Hier spricht die christliche Lehre im 1, Korintherbrief von Apostel Paulus 15,50 ff von der Überwindung des Todes. Dem Tod den Stachel nehmen, den Tod bekämpfen.
Doch viele verwechseln Tod, so wie er hier verstanden wird, mit dem Sterben des Menschen. Denn wer an IHN, Jesus Christus glaubt, wird leben, auch wenn er gleich stürbe – Joh. 11,25.
Was denkst Du?
Ich sehe das wie die Kabbalisten oder auch wie die Lehren der östlichen Religionen. Es geht immer weiter. Was stirbt, ist nur der physische Körper.
Der Mensch besteht nach den kabbalistischen Quellen aus:
1. Guf (physischen Leib),
2. Nefesh (den Seelenleib, Astralleib),
3. Ruach (Mentalleib, Geistkörper),
4. Neshamah (Geistseele oder göttliche Seele),
5. die sich noch einmal in Jechidah (göttlicher Funke, Einheit mit Gott)
6. und Chaijah (innere göttliche Lebenskraft, geistiger Lichtstrom göttlichen Seins) gliedert.
1. Guf (physischer Leib)
Das Wesen des Menschen besteht aus sechs Bestandteilen.
Wir leben mit unserem physischen Körper auf Malkut, der 10. Sefira, d.h. in der materiellen Welt, Assiahs. Wenn ein Mensch gestorben ist, fassen wir ihn in unsrer Wahrnehmung als tot auf. Er ist gestorben, er ist tot. Besser wäre die Ausdrucksweise: Er weilt nicht mehr unter uns. Denn dies spiegelt schon vielmehr die Wahrheit wieder. Der Mensch selbst ist nicht tot, nur sein physischer Körper, der Guf ist nicht mehr lebensfähig und durch Krankheit, Unfall, was auch immer, zu Tode gekommen. Wir bewohnen einen physischen Leib, aber wir sind nicht unser physischer Leib und wenn, dann nur für eine sehr begrenzte Zeit.
Der Körper des Menschen ist tot, wir können unseren Freund, Bekannten, Verwandten nicht mehr sehen. Aber er ist noch da.
Was noch da ist und von dem Versterben des Körpers unberührt bleibt, das ist der innere Mensch, der Teil des Menschen, der den physischen Körper erst das Leben gegeben hat.
Das menschliche Sein umfasst sechs Bestandteile. Diese haben Anteil an den vier kabbalistischen Welten. Der Guf (physischer Körper) gehört zur materiellen Welt, Assiah und der Sefira Malkut. Wenn der physische Körper stirbt, werden seine Anteile wieder zu dem, was sie waren, gleich so wird bei Beerdigungen gesprochen: Asche zu Asche und Staub zu Staub. Was der Erde entnommen wurde, kehrt auch wieder zur Erde zurück. Assiah bekommt ihren Anteil zurück. Der unsichtbare verborgene innere Mensch, dessen Geist und Seele, die für das physische Auge unsichtbar bleibt, geht in die Regionen, zu denen er gehört, je nach Entwicklungsstand des Menschen kann dies variieren.
Es ist interessant, dass dem physischen Körper soviel Aufmerksamkeit geschenkt wir. Denn der eigentlich Handelnde, Empfindende, sich Ausdrückende, der den physischen Körper bewegt, ist der innere Mensch. Der Guf alleine ist nicht lebensfähig. Wir lassen uns täuschen und verwechseln das Fahrzeug mit dem Fahrer.
Hat der innere Mensch nach dem Tod des Guf seine Seelen- und Geistebene erreicht, dann verweilt er dort eine Zeit lang bis er sich wieder in einem neuen Körper inkarniert, um sich weiterzuentwickeln.