Spirituelles Wachstum als Lüge

fckw schrieb:
1. Die Motivation für Selbsterkenntnis ist nichts anderes, als dass ein besserer, schönerer, angenehmerer, bewussterer Zustand eintreten möge, als der, der momentan gerade ist.

Hallo fckw,

die Motivation kommt wo anders her, denke ich mal. Bei mir ist es so, dass ich eine Sehnsucht in mir drinnen habe, man kann es auch "Heimweh" nennen, nach einem paradiesischem Zustand (wie Sehnsucht zurück in den Mutterbauch, wo alles fein war sehen).

Der Verstand rennt dem "Hier und Jetzt" immer hinter her. In dem kleinen Zeitraum zwischen dem wirklichen "Hier und Jetzt" und dem Interpretieren machen wir die Welt fest.

lg, novid
 
Werbung:
Ich weiß, was mich bewußt beschwert. Aber ich weiß nicht, welche Ängste ich in Summe unbewußt verdrängt habe. Ich weiß nur, daß es so viele sind, daß ich sie nie ausmerzen können werde.

Hi Lazpel !

Im Bewusstsein kommt es immer auf das JETZT an. Es geht nicht um das Potential in dem Sinne, was man vielleicht für Ängste hat die man aber im Moment nicht fühlt. Man kann es im Extrem so ausdrücken: Unbewusst ist mir alles was mir im Moment nicht bewusst ist, also auch die ganzen Ängste und zwar jede erdenkliche. Nun kommt es aber darauf an, was nun wirklich IST. Und an dem was IST erkennt man worauf in diesem großen Bewusstsein die eigene Aufmerksamkeit gerichtet ist und nur darauf kommt es an, denn das ist Deine Realität. Und wenn Du überzeugt bist Ängste zu haben auch wenn Du die jetzt nicht fühlst, erreichst Du damit ein neues Gefühl der Unsicherheit. Wenn Du denkst Träumen sei das Tor zum Verdrängten und verschütteter Ängste bekommst Du was Du erwartest. Aber eben weil Du es erwartest. Eigentlich ist diese Erwartung eine ganz eigene Angst. Was eben wichtig ist, ist zu erkennen das all die Theorien wirklich alles was geschrieben und gesagt wurde zutreffend ist, aber nicht zutreffend sein muss. Es ist letztendlich auch "nur" Glaube einfach weil es eine Wahrheit ist die aber keine andere Möglichkeit ausschließt. Man selbst ist so etwas wie Aufmerksamkeit in einem unendlichen Bewusstsein. Und natürlich kann man seine Aufmerksamkeit auf jede erdenkliche Angst richten. Du kannst auch innerhalb von Tagen Angst davor bekommen Dir die Schuhe zu binden, wenn Du weißt wie Du Deine Aufmerksamkeit dadurch mit Angst verbindest. Du kannst aber auch versuchen frei davon zu werden und das heißt nicht das die Angst nicht potentiell da ist. Es ist nie irgendwas weg. Aber sie tritt nicht mehr in die eigene Aufmerksamkeit und man hat faktisch keine. Im JETZT hat man keine.

Denn wenn Du Dich mal wirklich unbeschwert gefühlt hast. Wirklich ohne Angst, dann weißt Du ganz sicher: Du hast JETZT keine Angst. Würdest Du darüber nachdenken und Deinen Glauben ausgraben an die verdrängten Ängste... Was passiert dann? Dann hast Du Angst, weil Du Deine Aufmerksamkeit auf DEINE Angst lenkst nie sicher vor Angst werden zu können, weil sie millionenfach in der Überzahl ist und geduldig auf ihren Einsatz wartet. Wenn Du das denkst bist Du nicht mehr unbeschwert. Und genau das ist der Mechanismus der Ängste. Ein Glaubenssatz schiebt sich ins Zentrum der Aufmerksamkeit, man bewertet die Vorstellung negativ und verzerrt das Grundgefühl in Angst. Solange man das macht bleibt sie erhalten. Man klebt daran. Denn dieser Gedanke ist assoziativ verknüpft. Du kannst dann gar nicht mehr das eine denken, ohne das Dir der belastende Gedanke automatisch in die Aufmerksamkeit springt. Und jede Angst ist Denken. An die Zukunft denken, eine Vorstellung machen die man ablehnt erschafft die Angst und so lange man weiterhin ablehnt bleibt sie bestehen. Je größer Dein innerer Widerstand bei etwas an das Du denkst, ist, desto größer die Angst, desto größer die Wahrscheinlichkeit das Du es wirklich erleben wirst.

Viele Grüße,
C.
 
Hallo Condemn,

Condemn schrieb:
Unbewusst ist mir alles was mir im Moment nicht bewusst ist, also auch die ganzen Ängste und zwar jede erdenkliche.

Nein, ich meine Unbewußtes im Sinne von Bewußtem - Vorbewußtem - Unbewußtem, rein psychologisch gesehen.

Condemn schrieb:
Nun kommt es aber darauf an, was nun wirklich IST. Und an dem was IST erkennt man worauf in diesem großen Bewusstsein die eigene Aufmerksamkeit gerichtet ist und nur darauf kommt es an, denn das ist Deine Realität.

Es kommt auch darauf an, welche unbewußt verdrängten Ängste immer noch das Hier und Jetzt beeinflussen. Und genau diese Ängste sind Teil der Selbsterkenntnis. Eine kindliche Angst vor einem Monster in einem Schrank wird einen heute nicht mehr beschäftigen, und ist damit auch sehr schnell aus dem Unbewußten zu entfernen, aber das tägliche Leben kann durchaus auch aus Ängsten aus lang vergessenen Eindrücken mitbestimmt werden.

Condemn schrieb:
Und wenn Du überzeugt bist Ängste zu haben auch wenn Du die jetzt nicht fühlst, erreichst Du damit ein neues Gefühl der Unsicherheit.

Nein, da ich die unbewußten Ängste nicht wirklich fürchte, da ich mich ihnen ja stelle..

Condemn schrieb:
Wenn Du denkst Träumen sei das Tor zum Verdrängten und verschütteter Ängste bekommst Du was Du erwartest. Aber eben weil Du es erwartest.

Dann bekommen viele Leute, was sie auch vorher nicht erwartet haben. Diesbezüglich habe ich bereits viele Erlebnisberichte gelesen. Zudem habe ich mich schon mit Ängsten in Träumen beschäftigt, bevor mir eigentlich klar wurde, daß es personifizierte Ängste sind..

Condemn schrieb:
Eigentlich ist diese Erwartung eine ganz eigene Angst. Was eben wichtig ist, ist zu erkennen das all die Theorien wirklich alles was geschrieben und gesagt wurde zutreffend ist, aber nicht zutreffend sein muss. Es ist letztendlich auch "nur" Glaube einfach weil es eine Wahrheit ist die aber keine andere Möglichkeit ausschließt.

Natürlich kann es nur Glaube sein, aber wie gesagt, ich habe Erkenntnisse über die Struktur der Psyche im Traum bereits gesammelt, bevor ich die Theorien der Gestaltpsychologie oder ähnlichem verinnerlicht habe. Ich habe also nicht die Lehre in einen Glauben gewandelt, sondern meine Erkenntnisse im Äußeren bestätigt.

Condemn schrieb:
Man selbst ist so etwas wie Aufmerksamkeit in einem unendlichen Bewusstsein. Und natürlich kann man seine Aufmerksamkeit auf jede erdenkliche Angst richten. Du kannst auch innerhalb von Tagen Angst davor bekommen Dir die Schuhe zu binden, wenn Du weißt wie Du Deine Aufmerksamkeit dadurch mit Angst verbindest.

Du sprichst von konstruierten Ängsten. Ich spreche von Ängsten, die den Alltag mitbestimmen, die aus vergangener Zeit stammen und verdrängt wurden.

Condemn schrieb:
Du kannst aber auch versuchen frei davon zu werden und das heißt nicht das die Angst nicht potentiell da ist. Es ist nie irgendwas weg. Aber sie tritt nicht mehr in die eigene Aufmerksamkeit und man hat faktisch keine. Im JETZT hat man keine.

Du kannst nicht frei von Ängsten sein, solange Du Deine unbewußten Ängste, die Dein Handeln bestimmen, nicht erkennst. Und dafür ist Selbsterkenntnis notwendig.

Condemn schrieb:
Denn wenn Du Dich mal wirklich unbeschwert gefühlt hast. Wirklich ohne Angst, dann weißt Du ganz sicher: Du hast JETZT keine Angst. Würdest Du darüber nachdenken und Deinen Glauben ausgraben an die verdrängten Ängste... Was passiert dann? Dann hast Du Angst, weil Du Deine Aufmerksamkeit auf DEINE Angst lenkst nie sicher vor Angst werden zu können, weil sie millionenfach in der Überzahl ist und geduldig auf ihren Einsatz wartet.

Das ist Käse. Ich fürchte keine dieser unbewußten Ängste. Ich weiß, daß sie da sind.. aber ich kümmere mich nur um die, die mich beschäftigen. Und das sind nicht sonderliche viele zur Zeit.

Condemn schrieb:
Wenn Du das denkst bist Du nicht mehr unbeschwert. Und genau das ist der Mechanismus der Ängste. Ein Glaubenssatz schiebt sich ins Zentrum der Aufmerksamkeit, man bewertet die Vorstellung negativ und verzerrt das Grundgefühl in Angst.

Da hast Du mich grundlegend falsch verstanden. Ich bin kein Paranoiker, der laufend seine Ängste analysiert. Ich beschäftige mich mit akuten Ängsten, die aber ihre Quelle in der Vergangenheit, möglicherweise sogar in der Kindheit haben. Ich lebe unbeschwert, natürlich mit den Alltagsängsten, die jeder Mensch hat, aber eben nicht auf der ewigen Flucht vor allen Ängsten dieser Welt, wie Du es völlig überspitzt darstellst.

Condemn schrieb:
Solange man das macht bleibt sie erhalten. Man klebt daran. Denn dieser Gedanke ist assoziativ verknüpft. Du kannst dann gar nicht mehr das eine denken, ohne das Dir der belastende Gedanke automatisch in die Aufmerksamkeit springt. Und jede Angst ist Denken.

Eine Angst kann auch eine Erinnerung sein. Eine unbewußte Erinnerung, die nur noch metaphorisch ausgedrückt werden kann. Die Ängste bleiben zudem eben nicht erhalten, wenn man sich ihnen stellt.

Condemn schrieb:
An die Zukunft denken, eine Vorstellung machen die man ablehnt erschafft die Angst und so lange man weiterhin ablehnt bleibt sie bestehen.

Die Frage ist, wie sehr diese Ängste den Alltag bestimmen.

Condemn schrieb:
Je größer Dein innerer Widerstand bei etwas an das Du denkst, ist, desto größer die Angst, desto größer die Wahrscheinlichkeit das Du es wirklich erleben wirst.

Deine generelle Aussage scheint zu sein, man solle sich dem Unbewußten nicht stellen, da man eh keine Möglichkeit hat, unbewußte Ängste auszuräumen, wenn man sich mit ihnen beschäftigt.

Ich weiß für mich, und aus Erfahrungsberichte durch andere, daß dies nicht der Fall ist. Die Psychologie spricht ebenso klar für die These, daß Ängste erfolgreich durch Konfrontation zu beseitigen sind.

Und eben das mache ich mit meinen Ängsten.

Gruß,
lazpel
 
rocket_soft schrieb:
Das ist theoretischer Quatsch. As you know.
Natürlich. Weisst du, ich halte nicht viel davon, wenn ich etwas frage, und als Antwort kommt die Gegenfrage: "Warum fragst DU das?" Die Leute sind Krämer. Sie wollen sich nie auf etwas einlassen, wenn sie nicht genau den potentiellen Gewinn im voraus kennen.
 
Hi Lazpel!

Endlich mal jemand der vernünftig auf das eingeht was man schreibt...
So oft schreibt man seine Meinung, der andere seine und keiner kommt weiter. Na ja... erst mal dazu:

Deine generelle Aussage scheint zu sein, man solle sich dem Unbewußten nicht stellen, da man eh keine Möglichkeit hat, unbewußte Ängste auszuräumen, wenn man sich mit ihnen beschäftigt.
Nein, ich bin absolut dafür mich allen Ängsten zu stellen die man hat. Ich versuche mal zu erklären wie ich das meine.

Ich gehe ganz stark vom Jetzt aus. Dabei meine ich, das es darauf ankommt was ich JETZT wahrnehme ohne dabei an Zukunft oder Vergangenheit zu denken. Und noch, von wegen ich hielte Dich anscheinend für einen Paranoiker... Nein, der Eindruck entsteht, weil ich Angst als ein breites Spektrum sehe. Für mich gibt es nur Ablehnung und Annahme. Viele sagen dazu Liebe und Angst, aber diese Begriffe sind stark belegt. Annahme bedeutet etwas wertfrei anzunehmen, einfach anzuerkennen. Es geht um Bewertungen. Wenn ich etwas ablehne, z.B. den Gedanken an die morgige Prüfung entsteht für mich Angst, auch wenn das jetzt nicht Panik bedeutet.

Aber zurück zum Jetzt. Wenn man nicht denkt sondern nur Jetzt ist, wirst Du mir zustimmen, das es in dem Moment FÜR DENJENIGEN nichts gibt außer das was er wahrnimmt. Alles andere und alles erdenkliche existiert zwar, aber seine Aufmerksamkeit ist auf einen minimalen Ausschnitt gerichtet der den Rest ausschließt. Stell Dir Dein Bewusstsein vor. Deiner Ansicht nach sind da die normalen Ängste und unterbewusste, verdrängte Ängste die Dir im Moment nicht bewusst sind aber ein Potential darstellen. Innerhalb dieses Bewusstseins richtest Du Deine Aufmerksamkeit mal hier hin und mal dorthin. Denkst an einen Menschen den Du liebst, fühlst Dich gut, gleich darauf kommt der Gedanke er/sie könnte Dich verlassen und Du fühlst Angst. Wenn man sich fragt warum Du die Angst empfindest, oder besser Dich fragt, dann ist es erst einmal deshalb weil Du den Gedanken verlassen zu werden negativ bewertest und ablehnst. Dir zu sagen, Du solltest das lassen und den Gedanken annehmen bringt nicht viel. Das ist nicht so einfach. Man muss sehen warum Du glaubst das diese Möglichkeit besteht und Du wirst Dich wundern wieviel bewusst ist oder gemacht werden kann. Und vor allem wirst Du sehen, das Angst eine Sache des Intellekts ist. Du listest Gründe auf...sie hat da letztens son Typen angelächelt.... habt Euch öfter mal gestritten....Frauen sind sowieso sprunghaft....ich bin nicht gut genug für sie.... Das sind alles Dinge die man denken kann. Rationalität hat dabei keinen Platz. All diese Gründe sind Angstbesetzt weil sie abgelehnt werden. Angenommen Du fühltest Dich nun nicht gut genug für Deine Freundin, kannst Du auch nicht so ohne weiteres sagen "Das nehme ich an". Du musst Dich wieder fragen warum Du das denn denkst. Dann kommen wieder Dinge hoch. Vielleicht irgendeine vergangene Beleidigung und viele andere Dinge.
Der Intellekt spuckt am laufenden Band Gründe aus, die Angst bzw. Ablehnung rechtfertigen und die einzige Lösung dafür ist, ihn zu dem Punkt zu führen, an dem er erkennt, das diese Ängste auf Glauben aufgebaut sind und das erkennt er wirklich. Du wirst das was ich schreibe wahrscheinlich nicht glauben, aber wenn Du den Dingen so auf den Grund gingest würdest Du es erfahren. Denn es ist eine Erfahrung wenn so ein Gebäude aus Glaube und Angst zusammenstürzt.

Jede Begründung die Angst rechtfertigt ist auf Glaube gebaut der bewertet wurde, was wiederum der Grund ist warum man daran festhängt. Stell Dir mal Marsmännchen vor. Du glaubst wahrscheinlich nicht daran und wenn Du sie Dir vorstellst empfindest Du wohl genausowenig Freude wie Angst. Aber hättest Du Angst bei dem Gedanken wäre sofort auch Glaube geschaffen. Dein Intellekt sagt vielleicht "Nee, die gibts nicht." Aber in einem Winkel denkt er "Vielleicht ja doch" und lehnt diesen Gedanken ab. Am Anfang sagt Dein Intellekt viel lauter das es sie nicht gibt, aber WENN Du emotional bist bei dem Gedanken daran ist Deine Aufmerksamkeit darauf und Du kannst sicher sein das sich Dein Glaube verstärkt. Das ist der Mechanismus.

Es ist ganz einfach: Annahme und Ablehnung
Einmal dessen was man im Aussen wahrnimmt. Und was man im Inneren wahrnimmt. Da der Intellekt ablehnt ist auch er es der Dir die Gründe dafür präsentiert und sie sind nicht in dem Sinne unterbewusst das man sie nicht findet. Und die Aussage das alles sei Glaube ist für die meisten das Haupthinderniss an dieser ganzen Sache weil sie es sich nicht vorstellen können.

Ich will Dir mal kurz verraten warum ich das glaube und wie das "Weltbild" aussieht auf das sich das alles gründet.
Du weißt das Du Bewusstsein bist. Du weißt das Du nicht das einzige Bewusstsein bist. Du weißt vielleicht das alles untrennbar miteinander verbunden ist. Die Quantenphysik sagt genau das und sie sagt weiter alles sei Energie. Das ist richtig, aber weiter ist es nicht nur Energie sondern Bewusstsein. Du, wie jeder ist in seiner Essenz Bewusstsein. Das was die "Ich-Sucher" finden werden ist nur das. "Ich bin". Nichts sonst. Dieses große Bewusstsein ist nun im ganzen wie seinen "Kleinst-Teilen" bewusst und irgendwo dazwischen stehst Du. Und, ich weiß das Du sehr rational denkst, viel auf Logik gibst und das tue ich auch, aber Du wirst das alles einfach nicht glauben.... Deine Realität ist ein Gebäude aus Deinen Gedanken. Eine Art Traum. In dem Moment indem Du in Dein Haus eintrittst denkst Du vielleicht an die Welt da draussen, aber Tatsache, und das sagt die Quantenphysik auch, ist, das ausserhalb Deiner Wahrnehmung nichts existiert. Eben wie in einem Traum. Und das alles kann man als eine Reise Deiner Aufmerksamkeit durch das Bewusstsein ansehen. Und wie Du diese Aufmerksamkeit ausrichtest, worauf, ist im Grunde Deine Wahl, aber sie ist es doch nicht, weil Du eben manches als Tatsache siehst WEIL Du es emotional besetzt. Du bewertest es. In diesem großen Ganzen existiert alles, aber Du sagst vielleicht "Verdammt, ich bin unfähig was handerkliche Dinge angeht." und kettest Dich genau daran. Anstatt zu sagen "Alles ist" und zwar wertfrei sagen wir, das ist gut, das ist schlecht. Und alles was wir negativ bewerten ermächtigen wir, einfach weil stetig unsere Aufmerksamkeit darauf liegt. Zumindest wenn assoziativ dieses Thema aktuell wird. Und man kann sicher sein, das jedes Thema das emotional besetzt ist es werden wird.

Weißt Du... All die Dinge die Du nicht glaubst, die aber viele hier im Forum glauben sind möglich. Du kannst sie aber gar nicht erfahren weil Deine Aufmerksamkeit auf dem Gegenteil liegt. Du hast Dein Leben lang erfahren was Du glaubst, in gewisser Weise das was DU erwartet hast und das wird so weiter gehen. Du ziehst Schlüsse aus erlebten und es werden Tatsachen. Du sagst "Das ist so" und es bleibt so. Das Gegenteil als potentielle Wahrheit ist damit ausgeschlossen. Und wenn man das wirklich mal verstanden hat kann man das was man erlebt ändern, indem man erkennt was man ablehnt, erkennt das es Glaube und nicht Fakt ist und erkennt das es gültig ist und wertfrei, eine Erfahrung unter vielen. Dann ist man frei das Gegenteil zu erleben.

So, jetzt bin ich ganz schön vom Thema abgekommen. Aber diese ganze Ablehnungs-Geschichte gründet sich darauf und ich weiß mittlerweile wirklich das es wahr ist. Alles ist Glaube. Wenn man sich die Geschichte anschaut, die Religionen und Weisheitslehrer... Sie lehrten in der Essenz immer das. Nicht abzulehnen was ist um frei davon zu sein.

Viele Grüße,
C.
 
Lazpel:
Ich weiß, was mich bewußt beschwert. Aber ich weiß nicht, welche Ängste ich in Summe unbewußt verdrängt habe. Ich weiß nur, daß es so viele sind, daß ich sie nie ausmerzen können werde.

Wir erfahren das, was wir glauben. Wenn wir nicht
glauben, dass wir das erfahren, was wir glauben,
dann werden wir es auch nicht erfahren- was bedeutet,
dass nach wie vor die erste Aussage wahr ist."


Wir mögen glauben, eine Überaschung zu erleben,
und dann werden wir sie normalerweise auch erleben...
Wir mögen glauben, dass die Erfahrung uns die Erleuchtung
bringen wird, und auch dies wir wahrscheinlich geschehen.

Wir mögen glauben, intensiv und ernsthaft nach der
Erfahrung suchen zu müssen...

Wir mögen glauben, dass es gar keine Erfahrung zu finden gibt,
Wir mögen glauben, dass uns die Erfahrung nicht weiterbringt...

Wir mögen glauben dass wir so viele Ängste besitzen
dass wir sie nie auszumerzen vermögen...


What you resist...
persist...

Warum so viel Aufmerksam
auf Ängsten?
Warum nicht mal Aufmerksamkeit
auf Freude?

so viel Freude... dass man sie niemals
auszumerzen vermag...


Karuna total off-topic
aber mir wars wichtig Lazpel :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
Nachtrag @Rocket:
Hm, jetzt musste ich doch erneut lachen. Hab mir die Sache kurz durch den Kopf gehen lassen. Da behaupte ich an Ort A das eine, und an Ort B exakt das Gegenteil, und das Amüsante dabei ist, dass ich tatsächlich an BEIDES ZUGLEICH glaube! Also sowohl an eine Behauptung als auch an das Gegenteil. *lach* Wie soll ich sagen, das ist wohl die zweithöchste Form von Nonsens, denn die Nummer Eins ist nach wie vor ungeschlagen Monthy Python.
Ich bin offensichtlich geistes-gestört. :)
 
fckw schrieb:
Nachtrag @Rocket:
Hm, jetzt musste ich doch erneut lachen. Hab mir die Sache kurz durch den Kopf gehen lassen. Da behaupte ich an Ort A das eine, und an Ort B exakt das Gegenteil, und das Amüsante dabei ist, dass ich tatsächlich an BEIDES ZUGLEICH glaube! Also sowohl an eine Behauptung als auch an das Gegenteil. *lach* Wie soll ich sagen, das ist wohl die zweithöchste Form von Nonsens, denn die Nummer Eins ist nach wie vor ungeschlagen Monthy Python.
Ich bin offensichtlich geistes-gestört. :)

Das ist kein Nonsens sondern beides wahr...
 
Hallo Condemn,

Condemn schrieb:
Aber zurück zum Jetzt. Wenn man nicht denkt sondern nur Jetzt ist, wirst Du mir zustimmen, das es in dem Moment FÜR DENJENIGEN nichts gibt außer das was er wahrnimmt. Alles andere und alles erdenkliche existiert zwar, aber seine Aufmerksamkeit ist auf einen minimalen Ausschnitt gerichtet der den Rest ausschließt.

Aber das reicht nicht für die Selbsterkenntnis. Das, was man ist, definiert sich auch aus Vergangenem.

Condemn schrieb:
Dir zu sagen, Du solltest das lassen und den Gedanken annehmen bringt nicht viel. Das ist nicht so einfach. Man muss sehen warum Du glaubst das diese Möglichkeit besteht und Du wirst Dich wundern wieviel bewusst ist oder gemacht werden kann.

Natürlich kann man den inhaltlichen Anspruch einer Angst annehmen oder ablehnen. Der Grund für eine Angst muß erkannt werden, und die Akzeptanz der Konsequenz und der Herkunft dessen sorgen für eine Verarbeitung.

Condemn schrieb:
Und vor allem wirst Du sehen, das Angst eine Sache des Intellekts ist. Du listest Gründe auf...sie hat da letztens son Typen angelächelt.... habt Euch öfter mal gestritten....Frauen sind sowieso sprunghaft....ich bin nicht gut genug für sie.... Das sind alles Dinge die man denken kann. Rationalität hat dabei keinen Platz.

Doch, durchaus. Rationalität sorgt ja dafür, daß man logisch im Zusammenhang mit dem, was man fühlt die Gründe der Angst ermittelt.

Condemn schrieb:
All diese Gründe sind Angstbesetzt weil sie abgelehnt werden.

Ich bin ganz im Gegensatz zu Deiner Annahme auch der Meinung, daß man die Gründe für Ängste sowohl akzeptieren als auch ablehnen kann.

Condemn schrieb:
Angenommen Du fühltest Dich nun nicht gut genug für Deine Freundin, kannst Du auch nicht so ohne weiteres sagen "Das nehme ich an". Du musst Dich wieder fragen warum Du das denn denkst. Dann kommen wieder Dinge hoch. Vielleicht irgendeine vergangene Beleidigung und viele andere Dinge.

Diese Kausalkette baue ich nicht auf. Ich frage das Unbewußte, woher diese Angst kommt. Über Träume. Und das läuft nicht auf der Ebene der bohrenden Fragen, sondern einfach nur in Richtung "Wer bist Du?". Ängste lügen selten in Träumen.

Condemn schrieb:
Der Intellekt spuckt am laufenden Band Gründe aus, die Angst bzw. Ablehnung rechtfertigen und die einzige Lösung dafür ist, ihn zu dem Punkt zu führen, an dem er erkennt, das diese Ängste auf Glauben aufgebaut sind und das erkennt er wirklich.

Du mißverstehst mich völlig. Ich habe nie gesagt, ich würde Ängste mit dem Intellekt bekämpfen. Lies doch mal bitte, was ich über Träume geschrieben habe. Ängste bekämpft man am besten mit den richtigen Fragen.. und nicht, indem man wild nach spekulativen Antworten sucht, die durch Verfolgungsängste entstehen.

Condemn schrieb:
Du wirst das was ich schreibe wahrscheinlich nicht glauben, aber wenn Du den Dingen so auf den Grund gingest würdest Du es erfahren. Denn es ist eine Erfahrung wenn so ein Gebäude aus Glaube und Angst zusammenstürzt.

Ich nutze einen ganz anderen Weg.

Condemn schrieb:
Und die Aussage das alles sei Glaube ist für die meisten das Haupthinderniss an dieser ganzen Sache weil sie es sich nicht vorstellen können.

Ängste sind Gefühle. Gefühlsmäßige Vorstellungen dessen, was sein kann, die aus einer Wahrnehmung entstehen. Die Angst vor dem Tod ist z. B. glaubens-unabhängig. Ich bin mir sicher: Jeder Mensch hat Angst vor dem Tod, er will es nur aus intellektueller philosophisch religiöser Sicht manchmal nicht wahrhaben.

Condemn schrieb:
Ich will Dir mal kurz verraten warum ich das glaube und wie das "Weltbild" aussieht auf das sich das alles gründet.

Ich werde auf die einzelnen Punkte eingehen. Aber generell kann ich schon sagen, daß Dein Eindruck von mir falsch ist.

Condemn schrieb:
Du weißt das Du Bewusstsein bist.

Nein, ich weiß, daß ich wahrnehme. Bewußtsein könnte auch nur eine Wahrnehmung sein.

Condemn schrieb:
Du weißt das Du nicht das einzige Bewusstsein bist.

Das weiß ich nicht. Das ist ein Hypothese, da ich nur meine Wahrnehmungen kenne.

Condemn schrieb:
Du weißt vielleicht das alles untrennbar miteinander verbunden ist. Die Quantenphysik sagt genau das und sie sagt weiter alles sei Energie.

Das ist eine Theorie. Ob es stimmt, vermag ich nicht wahrzunehmen.

Condemn schrieb:
Das ist richtig, aber weiter ist es nicht nur Energie sondern Bewusstsein.

Woher willst Du wissen, ob es richtig ist? Du hast doch eigentlich auch nur Deine Wahrnehmung. Und was ist "richtig"? Das, was Du als richtig wahrnimmst, oder das, was nach Deiner Meinung objektiv richtig ist?

Condemn schrieb:
Du, wie jeder ist in seiner Essenz Bewusstsein.

Das ist ein Dogma. Ein Glaubenssatz, den ich zudem nicht teile. Ich bin der Meinung, daß Bewußtsein lediglich eine menschliche Eigenschaft ist. Bzw., ich nehme es so wahr. Ein Stein hat kein Bewußtsein, und ist auch kein Bewußtsein.

Condemn schrieb:
Das was die "Ich-Sucher" finden werden ist nur das. "Ich bin". Nichts sonst.

"Ich bin" ist ein Dogma. Zudem ein Glaubensgrundsatz, der aus dem Äußeren kommt. Ich glaube nicht an solche Vereinfachungen.

Condemn schrieb:
Dieses große Bewusstsein ist nun im ganzen wie seinen "Kleinst-Teilen" bewusst und irgendwo dazwischen stehst Du.

Nein, ich nehme wahr, daß ich ein Bewußtsein habe. Von den anderen Subjekten in meiner Wahrnehmung weiß ich nicht, ob das zutrifft. Ich vermute es aber mal.

Condemn schrieb:
Und, ich weiß das Du sehr rational denkst, viel auf Logik gibst und das tue ich auch, aber Du wirst das alles einfach nicht glauben.... Deine Realität ist ein Gebäude aus Deinen Gedanken. Eine Art Traum. In dem Moment indem Du in Dein Haus eintrittst denkst Du vielleicht an die Welt da draussen, aber Tatsache, und das sagt die Quantenphysik auch, ist, das ausserhalb Deiner Wahrnehmung nichts existiert.

Bis auf den Ausflug in die Quantenphysik gehe ich mit Dir d´accord. Die Aussage, ich würde das nicht glauben, ist allerdings falsch.

Ich glaube das schon lange :)

Condemn schrieb:
Eben wie in einem Traum. Und das alles kann man als eine Reise Deiner Aufmerksamkeit durch das Bewusstsein ansehen. Und wie Du diese Aufmerksamkeit ausrichtest, worauf, ist im Grunde Deine Wahl, aber sie ist es doch nicht, weil Du eben manches als Tatsache siehst WEIL Du es emotional besetzt. Du bewertest es. In diesem großen Ganzen existiert alles, aber Du sagst vielleicht "Verdammt, ich bin unfähig was handerkliche Dinge angeht." und kettest Dich genau daran. Anstatt zu sagen "Alles ist" und zwar wertfrei sagen wir, das ist gut, das ist schlecht. Und alles was wir negativ bewerten ermächtigen wir, einfach weil stetig unsere Aufmerksamkeit darauf liegt.

Ich glaube auch nicht an die dogmatische Aussage, daß "alles ist", denn ich kann nur wahrnehmen, daß etwas ist, und es darüber hinaus auch weitere mögliche Wahrnehmungen gibt, die ich noch nicht hatte. Ob "Alles ist", liegt also nicht in meiner Wahrnehmung, da ich "Alles" nicht sichten kann.

Condemn schrieb:
Weißt Du... All die Dinge die Du nicht glaubst, die aber viele hier im Forum glauben sind möglich.

Welche Dinge meinst Du?

Condemn schrieb:
Du sagst "Das ist so" und es bleibt so.

Nein, ich sage: Das ist so für mich, wie es für andere ist, weiß ich nicht.

Condemn schrieb:
Das Gegenteil als potentielle Wahrheit ist damit ausgeschlossen.

Nein, Condemn. Auch da liegst Du falsch. Ich bin der Meinung, daß Wahrheit immer subjektiv ist. Lies mal meine Beiträge zum Thema "Glaube".. Und alles, was ich zu Phänomenen und der inneren Erkenntnis geschrieben habe.. Du wirst sehen, daß Dein Bild von mir völlig falsch ist.

Condemn schrieb:
Und wenn man das wirklich mal verstanden hat kann man das was man erlebt ändern, indem man erkennt was man ablehnt, erkennt das es Glaube und nicht Fakt ist und erkennt das es gültig ist und wertfrei, eine Erfahrung unter vielen. Dann ist man frei das Gegenteil zu erleben.

Ja, und ich denke, ich bin so frei :)

Condemn schrieb:
So, jetzt bin ich ganz schön vom Thema abgekommen. Aber diese ganze Ablehnungs-Geschichte gründet sich darauf und ich weiß mittlerweile wirklich das es wahr ist. Alles ist Glaube. Wenn man sich die Geschichte anschaut, die Religionen und Weisheitslehrer... Sie lehrten in der Essenz immer das. Nicht abzulehnen was ist um frei davon zu sein.

Aber was ist, ist Glaubenssache. Was ist, ist subjektiv. Es gibt nur das, was man subjektiv als wahr erkennt.

Gruß,
lazpel
 
Werbung:
Hallo Karuna,

Karuna schrieb:
Warum so viel Aufmerksam
auf Ängsten?
Warum nicht mal Aufmerksamkeit
auf Freude?

Ich habe nie gesagt, daß ich meine Aufmerksamkeit nur auf Ängste beschränke :)

Die Aufmerksamkeit des bewußten Ichs jedoch steuert nicht das Ich an sich. Nicht die Spitze des Berges macht den Berg aus, sondern sein Fundament. Und das Fundament des Ichs sind Unterbewußtsein und Vorbewußtsein.

Es ist also egal, worauf man seine Aufmerksamkeit richtet. Eine unbewußte Angst, die sich aktuell äußert, läßt sich dadurch nicht beeinflussen. Sie wird nur immer weiter verdrängt.

Gruß,
lazpel
 
Zurück
Oben