UFO-Gegner - erklärt euch mal bitte ......

Um einmal etwas zusammen zu fassen.
So viel ich mitbekommen habe, schliesst niemand hier Leben irgendwo im Universum
aus. Alle hier halten es theoretisch für möglich. sind wir uns da wenigstens einig?

So, nun diskutieren wir eigentlich schon monatelang um des Kaisers Bart, ob es ET nun gibt oder nicht.
Wenn man sich unser Universum mal ansieht gibt es zwar Millionen, wenn nicht Milliarden von Sternen (Sonnen), doch nur die wenigsten haben Planeten, welche sich um die jeweilige Sonne drehen. Und wenn man diese wenigen Systeme mal ansieht, die dem
bei uns herschenden Zuständen ähneln, bleibt nur mehr ganz wenig Brauchbares übrig. Es bringt z.b. ja auch nichts, wenn man sich Planeten ansieht, welche eine zu hohe oder zu niedrige Masse haben, oder wo es zu heiss oder zu kalt, zu stürmisch oder zu unwirtlich ist. Dazu kommt noch, dass dieser Planet auch eine sauerstoffhaltige Atmosphäre bräuchte, um vom Weltraum geschützt zu sein und konstante Bedingungen für die Entstehung von Leben über einen längeren Zeitraum zu ermöglichen.
All diese Faktoren wurden bisher noch nirgends nicht mal annähernd gefunden,
was mich zur meinung tendieren lässt, dass wir mit unserer Erde eine kosmische Ausnahme sind. Ich würde es mehr noch als ein Wunder bezeichnen, denn die Wahrscheinlichkeit einen Lottosechser zu haben, ist so betrachtet weit aus höher.
Zusätzlich hab ich das Problem, wie schon öfters erwähnt, dass die Entfernungen
so gewaltig gross sind, dass selbst bei Supertollen Raumschiffen (wieder rein theoretisch gedacht), die fremdartigen Lebewesen mindestens 1000 Jahre alt werden müssten, und das in Raumschiffen. Hmmmm....
Tut mir leid, aber diese´Anhäufung von erschwerenden Umständen lässt für mich die Wahrscheinlichkeit eines eventuellen ausserirdischen Besuchs auf nahezu Null sinken....
Trotzdem sage ich niemals nie. Möglich ist alles,
doch ich halte es für sehr, sehr unwahrscheinlich.

Und wenn man in der UFO-Gläubiger Szene endlich mal den blödsinnigen Mist,
wie UFO gefakete Bilder und Videos von den tatsächlichen ernstzunehmenden
Sichtungen trennen würde, und nicht jeder fliegende Suppenteller als Invasion
einer neuen Art sehen würde, dann wäre die Glaubwürdigkeit um einiges höher,
und diese paar ernstzunehmenden Erscheinungen hätten bestimmt auch um
einiges mehr Aufmerksamkeit.
Momentan passiert nämlich das Gegenteil, und diese werden mit dem restlichen
Müll unverdienterweise in den Ausguss gerührt......

LG, Gono38

Da geb ich dir auch 100%ig recht.

Es sind ja gerade diese Videos von Untertassen oder Flugzeuglichtern, die alles ins lächerliche ziehen, obwohl es genug ernstzunehmende Radaraufzeichnungen und Sichtungen gibt.

Hier wiederrum sollte man diese unidentifizierbaren Flugobjekte nicht mit Ausserirdischen gleichsetzen. Das meiste wird sich vielleicht irgendwann als allzu irdisches Phänomen erklären lassen.
Trotzdem sollte man nicht ganz die Möglichkeit ausschließen das es Besucher aus anderen Dimensionen sein könnten, zumal diese Lebensform völlig von unserer abweichen könnte, zum Beispiel indem sie nicht materiell ist sondern feinstofflich.

Viele Grüße.
 
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Um einmal etwas zusammen zu fassen.
So viel ich mitbekommen habe, schliesst niemand hier Leben irgendwo im Universum
aus. Alle hier halten es theoretisch für möglich. sind wir uns da wenigstens einig?

So, nun diskutieren wir eigentlich schon monatelang um des Kaisers Bart, ob es ET nun gibt oder nicht.
Wenn man sich unser Universum mal ansieht gibt es zwar Millionen, wenn nicht Milliarden von Sternen (Sonnen), doch nur die wenigsten haben Planeten, welche sich um die jeweilige Sonne drehen. Und wenn man diese wenigen Systeme mal ansieht, die dem
bei uns herschenden Zuständen ähneln, bleibt nur mehr ganz wenig Brauchbares übrig. Es bringt z.b. ja auch nichts, wenn man sich Planeten ansieht, welche eine zu hohe oder zu niedrige Masse haben, oder wo es zu heiss oder zu kalt, zu stürmisch oder zu unwirtlich ist. Dazu kommt noch, dass dieser Planet auch eine sauerstoffhaltige Atmosphäre bräuchte, um vom Weltraum geschützt zu sein und konstante Bedingungen für die Entstehung von Leben über einen längeren Zeitraum zu ermöglichen.
All diese Faktoren wurden bisher noch nirgends nicht mal annähernd gefunden,
was mich zur meinung tendieren lässt, dass wir mit unserer Erde eine kosmische Ausnahme sind. Ich würde es mehr noch als ein Wunder bezeichnen, denn die Wahrscheinlichkeit einen Lottosechser zu haben, ist so betrachtet weit aus höher.
Zusätzlich hab ich das Problem, wie schon öfters erwähnt, dass die Entfernungen
so gewaltig gross sind, dass selbst bei Supertollen Raumschiffen (wieder rein theoretisch gedacht), die fremdartigen Lebewesen mindestens 1000 Jahre alt werden müssten, und das in Raumschiffen. Hmmmm....
Tut mir leid, aber diese´Anhäufung von erschwerenden Umständen lässt für mich die Wahrscheinlichkeit eines eventuellen ausserirdischen Besuchs auf nahezu Null sinken....
Trotzdem sage ich niemals nie. Möglich ist alles,
doch ich halte es für sehr, sehr unwahrscheinlich.

Allein unsere Milchstraße (Galaxie) besteht aus Milliarden von Sternen (Sonnen).
Vor nicht langer Zeit glaubte die Wissenschaft nicht mal an andere Planeten.
Heute wissen wir dass es andere Planeten in anderen Sonnensystemen gibt und es werden immer mehr entdeckt.
Das uns bekannte Universum besteht aus Milliarden von Galaxien.
Darum ist die Wahrscheinlichkeit dass es Milliarden von Planeten gibt sehr hoch.
Die Wahrscheinlichkeit dass unter diesen Planeten auch "erdähnliche" zu finden sind ist ebenfalls sehr hoch.
Da ist sich mittlerweile die Wissenschaft doch sehr einig.
Einig ist man sich seitens der Wissenschaft auch darüber dass Leben sich auch unter ganz anderen Bedingungen entwickeln kann (könnte) als allgemein bisher angenommen.
Auch wäre es ein Wunder wenn die Erde eine kosmische Ausnahme wäre, so würde ich es meinen.

Die Entfernungen zwischen den Planeten sind sicherlich so enorm groß dass man zur Aussage tendieren könnte:
Besuche zwischen den Planeten sind gänzlich ausgeschlossen.
Die Aussage ist aber nur dann richtig wenn man unseren jetzigen Kenntnisstand der Technik zu Grunde legt.
Wer weiss was in 100 Jahren ist?
Haben eventuell existierende ausserirdische Spezies einen "höheren" Kenntnisstand bzw. andere Möglichkeiten zur Überwindung dieser enormen Entfernungen?
Ausschließen kann man das sicherlich nicht oder?

lg
hadde
 
interessant zu diesem thema folgender Beitrag:

"Jan Hendrik Bredehöft von der britischen Open University hat sich mit der möglichen Bewohnbarkeit anderer Welten beschäftigt. Er gehört zu jenen Forschern, die organische Bestandteile in Meteoriten untersuchen um dem Leben im Universum auf die Spur zu kommen.
Basierend auf der Grundlage solcher Studien kam Bredehöft auf den Gedanken, bewohnbare Welten in vier Kategorien einzuteilen, von denen jede mit unterschiedlich großer Wahrscheinlichkeit die Heimat extraterrestrischer Organismen sein könnte. Große Unterstützung auf der Suche nach Leben im Universum bringt vor allem eine heute schon sehr fortgeschrittene Technologie, die eine direkte Abbildung extrasolarer Planeten ermöglicht.

Bredehöft präsentierte seine Ideen letztes Jahr im September bei der Fachtagung EUROPLANET, einem Kongress europäischer Planetenwissenschaftler. Die vier Gruppen bewohnbarer Welten teilte er ein in: Erdähnliche, Marsähnliche, Welten wie der Jupitermond Europa und Wasserwelten. Und für jede dieser Welten setzte er ein gewisses Grundpotential für komplexes Leben voraus.

Die erdähnlichen Planeten zählen zur ersten Klasse und sind eine Art von "Kontrolle", da wir bereits wissen, dass solche Welten auf Dauer in der Lage sind komplexes Leben zu beherbergen. Erdähnliche Welten haben eine geeignete Atmosphäre, flüssiges Wasser, moderate Temperaturen und ein relativ stabiles Klima.

Zur zweiten Klasse von Planeten gehören jene, die einst der Erde ähnlich waren wie Mars und Venus. Aus verschiedenen Gründen sind sie heute nicht mehr in der klassischen habitablen Zone. Mars wurde zu trocken. Das wenige vorhandene Wasser entwich entweder in den Weltraum oder lagerte sich als Permafrost im Marsboden ab. Venus hingegen wurde durch den Treibhauseffekt zu einer Gluthölle.
Bredehöft glaubt aber dennoch, dass es eine Chance für Leben auf solchen Welten gibt. Er ist der Meinung, dass sich Organismen gebildet haben könnten, als noch lebensfreundlichere Bedingungen auf diesen Planeten herrschten. Dann haben sich diese potentiell vorhandenen Organismen an die allmählich immer schwieriger werdenden Umweltbedingungen angepasst. Bredehöft meint, wenn Leben einmal entstanden ist, ist es fast nicht mehr zu eliminieren. Es gab in der Geschichte der Erde einige extrem zerstörerische Ereignisse, die möglicherweise fast alles Leben ausgelöscht haben. Solche Katastrophen haben aber in der Regel zu einer größeren biologischen Vielfalt geführt, anstatt es zu zerstören.

Eine kühle Existenz
Himmelskörper, die zwar über flüssiges Wasser verfügen, das sich aber nicht an der Oberfläche sondern unter einer dicken Eisschicht befindet, gehören zur dritten Klasse bewohnbarer Welten.
Jupiters Mond Europa ist ein klassisches Beispiel in unserer eigenen kosmischen Nachbarschaft.
Kann es Leben geben an einem Ort wie diesen? Bredehöft`s Ideen sind hier besonders relevant, weil solche Welten nicht in das herkömmliche Schema bezüglich bewohnbarer Zonen passen. Europa liegt jenseits der Temperatur-Zone, wo flüssiges Wasser auf einer Planetenoberfläche möglich ist. Trotzdem gibt es noch ein Potential für Leben.
In der herkömmlichen Ansicht über bewohnbare Zonen gilt der Mutterstern als Hauptenergiequelle. Aber auf eisigen Welten wie Europa können andere Faktoren eine Rolle spielen wie zum Beispiel massereiche Planeten die durch Gezeitenkräfte das Mondinnere regelrecht durchwalken und so aufwärmen. Welten mit flüssigem Wasser unter der Eisschicht könnten von einfachen Organismen bewohnt werden, obwohl sie weit von der konventionellen bewohnbaren Zone entfernt sind, zumindest so lange es Energie auf andere Weise gibt.

Wasser-Welten
Die vierte Kategorie bewohnbarer Planeten besteht fast ausschließlich aus Wasser. Diese hypothetischen Welten hätten Merkur- bis Erdmasse und verfügten über ausgedehnte Ozeane. Im Gegensatz zu den Ozeanen auf der Erde gäbe es bei solchen Planeten keinen Kontakt mit Silikaten oder anderen Gesteinen.
Diese Planeten könnten entweder komplett aus Wasser bestehen mit einem unter hohem Druck zusammengepressten Kern aus Eis oder der Planet hat einen Silikatkern, der aber von einer dicken Eisschicht umgeben ist, so dass die Wasser-Oberfläche keinen Kontakt mit Silikaten oder anderen Gesteinen hat.
Eine Theorie zum Ursprung des Lebens auf der Erde besagt, dass sich organisches Material im flachen Wasser sammelte und sich dann an den Oberflächen von Gesteinen absetzte. Irgendwann in diesem frühen Leben kam es dann zur Verbreitung des Lebens in den Weiten der Ur-Ozeane. Eine andere Theorie besagt, dass für den Ursprung des Lebens die erforderliche Chemie durch hydrothermale vulkanische Aktivitäten verantwortlich ist.
Bei Wasserwelten sind solche Szenarien nicht denkbar. Bredehöft ist der Meinung, dass Leben auf solchen Planeten zwar existieren könnte, aber seinen Ursprung woanders haben müsste.
Die Menge von Wasser auf einem solchen Planeten wäre so enorm, dass man unglaubliche Mengen von Kohlenstoff-Komponenten bräuchte, um eine Chance auf Entstehung von Leben zu bekommen.

Zusammenfassung
Nach Prüfung aller Fakten ist Bredehöft der Meinung, dass die beste Chance außerirdische Ökosysteme zu finden die Jagd nach erdähnlichen Planeten sei. Aber er ist nicht der Auffassung, dass es auf erdähnlichen Welten zwangsläufig höheres Leben geben muss. Wir wissen nicht sagt er, ob die Komplexität des Lebens auf Erden ein logisches Ergebnis der Evolution ist oder ob wir deren Existenz nur einem Glücksfall verdanken. Ob wir Menschen der Höhepunkt der Evolution sind? Wir gehen davon aus, weil wir uns gerne als etwas Besonderes sehen.

Bei der rasanten Entwicklung in der Technologie für die Jagd nach extrasolaren Planeten ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir mehr über exotische Planeten und Monde in Erfahrung bringen können. Bis dahin werden Wissenschafter wie Bredehöft weiterhin ihre Theorien über eventuelle künftige Entdeckungen thematisieren. "

LG, Gono38
 
Allein unsere Milchstraße (Galaxie) besteht aus Milliarden von Sternen (Sonnen).
Vor nicht langer Zeit glaubte die Wissenschaft nicht mal an andere Planeten.
Heute wissen wir dass es andere Planeten in anderen Sonnensystemen gibt und es werden immer mehr entdeckt.
Das uns bekannte Universum besteht aus Milliarden von Galaxien.
Darum ist die Wahrscheinlichkeit dass es Milliarden von Planeten gibt sehr hoch.
Die Wahrscheinlichkeit dass unter diesen Planeten auch "erdähnliche" zu finden sind ist ebenfalls sehr hoch.
Da ist sich mittlerweile die Wissenschaft doch sehr einig.
Einig ist man sich seitens der Wissenschaft auch darüber dass Leben sich auch unter ganz anderen Bedingungen entwickeln kann (könnte) als allgemein bisher angenommen.
Auch wäre es ein Wunder wenn die Erde eine kosmische Ausnahme wäre, so würde ich es meinen.

Sehr schön beschrieben!!!!
Genau SO sehe ich das nämlich auch. Daher mal gleich von mir unterschrieben. Die Erde ist ein brillianter Planet - ohne Frage - aber daß es wirklich nur einen davon geben soll - in den unendlichen Weiten - das ist wirklich etwas arg engstirnig betrachtet - und daß wir die einzig intelligenten Arten im weiten Universum sein sollen, das ebenso.
Aber wir sind halt noch nicht so weit - zumindest noch nicht.
 
Mir soll einmal jemand erklären, wie wir in Zukunft 20 Lichtjahre überwinden sollen.....
um zum nächsten halbwegs vernünftigen Planeten zu kommen???

Das ist ja meiner Ansicht nach nicht einmal in der Theorie technisch umsetzbar,
geschweige denn in der Praxis.
....Und genauso geht es ET, falls es ihn überhaupt gibt.

LG, Gono38
 
Mir soll einmal jemand erklären, wie wir in Zukunft 20 Lichtjahre überwinden sollen.....
um zum nächsten halbwegs vernünftigen Planeten zu kommen???

Das ist ja meiner Ansicht nach nicht einmal in der Theorie machbar......
und genauso geht es ET, falls es ihn überhaupt gibt...
LG, Gono38



Na, wenn wir es jetzt schon wüssten, müssten wir ja keine 20 Jahre mehr warten.

Vielleicht klappts, wenn du dich auf die Quantenebene begibst, da soll so etwas ja schon beobachtet worden sein.

Also lass dich einfach mal etwas mehr als vierteilen und schwupps, biste in alle Himmelsrichtungen vertreut, bekommst bestimmt ´ne Menge Einblicke dabei.

:D
 
Tja, so ähnlich wurde damals auch gedacht, als man noch nicht weit über's Meer gefahren ist, da man am Rand runtergefallen wäre.
Ausserdem war die Erde das Zentrum von allem was es gab und die Sterne waren aufgehängte Lichter über der Erde.
Aber irgendwann erweitert sich der Horizont und das Spiel ist noch lange nicht zu Ende.
 
Tja, so ähnlich wurde damals auch gedacht, als man noch nicht weit über's Meer gefahren ist, da man am Rand runtergefallen wäre.
Ausserdem war die Erde das Zentrum von allem was es gab und die Sterne waren aufgehängte Lichter über der Erde.
Aber irgendwann erweitert sich der Horizont und das Spiel ist noch lange nicht zu Ende.



Du willst doch jetzt nicht allen Ernstes behaupten, daß die Sternlichter keine aufgehängten Lampen über der Erde sind, oder?

:D
 
GräfinJo;2679767 schrieb:
Du willst doch jetzt nicht allen Ernstes behaupten, daß die Sternlichter keine aufgehängten Lampen über der Erde sind, oder?

:D

hm.... dann hab ich wohl doch den Mann im Mond getroffen.
Ich hörte, daß er damals die Lampen aufgehängt hat.
:zauberer1
 
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interessant zu diesem thema folgender Beitrag:

"Jan Hendrik Bredehöft von der britischen Open University hat sich mit der möglichen Bewohnbarkeit anderer Welten beschäftigt. Er gehört zu jenen Forschern, die organische Bestandteile in Meteoriten untersuchen um dem Leben im Universum auf die Spur zu kommen.
Basierend auf der Grundlage solcher Studien kam Bredehöft auf den Gedanken, bewohnbare Welten in vier Kategorien einzuteilen, von denen jede mit unterschiedlich großer Wahrscheinlichkeit die Heimat extraterrestrischer Organismen sein könnte. Große Unterstützung auf der Suche nach Leben im Universum bringt vor allem eine heute schon sehr fortgeschrittene Technologie, die eine direkte Abbildung extrasolarer Planeten ermöglicht.

Bredehöft präsentierte seine Ideen letztes Jahr im September bei der Fachtagung EUROPLANET, einem Kongress europäischer Planetenwissenschaftler. Die vier Gruppen bewohnbarer Welten teilte er ein in: Erdähnliche, Marsähnliche, Welten wie der Jupitermond Europa und Wasserwelten. Und für jede dieser Welten setzte er ein gewisses Grundpotential für komplexes Leben voraus.

Die erdähnlichen Planeten zählen zur ersten Klasse und sind eine Art von "Kontrolle", da wir bereits wissen, dass solche Welten auf Dauer in der Lage sind komplexes Leben zu beherbergen. Erdähnliche Welten haben eine geeignete Atmosphäre, flüssiges Wasser, moderate Temperaturen und ein relativ stabiles Klima.

Zur zweiten Klasse von Planeten gehören jene, die einst der Erde ähnlich waren wie Mars und Venus. Aus verschiedenen Gründen sind sie heute nicht mehr in der klassischen habitablen Zone. Mars wurde zu trocken. Das wenige vorhandene Wasser entwich entweder in den Weltraum oder lagerte sich als Permafrost im Marsboden ab. Venus hingegen wurde durch den Treibhauseffekt zu einer Gluthölle.
Bredehöft glaubt aber dennoch, dass es eine Chance für Leben auf solchen Welten gibt. Er ist der Meinung, dass sich Organismen gebildet haben könnten, als noch lebensfreundlichere Bedingungen auf diesen Planeten herrschten. Dann haben sich diese potentiell vorhandenen Organismen an die allmählich immer schwieriger werdenden Umweltbedingungen angepasst. Bredehöft meint, wenn Leben einmal entstanden ist, ist es fast nicht mehr zu eliminieren. Es gab in der Geschichte der Erde einige extrem zerstörerische Ereignisse, die möglicherweise fast alles Leben ausgelöscht haben. Solche Katastrophen haben aber in der Regel zu einer größeren biologischen Vielfalt geführt, anstatt es zu zerstören.

Eine kühle Existenz
Himmelskörper, die zwar über flüssiges Wasser verfügen, das sich aber nicht an der Oberfläche sondern unter einer dicken Eisschicht befindet, gehören zur dritten Klasse bewohnbarer Welten.
Jupiters Mond Europa ist ein klassisches Beispiel in unserer eigenen kosmischen Nachbarschaft.
Kann es Leben geben an einem Ort wie diesen? Bredehöft`s Ideen sind hier besonders relevant, weil solche Welten nicht in das herkömmliche Schema bezüglich bewohnbarer Zonen passen. Europa liegt jenseits der Temperatur-Zone, wo flüssiges Wasser auf einer Planetenoberfläche möglich ist. Trotzdem gibt es noch ein Potential für Leben.
In der herkömmlichen Ansicht über bewohnbare Zonen gilt der Mutterstern als Hauptenergiequelle. Aber auf eisigen Welten wie Europa können andere Faktoren eine Rolle spielen wie zum Beispiel massereiche Planeten die durch Gezeitenkräfte das Mondinnere regelrecht durchwalken und so aufwärmen. Welten mit flüssigem Wasser unter der Eisschicht könnten von einfachen Organismen bewohnt werden, obwohl sie weit von der konventionellen bewohnbaren Zone entfernt sind, zumindest so lange es Energie auf andere Weise gibt.

Wasser-Welten
Die vierte Kategorie bewohnbarer Planeten besteht fast ausschließlich aus Wasser. Diese hypothetischen Welten hätten Merkur- bis Erdmasse und verfügten über ausgedehnte Ozeane. Im Gegensatz zu den Ozeanen auf der Erde gäbe es bei solchen Planeten keinen Kontakt mit Silikaten oder anderen Gesteinen.
Diese Planeten könnten entweder komplett aus Wasser bestehen mit einem unter hohem Druck zusammengepressten Kern aus Eis oder der Planet hat einen Silikatkern, der aber von einer dicken Eisschicht umgeben ist, so dass die Wasser-Oberfläche keinen Kontakt mit Silikaten oder anderen Gesteinen hat.
Eine Theorie zum Ursprung des Lebens auf der Erde besagt, dass sich organisches Material im flachen Wasser sammelte und sich dann an den Oberflächen von Gesteinen absetzte. Irgendwann in diesem frühen Leben kam es dann zur Verbreitung des Lebens in den Weiten der Ur-Ozeane. Eine andere Theorie besagt, dass für den Ursprung des Lebens die erforderliche Chemie durch hydrothermale vulkanische Aktivitäten verantwortlich ist.
Bei Wasserwelten sind solche Szenarien nicht denkbar. Bredehöft ist der Meinung, dass Leben auf solchen Planeten zwar existieren könnte, aber seinen Ursprung woanders haben müsste.
Die Menge von Wasser auf einem solchen Planeten wäre so enorm, dass man unglaubliche Mengen von Kohlenstoff-Komponenten bräuchte, um eine Chance auf Entstehung von Leben zu bekommen.

Zusammenfassung
Nach Prüfung aller Fakten ist Bredehöft der Meinung, dass die beste Chance außerirdische Ökosysteme zu finden die Jagd nach erdähnlichen Planeten sei. Aber er ist nicht der Auffassung, dass es auf erdähnlichen Welten zwangsläufig höheres Leben geben muss. Wir wissen nicht sagt er, ob die Komplexität des Lebens auf Erden ein logisches Ergebnis der Evolution ist oder ob wir deren Existenz nur einem Glücksfall verdanken. Ob wir Menschen der Höhepunkt der Evolution sind? Wir gehen davon aus, weil wir uns gerne als etwas Besonderes sehen.

Bei der rasanten Entwicklung in der Technologie für die Jagd nach extrasolaren Planeten ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir mehr über exotische Planeten und Monde in Erfahrung bringen können. Bis dahin werden Wissenschafter wie Bredehöft weiterhin ihre Theorien über eventuelle künftige Entdeckungen thematisieren. "

Sehr guter Beitrag Gono38.

Man sieht, es tut sich was im Überdenken der Möglichkeiten wie Leben entstehen kann oder könnte.
Da sicherlich in den nächsten Jahren noch viele extrasolare Planeten gefunden (entdeckt) werden, warten auf uns bestimmt noch einige Überraschungen im Bezug wie Leben entstehen kann oder könnte.

Mir soll einmal jemand erklären, wie wir in Zukunft 20 Lichtjahre überwinden sollen.....
um zum nächsten halbwegs vernünftigen Planeten zu kommen???

Das ist ja meiner Ansicht nach nicht einmal in der Theorie technisch umsetzbar,
geschweige denn in der Praxis.
....Und genauso geht es ET, falls es ihn überhaupt gibt."

Also wir können dieses nicht (Stand heute).
Ob es ET genauso geht kann ich nicht sagen, weil ich die Möglichkeiten von ET nicht kenne.

lg
hadde
 
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