Tierfabriken

Also da tut sich ja doch schon einiges... vorallem wenn es um Grossvieh geht (Kühe, Schweine) setzt sich immer mehr die Freilaufhaltung durch weil die für die Bauern um einiges weniger Arbeitsintensiv ist da sich die tiere in ihr grösstenteils selber versorgen können, bis hin zum Melken bei ganz modernen Systemen.

Darum heisst es nicht immer, das billig Produuziertes Fleisch auch zwingen nicht Artgerecht sein muss - im Gegenteil... oft ist eine Intensive Haltung ziemlich Arbeitsintensiv, weil die Tiere dadurch öfters krank sind, es muss mehr für Sauberkeit gesorgt werden, es muss viel mehr eingefüttert werden....
 
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Was ich mich wirklich Frage, dass es überhaupt möglich ist so billig Fleisch zu produzieren und man muss bedenken, jeder hat auch noch seinen Gewinn. Also ist das Fleisch in der Herstellung noch viel billiger. Also wie kann man ein Hähnchen 1.3kg für drei Euro verkaufen mit der Verpackung?
Ebenfalls ein Kilo Schweine Nackenbraten auch so um die drei Euro.
Das ist der ungefähre Discounterpreis, habe ich schnell nachgeschaut. Also dieses Tier musste gehalten werden, ernährt werden, geschlachtet werden, verpackt werden und so in den Laden kommen.
Wie ist sowas möglich?
lg
Cyrill
 
Das ist der ungefähre Discounterpreis, habe ich schnell nachgeschaut. Also dieses Tier musste gehalten werden, ernährt werden, geschlachtet werden, verpackt werden und so in den Laden kommen.
Wie ist sowas möglich?

Durch die Masse, wie du ja selbst durch deinen gewählten Titel "Tierfabriken" schon ausgedrückt hast, und genau so ist es ja auch, es sind tatsächlich Fleischfabriken, das Tier als Rohstoff.

Letztens habe ich einen Beitrag im TV (Anne Will) gesehen, da konnte einen das kalte Grausen packen. Also mir war ja schon lange bewusst, dass die auf den Schlachthöfen nicht gerade rücksichtsvoll mit den Tieren umgehen, habe das aber weggedrückt und trotzdem Fleisch und Wurstwaren gekauft, auch im Supermarkt. Aber was ich da gesehen habe, sprengte mein Vorstellungsvermögen.

Bislang hatte ich gedacht, die Tiere würden durch einen Bolzenschuss getötet. In dem Beitrag stellte es sich so dar, dass die Tiere mitnichten durch den Bolzenschuss getötet werden, sondern nur betäubt. Und dass aufgrund der Eile und Hetze, die in dieser Fleischfabrik herrscht, es nicht selten vorkommen kann, dass das Tier durch den Bolzenschuss nicht betäubt wird. Sie haben auch ein Beispiel gezeigt, ein großes, ausgewachsenes Rindvieh wurde nicht betäubt, bei lebendigem Leibe zappelnd und brüllend an einem Hinterbein aufgehängt und aufgeschlitzt. Das ist barbarisch. Abgesehen davon, dass die Stresshormone die solche Tiere ausschütten, ins Fleisch gelangen und von uns mit aufgenommen werden. Guten Appetit!

Seitdem bringe ich es nicht mehr über mich, Fleisch im Supermarkt zu kaufen und Ruhepol hat es ja schon geschrieben, die Alternative sind ausgewählte Metzger, Bioläden und Biobauernhöfe, die keine Massentierhaltung betreiben. Der Nachteil ist nur, dass es dort meist nur ein sehr begrenztes Sortiment gibt und nicht all die leckeren Variationen. Und wahrscheinlich reicht deren Kapazität auch nicht aus für alle Menschen die Fleischprodukte kaufen wollen. Wenn jetzt alle auf den Biobauernhof stürmen zum Fleisch kaufen, dann kann der Bauer mit der Herstellung von Fleischprodukten nicht mehr nachkommen, es ist also ein Teufelskreis.

Da hilft nur den Fleischkonsum drastisch zu reduzieren.
 
Es ist erstaunlich, dass man Fleisch so billig produzieren kann und somit auch Fleisch als alltäglich ansehen kann. Wäre man bereit auf Tierfabriken zu verzichten und mehr für Fleisch zu bezahlen?
Ich wäre dafür, dass hier die Gesetze strenger werden, denn das Tierleid ist ja zum Teil enorm und Fleisch ist zu billig, denke ich, denn sonst könnte man ja nicht in Hochpreisländern wie Deutschland Fleisch produzieren und billiger im Ausland verkaufen. Dh. sogar billiger als auf dem Markt in Drittweltländern. Ich frage mich, wie sowas möglich sein kann, denn eine Arbeitsstunde kostet ja ein mehrfaches in einem Land wie Deutschland. Ebenfalls wenn man noch den Transport und die Kühlkette dazurechnet ist es ja eigentlich vermutlich eine Ware, die so nicht rentieren kann, ... ?
Ich Frage mich wirklich, wie sowas möglich ist. Aber Geiz ist geil macht die Wirtschaft ja immer mehr kaputt, zumindest ist es das was mir so auffällt in den letzten Jahren.
lg
Cyrill
anscheinend rechnet sich die "Produktion", denn sonst würde kein Industrielandwirt soetwas machen. Das wird sich dann über die Menge rechnen. Bei den Fleischpreisen werden dann eben nicht 10 Schweine gemästet, sondern Tausende. Das dabei das Wohl jedes einzelnen auf der Strecke bleibt, ist einleuchtend. Denn für Tausende einen Auslauf bauen, ist nicht drin. Sondern sie werden eng zusammengefercht, jeder Quadratmeter kostet eben Geld. Diese Art der Landwirtschaft, Fleischproduktion wurde soweit ich mich erinnern kann, von der cdu gestärkt. wofür das c steht, weiß ich nciht. Und den Menschen ist es doch an der Ladentheke sowas von scheißegal was sie da kaufen, Hauptsache der Preis ist nciht zu hoch. Daß das Leid sich rächt, sieht man an den Krankheiten der Menschen. Aber daran verdienen dann wieder Krankenhäuser, Ärzte, Apotheker, wie praktisch, Psychiater usw.. Was hat die Wirtschaft, Politik von gesunden, nachdenkenen Menschen? Wahrscheinlich nur Probleme...
Ganz wenige nur steigen um auf Bio, wenn sie denn auf Fleisch nicht verzichten möchten. Oder sie steigen kurzfristig um wenn in der Blödzeitung die Menschheit mit Giftskandalen verrückt gemacht wird. Ist die Panikmache vorbei, ist es den meisten Menschen dann auch wieder scheißegal was das Schwin z.B. durchgemacht hat bevor es durchgedreht oder zerhackt als Leichenteil in der Theke landet. tja, so ist das. Und wenn die Politik an den Zuständen in den Ställen und Schlachthöfen nichts ändert per Gesetz, wird sich nichts ändern. Auf das Kauf und Konsumverhalten der Menschen braucht man nicht hoffen. Die Schweden z.B. sind da weiter...
gruß puenktchen
 
Hallo zusammen

Ich sehe eine Möglichkeit und zwar nur über den Verbraucher.Die zweite ist
z.B. anderen mitzuteilen wehalb warum ich kein Fleisch esse von Tieren die gequält werden.Darunter verstehe ich aber nicht andere bekehren zu wollen sondern eben meine Sichtweise mitteilen.
Was mich wundert ist ,dass trotz solcher Infos in den Medien die Menschen das nicht verstehen.
Erst gestern sagte eine Frau zu mir da dürfe man gar nicht dran denken.Ich erwiderte :Ich denke aber daran und kanns nicht mehr essen.


Namaste Kosima
 
Was ich mich wirklich Frage, dass es überhaupt möglich ist so billig Fleisch zu produzieren und man muss bedenken, jeder hat auch noch seinen Gewinn. Also ist das Fleisch in der Herstellung noch viel billiger. Also wie kann man ein Hähnchen 1.3kg für drei Euro verkaufen mit der Verpackung?
Ebenfalls ein Kilo Schweine Nackenbraten auch so um die drei Euro. l
Ich sag's ja, solange Bauern subventioniert werden, wird es diese Form von Massenprodukt geben.
Ich hatte früher irgendwie eine andere Vorstellung von diesem Berufsstand, war der Meinung ein Bauer würde seinen Hof nach ethischen Grundätzen führen, aber es geht einfach nur um Kohle, um viel Kohle.

R.
 
Ich sag's ja, solange Bauern subventioniert werden, wird es diese Form von Massenprodukt geben.
Ich hatte früher irgendwie eine andere Vorstellung von diesem Berufsstand, war der Meinung ein Bauer würde seinen Hof nach ethischen Grundätzen führen, aber es geht einfach nur um Kohle, um viel Kohle.

R.

Sry ...
aber da ist es wie mit den Äpfeln ...die alle die selbe Grösse haben sollen.

es ist vorgeschrieben wie schnell ein Rind zum Bsp so und soviel Kilos haben muss ...also Mast .

Masthühner wachsen in 8 Wochen heran , wo ein normales Huhn ein gutes Jahr brauchen tät und nicht so viel Fleisch dran hätte ...
es geht um den Preis , der für viele Endverbraucher zu teuer wäre .
Es wird mit solchen Sorten Fleich produziert ...

Nur der Biobauer hat andre Auflagen soweit ich weiss :)

 
Ich sag's ja, solange Bauern subventioniert werden, wird es diese Form von Massenprodukt geben.
Ich hatte früher irgendwie eine andere Vorstellung von diesem Berufsstand, war der Meinung ein Bauer würde seinen Hof nach ethischen Grundätzen führen, aber es geht einfach nur um Kohle, um viel Kohle.

R.
man kann nicht alle über einen Kamm scheren! Es gibt auch heute noch gute Bauern, bei denen möchte man als Kalb oder Schwein auf die Welt kommen.
Und es gbit eben auch welche, die NUR an Profit denken, egal was kommt, egal wie es den Tieren geht. Bei denen müssen die Schweine fast ersticken, an Langeweile zugrunde gehen und kriegen minderwertiges Futter. Das ist richtig gemein, aber wie gesagt es ist nicht bei allen so. Und leider wird das Fleisch nach Kilo bezahlt und nicht wie es gelebt hat in der konventionellen Landwirtschaft. Und ist klar, daß ein Bauer der sich gut um seine Schweine gekümmert hat, nicht sooo viele hat, finanziell schlechter dasteht als ein Industrielandwirt, der nur noch Knöpfe am Computer drückt und für den Teire keine Lebewesen mehr sind, sondern seine Einnahmequelle. Alternativ kann ein Verbraucher auch beim kleineren Schlachter vor Ort einkaufen. Die, so ist es hier, haben Listen von den Bauern woher sie beziehen. Es sind nicht unbedingt Bio- Bauern, aber die Tiere haben es dort gut gehabt, sind keine Industriebauern. Man kann als Verbraucher sich selber informieren, schauen wo man einkauft wenn man nicht nur Bio- Produkte kauft. Aber eben kein Billigfleisch und -wurst aus dem Supermarkt (gibt dort aber auch Bio- Fleisch!).
gruß puenkchen
 
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