Forscher widerlegen These von Zusammenhang zwischen Impfung und Autismus

SYS41952

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Nach einer groß angelegten Studie in Dänemark können Forscher ausschließen, dass eine Schutzimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) Autismus auslösen kann. Die falsche Behauptung war 1998 durch eine Untersuchung an zwölf Kindern in Umlauf gebracht worden und hatte Eltern unnötig verunsichert. Obwohl die Studie längst zurückgezogen wurde und der verantwortliche ehemalige Arzt Andrew Wakefield wegen gravierender Fehler seine Approbation verloren hatte, kursiert die Fehlinformation noch immer unter Impfgegnern.



Forscher haben nun Daten von etwa 650.000 Kindern aus Dänemark, die über zehn Jahre hinweg gesammelt wurden, ausgewertet. Dabei analysierten sie mehr als 6500 Fälle von Autismus. Die Wissenschaftler suchten nach Hinweisen, ob Autismus häufiger bei Kindern auftrat, die die Dreifachimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln oder andere Immunisierungen erhalten hatten.

Das Ergebnis: Eine MMR-Impfung hängt nicht mit einem erhöhten Risiko für Autismus zusammen, schreiben die Forscher im Fachblatt "Annals of Internal Medicine". Das gilt auch für Kinder, die vorbelastet sind - etwa, weil es bereits einen Fall von Autismus in der Familie gegeben hat. Die Forscher fanden auch keinen Hinweis darauf, dass sich die Autismus-Diagnosen in einer bestimmten Zeit nach der Impfung häuften.


http://www.spiegel.de/gesundheit/di...eteln-loest-nicht-autismus-aus-a-1256364.html
 
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