Tierfabriken

  • Ersteller Ersteller Schlangenstab
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Alternativ kann ein Verbraucher auch beim kleineren Schlachter vor Ort einkaufen. Die, so ist es hier, haben Listen von den Bauern woher sie beziehen. Es sind nicht unbedingt Bio- Bauern, aber die Tiere haben es dort gut gehabt, sind keine Industriebauern. Man kann als Verbraucher sich selber informieren, schauen wo man einkauft wenn man nicht nur Bio- Produkte kauft. Aber eben kein Billigfleisch und -wurst aus dem Supermarkt (gibt dort aber auch Bio- Fleisch!).
gruß puenkchen

Ja, solche Bauern gibt es bei uns in der Region auch, zum Glück, wo die Tiere auf der Weide sind, solange es das Wetter nur irgendwie zulässt und ansonsten einen schönen, sauberen Stall haben, in dem Stroh eingestreut ist und in dem sie nicht angebunden sind und kein Tiermehl gefüttert bekommen, sondern z. B. selbst hergestellte Silage. Klar, es gibt beide Seiten, das darf man nicht vergessen. Und natürlich ist es sinnvoller, wenn man denn Fleisch braucht, es dort zu kaufen wo man weiß, dass die Tiere ein gutes Leben gehabt haben.

Wenn aber nun die Anzahl der Konsumenten, die beim Biobauern oder auch "guten" Bauern kaufen, steigt... was macht dann wohl dieser Bauer, wenn er merkt er kann die Nachfrage nicht mehr erfüllen? Wird er dann seinen Betrieb vergrößern, was dann zwangsläufig irgendwann zur Industrialisierung seines Betriebes führen wird? Oder wird er den Interessenten sagen "sorry, ich hab nichts mehr, kommen Sie in drei Wochen wieder"?? Ich hab es mal so ähnlich erlebt auf einem Biobauernhof, aber die Regel ist das sicher nicht.

M. E. könnte man die Massentierhaltung, -schlachtung und -fleischproduktion nur stoppen, indem sehr viele Menschen ihren Konsum drastisch einschränken oder ganz aufgeben. Denn solange die Nachfrage da ist, egal wo, werden sich die "Produzenten" auch genötigt sehen, ihr nachzukommen.

Und ein weiterer Punkt ist ja: wenn man auch weiß, wo das Tier aufgewachsen ist, das man isst, weiß man dann auch automatisch, welche Zustände auf dem Schlachthof herrschen, wo das Tier getötet wurde ... denn das geschieht ja i. d. R. nicht auf dem Bauernhof selbst? Wer geht schon dorthin und schaut sich das an?
 
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Wenn aber nun die Anzahl der Konsumenten, die beim Biobauern oder auch "guten" Bauern kaufen, steigt... was macht dann wohl dieser Bauer, wenn er merkt er kann die Nachfrage nicht mehr erfüllen? Wird er dann seinen Betrieb vergrößern, was dann zwangsläufig irgendwann zur Industrialisierung seines Betriebes führen wird? Oder wird er den Interessenten sagen "sorry, ich hab nichts mehr, kommen Sie in drei Wochen wieder"?? Ich hab es mal so ähnlich erlebt auf einem Biobauernhof, aber die Regel ist das sicher nicht.

M. E. könnte man die Massentierhaltung, -schlachtung und -fleischproduktion nur stoppen, indem sehr viele Menschen ihren Konsum drastisch einschränken oder ganz aufgeben. Denn solange die Nachfrage da ist, egal wo, werden sich die "Produzenten" auch genötigt sehen, ihr nachzukommen.

Und ein weiterer Punkt ist ja: wenn man auch weiß, wo das Tier aufgewachsen ist, das man isst, weiß man dann auch automatisch, welche Zustände auf dem Schlachthof herrschen, wo das Tier getötet wurde ... denn das geschieht ja i. d. R. nicht auf dem Bauernhof selbst? Wer geht schon dorthin und schaut sich das an?
mehr wie nicht ist ist nciht. Wenn der gute Bauer nicht mehr Wiesen und Futter hat und Unterbringungsmöglichkeiten, kann er einfach nicht mehr Tiere halten und wird dem Schlachter/ Interessent sagen er soll in soundsoviel Wochen oder Monaten wieder nachfragen.
Hier waren während des Giftskandals teilweise die Bio- Eier ausverkauft... dann gibt es bei mir eben keine Eier zu essen...
Wenn die Regierung die Massen"produktion" nicht stoppt per Gesetz wird sich nichts ändern. Es ist so, traurig wie es ist. Die meisten Menschen sind uneinsichtig, geizig. Nur wenn ihnen selbst am Leben durch Gifte o.ä. was droht, kaufen sie anders ein. Es ist vielen schlichtweg egal, es ist so, da kamm man nichts machen. Wenn man jemanden versucht zu "bekehren" bekommt man blöde Antworten oder sonstwas, es macht meistens keinen Sinn. Die einzige Möglichkeit wäre evtl. mehr Aufklärung in den Schulen (wird aber gemacht wie mir meine Nichte berichtete), aber viele Erwachsene und auch Senioren sind beinhart und total abgestumpft was Tierleid anbelangt.
gruß puenktchen
 
mehr wie nicht ist ist nciht. Wenn der gute Bauer nicht mehr Wiesen und Futter hat und Unterbringungsmöglichkeiten, kann er einfach nicht mehr Tiere halten und wird dem Schlachter/ Interessent sagen er soll in soundsoviel Wochen oder Monaten wieder nachfragen.
Hier waren während des Giftskandals teilweise die Bio- Eier ausverkauft... dann gibt es bei mir eben keine Eier zu essen...
Wenn die Regierung die Massen"produktion" nicht stoppt per Gesetz wird sich nichts ändern. Es ist so, traurig wie es ist. Die meisten Menschen sind uneinsichtig, geizig. Nur wenn ihnen selbst am Leben durch Gifte o.ä. was droht, kaufen sie anders ein. Es ist vielen schlichtweg egal, es ist so, da kamm man nichts machen. Wenn man jemanden versucht zu "bekehren" bekommt man blöde Antworten oder sonstwas, es macht meistens keinen Sinn. Die einzige Möglichkeit wäre evtl. mehr Aufklärung in den Schulen (wird aber gemacht wie mir meine Nichte berichtete), aber viele Erwachsene und auch Senioren sind beinhart und total abgestumpft was Tierleid anbelangt.
gruß puenktchen
Ich persönlich kann mir nicht vorstellen das man Fleisch so billig herstellen kann, dh. da ist doch was faul denn wenn man es rechnet, dann ist es sozusagen unmöglich, aber ich denke hier wird der Staat mit Steuerngeldern subventionieren und in so einem Mastbetrieb arbeiten ein paar ganz wenige Menschen. Auf einem Bauernhof muss eine Familie davon leben, hier in diesen Grossmästereien werden wohl ein paar wenige Leute arbeiten mit Mindestlohn. Aber wenn ich es nachrechne kann es nur sein, dass hier der Staat subventioniert. Denn Deutschland produziert ja teilweise auch für Korea und China und dort ist ja das Lohnniveau noch viel tiefer, also wie ist sowas sonst möglich?
lg
Cyrill
 
Ich wäre auch dafür,das Fleisch ein wenig teuer wird,vielleicht werden es dann die Menschen mehr schätzen? Auch frage ich mich wo der Sinn ist,das eine Kuh im Deutschland auf wächst,wird irgendwo im Ausland geschlachtet und wieder ganz wo anders verkauft.Genauso ist es mit Milch und anderen Sachen,ich kaufe hier Tschechisches Milch,und dort Deutsches..was ist das für ein Blödsinn?Wer hat sich so etwas ausgedacht?? Gefrorene Brötchen,hergestellt im China HALLO??? Haben wir hier keine Bäcker?Wer denkt dabei an die Umwelt? Ich kaufe es nicht,wenn die Menschen anfangen werden rigoros zu kaufen,nur Saisonal,und Fleisch nur beim Bauer,dann müsste einfach eine andere Lösung her,dann müssten die Großfirmen handeln,genauso wie die Politik.
 
Ich denke das Geiz ist geil, ist es was es so macht. Der Konsument kauft nur noch billigst und am Schluss merkt er nicht einmal, dass er seinen Lohn damit dumpt und im schlimmsten Falle noch den Job verliert, weil es ja nicht mehr im eigenen Land produziert wird. Es ist schon der Trend, dass alles auf immer billigere Länder abgeschoben wird, denn dort verdienen die Leute ja zu Anderen Lohnniveaus und deshalb ist auch das Produkt billiger. Ob es dem Tier gut geht oder nicht ist egal, denn es ist ja nur noch Ware und Masse und man will ja billig sein, denn billig ist das was der Konsument will.
Der Konsument ist mitschuldig an der ganzen Geschichte.
lg
Cyrill
 
Schaue gerade Tschechisches Fernseher,dort gehen die Leute auf Barrikaden,möchten kein Fleisch mehr aus Ausland kaufen,und die Bauer streiken auch,wegen ihre Hühnern/nen?...Es scheint überall Gespräch Thema zu sein..
 
Die Agrarsubventionen werden rein nach Betriebsgröße ausbezahlt. Die größten Abräumer von Subventionen sind also nicht Bauernhöfe oder kleine Betriebe sondern Agrarfabriken, Großmastanlagen usw.

Und das billige Fleisch ist nur scheinbar billig. Für die Umweltschäden (überdüngte Böden, Nitrate und Hormone im Trinkwasser, CO2 Belastung durch Methangase usw.) bezahlt die ganze Gesellschaft. Man muss Fleisch gar nicht künstlich verteuern. Es würde reichen wenn die Preise reell wären - inklusive der Umweltkosten und ohne marktverzerrende Subventionen, dann würde sich der Konsum ganz schnell bei einem verträglicheren Maß einpendeln.

Aber das wird ohnehin kommen. Für den Fleischhunger ständig wachsender Wohlstandsgesellschaften (Indien, China, Brazilien usw.) reichen die Anbauflächen und das Trinkwasser gar nicht. Fleisch wird also langfristig teurer werden. Es ist die einzige Industrie, deren Produkte seit Jahrzehnten immer schlechter werden.
 
mehr wie nicht ist ist nciht. Wenn der gute Bauer nicht mehr Wiesen und Futter hat und Unterbringungsmöglichkeiten, kann er einfach nicht mehr Tiere halten und wird dem Schlachter/ Interessent sagen er soll in soundsoviel Wochen oder Monaten wieder nachfragen.

Wollen wir hoffen dass viele Bauern so handeln und wahrscheinlich tun das auch einige. Ich denke allerdings die Versuchung ist groß, wenn man merkt dass die Nachfrage da ist und man mehr Geld machen kann, dann auch zu vergrößern wenn es irgendwie geht. Da kann der Übergang zum lebensverachtenden Umgang mit den Tieren schon mal fließend sein.

Hier waren während des Giftskandals teilweise die Bio- Eier ausverkauft... dann gibt es bei mir eben keine Eier zu essen...

Finde ich gut und konsequent von dir. Ich brauche auch nicht wöchentlich oder gar täglich Fleisch oder Eier und habe mich auch schon ein paar Jahre lang rein vegetarisch ernährt. Es war kein Problem auf Fleisch zu verzichten bis ich dann urplötzlich einen Rückfall bekam. Es gibt zwar selten Fleisch und Wurst, aber dennoch führte das irgendwann auch wieder dazu, mal im Supermarkt die ein oder andere Packung eingeschweißter Wurstwaren mitzunehmen, weil's ja so schön bequem ist, weil's ja so umständlich ist erst zum Biobauernhof oder zum Öko-Fleischer zu fahren und weil man wegen der Verpackung auch leicht mal "vergisst", dass das mal ein lebendes Tier war, das da in der Packung ist. Dieser Bericht, von dem ich da weiter oben schrieb hat meinen Ekel aber wieder neu wachgerufen, ich kann das jetzt nicht mehr kaufen.

Wenn die Regierung die Massen"produktion" nicht stoppt per Gesetz wird sich nichts ändern. Es ist so, traurig wie es ist. Die meisten Menschen sind uneinsichtig, geizig. Nur wenn ihnen selbst am Leben durch Gifte o.ä. was droht, kaufen sie anders ein. Es ist vielen schlichtweg egal, es ist so, da kamm man nichts machen. Wenn man jemanden versucht zu "bekehren" bekommt man blöde Antworten oder sonstwas, es macht meistens keinen Sinn. Die einzige Möglichkeit wäre evtl. mehr Aufklärung in den Schulen (wird aber gemacht wie mir meine Nichte berichtete), aber viele Erwachsene und auch Senioren sind beinhart und total abgestumpft was Tierleid anbelangt.
gruß puenktchen

Schade wenn du diese Erfahrung gemacht hast, z. T. kann ich es nachvollziehen, gerade bei der Generation 65+. Die machen z. T. einfach dicht oder werden sogar aggressiv wenn man das Thema anspricht. Habe es aber auch schon anders erlebt, dass sich auch ältere Menschen kritisch damit auseinandersetzen. Und gestern war eine Demo in Berlin - gegen Massentierhaltung. Vielleicht sind doch mehr Menschen sensibilisiert für das Thema, als man erst mal so glaubt.
 
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Wollen wir hoffen dass viele Bauern so handeln und wahrscheinlich tun das auch einige. Ich denke allerdings die Versuchung ist groß, wenn man merkt dass die Nachfrage da ist und man mehr Geld machen kann, dann auch zu vergrößern wenn es irgendwie geht. Da kann der Übergang zum lebensverachtenden Umgang mit den Tieren schon mal fließend sein.



Finde ich gut und konsequent von dir. Ich brauche auch nicht wöchentlich oder gar täglich Fleisch oder Eier und habe mich auch schon ein paar Jahre lang rein vegetarisch ernährt. Es war kein Problem auf Fleisch zu verzichten bis ich dann urplötzlich einen Rückfall bekam. Es gibt zwar selten Fleisch und Wurst, aber dennoch führte das irgendwann auch wieder dazu, mal im Supermarkt die ein oder andere Packung eingeschweißter Wurstwaren mitzunehmen, weil's ja so schön bequem ist, weil's ja so umständlich ist erst zum Biobauernhof oder zum Öko-Fleischer zu fahren und weil man wegen der Verpackung auch leicht mal "vergisst", dass das mal ein lebendes Tier war, das da in der Packung ist. Dieser Bericht, von dem ich da weiter oben schrieb hat meinen Ekel aber wieder neu wachgerufen, ich kann das jetzt nicht mehr kaufen.



Schade wenn du diese Erfahrung gemacht hast, z. T. kann ich es nachvollziehen, gerade bei der Generation 65+. Die machen z. T. einfach dicht oder werden sogar aggressiv wenn man das Thema anspricht. Habe es aber auch schon anders erlebt, dass sich auch ältere Menschen kritisch damit auseinandersetzen. Und gestern war eine Demo in Berlin - gegen Massentierhaltung. Vielleicht sind doch mehr Menschen sensibilisiert für das Thema, als man erst mal so glaubt.

Wenn man nur einmal gesehen hat,wie diese armen Tiere,transportiert
werden.....die Schreie hört,erleiden sie grösste Qualen......die Hälfte
nur lebend ankommt,der Rest verstümmelt,egal das ist,fährt man halt
los mit 3Transportern,so erreicht man auch seinen Profit...
weiter komme ich nicht.....
guten Apetit,
diese armen Seelen....wegwisch ein Tränenmeer..............
viel Freude mit der täglichen Creme oder Lippenstift,nun,meine Tiere
landen dort nicht
lg.madma
 
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