Hallo Condemn,
Condemn schrieb:
Das Beste und Klarste ist meiner Meinung nach Seth. Ich glaube, bin sogar ziemlich sicher das Dir die Bücher gefallen würden. Allen voran "Natur der persönlichen Realität". Wenn man alle Lehren "übereinander legt" gibt es einen Punkt wo sich ALLE schneiden, und das ist der Glaube und auch "das heiligen" des Jetzt als eine Art "Ausweg" und ich habe das für mich als wahr erkannt und kann es auch auf der Basis dessen was ich für wahr halte erklären.
Ich lehne äußere Religionen ab, da ich der Meinung bin, Religionen sind einzig und allein Hilfskonstrukte des Menschen zur ideologischen Untermauerung sozialer Interaktion mit Gruppendynamik und ein Ersatz für eine Weltordnung, die so aber eigentlich nicht existiert. Religion und Glaube sind vom Menschen gemacht, so auch jedes Bild eines Gottes oder einer (seltsamerweise immer) zentralen, omnipotenten Macht oder eines Ursprungs.
Inwiefern meint Seth, daß sich die Lehren sämtlichst schneiden?
Condemn schrieb:
Aber irgendwo muss doch der Wille sein, oder nicht? Abgesehen davon glaube ich eben nicht das es Zeit in diesem zusammenhang gibt. Für mich gibts nur Aufmerksamkeit lenken. Nicht denken ich mache das jetzt und dann folgt die Tat, sondern Wille der sich sofort verwirklicht.... Natürlich auf der schwer fassbaren Ebene des "Was auch immer-Bewusstsein-eben"...
Der Wille kommt möglicherweise erst kurz nach der Ausführung ins Spiel. Es gibt einen Streit zwischen Philosophen und Neurobiologen derzeit. Ein interessanter Link dazu:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19971/1.html
Ausschnit:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19971/1.html schrieb:
Wenn die Neurowissenschaftler Recht haben, hängen wir vielleicht alle an der Matrix. Nur würde diese nicht wie im Film von bösen Maschinen, sondern unseren eigenen Gehirnen betrieben. Unsere erlebte Innenwelt wäre dann nur eine Illusion. Einen ähnlichen Gedanken hatte Descartes auch schon mit seinem bösen Dämon, der ihn an allem zweifeln ließ. Bis wir eine bessere Antwort gefunden haben, tun wir vielleicht gut daran, allen Diskutierenden in der Debatte mit der Forderung aus Schillers "Don Carlos" zu begegnen: "Sire, geben Sie Gedankenfreiheit!"
Condemn schrieb:
Für mich ist ein Wesen das um seinen Tod kämpft definitiv bewusst. Ein Wesen das Schmerz und Trauer fühlt und ich bin sicher das viele Tierarten auch Emotionen haben, ist für mich bewusst.
Ein Wesen, welches um sein Leben kämpft, muß dies nicht bewußt durchführen, sondern kann rein instinktiv handeln, meiner Meinung nach. Auch Gefühlsäußerungen sind meines Erachtens noch kein Beweis eines Bewußtseins, erst die bewußte Tat, die dem Instinkt widerspricht, macht Bewußtsein (z. B. bewußtes sozialen Handeln, und dabei Aushebelung des Selektionsprinizip der Natur, bewußtes Annehmen ethischer Prinzipien ohne Berücksichtigung des durch die Natur vorgegebenen Ellbogen-Prinzips, Ausleben der Sexualität mit freiwilliger Berücksichtigung der Wünsche des Partners (was bei Tieren grundsätzlich mit Balz- und Gewaltritualen passiert), Sexualität nicht nur zu Zeugung usw. usf., all das sind bewußte Handlungen, die den instinktiven Naturgesetzen widersprechen, und daran ein Bewußtsein erkennen lassen.
Condemn schrieb:
Ich glaube aber trotzdem an Wahrheiten die in gewisser Weise grundlegend sind. Aber nicht auf der Ebene der materiellen Realität. Da glaube ich es nicht.
Auch andere Wahrheiten sind nur Wahrheiten des Glaubens und der Wahrnehmung. Und daraus schließe ich persönlich, daß jede Wahrheit nur subjektiv Wahrheit ist.
Condemn schrieb:
Das ist es was ich Namo versuche zu erklären, das sich auch seine geliebten Argumente letzlich auf Meinungen und Glauben stützen, aber er will davon nix hören.
Leute wie Namo sehen ihren Glauben als objektive Wahrheit mit völliger Kritikunfähigkeit, und präsentieren sie auch so anderen Menschen. Und soetwas ist gefährlich... Aber ich glaube, da ist Hopfen und Malz verloren. Wie Du schon schriebst, ist die eigene Sicherheit im Glaubenshafen ein mögliches Stimulanz, um wenigstens ein paar Grundsätze und ein wenig Trost im Leben zu haben. Und wer das in Frage stellt, ist natürlilch gleich ein böser Aggressor, ein schwarzes Loch, der all diese Glaubensgrundsätze aufsaugen könnte.
Condemn schrieb:
Da komme ich nicht mit... Ich weiß nicht was Bewusstsein für Dich bedeutet, aber ich bin sicher, das wenn man ALLES wegnimmt was wegzunehmen möglich ist, alles reduziert bis ins Unendliche wahrscheinlich, wird eine Wahrnehmung von Existenz bleiben, irgendein Gefühl von ICH BIN.
Möglicherweise, aber auch ein Gefühl entsteht nur durch Wahrnehmung.
Condemn schrieb:
Weißt Du was mir auffällt?
Das für sehr viele in diesem Forum eine der unangenehmsten "Wahrheiten" zu sein scheint das der Mensch gar nicht soo böse ist, bzw. das Ego, das man da so ziemlich die Wahl hat, ob man sich nun ganz ok findet, oder sich am liebsten "vernichten" will, bis man wie ein paar Ich-Sucher keine Intentionen mehr zu haben glaubt weil es sie gar nicht gibt. Ich habe das mal als ne gute Nachricht aufgenommen, aber wenn ich es schreibe kriege ich rote Punkte
Ja, das Dogma, das Ego sei alles Schlimme und Böse, hat sich in der Eso-Szene festgesetzt. Dabei ist doch die innere Suche die Suche im eigenen Ich, im Ego, und alles, was dazu führt, das eigene Ich bessser zu verstehen, wirkt sich auch positiv aus auf das Äußere, da man erkennt, welche Wirkung die eigene Person nach außen haben könnte, und welche Fehler man hat, die man einstellen kann. Das Ich zu reduzieren, oder gar abzuschaffen, würde einer Entmenschlichung des Menschen gleichkommen.
Und wir sind nunmal Menschen, so weit ich das wahrnehmen kann, und keine Maschinen. Da geh ich dann doch lieber mit den Philosophen d´accord
Condemn schrieb:
Meiner Meinung nach ist das Leben eine Art Traum. Da unterscheide ich nicht zwischen Illusion und Realität. Aber das ich etwas bewege, wo auch der Schatten folgt, und es mehrere Menschen die gleichzeitig dabei waren erschreckt bestätigt haben und sie haben es wirklich noch lange nicht geglaubt nur weil sich das Ding bewegt hat. Erst einen Tag später als wir über ne Stunde zusammen saßen und uns unterhalten haben und ich 10 mal hintereinander wenn das Ding ruhig war gesagt habe "jetzt bewege ich es" und es bewegte sich... Und es haben auch noch andere gesehen seit dem. Was für Erkenntnisse meinst Du sprechen dagegen?
Es könnte sein, daß es sich kurz vorher bewegt, und Du das wahrgenommen hast.
Mich würde interessieren, wie Du genau dabei vorgehst.
Könntest Du kurz beschreiben, was genau Du machst, und in welcher Position sich die Gegenstände befinden?
Könnten sich die Gegenstände, um die es geht, auch durch einen Luftzug, durch sonstige Einwirkung bewegt haben? Wenn ja, könnte es sein, daß dadurch die Illusion entsteht, Du würdest sie telekinetisch bewegen.
Wärst Du bereit, einen wissenschaftlichen Test machen zu lassen?
Condemn schrieb:
Nee nee, ich weiß das ich es kann. Übrigens, habe ich Adversum hier im Forum, das kann man nachlesen erklärt wie es funktioniert und er hat dann noch am selben Tag geschrieben das er es hinbekommen hat. Ein paar Tage später oder eine Woche hat er einen Thread aufgemacht in dem er fragte ob jemand weiß wie er weiterkommen kann, weil er nicht weiterkam, also nur den Versuchsaufbau bewegen konnte dem ich ihm empfahl...
Dieser Versuchsaufbau interessiert mich auch. Wie sicher ist, daß die Wahrscheinlichkeit nicht sowieso mindestens bei 50 % liegt, daß sich ein Gegenstand bewegen könnte? All das muß ausgeschlossen werden können.
Condemn schrieb:
Und ich glaube ihm das. Erstens weil ich es eben selbst kann, zweitens weil er würde er lügen nicht mit genau demselben Problem wie es viele haben, ich ja auch ein bisschen, wieder im Forum aufgetaucht wäre. Dann hätte er erzählt er könne Mülltonnen fliegen lassen
Wie gesagt, es kommt darauf an, wie sicher der Versuchsaufbau ist, ich kann allerdings erwähnen, daß es mehrere Telekinese-Fälle gab, die sich bereits einer wissenschaftlichen Untersuchung gestellt haben, Ergebnis war, daß sie allesamt bei doppelblinden Tests gescheitert sind.
Gruß,
lazpel