Suizid und das Jenseits

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Hi @Leonide,

ich halte deine Frage nicht für besonders konstruktiv.

Die Neugierde auf die Wunder des Lebens sind genau so gut im Leben zu finden. Mal abgesehen davon.

Aber auch aus einem ganz logischen Verständnis ist Suizid und das ausmalen des Jenseits ein Loch ohne Boden.

Als erstes stellt sich die Frage warum so angezogen vom Jenseits?

Ich persönlich, und das soll jetzt nicht viel heißen, habe noch nie einen zufriedenen, glücklichen Menschen sagen hören: „Mir geht es so gut, ich glaube ich bring mich mal selbst um.“

Ich behaupte hinter Suizidgedanken steht eine große Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit, in der Regel. Es mag da ausnahmen geben, zum Beispiel bei Euthanasie und ähnlichem.

Die Gedanken an ein Jenseits müssen diese Gefühle nicht zwangsläufig haben. Es kann produktiv sein, sich mit Fakt auseinanderzusetzen dass der Tot unausweichlich ist, man kann damit die Vergänglichkeit verstehen und das Leben zu schätzen lernen. Auch die Vergänglichkeit von sehr beschissenen Situationen.

Auch diese werden vorüber gehen. Und jeder hier wird wohl bestätigen können, dass es eine ungeheure Kraft gibt, eine sehr schwere Situation überwunden zu haben.

Wenn du dir die wahrscheinlich unendliche Weite des Raumes anschaust und die wahrscheinlich unendliche Zeit, und an diesem Ort zu dieser Zeit bist, als ganz einmaliger Mensch, alleine durch die DNA, deinen Fingerabdruck, deine Iris, deine Leidenschaften und Träume, deine Hoffnungen usw usf... dann bist du etwas ganz einmaliges an einem besonderen Ort zu einer besonderen Zeit. Da gibt es sehr viel zu entdecken.


Warum nicht die Sinne darauf lenken und ergründen, genießen aber auch daran leiden?

Dieses einmalige Wesen das du bist, kannst du wertschätzen lernen. Du bist ein unverwechselbares Individuum in einer Gesellschaft. Der Ausgleich zwischen Individualität und konventionellem Leben, verinnerlicht, kann in einem Ausgleich sehr interessant sein.

Nur auf die Individualität zu schauen ohne die Konventionen wertschätzen zu können, wird dich letztlich miesepetrig machen und die Welt zu einem verrückten nicht lebenswerten Ort.

Dich selbst aber nur an den gesellschaftlichen Konventionen zu messen und zu vergleichen, tötet deine Individualität und jeden Zauber in deinem Leben, jedes leidenschaftliche Abenteuer.

Es gibt viele Vorstellungen vom Jenseits. So wie ich es verstehe und glaube, können Erscheinungen nach dem Tot, vom Geist erschaffene Bilder sein wie in einem Traum. Die Wirklichkeit könnte dann der „Geist klaren Lichts“ sein, der aber auch immer im täglichen Leben anwesend ist.

Suizid fürs Jenseits kommt mir wie ein ganz dummes Tauschgeschäft vor. ;-)
 
An der Angst generell.

nun... ich finde Angst schon schlimm... Viele haben Angst vor Ereignissen, von denen sie nicht mal wissen, ob sie überhaupt jemals eintreten...
Da finde ich die "Tatsachen", die vielleicht schlimm sind, weniger beängstigend, als manches Kopfkino, das oft im Verstand entsteht und von der Angst noch geschürt wird.
Ich bin mal gefragt worden, was ich denn machen würde, wenn ... etwas bestimmtes eintritt ..und ob ich keine Angst davor hab .. Nein, hab ich nicht, die Gedanken mach ich mir, wenn es tatsächlich eintrifft und dann handelt man meistens eher, als zu grübeln... was ich damit ausdrücken möchte ist, dass oft die Angst schlimmer ist, als das Eintreffen eines Ereignisses, das vielleicht eintrifft, oder auch nicht ... warum vorher schon Angst haben?
 
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