen. Da muss unter allen Umständen und gefälligst aber auch immer... es kann nicht sein, was nicht sein darf. Da wird Wissenschaft missbraucht. So sehe ich das.

Was meinst Du damit? Bitte um Beispiele!

Dass "die Welt" aus kleinsten Teilen aufgebaut sein könnte, wurde in der Antike von Leukipp und, noch deutlicher formuliert, von seinem Schüler Demokrit vermutet - sie nannten diese Teile Atome.
Lukrez beschrieb ca. 50 v.Chr. in seinem bahnbrechenden Gedicht "De rerum natura", dass unzerteilbare kleinste Teile, von denen es seiner Ansicht eine begrenzte Zahl verschiedener Arten gäbe, sich in immer wieder neuer Anordnung, nach noch nicht erkennbarer Gesetzmäßigkeit verbinden und alle Gestirne, die Erde und alles was darauf lebt formen.
Seine Idee wäre fast verschwunden, er und sein Werk wurden von der christlichen Kirche verunglimpft und verspottet, es hat fast 2000 Jahre gedauert, aber heute wissen wir, dass seine Idee richtig war - und gezeigt wurde es durch forschende Wissenschaftler.

D.h. NICHT, dass sich Forscher nicht irren können, oder gute Methodik automatisch sinnvolle Ergebnisse liefert, aber ohne dieser lässt sich nicht erkennen, was alles in die Ergebnisse eingeflossen ist, was eigentlich genau gemessen/untersucht wurde und ob die Ergebnisse in einem kausalen Zusammenhang mit der Fragestellung/ dem Untersuchungsgegenstand stehen.
 
Was meinst Du damit? Bitte um Beispiele!

Dass "die Welt" aus kleinsten Teilen aufgebaut sein könnte, wurde in der Antike von Leukipp und, noch deutlicher formuliert, von seinem Schüler Demokrit vermutet - sie nannten diese Teile Atome.
Lukrez beschrieb ca. 50 v.Chr. in seinem bahnbrechenden Gedicht "De rerum natura", dass unzerteilbare kleinste Teile, von denen es seiner Ansicht eine begrenzte Zahl verschiedener Arten gäbe, sich in immer wieder neuer Anordnung, nach noch nicht erkennbarer Gesetzmäßigkeit verbinden und alle Gestirne, die Erde und alles was darauf lebt formen.
Seine Idee wäre fast verschwunden, er und sein Werk wurden von der christlichen Kirche verunglimpft und verspottet, es hat fast 2000 Jahre gedauert, aber heute wissen wir, dass seine Idee richtig war - und gezeigt wurde es durch forschende Wissenschaftler.

D.h. NICHT, dass sich Forscher nicht irren können, oder gute Methodik automatisch sinnvolle Ergebnisse liefert, aber ohne dieser lässt sich nicht erkennen, was alles in die Ergebnisse eingeflossen ist, was eigentlich genau gemessen/untersucht wurde und ob die Ergebnisse in einem kausalen Zusammenhang mit der Fragestellung/ dem Untersuchungsgegenstand stehen.

Das Beispiel lieferst Du selbst.

Nur heute hat die Wissenschaft die Rolle des Christentums damals übernommen.

Gegen Methodik an sich - ich wiederhole mich - sinnvoll angewendet, habe ich nichts. Ich bewerte dies nur nicht über. Für mich ist diese Methodik kein Gott.

LG
Any
 
Das Beispiel lieferst Du selbst.

Nur heute hat die Wissenschaft die Rolle des Christentums damals übernommen.

Gegen Methodik an sich - ich wiederhole mich - sinnvoll angewendet, habe ich nichts. Ich bewerte dies nur nicht über. Für mich ist diese Methodik kein Gott.

LG
Any

(T)Ja, wie bewertet man die wissenschaftlichen Methoden? Unterbewerten sollte man sie natürlich auch nicht. :)
 
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(T)Ja, wie bewertet man die wissenschaftlichen Methoden? Unterbewerten sollte man sie natürlich auch nicht. :)

Ich weiß nicht, ob Du dir schon Studien zu esoterische Methoden angeschaut hast und ob dir daran was aufgefallen ist... allerdings muss man sich dazu wenigsten ein klein wenig auskennen, was da genau untersucht werden soll. Das ist dann oft genug zum Haare raufen... also Unsinn, auch wenn es methodisch korrekt sein mag, was da untersucht wurde und wie Wissenschaftler das dann interpretieren.

Aber Joey hat hier einen Thread aufgemacht, wo ihr weiter diskutieren könnt. :D

https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?p=4535508#post4535508

LG
Any
 
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