Tod = Orgasmus? (Osho)

Hallo Testament

Testament schrieb:
Osho beschreibt immer wieder dass Tod und Orgasmus das gleiche ist.
Meint er also wirklich dieser Orgasmus was wir spüren, auch im Tod spüren und das noch Göttlich??? Warum spüren wir Orgasmus dann nicht auch im Leben permanent?

Deutet dein Name darauf hin, dass Du schon dein Testament geschrieben hast und über den Tod nachdenkst? (ist ironisch gemeint)

Ich würde die Aussage Osho's anders interpretieren. Meiner Meinung nach ist nicht der Tod am Ende des Lebens gemeint, sondern der Tod des Egos. Stirbt das ICH, das EGO so wird das Leben zum Orgasmus. Damit ist allerdings nicht der sexuelle Orgasmus gemeint, sondern die spirituelle Ekstase, die der Erleuchtete permanent erfährt. Und damit ist auch deine Frage beantwortet, warum wir den Orgasmus nicht auch permanent im Leben spüren. Weil die Mehrheit der Menschen sich lieber um ihr materielles Wohlergehen kümmert, als um ihr spirituelles Fortkommen.

Alles Liebe. Gerrit
 
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suizidgefährdetet naja....

ehrlich gesagt hab ich eh kein bock auf so ein leben, ich meine eigentlich will ich schon leben aber hier kann man nicht leben, hier muss man arbeiten, leiden, finanzielle probleme durchziehen, wird ausgebeutet, sieht nur das oberflächige usw... nur weil andere sich trauern, sollte man nicht in den tod gehen? Irgendwie ist das nur ne weitere Ausbeutung, nur damit andere nicht trauern müssen. Solange man sie nicht spüren kann, kann doch eigentlich total egal sein. Wie gesagt ich halte nichts von Oberflächigkeit. Niemand muss Leben. Alle wurden ja ohne Erlaubnis geboren also können sie wieder gehen. Man kommt in diese Welt und sagt oops! ich bin ja falsch hier und kehrt dann einfach wieder zurück.

ich bin zwar nicht wirklich suizidgefährdet nur weil ich überhaupt keine angst vorm tod habe?... ich warte noch ein weilchen aber trotzdem so wie ich jetzt hier alles kennengelernt habe ist alles total plemplem...
 
Hallo Testament

So wie ich das momentan einschätze, hast Du drei Möglichkeiten dein Leben zu gestalten.

Erstens versuchst Du dein Leben und deine Einstellung komplett zu ändern. Das wird ein langer und schwerer Weg, der sehr viel Mut und Kraft erfordert. Aber es ist ein sinnvoller Weg, weil am Ende so etwas wie Zufriedenheit steht.

Die zweite Möglichkeit sehe ich darin, dass Du so weitermachst wie bisher. Wie das aussieht, ist dir ja bestens bekannt. Die meisten Menschen wählen übrigens den zweiten Weg und verschaffen sich Erleichterung durch alle möglichen Betäubungen (Drogen, Alkohol, Tabletten). Es ist Resignation auf Raten.

Die dritte Möglichkeit hast Du ja selber angedeutet.

Ich hoffe, Du entscheidest dich für den ersten Weg. Und wenn Du nicht die Kraft hast ihn alleine zu gehen, so schaue dich um, ob es irgendwo Hilfe gibt.

Alles Liebe. Gerrit
 
ich habe diese thematik in meinen suizidalen kriesen auch als hilfsmittel benutzt.

Wollt ich nur mal einwerfen

Hallo Testament
bin ganz deiner meinung

Hallo lotusz
dito

Danke fürs lesen

DNEB
 
Gefährliche Gespräche führt ihr hier. Überlegt mal, dass ihr einem suizidgefährdeten sagen würdet, der Tod sei wie ein Orgasmus.

Interessant ist das hier der Skeptiker dem Auflösen der Todesangst entgegenwirkt indem er die Gefahr einer Selbsttötung suggeriert, während er für die Konsequenz dieser Angst: dem Festhalten an der Materie mit Gier/Krieg und Tod, also kollektiven Selbstmord, völlig blind ist.
 
Ob man jetzt Gott sagt oder wie ich lieber von "Bestimmung" rede, jeder Mensch hat eine Aufgabe auf dieser Welt und in dieser Inkarnation - sie zu erfüllen, gerade gegen Schwierigkeiten, ist Sinn und Zweck der Übung.
Wer dieser Übung durch Selbstmord ausweicht, der versagt - ist eigentlich 'ne einfache Regel...

Davon abgesehen; wird mir hier einer widersprechen wenn ich behaupte das vorwärtskommen alleine Sinnlos ist?

Was ist den wenn einer allen anderen voranläuft?
Am Ziel angekommen wird er alleine sein und wieder zu den anderen, die noch auf der Strecke hängen, zurückkehren...
 
Vieles wäre ein "Tod",wenn mans so sehn will!
Wenn mans allerdings mit Freude am Leben sehn will, sieht man über so einen Schwachsinn allerdings hinweg!
Wer soll dieser OSHO eigentlich sein? Auch nur einer unter vielen...

Meine Tochter Melina lebt, weil mein Freund zum Orgasmus gekommen ist!
Ohne sie, würde ich viele Tode sterben!

Grüßli Susi, die schon längst tot sein müsste :daisy:
 
Hallo Regina,

Regina.Svoboda schrieb:
Interessant ist das hier der Skeptiker dem Auflösen der Todesangst entgegenwirkt indem er die Gefahr einer Selbsttötung suggeriert, während er für die Konsequenz dieser Angst: dem Festhalten an der Materie mit Gier/Krieg und Tod, also kollektiven Selbstmord, völlig blind ist.

Jenseits der hier geäußerten Vorurteile gegenüber meiner Person möchte ich Dir mitteilen, daß, nach meiner Meinung, egal, welche Art des Todes man erleidet, der Tod mit Sicherheit in keinem Falle ein positives Erlebnis ist. Vielmehr ist Sterben grundsätzlich schmerzhaft, und am Ende ist der Verlust all dessen, was man ist und wahr die Konsequenz.

Egal, ob Endorphine ausgeschüttet werden, und man kurz vor dem Hirntod noch Glücksgefühle erlebt: Der Sterbevorgang ist die gewaltsame Zerstörung des Lebens.

Sterben als etwas Positives darstellen zu wollen, ist von daher an Zynismus kaum zu überbieten.

Gruß,
lazpel
 
Ich nehme Osho ganz ander wahr.
Ich verstehe seinen Vergleich - Orgasmus-Tod - so, das jeder Orgasmus einen kleinen Tod darstellt. Der Orgasmus ist das höchste was das Leben für uns bereit hält. Im Orgasmus bist du im völligen Jetzt und in der völligen Liebe (und das Kind das daraus entsteht ist oft das höchste Glück im Leben). Trotzdem ist er vergänlich, so wie jeder Tag vergänglich ist, jeder Sonnenuntergang ist ein kleiner Tod, und auch das welken der Blume, das herabfallen des Blattes im Herbst. Wenn wir das Leben betrachten wie es wirklich ist, nämlich in jedem Augenblick vergänglich, sterben wir in jedem Augenblick, und der wirkliche Tod, ist nur der Höhepunkt des sterbens und das Leben ist damit wie eine Pilgerreise zum Tod. Ich finde diese Aussage von Osho einfach gelungen.

Liebe Grüße
Sonnenfeuer
 
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lazpel schrieb:
Der Sterbevorgang ist die gewaltsame Zerstörung des Lebens.
Sterben als etwas Positives darstellen zu wollen, ist von daher an Zynismus kaum zu überbieten.
Wer so argumentiert, hält die Natur selbst für zynisch, weil jedes lebendige Leben sterben muss. Regina hat gerade etwas über die vedische Religion geschrieben. Brahma ist der Erzeuger des Lebens, Vishnu ist der Erhalter des Lebens und Shiva ist der Zerstörer es Lebens. In der Astrologie sind das die drei Qualitäten 'Kardinal', 'Fix'. und 'Veränderlich' welche als die vier spirituellen Elemente gleich den materiellen Elementen 'Erde', 'Wasser', 'Luft' und 'Feuer' ('Plasma') die 12 astrologischen Häuser bilden, welche auch aus der Bibel als die 12 Häuser Israel bekannt sind.

Niemand der die Existenz eines Wesens nur mit dem fleischlichen Leben verbindet, hat darin je Leid, Ungerechtigkeit, zynisches oder freudiges Bewusstsein nachgewiesen. Niemand. Es ist aber Heuchelei Zynismus zu beanspruchen, wenn man ihn selbsts nicht nachweisen kann.

Wenn die Würde des Menschen jenseits des Grundgesetzes eine Existenz hat, wo ist sie denn im toten Körper? Wo im lebendigen?

Wo ist die Ethik nachgewiesen, welche Zynismus als Teil der Natur beansprucht?

Typische Skeptiker haben hierauf nie eine Antwort. Sie beugen die Wahrheit der Kausalität mit dem Anspruch auf eine Gerechtigkeit welche den Tod nicht überdauert.

Kabir sagt: "Tod nach Tod, die Welt stirbt, aber niemand weiß wie man stirbt:
Der Diener Kabir ist so einen Tod gestorben, daß er nie wieder sterben muß.
Wenn der Heilige stirbt, warum weinst Du dann? Er geht nachhause ...
Trauere über den elenden Sakta, der von einem Markt zu anderen verkauft wird! Ich sehne mich nach dem Tod, aber wenn ich sterbe, möge es sein vor der Tür von Ram.
Und ich hoffe Hari fragt nicht, 'Wer ist das, der gegen meine Tür gefallen ist?"

Jesus sagt: 'Wer sich selbst findet, dessen ist die Welt nicht würdig.'

Jo.

Namo
 
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