Todesstrafe

Die Todesstrafe is noch ein Relikt aus der Steinzeit. Wir dafür ist möge beginnen seinen spirituellen Weg zu beschreiten.

Du sollst nicht töten. Punkt. Basta. Da gibts für mich kein "aber wenn".
 
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Hey Nehemoth. Du redest hier von Strafe ohne Rache. Aber was glaubst du, was mache ich eigentlich, wenn ich jemanden anzeige? Ich räche mich an jenem... Im Grunde sind doch alle Verurteilungen eine Form der Rache. Warum sollte ich also Rachegefühle unterdrücken oder zurückhalten?? Da kann ich die Täter ja gleich in der Freiheit lassen...Rache klingt zwar hart, aber der Sinn ist ursprünglich ein Guter...Rache ist süß und nicht sauer :D
 
,,, wenn ich bestohlen worden bin und Anzeige erstatte, will ich doch in erster Linie mein Eigentum zurück oder Ersatz - oder?
... wenn ich ein Verbrechen beobachte und es anzeige, will ich doch, daß das Opfer geschützt wird - oder?
 
Hey Ireland. Haste natürlich Recht. Aber mir ist das Materielle nicht so wichtig wie die geschädigten Gefühle. Und wenn mir jemand was antut, dürste ich nach Rache. Und die kann man in eine Anzeige und mit Hilfe der Rechts ausfechten. In der Rache nur einen Giftdolch zu sehen oder eine blutige Streitaxt ist einfach nicht so ganz richtig. Justizia ist durchaus eine Form der Rache.
 
Klar - auch. Und bevor man zum Gewehr/ Streitaxt/ Lynchseil greift, sei Justitia davor.
Spätestens dann greifen aber Strukturen, wo die Rachegelüste quasi abgeliefert werden können und das ist gut so (naja, manchmal, aber nur manchmal hat man dazu auch so seine eigene Gedanken - quasi an Justitia vorbei :D:D:D)
 
Die Todesstrafe is noch ein Relikt aus der Steinzeit. Wir dafür ist möge beginnen seinen spirituellen Weg zu beschreiten.

Du sollst nicht töten. Punkt. Basta. Da gibts für mich kein "aber wenn".
Auch das ist ein Relikt aus der Steinzeit - ein spiritueller Weg, der zu Basta-Mentalität führt, also den Intellekt einem Dogma unterwirft, das es noch dazu - in der Form "Du sollst nicht töten" - niemals gegeben hat noch geben kann. Bedeutung des Gebotes war "Du sollst nicht morden", also nur dann töten, wenn das Gesetz es vorsieht; oft und dann verbrecherischerweise wurde sie noch zusätzlich eingeschränkt zu der Bedeutung: "Du sollst keine guten Christen töten".
Ein kategorisches Tötungsverbot wie im zitierten Text wäre per se Unfug, da es sich nicht nur auf Menschen, sondern auf alle Lebewesen beziehen würde und folglich "Du sollst nicht essen" einschlösse. "Du sollst Menschen gar nicht und andere Lebewesen nicht ohne triftigen Grund töten" klingt besser, müsste aber (Achtung, Sterbehilfedebatte!) m.E. richtiger lauten: "Du sollst kein Lebewesen ohne triftigen Grund und gegen seinen Willen töten.", und genau das ist die Position, die ich hier vertrete.

lg Nehemoth
 
Hey Nehemoth. Du redest hier von Strafe ohne Rache. Aber was glaubst du, was mache ich eigentlich, wenn ich jemanden anzeige? Ich räche mich an jenem... Im Grunde sind doch alle Verurteilungen eine Form der Rache. Warum sollte ich also Rachegefühle unterdrücken oder zurückhalten?? Da kann ich die Täter ja gleich in der Freiheit lassen...Rache klingt zwar hart, aber der Sinn ist ursprünglich ein Guter...Rache ist süß und nicht sauer :D
Brutale Rache als süß zu empfinden, ist eine typisch menschliche Perversion. Sie wird nur deswegen nicht als Perversion verstanden, weil sie emotional legitimiert scheint. Du hast natürlich Recht mit dem, was du über Anzeigen sagst - vor allem, was Menschen angeht, die gezielt nach Verkehrssündern suchen, um sie dann irgendwo zu melden, ohne dass sie selbst irgendwie geschädigt worden wären. Mord ist eine andere Geschichte: Da steht ja außer Frage, dass die Angehörigen geschädigt werden und ein Recht darauf haben, dass der Täter bestraft wird - das Urteil aber liegt in den Händen unbefangener Richter, gerade um Gerechtigkeit von Gerächtigkeit zu trennen, also den Täter zwar einzusperren, aber nicht zuzulassen, dass er von aufgebrachten Befangenen gelyncht oder gefoltert wird. Das ist gut so. Die Bestrafung von der Willkür der Angehörigen abhängig zu machen, würde einen gewaltigen Rückschritt bedeuten, da sogar schon das Alte Testament dieser Praxis widersprochen hat: "Auge um Auge", die Forderung nach Angemessenheit etwaiger Racheakte.

lg Nehemoth
 
müsste aber (Achtung, Sterbehilfedebatte!) m.E. richtiger lauten: "Du sollst kein Lebewesen ohne triftigen Grund und gegen seinen Willen töten.", und genau das ist die Position, die ich hier vertrete.
Hier habe ich allerdings ein Formulierungsproblem. Triftige Gründe wären, was Tiere und Pflanzen angeht: Um sich von ihnen zu ernähren oder um sich vor ihnen zu schützen (letzteres etwa im Falle seuchenverbreitender Kleintiere w.z.B. Pestflöhe oder Malariamücken, und im Falle bestimmter Bakterien und Viren). Triftige Gründe, was Menschen angeht, gibt es nicht - es sei denn, es ist der Wille des Menschen, zu sterben. Nochmal: Freie Wahl zwischen Lebenslänglich und Todesstrafe, als Idee so lange beschränkt auf die Theorie, bis Irelands berechtigte Einwände gelöst werden können.

lg Nehemoth
 
Ich könnte mir vorstellen, daß es eine Todestrafe gibt.
Die wäre aber sehr eingeschränkt anzuwenden.

Es gibt für Mord eine juristische Definition,
die wäre mir aber zu voreilig, selbst wenn sie niedrigste
Beweggründe einschließen würde.
Selbst die Angabe niedrigste Beweggründe würde
für mich noch nicht sofort die Todesstrafe bedeuten.

Es müßte ein ausführliches Täterprofil erstellt werden,
das von 12 dafür ausgebildeten Personen erkundet wird.
Diese würden es dann wie bei einer Art Jury bestätigen.
 
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ich bin gegen die todesstrafe, gott, Universum.....wie immer man er/sie/es bezeichnen mag, wollte nicht das getötet wird was er/sie/es erschaffen hat, sich anzumaßen über jemand anderen zu richten.....
schlimm!

lg freija
 
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