Taufe lösen?

Mein Leben ... und das vieler anderer ...

Deine Sicht. Für mich die logische Konsequenz, wenn man davon ausgeht, dass es etwas Größeres - als den Menschen - gibt. Und das es etwas gibt, ergibt sich aus vielen kleinen Details.

Richtig. Dazu muss man aber davon ausgehen, dass es etwas Größeres als den Menschen gibt. Was sicherlich der Fall ist, da alleine schon die Erde größer und stärker ist, als der kleine Mensch, und ihn jederzeit entsorgen kann. Und das Universum ist weit ....
Natürlich kann man darüber spekulieren, ob es jemanden (oder eher etwas) gibt, der für die Ordnung in unserem Universum ursächlich verantwortlich ist. Aber das ist sicher kein Mann mit langem weissen Bart ....

Das mit der Liebe klappt - wie Du ja unten sogar selber beklagst - ja auch nicht so gut. Eigentlih soll Gott Liebe sein ... nur sein Ebenbild lebt in Neid, Gewalt, Hass. Also nicht so unbedingt ein recht toller Rückschluss auf den Papa ....
Dafür aber ein recht guter Hinweis darauf, dass sich das Leben natürlich und durch Auslese entwickelt hat.

Schreiben kannst du definitiv!

Gracias.

Nein, dass ist die Sicht von neurologischen Forschungen. Psychopathen erkennt man auch im Gehirn.

Ja, nur das was die Neurologie heute nicht sagen kann ... ob diese Ausformung der Gehirnchemie und spezifischer Gehinrnaktivität die Ursache oder die Wirkung einer psychichen Disposition ist.

Daran stimmt, dass viele HSPs nie die Chance bekamen, sich selbst zu erkennen. Und darum im Leben scheiterten. Und daran ist auch diese Gesellschaft schuld.

Für das Verdrängen der HSPs bezahlt diese Gesellschaft einen hohen Preis. Zurück bleibt eine 'Wolfsgesellschaft' - kalt, herzlos, hart, rücksichtslos, primitiv.

Ja, HSP's bezahlen einen hohen Preis ... dann, wenn sie sich nicht selber erkennen und sich als Opfer der Gesellschaft sehen. Aber auch die Ursachen der Hochsensibilität lassen sich auflösen, sodass diese Menschen dann normal leben können. Aber natürlich vermeiden das viele, weil sie ihre Hochsensibilität als "Qualitätskennzeichen" und (natürlich besser stellendes) Unterscheidungsmerkmal vor sich her tragen wollen.
Wohl den Menschen, dei das früher leben konnten ohne dieses sinnlose Schildchen vor sich her tragen zu müssen und sich zum Opfer zu machen.
 
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Ja, HSP's bezahlen einen hohen Preis ... dann, wenn sie sich nicht selber erkennen und sich als Opfer der Gesellschaft sehen. Aber auch die Ursachen der Hochsensibilität lassen sich auflösen, sodass diese Menschen dann normal leben können.



Das ist einfach nur ein Schmarrn. Wenn jemand mit einer Disposition geboren ist, dass das Gehirn Sinneseindrücke, die reinkommen eher schwach filtert, bevor sie auf das Bewusstsein einprasseln, dann kann man maximal lernen, mit dieser Disposition besser umzugehen.


Naja, was soll man erwarten von jemandem, der allen Ernstes behauptet, die Pharmaindustrie könnte mit einem Supercomputerprogramm nebenwirkungsfreie und heilende Medikamente für chronische Krankheiten erfinden, tut das aber mit Absicht nicht um dauerhaft an "schlechten" Medikamenten für chronische Krankheiten verdienen zu können
 
Wenn jemand mit einer Disposition geboren ist, dass das Gehirn Sinneseindrücke, die reinkommen eher schwach filtert, bevor sie auf das Bewusstsein einprasseln, dann kann man maximal lernen, mit dieser Disposition besser umzugehen.
Wie wär's damit, diese Disposition zu nutzen und seine Sinnesorgane bis zur Höchstleistung zu treiben? Ich bin nach den gängigen Tests hochsensitiv im unteren bis mittleren Bereich und mache genau das: Ich reize es raus und trainiere es noch hoch, bringe es unter Kontrolle. Ist zwar unter Menschen manchmal stressig, weil sie ohne Radau offensichtlich nicht können, aber in der Natur von unschätzbarem Wert...
 
Wie wär's damit, diese Disposition zu nutzen und seine Sinnesorgane bis zur Höchstleistung zu treiben?


Was soll das bringen, wenn man ja in einer Welt lebt, in der durch denaturierte Lebensweise und Umgebung mehr/stärkere Sinneseindrücke vorhanden sind als das, für was wir Menschen per Evolution eigentlich gemacht sind.


Immerhin sind wir per Evolution an ein Leben als Jäger und Sammler angepasst, und ich glaube nicht, dass man beim Leben in der Natur in seinem Stammesverband, beim Jagen und Sammeln als HSP Stress durch zu viel Sinneseindrücke bekommt. Vieleicht wäre man damit ja ein besonders guter Fährtenleser, weil einem kein Detail entgeht. Und Abends am Lagerfeuer gibt es, da ja kein Fernseher vorhanden, ausreichend Gelegenheit zum Chillen, Geschichten erzählen, Singen.
 
Zurück bleibt eine 'Wolfsgesellschaft' - kalt, herzlos, hart, rücksichtslos, primitiv.
Irrtum die "Wolfsgesellschaft" sprich ein Wolfsrudel geht keineswegs kalt und herzlos, hart, rücksichtslos mit den Mitgliedern ihres Rudels um, sondern eher das Gegenteil, sie sind äusserst liebevoll zu ihren Jungen ............
Aber das würde jetzt OT sein genaueres über diese Tiere zu erzählen und primitiv? Da ist der Mensch viel primitiver...
Wir könnten viel von den Wölfen lernen......
LG
 
Zurück bleibt eine 'Wolfsgesellschaft' - kalt, herzlos, hart, rücksichtslos, primitiv.
Wenn man keine Ahnung von Wölfen hat, sollte man solche Vergleiche nicht ziehen. Es geht kaum irgend wo harmonischer zu als in einem Wolfsrudel, das ja nichts anderes als eine Familie ist. Eine Wolfsgesellschaft, wie die Menschen sie haben, gibt es sowieso nicht. Auf Menschen übertragen, hätten sie so was wie eine archaische Clan-Struktur: Nur die Familie zählt, sonst nichts. Tiervergleiche hinken fast immer, hier aber besonders.

Back on topic...
 
Die Taufe im Sinne Jesus oder Johannes war weniger ein Initiationsritual zu einer Gemeinschaft, sondern sollte die Basis für eine Umkehr zu einem neuen Leben bereiten. Dem Täufling werden die bisherigen Sünden symbolisch abgewaschen und wird somit als neuer Mensch wiedergeboren. Die zentrale Botschaft an den Wiedergeborenen war ein gottesfürchtiges Leben in Nächstenliebe, um in das kommende Himmelreich gelangen zu können (siehe die Taufe Jesus).

Genauso, wie ich mir vornehmen kann ein besserer (neuer) Mensch werden zu wollen, so kann ich mich auch für einen anderen Weg entschließen. Ich wüste jetzt auch nicht, wofür die Taufe als ein Placeboeffekt dienen könnte – es sei denn, sie würde mich in meinem Vorsatz bestärken ein besserer Mensch werden zu wollen.

Als Heide, finde die Taufe als ein sehr starkes Ritual der Christenheit. Auch für jene, die sich bei der Firmung noch nicht wirklich bewusst zu einer Umkehr entschlossen hatten, käme sie dennoch nie zu spät.


Merlin
 
Ich wüste jetzt auch nicht, wofür die Taufe als ein Placeboeffekt dienen könnte – es sei denn, sie würde mich in meinem Vorsatz bestärken ein besserer Mensch werden zu wollen.


Genau das meine ich damit, es ist eine symbolische Handlung, es bestärkt vor Zeugen einen Vorsatz. Sowas wie ein Übergangsritual, mit dem man einen alten Lebensabschnitt beendet und einen neuen Lebensabschnitt mit neuen Werten beginnt, einer neuen Gemeinschaft beitritt.

Und da man das nur mit einer bewussten Entscheidung tun kann hat eine Taufe bei einem Kleinkind oder die Standarderstkommunion als gesellschaftliches Ereignis einfach garkeine spirituelle Wirkung.
 
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Nur so nebenbei:

Die Erstkommunion hat nichts mit der Taufe zu tun, sondern in der Firmung sollte, die Taufe ihren Abschluss finden. Es wäre nach meiner Meinung jedoch sinnvoller zumindest die Firmung mit einem persönlichen Entschluss zu verbinden und nicht nach dem Gießkannenprinzip auszugießen.

Ich kann die Beweggründe für die Kindstaufe gut verstehen, sie nimmt aber der Taufe den eigentlichen spirituellen Charakter. Ein Segen für das Kind wäre nach meinem Empfinden die sinnvollere Variante.


Merlin
 
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