Treue

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das konzept der lebenslangen, monogamen partnerschaft ist in wirklichkeit ja schon längst von der realität ad absurdum geführt worden und zudem historisch betrachtet ohnehin fast die gesamte geschichte der menschheit betreffend faktisch nie gelebt worden. sie ist eine erfindung, eine sehnsucht, über die viel gesungen oder geschrieben werden kann. die filme mit happy end hören eigentlich immer dann auf, wenn die tatsächliche geschichte erst beginnt und so weiter und so fort. ich glaube, die menschen könnten definitiv glücklicher und befreiter zusammenleben, ohne vorwürfe, ohne bitterkeit, wenn sie einander die freiheit geben einfach zu sein, ohne verbote und sanktionen bei nichteinhaltung. aber auch das ist eine illusion.
 
morgenröte;3159347 schrieb:
zitat Jessey:

die eigene treue zu sich selbst was ich als authentisch sein bezeichnen würde...
treue zu jemanden anderen....die fähigkeit ihn anzunehmen auch wenn mir nicht alles gefällt was er tut, ich lasse ihn nicht gleich in stich

Schön gesagt, wie ist es, kann man auch mehreren menschen Treu sein?

man kann treu für den Partner sein, für Freunde, gleichzeitig kann man seinem Betrieb treu sein.
Sind alles zwar unterschiedliche, aber dennoch Aspekte der Treue.
 
wo fängt treue an,wo hört sie auf ?
das definiert jeder auch für sich anders.in der partnerschaft gibt es keine hundertprozentige treue,wenn man die geistige treue mitrechnet.viele gehen noch weiter ,gehen fremd oder suchen sich einen neuen partner.treue ist auch eine gewisse erwartungshaltung an den partner und gerade in der heutigen zeit, schwer auf dauer zu realisieren.
wenn man sich vornimmt selbst treu zu sein,ist das keine garantie,daß der partner es auch ist.treue soll ein gewisses gefühl an sicherheit in der partnerschaft vermitteln,aber sicherheit ist eine illusion......
 
...das ist eine interessante frage denn es gibt leider keine freundschaft unter mann und frau vorausgesetzt sie sind nicht anders gepolt - es ist zwar keine untreue mitsammen dann DVD zu gucken könnte aber dann irgendwann mal mehr werden ... einer der beiden hat immer etwas anderes im sinn :rolleyes: so sehe ich das nah dem motto tausendmal berührt tausendmal ist nix passiert tausend und eine nacht usw ...

allgemein bin ich auch der meinung ist man sich selbst treue ist man es auch beim partner...

ich glaube, dass Freundschaften zwischen Männern und Frauen auch ohne Sex möglich sind.
Es gibt sogar Ex-Partner mit denen ich platonisch-freundschaftlichen Umgang habe, ohne dass einer von beiden mehr möchte (ist ja damals schon schief gegangen ;) ), und für mich ist auch ganz klar, wenn ein Mann, der mir freundschaftlich nahe steht, eine Freundin hat, dann wird es keine tausendundeine Nacht geben. Das ist für mich selbstverständlich.....
 
Zitat:Wenn wir schon bei der gerennten Variante sind wie wäre es wenn man mit einem die Liebe teilt, mit einem den Sex und mit einem Dritten eine beziehung hat, welchem ist man dan untreu, oder allen dreien?

Also einen besten Freund, eine große Liebe, und ein heißer Muskelprotz fürs Bett?!:D

Liebe und Beziehung aufteilen stell ich mir kompliziert vor....
 
Hm...ja so ist es auch bei mir. Sehr schön.

Treue: allgemein gesagt, für mich, ja unbedingt!:)

Ich hatte einen guten Freund , mit dem es mal zu einen flüchtigen "Techtelmechtel" kam, ( war ich noch sehr jung) ich ihn aber nicht liebte , somit zerbrach auch die Freundschaft, muss nicht passieren , kann aber. Ich habe einen besten Freund, den ich seit dem Tod meines Lebenspartners kenne, und es würde nie mehr entstehen als diese Freundschaft, da kann er auch ruhig neben mir liegen und wir schaun einen Film, und auch wenn wir uns über Monate nicht sehen , diese Freundschaft hält. Auch eine Art - Treue.
Ich habe einen neuen Bekannten, den ich mir als guten Freund gut vorstellen kann, und dennoch auch eine Anziehung da ist , obwohl , wir grundverschieden sind und er ist "vergeben" also - tabu! Obwohl ich "gedanklich " hin und wieder schon denke, das es mir gefallen könnte, dennoch ich will da niemanden "verführen" , auch wenn ich Singel bin- hmmm....für mich wäre das ein Treuebruch auch an meiner Einstellung dazu...
Meine Beziehung zum Lebenspartner entstand durch Anziehung und Freundschaft aus der eine bedingungslose Liebe wurde....wird auch immer in meinem Herzen bleiben, und ich war im lange nach seinem Tod definitiv , absolut treu, hätte es mir anders nicht erlaubt.

Ich weiss ich bin mir selbst treu , in meiner Einstellung, die ich eben habe und "erwarte" von anderen das sie zu ihrer Einstellung auch treu sind. ZB.: ich lerne jemanden kennen, der eine offenen Beziehung mag und gerne lebt, so ist das nicht meins und ich nicht der richtige Partner, ein "vergebener " Mann , auch wenn ich zu meinem eigenem Leidwesen, denjenigen anziehend finde , ist Tabu, ich will für mich meine Prinzipien nicht brechen....also bleibe ich mir in dem Sinne treu. Denn anders könnte ich damit für mich gesehen nicht gut leben. Ich weiss nicht , hat es mit Ethik, Moral- angelernt oder nicht zum tun, es ist eben meine Prägung. Ein Partner der mich betrügt , nicht treu sein kann - einen Ausrutscher kann ich ja verzeihen, aber kein ewiges Fremdgehen, tja , dann wär das eben nichts für mich. Hinschauen ja, gegessen wird daheim...:D

Ja, auch Gedanken können "untreu" sein, aber ich denke ganz so moralisch möchte ich nicht sein, kann ja für eine Partnerschaft vielleicht belebend sein, passiert im Grunde ja nicht echt, solange es nicht zum Dauerzustand wird und es stark für die Realität gewünscht wird , ist es mE. auch noch kein Betrug, der beginnt mir erst mit der Umsetzung des Traumes in die Realität.....na ja , mal so meine Ansicht/Gedanken dazu.

LG:)

Find ich gut, dass Du das für Dich so klar fassen kannst.
 
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