Entweder tauft man, 1.) weil man einen persönlichen Bezug zu den Glaubensinhalten hat, den die Kirche verbreitet oder 2.) weil es so "üblich" ist und die Familie oder die Menschen im Dorf sich das erwarten.
Manchmal ist die Motivation auch ein Gemisch aus 1 und 2. Man hat vielleicht einen vagen Glauben an eine höhere Macht, ist selbst womöglich in diese Richtung gezogen worden, sieht irgendwie keine andere Autorität als die Kirche, die einen mit dieser Macht symbolisch verbindet und noch dazu fühlt man sich Gepflogenheiten und anderen Menschen verpflichtet.
Ich kann mir zur Zeit nicht vorstellen, dass ich meine Kinder, sofern ich welche bekäme, dem Ritual unterziehen würde, weil ich habe mich selbst weg gedreht von dieser wie jeder anderen religiösen Gemeinschaft. Und Dinge zu tun, weil es so üblich ist, stößt mir sauer auf.
Anderer Seits; ich bin getauft und meiner Mutter nicht böse deswegen; und niemand hat mich gehindert, aus dem Verein wieder auszutreten. Idealer Weise lässt man in so einem Fall sein Bauchgefühl entscheiden und lebt dann mit der Entscheidung.