Übergewicht bei Kindern

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Ganz klarer Fall von Ernährung aus der Chemieküche und keiner , bis gar keiner Bewegung.
Essen wird zum Ersatz für kleine und größere Wehwechen eingesetzt. Körperlicher oder seelischer Defizite werden versucht damit in`s Lot zu bringen.
Nicht umsonst heißt es auch ,Kummerspeck. Dann spielt natürlich noch die Veranlagung eine große Rolle. Es soll ja Menschen geben ,die können futtern was sie wollen und nehmen nicht zu. Und natürlich das Vorleben der Erwachsenen spielt keine unerhebliche Rolle in diesem Zusammenspiel.

Greetz
 
Ich halte es für wichtig, dass Eltern ihren Kindern ein gesundes Essverhalten mitgeben und auch auf das Gewicht von ihrem Nachwuchs achten. Aus dicken Kindern werden nämlich oft dicke Erwachsene. Und dann wird es viel schwerer das Gewicht dauerhaft wieder los zu werden.

Ich denke, Naschzeug sollte es nur selten und in Maßen geben. Ansonsten halte ich es für wichtig selbst (!) ausgewogen und frisch zu kochen und Portionen in angemessenen Größen zu essen. Wenn man das so handhabt, kann man, sofern man gesund ist, nicht richtig dick werden. Auch Kinder nicht.
 
Zucker ist leider überall versteckt,.......in einem Fru Fru sind umgerechnet 7 !!!! Würfelzucker versteckt,.......hab ich vorher grad geschaut, ich hab eins im Kühlschrank,.....
Versteckt ist er nicht, man muss nur die Angabe der Inhaltsstoffe lesen. das tut aber kaum jemand. Mensch denkt:

Joghurt ist gesund + Früchte sind gesund = Produkt ist gesund.
 
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Übergewicht bei Kindern

Kenn ich aus'm Fernsehen! Will ich haben!




Mehr dazu: http://www.spiegel.de/gesundheit/sc...er-fordern-handeln-der-politik-a-1133786.html

Und was könnte die Politik da tun?

Die europäische Politik könnte sich von der US-amerikanischen Ernährungsphilosophie distanzieren.

Der Low-Fat Wahn der USA hat nämlich dazu geführt, Speisen mit Zucker als Ersatz für Fett (Geschmacksträger) zu versetzen und dies hat wiederum dazu geführt, daß wir heutzutage im Schnitt 200x mehr Zucker konsumieren als der Mensch um 1900AD.

Das wird aber nicht geschehen.

Da bleibt wohl die Verantwortlichkeit an den Familien hängen und hier siehts auch recht duster aus.
Ich habe 8 Jahre lang ein renommiertes Fitnesscamp für Kids zwischen 9-14J betreut und 2 Jahre dieses auch geleitet. Unter der Schirmherrschaft eines Kinderprimars wurde auch eine medizinische Langzeitstudie durchgeführt.

Ich könnte hierzu selbst 10 Bücher schreiben, aber ich fasse mich lieber kurz:

Zum einen ist das Wissen in vielen Familien über gesunde Ernährung bzw. die Folgen von drastischer Fehlernährung erschreckend, dann gibts noch Kinder aus ärmeren sozialen Verhältnissen, um die sich kaum wer kümmert und diesen stehen die wohlstandsverwahrlosten Kids, die alles haben, nur nicht das, was sie brauchen um nichts nach.
Da bleiben noch die Kinder, deren Eltern zu wenig Zeit für diese haben, zumeist aus beruflichen Gründen in existenzieller Hinsicht und dann gibts noch einen kleineren Anteil von Eltern, denen ist egal, wie sich ihre Kinder entwickeln, Hauptsache sie haben ihre Ruhe.

Das Konzept der Fitness im Turnus zu 6 Wochen lag darin, den Kindern den Spaß an Sport und Bewegung zu vermitteln, mit ihnen Dinge zu machen, die sie sich noch nie getraut haben, Kinderdisco und und und...

Mein Fazit nach 10 Jahren:

Dicke Kinder sind schwerer zu kidnappen :)

Und davon mal abgesehen...es liegt nicht an den Kindern...im Team von 8 Leuten bei 30-40 Kids pro Turnus hatten wir die Kids spätestens nach einer Woche so weit, daß sie das Leben mit neuen Augen gesehen haben, mit Interesse für gesundes Essen, Bewegung, einem aktiveren Freizeitprogramm als TV und SonyPlaystation...

Eigentlich und das habe ich offiziell nie so gesagt, auch nicht im ORF, wenn mal wieder zu Besuch...gehören die Eltern samt Oma und Opa, die den armen, hungernden Kindern bei Besuch tafelweise Schokolade mitgebracht haben und nicht die Kinder in so ein Camp gesteckt und zwar nicht freiwillig sondern zwangsverpflichtend! xD

Aber wer würde sich sowas schon antun wollen? Ich ganz sicher nicht!^^

LG Tiger

PS: Erfolgsrate des Camps lag übrigens zwischen 5 - 10%...und bei diesen 5 von hundert Kindern waren zumeist nicht die Eltern am Erfolg beteiligt...sie haben den Kindern das Camp in finanzieller Hinsicht ermöglicht und das wars...was den Erfolg ausgemacht hat, war dass sich bei all diesen Kindern ein Hebel im Kopf umgelegt hat und sie von selbst das ganze durchgezogen haben. Da gabs auch mal einen 10 jährigen Buben aus Deutschland, der sich selbst angemeldet hat...solche Typen...sehr sehr selten, sowas...und gesamtwirtschaftlich gesehen nahezu irrelevant...aber so gehts und nicht anders xD
 
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