Synapsenmus

Meine Oma - die Mutter meines Vaters - war auch so ein Biest. Mein Bruder und ich bekamen an Weihnachten von ihr immer je DM 100,00. Als ich mitbekommen habe - wie sehr meine Mutter unter der scheinheiligen rosa Wattebäuschchen Manipulation meiner Oma litt - habe ich meiner Oma ihre DM 100 mit einem bösen Brief zurückgeschickt.
 
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Für mich wäre es aber eine Mutproble-obwohl ich schon weiß, dass es eine Übung ist. I
Ehrlich gesagt - ich würde so etwas selbst auch nicht machen - nicht mal als Übung. Das geht mir in allem so gegen den Strich - ist gegen mein eigenes Naturell und da bringt mich auch keiner zu - da sehe ich keinen Sinn drin. So was will ich auch nicht in mein inneres Programm integrieren.

Es gibt immer mehr als nur einen Weg.
mmer wenn ich extrem traurig bin, soll ich meine Hand auf die Stelle legen wo es vor Traurigkeit am meisten weh tut. Bei mir ist das immer der Hals.
Bei dir muss ich immer denken - dass es dir helfen würde - bei deiner Beschreibung von Gefühlen und Situationen mal auf deinen Humor drumherum zu verzichten. Es einfach mal so zu schreiben wie es sich angefühlt hat.
 
Verhaltenstherapie war bei mir ganz faktisch danach an das Verhalten direkt im Leben angedockt und die Übungen sollten dann die Muster überschreiben,
Das habe ich auch gedacht, dass das so ist-denke aber mitlerweile, dass sie mich erstmal einen Grundstock aufbauen lassen will, so viele Sitzungen waren es ja noch nicht.
hätte er die Therapie abgebrochen, weil mit Gründen: er nimmt nur Patienten auf bei denen eine Chance auf Heilung besteht und das sind etwa 1/3 derer die eine Therapie wollen.
Alles andere ist rausgeschmissenes Geld.
ja das kann sein, dass Du hieraus was liest, was so nicht ist. Ich suche mir ja nicht jemanden der mir hilft und will das dann eigentlich nicht. Klar solls geben-Menschen die ihr Drama leben wollen....da gehöre ich nicht zu.
 
Bei dir muss ich immer denken - dass es dir helfen würde - bei deiner Beschreibung von Gefühlen und Situationen mal auf deinen Humor drumherum zu verzichten. Es einfach mal so zu schreiben wie es sich angefühlt hat.
manchmal bin ich,wie schon beschrieben unfreiwillig komisch. Also ich sage wie sich etwas für mich anfühlt,weil mein sprachgebrauch so ist und der ist dann in der Doppelbedeutung der Worte komisch ohne, dass ich es tatsächlich darauf anlege.
In der letzten Zeit habe ich bewußt versucht meine Sätze daraufhin zu untersuchen und Formulierungen geändert,die das hätten sein können.
 
weil mein sprachgebrauch so ist
Ja - das hat sich zur Automatik bei dir verselbständigt. Aber wenn man etwas Einfühlungsvermögen hat und merken kann, wenn etwas darunter verdeckt werden soll - dann wird Humor ab der Stelle für mich anstrengend. Weil er aus meiner Sicht dann nicht passend ist und einem dich selbst alleine lassen nahe kommt.

Sich selbst alleine zu lassen - sich selbst zu verlassen - die Seiten zu wechseln - dem Anderen etwas ersparen wollen - was man sich dann selbst antut - ist m.M.n. der grösste Schmerz.
 
Meine Oma - die Mutter meines Vaters - war auch so ein Biest. Mein Bruder und ich bekamen an Weihnachten von ihr immer je DM 100,00. Als ich mitbekommen habe - wie sehr meine Mutter unter der scheinheiligen rosa Wattebäuschchen Manipulation meiner Oma litt - habe ich meiner Oma ihre DM 100 mit einem bösen Brief zurückgeschickt.
Geld zurück geschickt habe ich auch schon mal.....hat gut getan.
Und so seltsame Verwandte wie @flimm hatte ich auch- die schenkte immer Silberbesteck als Aussteuer....als ob man Frau von und zu ist....
Und das von meinem Patenonkel......da hab ich als Kind schon begriffen, dass der das nur macht weil er unsicher ist und nicht in seine Gefühle kommt. Trotzdem fand ich den doof.
 
Das habe ich auch gedacht, dass das so ist-denke aber mitlerweile, dass sie mich erstmal einen Grundstock aufbauen lassen will, so viele Sitzungen waren es ja noch nicht.

ja das kann sein, dass Du hieraus was liest, was so nicht ist. Ich suche mir ja nicht jemanden der mir hilft und will das dann eigentlich nicht. Klar solls geben-Menschen die ihr Drama leben wollen....da gehöre ich nicht zu.
was ich gelesen habe und was ich dort gelernt habe ist:

*ich versuche* *noch schlimmer ist ich werde versuchen*
dann noch dazu*mich bemühen*.....
Sätze die anzeigen: ich bin noch nicht bereit dazu.

ich geh ja auch nicht zur OP wenn ich versuche still zu liegen, da nimmt dich niemand .

Und nein, viele die nach Hilfe schreien brauchen vielleicht Hilfe, aber bereit für eine Verhaltenstherapie sind sie nicht, wie die Gruppentherapie auch so ein *monster* ist.
Verhaltenstherapie ist die letzte der Therapiereihen, aufbauend auf alle anderen bringt sie das *Ändern* in den Vordergrund.
Und sie ist als einzige Therapie die, wo der Patient aktiv mitarbeiten muss, und Hausaufgaben bekommt und daheim im Alltag regelmäßig absolvieren muss.

Vor einer Verhaltenstherapie gehlört die normale Therapie in der alles aufgedröselt wird.
in 10 Sitzungen ist ja wirklich selbst das aktive Geschehen schwer zu schaffen.
 
Hätte ich diesen Satz so gesagt bei ihm
hätte er die Therapie abgebrochen, weil mit Gründen: er nimmt nur Patienten auf bei denen eine Chance auf Heilung besteht und das sind etwa 1/3 derer die eine Therapie wollen.
Wenn eine falsche Wortwahl bei einem Therapeuten reicht - um dem Patienten mit dem von ihm dann verlassen werden zu drohen - finde ich das manipulativ und nicht besser als das, was eine manipulative Mutter macht - deretwegen man zum Therapeuten geht.
 
Vor einer Verhaltenstherapie gehlört die normale Therapie in der alles aufgedröselt wird.
in 10 Sitzungen ist ja wirklich selbst das aktive Geschehen schwer zu schaffen.
ich hatte vor zwei Jahren den Versuch einer tiefenpsychologischen Therapie gestartet.
Die Therapeutin wurde aber krank und hat ihre Praxis sehr kurzfristig und ohne Übergabe aufgeben müssen. Das hat mir für sie sehr leid getan. Die Dame war auch schon älter. Was da los war hab ich nicht hinterfragen wollen, hatte aber den Eindruck es ist was Schlimmes. Es wäre pietätlos gewesen, da von meiner Seite tiefer zu bohren.
Da gibt es auch echt Punkte, wo bei allem Willen die Dinge für sich in Angriff zu nehmen, der Respekt anderen gegenüber nicht aufhören kann-auch wenn ich um meine Nachgiebigkeit weiß. In dem Fall war das keine.

Wir waren zu diesem Zeitpunkt in der Therapie an einer Stelle angekommen,wo ich für mich den Satz: "sie hat es nicht besser gekonnt." gedanklich und in Teilen auch in meinem Gefühl annehmen konnte.

Zu dem Zeitpunkt habe ich beschlossen weitermachen zu wollen und nach einer Anschlusstherapie gesucht. Es gab keine freien Plätze. Nun hat es vor einiger Zeit doch geklappt und ich bin sehr froh darum.

Mir ist bewußt, dass ich immernoch am Anfang stehe. Dass der sprachliche Konjuktiv eine seelische Krücke ist und zeigt wie unausgegoren die inneren Haltungen bei mir sind. Wenn es das nicht wäre, bräuchte ich keine Hilfe.
 
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Wir waren zu diesem Zeitpunkt in der Therapie an einer Stelle angekommen,wo ich für mich den Satz: "sie hat es nicht besser gekonnt." gedanklich und in Teilen auch in meinem Gefühl annehmen konnte.
Für mich klingt das wie vom Schicksal gefügt - dass es an dieser Stelle abgebrochen ist.

"Sie hat es nicht besser gekonnt" und kann es ja in Wahrheit auch immer noch nicht und bemüht sich auch gar nicht darum - finde ich einen Satz - der jemandem Fähigkeiten abspricht - die jeder Mensch in Wahrheit aber bis zum letzten Atemzug hat - sich selbst durch Einsicht ändern zu können. Aber auch dann natürlich immer noch nicht - Gefühle auf Knopfdruck an und abstellen zu können.

Deine Mutter hat es mit dir damals nicht besser gekonnt - weil du für sie anders warst - ihr von deinem Naturell her nicht so nah warst und anders bist als deine Schwester - mit der sie es besser konnte und immer noch kann. Das sind manchmal Fakten- die man zu akzeptieren lernen muss - weil man sie eh nicht ändern kann.

Sowas kommt in Familien und auch in späterem Leben vor - dass man es mit jemandem von der Art her persönlich nicht so gut kann.

Meiner Mutter war mein jüngerer Bruder von seiner Art her auch immer näher - sie hat ihn mir vorgezogen - er verstand es, meine Mutter zu unterhalten und zu amüsieren - er wurde von ihr kaum kritisiert und wenn er etwas machte - wurde es verharmlost.

Ich wurde dafür von morgens bis abends von ihr kritisiert - ich ging meiner Mutter ständig gegen den Strich - dafür musste ich auch gar nicht viel tun - nur den Raum betreten, in dem sie war. An das Wohlwollen - was mein Bruder bei meiner Mutter genoss - bin ich nie dran gekommen - wäre mir auch mit mich auf links drehen und um 180 Grad drehen nicht gelungen - deshalb hab ich es auch erst gar nicht versucht und bin mit 18 überraschend für alle - dann ausgezogen. Abstand hat es dann möglich gemacht, sich besser zu begegnen. Meine Mutter hat da dann auf einmal mich zu vermissen begonnen..

Ich war meinerseits froh, dass mein Bruder meine Mutter ablenkte und ich dann mehr meine Ruhe hatte. Geschwister können auch ein Geschenk sein - das einem Freiheit von... gibt.

Mütter sind auch Menschen und auch bei ihnen lässt sich Liebe nicht willentlich an und ausknipsen.

Ich war von Anfang an mehr Vater-Kind. Und als meine Mutter starb -hat sie zwar ein grosses Loch in die Familie gerissen - wir konnten alle erkennen, was sie unsichtbar bewirkt hatte - aber ich habe sie nicht wirklich vermisst. Meinen Vater später dann - schon sehr.

@Fluse75 du sprichst wenig von deinem Vater - welche Rolle hat er - als Gegenpol- bei dir gespielt ?
 
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