"Spirituelle" Gruppen und Kindesmissbrauch

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Was also tun ? Als erwachsenes *Opfer* ......

Ich frage jetzt mal ganz konkret.

Wie und womit ist einem *Opfer* am besten geholfen ? Kannste mir da mal ´ne schlüssige Antwort geben, Tommy ??? Ja, ich meine dich, aber auch andere.
Amanda :)

In vielen Seiten habe ich dazu etliche Tipps gegeben. ;)


So, die Materie ruft,
bis denn :liebe1:


:escape:

Caya
 
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Na ja mir schickt der Gott fast immer beispiele in praxis, und das prommt.

Von zwei tagen, bin ich da in Wien, in der nacht nach hause gegengen, es war in innenstadt, und es sind noch genugend leute in der stadt rumgerent.

Ich war durstig, und ich kaufte mir bei wurstellstand was zum trinken.
Sitzte mich auf bank, es auszutrinken und eine rauchen, promt war er da, ein man was wolte mit mir reden.

Dazu muss ich sagen, ich war in ein klasischem kleid, kneelang also kein mini, und auch kein auschnit wo man bruste sieht, und bin ganz seelenruhig gessesen.

Weil ich helsichtig bin, und ich kann oft gedanken von anderem lesen, hab sofort gewust was er will.

Damit ich diesem forum PRAXISDIENSTE erweisen kann hab ich versucht ihm mitt sanfte worte zu eklären das es nicht gutt ist seine triebe zu befriedigen ohne zu rucksicht drauf zu nehmen, was der andere wünscht.
Und auch das kein andere person ein DING ist, was man beliebig zu eigene egoistische trieb-befriedigung benutzt und ablegt.

Na ja wehren ich geredet hab, hat mir er mehr und mehr sein wares gesicht gezeigt (ich hab die gabe leute dazu zu zwingen) und hat angefangen furchterliche geradezu teuflische grimasen zu schneiden,mit verdrehte augen mit zungenspielchen sexuäle antteutungen und so, schade es war niemand da es zu filmen....In diesem moment war ES ein fürchterliches armes GEWÜRM, ich hab es noch einmal angeschaut bin aufgestanten und gegangen.

Aber so wie ich vorraus wuste, ES hat nicht aufgegeben, ist mir einfach nachgegangen.

Ich hab mich umgedreht un sagte: Wähe es mir nachzugehen !!!!

ES sagte : Du wilst das. ich rufte zurück: Hättest du gern geglaubt ich will das, du lügst dich selber an.

Das es ist mir weiter nachgegangen und offensichtlich hat meinung geändert weil es zum rufen begonen hat : Gib mir das ich will es...aha da waren wir der WARHEIT schon ein stück näher.

Das es hat sich befügt zu gefühlt, mir näher zu kommen, und wolte mich greifen.

Ich sagte: Jetzt zeig ich dir was ich will und was du nicht willst: Ich hab anfangen auf das es zuschlagen, und das es hat nach dem ausdruck in meine augen begriffen das es kein spiel ist. Vieleich WILL ICH dich jetzt gerade kastrieren sagte ich.

Es hat angefangen zum rennen,und ich hab die ganze situation umgedreht, und ich bin es nachgerent und hab immer wieder auf rücken von diesem es zugeschlagen, schade das keiner da war mit kammera, obwohl einpaar leute zugeschaut haben..(ofensichtlich ohne zu begreifen was da gerade passiert.
ha ha, später hab darüber mit zwei junge männer auf der haltestele diskutiert)

Das es wolte am anfang mir angst machen, und zum schluss hat es selber angst bekommen...Das war meine lektion an das es, das es nicht sehr angenehm ist was zu bekommen was es nicht will, und ich hab dabei seine eigene worte benutzt: Du willst es.

Wenn das es schon ganz schnell zum rennen angefangen hat, hab ich lust verloren, es nachzurennen, und das "spiel" war vorbei. Aus der ferne hat es so was gerufen wie du bist der teufel ha ha aber ich hab zurück gerufen nein ich bin gottes zorn.

Wehren dieses ist mir in kopf gekommen, man solte immer eine peitsche in der tasche tragen, weil manche ficher haben schon immer gebraucht das mann dennen mit peitsche zeigt wer der herr ist.

Weil hätte dieses es andere frau in diese nacht getroffen, hat es diese vieleicht zu tode erschreckt.

Ich hoffe nur keiner kommt mir jetzt mit belehrung das ich sanft und gütig zu diesem es sein solte, fals ich an Jesus glaube, weil das hab ich am anfang versucht, aber dieses es hat die sanfte sprache NICHT verstanten, damit hat mich es gezwungen es in eine sprache zu übersetzen, was es verstehen kann.

So ist das, und nicht anderes...

MM:weihna1

PS: Sachen was ich mache, werde ich trotzdem niemandem empfehlen nachzuahnen, weil es manchmal sehr gefärlich sein kann...
 
ICH ist nicht WIR.

Jeder muss das allein entscheiden.

Ich weiss, dass ist unbequem. :liebe1:


Caya
Nein. Es ist nicht unbequem, es ist schlicht falsch. Und es wird nicht richtiger, wenn man es in jedem Thread mantrenartig immer wieder runterbetet. Es nützt nichts. Der Satz ist mit ich und mit wir und überhaupt nicht korrekt, weil er auf einem Mißverstädnis beruht. Auch wenn dir dieses Mißverständnis subjektiv hilft.
 
Und da muß ich drauf beharren, indem ich tanzend völlig still drauf stehe ;), weil jeder Versuch, daraus "das Ganze ist der Tropfen" eben eine unzulässige Verzerrung des eigentlichen Sinnes ist. Es geht darum, daß sich das Ganze in all seinen einzelnen Ausprägungen holographisch darstellt, und um das zu erfassen, KANN man nicht penibel genug sein, um genau dieses folgenschwere Mißverständnis zu vermeiden, aus dem sich dann diese sinnbefreiten Aussagen ergeben, wo mit Recht die Betroffenen die Wand hochgehen...
.....weil sie es selbst nicht hohlographisch erfassen können ?
Unabhängig der eigenen Penibilität.
Es ist halt so. Je spitzer die Spitzfindigkeiten werden, die man von sich zu geben beliebt, desto genauer muß man seinen Bleistift spitzen, sonst stimmt die Konstruktion nicht...
.... wobei da jeder auf einmal seine eigene Grenze der Betroffenheit erkennen könnte um über diese *Spitze* nicht nur an der Wand hochgehen, sondern direkt an die Decke gehen zu können.
 
Hallo Amanda,

Mißbrauch gehört nun mal zum persönlichen erleben, wenn man mißbrauct wurde. Diese "Opferrolle" zieht man meist jahrelang mit sich mit, weil man sie in seinen Trauma, übernommen hat.
Klar muß ich lernen die Verantwortung für mich und mein Leben, für meine Familie und mein persönliches Umfeld übernehmen, aber das als Mißbrauchsopfer zu lernen ist auch ein langer Weg, aus dem man nicht ohne Hilfe so einfach rauskommt.

Ich kann es nur aus meinem Leben berichten, wie es für mich war und ich habe auch paarmal versucht es zu erklären. Erst als ich meinen jetzigen Partner kennenlernte, der mir erstmal einen grossen Teil von Verantwortung abnahm, mit der ich völlig überfordert war, konnte ich langsam Schritt für Schritt lernen, diese auch wieder zu übernehmen.

......und Schuld, gehört dehr wohl zur Verantwortung, weil ich einen grossen teil der Schuld erstmal immer erst bei anderen suchte, denn erstmal muß man(ich spreche nur von meiner persönlichen erfahrung) lernen die Verantwortung bei sich zu suchen und nicht immer andere für sein Handeln zu beschuldigen.
Man glaubt es ist leichter für einen die Schuld bei anderen zu suchen, um die Verantwortung nicht übernehmen zu müssen. Wobei wir wieder bei Reinfriedes Sündenbock wären:) . Tja und wer sollte da bei einem Mißbrauchsopfer erstmal der Sündenbock sein, den man für alles verantwortlich macht??? Natürlich der Täter!!!! So schiebt man ihm erstmal alle Schuld zu und muß die Verantwortung nicht übernehmen, weil man ja einen Sündenbock hat.

Nach wie vor bin ich nicht für die Tat verantwortlich, für alles andere was danach in meinem Leben schief lief, trage ich die Schuld und auch die Verantwortung. Aber zu lernen, dass das Leben viel leichter ist, wenn man Verantwortung übernimmt ist ein langer Weg und auf diesem Weg biegt man immer wieder in die Opferrolle ab............und dazu gehört auch die ganze Palette der Emotionen dazu, um diese überhaupt loslassen zu können.



Dies ist schwer möglich, da Emotionen zur Heilung gehören und den Mißbrauch vergißt man trotzdem niemals. Ich will meine gefühle auch gar nicht unter Kontrolle halten, weil ich dann wieder anfange zu verdrängen. Ab wo und wann fängt ma an ein Erwachsener zu sein???? Ab dem 18. LJ, oder von da an wo man die Verantwortung für sich und sein leben übernimmt??? Dann bin ich erst mit 3o jahren in die Pubertät gekommen und habe noch einige Jahre gebraucht um erwachsen zu werden:) .........Allerdings hätte der Gestzgeber mir die Verantwortung übergeben, wenn ich vor meinem 30.LJ etwas angestellt hätte..........naja vielleicht mildernde Umstände für dem Mißbrauch, den ich als Kind erlebt hatte:stickout2 .........so hätte er mir auch nur einen Teil der Schuldfähigkeit und der Verantwortung übergeben:stickout2

Natürlich hat es Klarheit gegeben, sonst wäre ich weiterhin nicht "lebensfähig" gewesen. Aber ich hätte gerne auf diese Erfahrungen verzichtet, weil ich 25 Jahre "Lehrgeld" bezahlt habe, um aussteigen zu können. Ich kann aber mit Sicherheit sagen, dass ich die Täter nicht mehr hasse.

Was mich noch wütend macht sind Erwachsene, die den Mißbrauch im Kindesalter abtun als könnte man es einfach mal so von sich schütteln, wenn man "erwachsen" ist. Kein mensch, der nicht mißbraucht wurde kann sich m.E. ein Urteil darüber erlauben, was man als ehemaliges Opfer tun muß, um damit klarzukommen, weil(ich wiedrhole es gerne:) ) jedes Mißbrauchsopfer es anders erlebt hat, jedes Opfer, anders mißbraucht wurde, jeder es anders verarbeitet, jeder Täter anders vorgegangen ist, jeder ein andere Art von Hilfe oder manchmal keinerlei Hilfe erhält..........usw. usf.

Liebe Grüsse Manu

Liebe Manu,

haben eben erst deinen Beitag gelesen, erstmal vielen Dank für deine Offenheit dazu. :liebe1:

Nein, es läßt sich nicht so ohne weiteres abschütteln, ich habe das an keiner Stelle behauptet und ich weiß recht gut, wovon ich rede. Und ich verstehe deine Wut, absolut.

Was ich eigentlich sagen will, ist, lassen sich diese Erfahrungen transformieren, lassen sie im weiteren Verlauf Gedanken und Rückschlüsse zu, die, statt den/die Betroffenen immer und immer und immer wieder zurückzuwerfen, also lassen diese Rückschlüsse und Erkenntnisse diesen Jemand möglicherweise einen weiteren Schritt in eine erwünschte Souveränität gehen ? (Statt Beibehalten einer Opferrolle als Alternative).

Das wäre für mich etwas, was in dieser Situation durchaus erstrebenswert ist.

:)
 
.....weil sie es selbst nicht hohlographisch erfassen können ?

Wohl eher, weil unscharfe Aussagen der Klärung einer Sache nicht dienen. Ein stumpfer Gegenstand dient nicht dazu, genau zu zielen, sondern trifft immer auch daneben. Und deshalb ist es vollkommen berechtigt, wenn dann die Reaktion kommt, die eben kommt.

Warum wohl arbeiten so viele östliche Schulen mit Bildern, die dem Gedanken eine Spitze verleihen? Pfeile, Vajras, allein schon der Terminus einspitzige Konzentration... wir sind beim Grundübel angelangt, fürcht ich, momentan. Verwaschene Aussagen aus halbverstandenen Weisheiten zusammengemixt - und das heißt dann Spiritualität. Da werden schon ganz zu Beginn alte Weisheiten mißbraucht, um sich ein auf sich selbst bezogenes Weltbild zusammenzuzimmern.

Denn um an die Decke gehen zu können, muß man ein korrektes Bild von dem Raum haben, in dem man sich befindet, sonst geht das knapp vorbei und das ist auch daneben. Muß ich dir das als Govinda-Kenner jetzt wirklich erläutern, warum korrektes Verständnis komplexer Zusammenhänge erforderlich ist, um ein korrektes Bild der Welt zu erlangen?
 
Wie und womit ist einem *Opfer* am besten geholfen ? Kannste mir da mal ´ne schlüssige Antwort geben, Tommy ??? Ja, ich meine dich, aber auch andere.

wenn ich opfer wäre, dann würde ich ihm seine strafe geben, das heißt ich würde nicht schweigen, ihn anzeigen. ihn zur rechenschafft ziehen.

Zitat von Moirra
Genau das ist das was die täter versuchen einem einzureden : Du woltest das so
Mir dem satz DU WOLTEST DAS SO enzieht sich der täter um sich vo eingene verantwortung und versucht sich rein zu waschen

Und wenn einer behauptet es gibt es keine täter und keine opfer, versucht zu helfen dem täter reinzuwaschen.

Und damit ist MITTÄTER.

und nichts anderes als MITTÄTER

PUNKT

MM
diese gekaukel hält opfer ab, es zu melden. den eindruck sie seien schuld das es so kam. nah kleine du wolltest das ja. das anzweifeln bei der polizei, den gang den das opfer gehen muss. die untersuchungen die dann meist von ärzten gemacht werden, das verhör wird auch meist von männern gemacht.

das was manche hier schreiben, ist ein faustschlag mitten ins gesicht. das opfer auch wenn es ein kleines kind ist, als mittäter.

puh ich muss mich zurück halten.

liebe grüsse pia
 
Kann für manche vielleicht,

nochmal Klartext von mir, damit hier nicht wieder Unterstellungen aufgrund von emotionalen Fehlinterpretationen entstehen, oki ?

Daß ALLE für ALLES verantwortlich sind, habe ich an keiner Stelle behauptet. Daß der *Täter* verantwortlich für seine Taten ist und dafür oft (nicht immer) hier, aber nicht nur hier zur Verantwortung gezogen wird (oder besser sich selber zur Verantwortung zieht), das wissen einige hier in diesem Thread sehr genau, vor allem du, Tommy. Also weißt du auch genau, was ich mit meinen letzten Postings zum Ausdruck bringen wollte, wir beide wissen das doch, oder ? :)

Nur, daß auch die *Opfer* irgendwie an dieser Situation beteiligt sind, das lässt sich wohl nicht verneinen, oder doch ? :confused: (Und laßt jetzt bitte diese Fehlinterpretation, die mögliche, die in diesem Satz steckt, wenns geht -Danke!)

Was also tun ? Als erwachsenes *Opfer* ......

Ich frage jetzt mal ganz konkret.

Wie und womit ist einem *Opfer* am besten geholfen ? Kannste mir da mal ´ne schlüssige Antwort geben, Tommy ??? Ja, ich meine dich, aber auch andere.

Offenbar beziehst du mein Posting auf deine Ausführungen wie so oft.

Zu deiner Frage: Als erstes hilft es grundsätzlich, sich folgendes klar zu machen:

1.Ich bin für das, was ich tue, verantwortlich. Wenn ich ein Kind mißbrauche, dann ist die Verantwortung (und ja, ich habe mit dem Wort überhaupt kein Problem), die Schuld nicht beim Opfer zu suchen, sondern bei mir als Täter.

2. Wenn ein Kind mißbraucht wird, dann ist es Opfer. Es liegt nicht in seiner "Verantwortung", mißbraucht worden zu sein.

3. Das gleiche gilt auch für Erwachsene. Wenn du, Amanda, Opfer einer Vergewaltigung wirst, dann ist ein Satz wie:

Nur, daß auch die *Opfer* irgendwie an dieser Situation beteiligt sind, das lässt sich wohl nicht verneinen, oder doch?

im besten Falle völlig belanglos und OT, im schlimmsten Falle irrational. Die These (ja, ich weiß, jetzt kommt: Alles ein Mißverständnis - warum schreibst du aber dann einen Satz wie den, den ich zitiert habe, überhaupt hin, welchen argumentativen Sinn soll er haben? :confused: ), das Opfer sei "mitverantwortlich", für das, was ihm geschah, ist Täterideologie, wie Moirra richtig sagte.

Um Butter bei die Fische zu tun und davon loszukommen, hier abstrakt und amorph herumzuquakeln, folgende Informationen:

Sie sind sehr geschickt in der Aufnahme von Kontakten und nutzen die Unwissenheit und Hilfsbereitschaft der Kinder aus oder suchen speziell nach den "wunden" Punkten. Oftmals sind dann keine Gewalt und Zwang mehr nötig.

Täter sind nicht in der Lage, die eigenen Bedürfnisse von denen der Kinder zu unterscheiden. Kindliche Zuwendung und Zärtlichkeit deutet der Täter im eigenen Interesse um, als Verlangen des Kindes nach sexuellem Kontakt. Daraus wird deutlich, das es sich nicht selten um Wiederholungstäter handelt und in der Regel nicht um einmalige Handlungen. (....)

Er versucht beim Opfer ein Gefühl von Gegenseitigkeit herzustellen: Fragen wie "Macht dir das Spaß?" oder "Findest du das schön?" geben dem Opfer das Gefühl, für das Geschehene verantwortlich zu sein. Die vom Täter geforderte Geheimhaltung wird mit Drohungen untermauert, die im Opfer Schuldgefühle entwickeln: "Deine Mutter wird krank, wenn sie das erfährt", "Ich bringe mich um, wenn du das jemandem erzählst", "Ich komme ins Gefängnis und du in ein Heim".
Manche Kinder fragen sich, ob sie sich den Missbrauch nur eingebildet haben: Die bisher bekannte Bezugsperson wird durch das unverständliche Verhalten ein stöhnender, bedrohlicher Fremder – der sich nachher noch durch die Erklärung "Niemand wird dir glauben" – was sich oft bewahrheitet – absichert.
Der Geheimhaltungsdruck ist einer der Gründe für die Sprachlosigkeit und Handlungsunfähigkeit des Opfers.

Täter

Die Täter kommen zwar aus allen gesellschaftlichen Schichten, haben aber dennoch einiges gemeinsam: Sie leben ein perfektes Doppelleben, handeln und denken primär egozentrisch, haben ihre Impulse oft gut unter Kontrolle, sind selten in ihrer Persönlichkeit gestört, haben auch nach ihren Delikten kein Schuldgefühl und leugnen und verharmlosen prinzipiell, was sie getan haben. Die Hälfte der Täter beginnt mit den sexuellen "Übergriffen" bereits als Jugendlicher.
http://www.ueberlebender.de/?T%E4ter
http://www.bmgfj.gv.at/cms/site/detail.htm?thema=CH0443&doc=CMS1078753938295

Eine irgendwie geartete Argumentation, das Opfer sei "mitverantwortlich", weil dieser Mißbrauch ja in seinem persönlichen Erfahrung vorkomme, knüpft, auch wenn es nicht intendiert ist, an der Täterideologie, das Opfer sei mit verantwortlich, an bzw. trägt zum Verwischen der Opfer/Täter-Grenze bei.

Um noch einmal auf die Frage zurückzukommen:

Wie und womit ist einem *Opfer* am besten geholfen ? Kannste mir da mal ´ne schlüssige Antwort geben, Tommy ??? Ja, ich meine dich, aber auch andere

Ist als erstes und unmißverständlich zu antworten: Am wenigsten dieser Schwachfug mit der Verantwortlichkeit des Opfers, im Gegenteil, dieser Trash trägt eher dazu bei, daß Mißbrauch/Vergewaltigung nicht zur Anzeige kommt, da das Opfer sich mitschuldig fühlt. Unmd davon sind die Akten voll, von so einem irrationalen "Sichschuldigfühlens des Opfers". Man muß diese Irrationalität nicht auch noch theoretisch fördern und unterstützen durch Herunterleiern von *esoterischen* Plattitüden.

Was hilft, ist Aufklärung, dem Opfer erst einmal klarmachen, daß es nicht "mitschuldig" ist. Daß es keinen Mitanteil von Verantwortlichkeit gibt. Wenn Väter, Onkel, Vertrauenspersonen sich an Kindern vergehen, dann liegt es eben nicht im Verantwortugsbereich der mißbrauchten Kinder. Wenn erwachsene Frauen vergewaltigt werden, dann tragen sie nicht die Verantwortung dafür, sondern der Vergewaltiger und keiner sonst.

Mißbrauch wäre m.E. innerhalb einer professionellen Therapie aufzuarbeiten, nicht aber mit Eso-Sprüchen aus dem Poesiealbum.
 
Warum wohl arbeiten so viele östliche Schulen mit Bildern, die dem Gedanken eine Spitze verleihen? Pfeile, Vajras, allein schon der Terminus einspitzige Konzentration... wir sind beim Grundübel angelangt, fürcht ich, momentan. Verwaschene Aussagen aus halbverstandenen Weisheiten zusammengemixt - und das heißt dann Spiritualität. Da werden schon ganz zu Beginn alte Weisheiten mißbraucht, um sich ein auf sich selbst bezogenes Weltbild zusammenzuzimmern....
.... um es dann für *Heilzwecke* zu benutzen
Eben, darauf wollte ich hinaus.
Denn um an die Decke gehen zu können, muß man ein korrektes Bild von dem Raum haben, in dem man sich befindet, sonst geht das knapp vorbei und das ist auch daneben. Muß ich dir das als Govinda-Kenner jetzt wirklich erläutern, warum korrektes Verständnis komplexer Zusammenhänge erforderlich ist, um ein korrektes Bild der Welt zu erlangen?
Mir nicht ! :liebe1:
Aber..... :)
 
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"Mittäter" würde ich nicht sagen. Aber dieses Gequakel, wir alle seien für den Mißbrauch verantwortlich oder gar, das Opfer entscheide sich dafür, mißbraucht zu werden, verwischt die Grenze zwischen Opfer/Täter so weit, daß es wie eine legitimierende Ideologie wirken kann.

Und die Ersetzung von "schuldig" durch "verantwortlich" macht diese Gedankengänge nicht weniger konfus, klingt nur weniger moralisierend, läuft aber aufs Gleiche hinaus.

Ich bin nicht willig jemandem "sanft" etwas zu sagen, wer sich auch kein hand vor dem mund hält.

Warum solte ich ?

MM:weihna1
 
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