Tausendmal gerührt...

Hallo,

habe jetzt nicht alles durchgelesen, sorry.

Leider habe ich bisher auch keine positiven Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht. Ich schließe nicht aus, dass sie helfen könnte. Warum soll nicht etwas funktionieren, auch wenn man nicht genau weiss, warum? Nur bei mir hat es bisher nicht funktioniert. Zum Glück hatte ich auch noch nicht sehr viel Gelegenheit es auszuprobieren, weil ich nicht oft krank bin. Nur manchmal habe ich Kopfschmerzen und habe schon verschiedene homöopathische Mittel ausprobiert, die mir da empfohlen wurden. Geholfen hat bisher keines. Zu weiteren Selbstversuchen bin ich allerdings gerne bereit, denn schaden wirds bestimmt auch nicht :)
 
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Hallo Diana!

Du wirst hoffentlich verstehen können, dass ich hier keine persönlichen Details aus meiner Krankengeschichte erläutern möchte.

Natürlich verstehe ich das. Allerdings macht das natürlich auch eine Beurteilung der Situation unmöglich und damit sollte auch klar sein, das solcherlei Argumente eben gerade nichts in einer sachlichen Diskussion verloren haben.

Ich kann nur sagen, dass ich jahrelang erfolglos den "normalen" medizinischen Weg gegangen bin und nichts wirklich geholfen hat, nicht einmal ansatzweise. Vor etwas mehr als 1 Jahr hab ich dann mehr aus Zufall was homöopathisches ausprobiert und die Wirkung war (sofort!) spürbar. Das hat mich sehr überrascht, denn es hieß, ich solle da etwas Geduld haben etc. Und was soll ich sagen, es hält an, ich bin nicht enttäuscht worden.
Ohne Behandlung sind die Symprome viele Jahre lang nicht verschwunden, also wieso sollten sie es gerade dann tun, wenn ich mit dem homöopatischem Mittel anfange?

Für solche Erfolge gibt es auch andere Erklärungen, als dass das Homöopathikum wirkte. ZB. der bereits angesprochene Placeboeffekt oder der Zufall. Vielleicht sogar die Spätfolge der medizinischen Behandlung...

Ich weiß nicht, woran du glaubst, aber ich habe selbst lernen müssen, dass die Welt, in der wir leben, aus mehr besteht als den Dingen, die strend wissenschaftlich belegt werden können/ worden sind.
Die Homöopathie wirkt, sie wirkt nur anders, anders als die "normalen" Medikamente und zwar zum Glück!

Aber genau das müsste doch irgendwie gezeigt werden können. Warum gelingt das nicht? In der Realität vorhandene Wirkungen müssen sich zwangsläufig in Statistiken niederschlagen - das liegt in der Natur der Dinge.

Hier behauptest du, dass allein das Eingehen auf den Patienten heilsam wirkt, oder?

Nein. Der Placeboeffekt beruht darüber hinaus vor allem auf dem Glauben der Behandelnden und der Behandelten. Wenn diese jeweils an eine Wirkung glauben, sind sie in der Beurteilung nicht vor Fehleinschätzungen gefeit.

Die Selbstheilungskräfte sind auch so ein THema. Wieso kommen die nicht bei der Standardbehandlung zum Tragen?

Das tun sie doch.

Auf das Argumnent habe ich gewartet :D
Weißt du denn bzw. weiß jeder gebildete Mensch darüber bescheid, wie z.B. ein Schmerzmittel wirkt? Und wenn, ist das entscheidend für den Behandlungserfolg?
Ich habe eine streng wissenschaftliche Ausbildung, und sitze hier doch im Esoforum und verteidige die Homöopathie,

Ich sprach von naturwissenschaftlicher Bildung. Die Naturwissenschaften sind unbestechlich. Welche wissenschaftliche Ausbildung hast Du denn?

und zwar nicht, weil ich irgendwelchen Hirngespinsten hinterherjage, sondern weil ich immer wieder am eigenem Leib spüre, wie sie wirkt!

Wir drehen uns im Kreis. Ich (und auch andere) merke, dass sie nicht wirkt. Wer hat nun Recht? Verstehst Du, was ich sagen will? Persönliche Anekdoten sind in der Diskussion völlig unangebracht.

Und nur weil die Wissenschaft nicht erklären kann, wieso sie wirkt, heißt es noch lange nicht, dass sie es nicht tut.

Die Nichterfassbarkeit der Ursache ist noch das kleinere Problem. Das eigentliche Problem ist, dass eine Wirkung nicht ausgemacht werden kann. Und solange das nicht der Fall ist, braucht man sich über die Ursache auch gar nicht weiter Gedanken machen.

Es gibt auch heute noch eine Menge Dinge, die nicht erklärbar sind, die aber von der Wissenschaft akzeptiert werden.

Aber nur, sofern sie überhaupt vorhanden sind. Nichtvorhandene Wirkungen werden naturwissenschaftlich auch nicht anerkannt. Das gilt für die Homöopathie genauso, wie für die Astrologie oder die TCM.

Was wäre denn für dich ein Beleg dafür, dass H. heilt und nicht nur Symptome behandelt?

Eine doppelt verblindete Studie. Zwei (hinreichend große) Gruppen von Hömöopathen erhalten ihre Homöopathika verblindet. Eine der beiden Gruppen bekommt echte Homöopathika, die andere Gruppe Placebos. Keine der beiden Gruppen weiß, was sie bekommt. Hinterher wird die Erfolgsquote ermittelt. So wird das auch in der Medizin gemacht und ist auch schon mit Homöopathen gemacht worden.

Ich kann hier nur von meinen Erfahrungen berichten (und du wirst sicher einen Weg finden, das anders zu erklären), genauso wie viele andere Menschen auch.

Ja. Ich beziehe mich auf Studien, nicht auf meine persönlichen Erfahrungen. Wenn ich da nämlich täte, würde es hier nur lauten. Medizinisch ist mir schon etliche Male geholfen worden. Homöopathisch noch nie, auch nicht Bekannten und Verwandten, obwohl einige davon Homöopathie-Anhänger sind/waren.

Ich denke ich kann mir gut vorstellen, wie solche Studien aussahen

Du musst Dir das gar nicht vorstellen, Du kannst das ganz leicht überprüfen. Die Studien sind offen, also für jedermann zugänglich und nachvollziehbar.

und kann dir auch gleich sagen, wieso die nichts beweisen KONNTEN.

Nur zu! Ich bin gespannt.

Wie schon gesagt, behandelt die H. nicht die Symptome, sie schaut auf die Ursache der Krankheit.

Und da hakt's auch noch nebenbei. Da versuchen Hobby-Heiler psychologisch zu behandeln und Ursachen für Krankheiten zu ergründen. So etwas gipfelt dann teilweise in Aussagen wie: "Du hast die Nase von irgendwas voll, deshalb hast Du Schnupfen.". Lächerlich geradezu...

Und da nach diesem Prinzip ein und die selbe Krankheit unterschiedliche Ursachen haben kann, müssen auch versch. Mittel her um diese versch. Ursachen zu behandeln. D.h. man müsste eine Studie ganz anders aufziehen, als es für normale Medikamente getan wird.

Das heißt es gerade nicht. Die Behandlungsmethoden blieben ja völlig unangetastet. Lediglich das verabreichte Mittel unterscheidet sich in den Gruppen. Allerdings auch nur auf dem Blatt. Bei den meisten homöopathischen Substanzen ist ja nix mehr vom Ausgangsstoff vorhanden.

Dann mal her mit deiner Schlussfolgerung, ich bin gespannt ;)

Eine Schlussfolgerung wäre z.B.: Wenn alle Krankheiten psychische Ursachen hätten, dürfte es z.B. keine Grippeepidemien geben. Das ist nur zu logisch...

Ich hab mir nämlich auch so meine Gedanken gemacht, und ich kenne beide Seiten, sowohl die der Mediziner als auch die der Esoteriker.

Es ist nie zu spät, tiefer in eine Materie einzutauchen und sich weiterzubilden.

Wenn man sich wirklich mit dieser esoterischen Sichtweise auf Krankheiten auseinandersetzt, merkt man, dass das so verkehrt nicht sein kann.

Da komme ich (und 99% aller Naturwissenschaftler, sowie ein Großteil der Mediziner) zu ganz anderen Schlüssen. Wenn man sich nämlich vorurteilsfrei und mit naturwissenschaftlichem Grundwissen der Sache nähert, kommt man zwangsläufig zu dem Schluss, dass das verkehrt sein muss.

Und noch eine Statistik, die sogar google hergibt: 25 % der Krankheiten sind psychosomatisch bedingt. Quelle.

Das bestreitet doch auch niemand. Allerdings gibt es auch für solche Erkrankungen Spezialisten, die sich mehrjährig ausbilden lassen mussten. Nämlich Psychologen...

Ist das nicht der Hammer? Man gibt hier tatsächlich zu, dass 1/4 der Krankheiten nicht allein körperlichen Ursprungs sind. Und das ist nicht einmal eine sehr neue Erkenntnis.

Was soll das denn heißen? "Man gibt hier zu..." Was hat das mit zugeben zu tun? Glaubst Du, die Medizin hat das schweren Herzens zugegeben, oder was!?

Ich denke man könnte das, nur müsste das anders angegangen werden (s.o.).

Dann beschreibe doch mal Deine Vorgehensweise!

Aber dafür fehlt es an Motivation und v.a. an Geld. So eine Studie ist nämlcih verdammt teuer und wird nur finanziert in der Hoffnung, mit dem neuen Medikament ordenlich Kohle zu machen, bis das Patent ausläuft.

Eben! Und macht Dich das nicht stutzig? Studien dazu hat es schon einige gegeben. Nur leider alle negativ, sonst würde die Pharmaindustrie daran schon massig Geld verdienen. Dass sie es nicht tut, ist eher ein Grund anzunehmen, dass da wirlich nichts dran ist.

Ich habe einfach das Gefühl, dass du dir eine Meinung auf Grundlage der Aussagen anderer Skeptiker gebildet hast und alles, was dem widerspricht als Quatsch abtust.

Meine Meinung ist ein Resultat der Betrachtungen beider Seiten. Dass ich den Aussagen der Skeptiker anhänge, liegt daran, dass mich die Aussagen der Esoteriker nicht überzeugen. Im Gegenteil: Deren Aussagen sind meist so durchsichtig und ohne große Mühe als falsch zu entlarven, dass ein anderer Schluß fern liegt.

Du denkst, dass mit den heutigen med. Entwicklung alles machbar und alles behandelbar ist,

Das denke ich nicht. Wie kommst Du darauf?

ich sage dir, dass das nur um Teil stimmt, da behandeln noch lange nicht heilen heißt. Wir spechen hier einfach von 2 total verschiedenen Dingen, das meine ich.

Das kommt Dir nur so vor. Wir sprechen beide über Homöopathie...

Gruß, Schlucke.
 
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