"Spirituelle" Gruppen und Kindesmissbrauch

  • Ersteller Ersteller Gawyrd
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und alles Geschehen unter dem Gesichtspunkt "eherner Gesetzmäßigkeit" (Das Opfer wird Opfer, weil es früher selbst Täter war usw.) deutet, bleibt die Rede davon, wir alle seien verantwortlich für Kindsmißbrauch oder gar "gebären sie aus uns heraus" eine hohle Phrase. Denn das Karma, das andere um mich "abarbeiten" ist nicht mein Karma, mein Lebensplan ist nicht der Lebensplan anderer, meine Entscheidungen sind nicht die Entscheidungen meiner Mitmenschen, die gemäß ihrem Lebensplan ganz andere Entscheidungen zu fällen haben - es ist auch aus dieser Sicht Humbug, mir die karmaschaffenden Taten anderer anzuhängen mit dem Wörtchen "verantwortlich".

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Ganz genau. Dafür haben wir eine Wahlmöglichkeit, tu ich's oder tu ich's nicht - und ich meine hier den Täter! Wenn es wirklich ständig nach dem Prinzip ginge: Auge um Auge, Zahn um Zahn - dann würde sich das Rad endlos weiterdrehen und wir wie die Hamster mitten drin.
Und ich kann mich nicht verantwortlich fühlen für die Entscheidungen anderer, nur für meine eigenen!
 
Nette These, hat aber einen Haken.
Denn wenn alle Täter einmal Opfer waren, Wer war dann der Täter beim ersten Opfer?


Und darüberhinaus gibt es die Möglichkeit, eben genau dann, wenn man Opfer war, es nicht mehr weiterzugeben an andere und die wieder zum Opfer zu machen, eben deswegen, weil wir denken , fühlen, entscheiden können.
 
Und darüberhinaus gibt es die Möglichkeit, eben genau dann, wenn man Opfer war, es nicht mehr weiterzugeben an andere und die wieder zum Opfer zu machen, eben deswegen, weil wir denken , fühlen, entscheiden können.

Ich halte diese "Täter war Opfer" These eh nur für eine dumme Ausrede, Die von Anwälten erfunden worden ist.

" Mein Mandant hatte eine schwere Kindheit. Mutter doof, Vater dauerbesoffen und von der Tante verprügelt. Er konnte deswegen gar nicht anders und ist nicht verantwortlich. Blablabla."
In meinen Augen alles Blödsinn.

Ein Täter entscheidet sich immer selbst ob Er zum Täter wird. Da hat die Familie oder Vergangenheit nichts mit zu tun.
 
Ich halte diese "Täter war Opfer" These eh nur für eine dumme Ausrede, Die von Anwälten erfunden worden ist.

" Mein Mandant hatte eine schwere Kindheit. Mutter doof, Vater dauerbesoffen und von der Tante verprügelt. Er konnte deswegen gar nicht anders und ist nicht verantwortlich. Blablabla."
In meinen Augen alles Blödsinn.

Ein Täter entscheidet sich immer selbst ob Er zum Täter wird. Da hat die Familie oder Vergangenheit nichts mit zu tun.

Das sehe ich ganz genauso!
 
Nehmen wir doch mal den "Forumsliebling" Sai Baba....
Wurde er als Kind mißbraucht also vergewaltigt???
Ist der Skorpionbiß eine Metapher?
oder ist er einfach ein notgeiles, perverses Stück, daß seine macht ausnutzt, um seine Triebe zu befriedigen?
Schließlich geht es hier ja um den sexuellen Mißbrauch von Kindern in sogen. spirituellen Gruppen.
Einer, der von sich behauptet,Gott/Jesus zu sein, der für seine Anhänger Lebensregeln aufstellt, u.a. auch Sexualität und Verhütung betreffend, mit denen er sich in nichts von der verpöhnten katholischen kirche unterscheidet, vergreift sich unter dem Vorwand der spirituellen Weiterentwicklung des Opfers an männlichen Kindern und jungen Männern.
osho bevorzugte junge Mädchen, Shanti steht auf Knaben? und dieser Typ, der sich jetzt in Portugal rumtreibt, treibts anscheinend mit allen?.
Wer hat diese Leute als kinder vergewaltigt/körperlich mißbraucht?



Sage
 
Also... man kann es schön unkompliziert machen:

Ich bin für alles was passiert, ich um mich sehe verantwortlich...ich bin für nichts schuldig. Ich kann alles tun was ich will, alles ändern. Denn ich bin für alle was ist verantwortlich. Immer.

So einfach ist das.


Da befinde ich mich, dorthin bewegt sich Roksi. ..
Nein. So einfach ist das eben NICHT. Da liegt das nächste grundlegende Mißverständnis auf Grund halbverdauter buddhistischer Weisheit, mit der man sich eben nicht wirklich konsequent und von innen auseinandersetzt, sondern nur von der Oberfläche die schön glänzenden Dinger mitnimmt, um sie sich dann umzuhängen. Das funktioniert aber nicht.

Nein, das ICH als Teil des Ganzen kann NICHT alles tun, was es will. Und eben NICHT alles ändern (wenn dem so wäre, dann tus doch und sitz nicht vorm Computer rum). Befinde dich, wo immer du willst, bewege dich, wohin immer du willst. Auch du wirst nicht drum herumkommen, dich eines Tages von diesen Allverantwortungsundmachbarkeitsideen zu verabschieden. Und dort hört dann endlich dieses innere Geschwätz auf, das eine wirkliche Beschäftigung mit der Wirklichkeit vernebelt, dieses innere zwanghafte Gscheitreden.

Und genau auf diesem Prinzip beruhen die Strukturen diesen pseudospirituellen Gruppierungen. Die eine Wahrheit verdrehen und MISSBRAUCHEN. Und wir wundern uns dann, wieso Mißbrauch dann bei denen so ein großes Thema ist. Beziehungsweise wir wundern uns dann nicht mehr, wenn wir das einmal sehen können.

Und allen, die immer noch glauben, ein Kind hätte irgendeine Möglichkeit zur Wahl, und ebenso auch alle, die wissen möchten, warum ihr Empfinden, daß das nicht so ist, stimmt, denen empfehle ich Manfred Kybers "Drei Lichter der kleinen Veronika" zur Lektüre. Vielleicht würde sich danach so mancher mühsame Beitrag hier drin erübrigen.
 
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Das Problem scheint mir nicht einmal "Esoterik" als solche zu sein, sondern eher die auf Schlagzeilen-Niveau verkürzten und platten Formeln, die hier so ihre Anwendung finden und die so manche für Esoterik halten.

Würde mich nicht wundern, wenn als nächstes der allseits beliebte Standard kommt:

Wir müssen aufhören zu werten, erst durch Wertung kommt Kindesmißbrauch in die Welt. *Kindesmißbrauch* ist unser Produkt, das wir in unserer der Polarität verhafteten Perspektive erst schaffen. Hört das Werten auf, dann hört auch der Kindesmißbrauch auf.

Oder so ähnlich.

Man kann sich gar nicht so verrückte Gedankengänge ausdenken, wie sie dann zuweilen hier ins Forum auch reingeschrieben werden.
 
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