"Spirituelle" Gruppen und Kindesmissbrauch

  • Ersteller Ersteller Gawyrd
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Amanda :)

In vielen Seiten habe ich dazu etliche Tipps gegeben. ;)


So, die Materie ruft,
bis denn :liebe1:


:escape:

Caya
Helf mir mal auf die Sprünge. Außer der Idee, herzhaft über die Täter zu lachen, habe ich keinen einzigen Tip vernommen. Klar liegt an mir, Mißverständnisse und so. Geschenkt.

Würde mich darüber freuen, wenn du noch einmal deine gesammelten Tipps hier schwarz auf weiß reinschreibst, statt darauf zu verweisen, daß sie auf irgendwelchen seiten stehen.

Danke im Voraus.
:liebe1:
 
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Dann ersetze es nicht, tu es nicht...Tommy.

Damit du deine eigen Konfusion, nicht mit der der anderen verwechselst. :)


Da hat jemand nicht genau gelesen. :)

ICH ist nicht WIR.

Jeder muss das allein entscheiden.

Ich weiss, dass ist unbequem. :liebe1:


Caya

Das war auf Roksenia bezogen, die davon unmißverständlich gesprochen hatte, daß "wir" dafür verantwortlich seien.

Für dich, die sich ja dafür entschieden hat, die Verantwortung allein zu übernehmen, die gleiche Frage, bei der Roksenia ausgestiegen ist:

Inwiefern bist du dafür verantwortlich, daß Madeleine aus ihrem Appartment gekiddnappt und verschleppt wurde?

Das bringt vielleicht Licht ins abstrakte Gerede.
 
Das bringt vielleicht Licht ins abstrakte Gerede.
Inwiefern ist überhaupt jemand verantwortlich, da schon in der Steinzeit in ritualisierter Form Opfer auf Altären von Tätern für ihre Zwecke mißbraucht wurden.
Und wir leben eben - trotz aller Zivilisationsfassade - immer noch in der Steinzeit.
 
Offenbar beziehst du mein Posting auf deine Ausführungen wie so oft.

Nein, ich wollte es nur bei der Gelegenheit mal klar gestellt haben.

Zu deiner Frage: Als erstes hilft es grundsätzlich, sich folgendes klar zu machen:

1.Ich bin für das, was ich tue, verantwortlich. Wenn ich ein Kind mißbrauche, dann ist die Verantwortung (und ja, ich habe mit dem Wort überhaupt kein Problem), die Schuld nicht beim Opfer zu suchen, sondern bei mir als Täter.

2. Wenn ein Kind mißbraucht wird, dann ist es Opfer. Es liegt nicht in seiner "Verantwortung", mißbraucht worden zu sein.

3. Das gleiche gilt auch für Erwachsene. Wenn du, Amanda, Opfer einer Vergewaltigung wirst, dann ist ein Satz wie:



im besten Falle völlig belanglos und OT, im schlimmsten Falle irrational. Die These (ja, ich weiß, jetzt kommt: Alles ein Mißverständnis - warum schreibst du aber dann einen Satz wie den, den ich zitiert habe, überhaupt hin, welchen argumentativen Sinn soll er haben? :confused: ), das Opfer sei "mitverantwortlich", für das, was ihm geschah, ist Täterideologie, wie Moirra richtig sagte.

Hei,

jetzt mal ganz ruhig, ja ? Bist du als Opfer an der Situation beteiligt, in welcher Form auch immer, ja oder nein ? Kannst du mal zuhören oder lesen, das wäre sehr nett, danke. Es geht geht hier um keine Täterideologie.

Um Butter bei die Fische zu tun und davon loszukommen, hier abstrakt und amorph herumzuquakeln, folgende Informationen:


http://www.ueberlebender.de/?T%E4ter
http://www.bmgfj.gv.at/cms/site/detail.htm?thema=CH0443&doc=CMS1078753938295

Eine irgendwie geartete Argumentation, das Opfer sei "mitverantwortlich", weil dieser Mißbrauch ja in seinem persönlichen Erfahrung vorkomme, knüpft, auch wenn es nicht intendiert ist, an der Täterideologie, das Opfer sei mit verantwortlich, an bzw. trägt zum Verwischen der Opfer/Täter-Grenze bei.

Darum ging es mir nicht und das weißt du.

Um noch einmal auf die Frage zurückzukommen:

Ist als erstes und unmißverständlich zu antworten: Am wenigsten dieser Schwachfug mit der Verantwortlichkeit des Opfers, im Gegenteil, dieser Trash trägt eher dazu bei, daß Mißbrauch/Vergewaltigung nicht zur Anzeige kommt, da das Opfer sich mitschuldig fühlt. Unmd davon sind die Akten voll, von so einem irrationalen "Sichschuldigfühlens des Opfers". Man muß diese Irrationalität nicht auch noch theoretisch fördern und unterstützen durch Herunterleiern von *esoterischen* Plattitüden.

Was hilft, ist Aufklärung, dem Opfer erst einmal klarmachen, daß es nicht "mitschuldig" ist. Daß es keinen Mitanteil von Verantwortlichkeit gibt. Wenn Väter, Onkel, Vertrauenspersonen sich an Kindern vergehen, dann liegt es eben nicht im Verantwortugsbereich der mißbrauchten Kinder. Wenn erwachsene Frauen vergewaltigt werden, dann tragen sie nicht die Verantwortung dafür, sondern der Vergewaltiger und keiner sonst.

Mißbrauch wäre m.E. innerhalb einer professionellen Therapie aufzuarbeiten, nicht aber mit Eso-Sprüchen aus dem Poesiealbum.

Falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, könntest du bitte etwas genauer sein ? So insgesamt gesehen ?

Ich trenne die juristische Ebene von der persönliche erlebten und der psychologischen.

Die juristische Ebene ist völlig losgelöst zu verfolgen, das habe ich schon häufiger erwähnt.

Und ja, eine Psychotherapie für den/die Betroffenen wäre wohl in vielen Fällen die geeignete Maßnahme. Ich gehe davon aus, daß ich mit den esoterischen Plattitüden und Sprüchen aus dem Poesialbum nicht gemeint bin, wenngleich ich dich in diesem Zusammenhang unverhältnismäßig frech und überzogen empfinde, wie du über Erlebnisberichte der aus deiner Sicht so zu schützenden *Mißbrauchsopfer* umgehst. (Zweierlei Maß ?) Ein wenig mehr Einfühlsamkeit könnte dir wahrlich nicht schaden, Tommy!

Daher würde ich da gerne anknüpfen und jetzt möglichst noch wissen wollen, warum dieses Thema hier im Esoterikforum in dieser Form ausgeweitet wird ?

Soll das eine Gruppentherapie werden ?

Oder eine Präventionsmaßnahme für das Verhindern späterer Täterschaften ?

Oder sollte es vielleicht dazu führen, daß manch Täter, der hier mitschreibt, Bedenken bekommt und sich somit stellt ?


Wie irrational soll es denn noch werden ? Mhm ?

:confused:
 
Inwiefern ist überhaupt jemand verantwortlich, da schon in der Steinzeit in ritualisierter Form Opfer auf Altären von Tätern für ihre Zwecke mißbraucht wurden.
Und wir leben eben - trotz aller Zivilisationsfassade - immer noch in der Steinzeit.


Klasse Argument.

Kann man auch konkretisieren:

Inwiefern sind die Nazis für den Massenmord an 6 Millionen Juden verantwortlich, da schon in der Steinzeit in ritualisierter Form Opfer auf Altären von Tätern für ihre Zwecke mißbraucht wurden. Und wir leben eben - trotz aller Zivilisationsfassade - immer noch in der Steinzeit.

Ich sehe, hier wird ganz helle mitgedacht.
 
Soll das eine Gruppentherapie werden ?

Oder eine Präventionsmaßnahme für das Verhindern späterer Täterschaften ?

Oder sollte es vielleicht dazu führen, daß manch Täter, der hier mitschreibt, Bedenken bekommt und sich somit stellt ?


Wie irrational soll es denn noch werden ? Mhm ?

:confused:

Ich antwortete auf eine von dir gestellte Frage. Zur Erinnerung:

Wie und womit ist einem *Opfer* am besten geholfen ? Kannste mir da mal ´ne schlüssige Antwort geben, Tommy ??? Ja, ich meine dich, aber auch andere.

Wenn du nun schreibst, meine Ausführungen seien OT, dann müßtest du in erster Linie darüber refdlektieren, wie OT und "irrational" deine Frage war.

Und keine Sorge, ich verliere schon nicht meinen Kopf.

:)
 
Ich antwortete auf eine von dir gestellte Frage. Zur Erinnerung:

Wenn du nun schreibst, meine Ausführungen seien OT, dann müßtest du in erster Linie darüber refdlektieren, wie OT und "irrational" deine Frage war.

Und keine Sorge, ich verliere schon nicht meinen Kopf.

:)

Ich sprach von ot ?

Falsch, ich möchte gerne wissen, wofür ihr/du dich hier so ins Zeug legt ? Nix ot, Tommy! ot gibts bei mir nicht, öfter erwähnt, aber ich wiederhole es gerne wieder.

Ich würde also gerne wissen:

1. Die juristische Ebene ist zu verfolgen, o.k. (Täter ausfindig machen und zur Rechenschaft ziehen).

2. Die Ebene der Therapie ist seitens des Opfers ist auch klar, muß aufgearbeitet werden, das Thema.

3. Esoterische Plattitüden und Sprüche aus dem Poesialbum sind in einem Esoterikforums-Thread wie diesem hier nicht erwünscht.

Also, Butter bei de Fische, worum gehts ?

Ich würd´s gerne verstehen, verstehst ??? Darf man im Threadverlauf mal nachfragen, worum es eigentlich geht ? Oder ist das auch ot ?

:confused:
 
Klasse Argument.
Kann man auch konkretisieren:
Inwiefern sind die Nazis für den Massenmord an 6 Millionen Juden verantwortlich, da schon in der Steinzeit in ritualisierter Form Opfer auf Altären von Tätern für ihre Zwecke mißbraucht wurden. Und wir leben eben - trotz aller Zivilisationsfassade - immer noch in der Steinzeit.

Ich sehe, hier wird ganz helle mitgedacht.
Ähhh -
erstens ist das gar kein Argument. - sondern ein Feststellung.
zweitens ist das kein Freispruch von der Verantwortlichkeit selbst. - Das legst du da rein.

Worauf dann aber aus deiner Schlußfolgerung zu schließen ist, das da einer überhaupt nicht gedacht hat.
 
Soll das eine Gruppentherapie werden ?
Das ist schon längst eine - Seit dem der Aufstellexperte (Täter ?) schon bei dem Sai Baba Thread die Rollen zu verteilen begonnen hat.
Oder eine Präventionsmaßnahme für das Verhindern späterer Täterschaften ?
Könnte man gut draus machen
Oder sollte es vielleicht dazu führen, daß manch Täter, der hier mitschreibt, Bedenken bekommt und sich somit stellt ?
Keine schlechte Idee.
Wie irrational soll es denn noch werden ? Mhm ?
:liebe1:
 
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Und die Ersetzung von "schuldig" durch "verantwortlich" macht diese Gedankengänge nicht weniger konfus, klingt nur weniger moralisierend, läuft aber aufs Gleiche hinaus.
Das ist auch ein wichtiger Punkt. Bezüglich "Schuld" ist das Pendel von einem Extrem ins andere ausgeschlagen. Wo man früher überall mit Schuld und Schuldgefühlen operierte, versucht man jetzt diese Bezeichnung völlig zu vermeiden - und erschwert dadurch Klarheit und Lösung.

Ja - natürlich gibt es Schuld. Schuld ist etwas völlig anderes, als Verantwortung.

Bei der Beaufsichtigung eines Kindes bin ich verantwortlich. Wenn da etwas passiert, was man vermeiden hätte können (zB. aus Unachtsamkeit) - ist man verantwortlich. Wenn man ein Kind missbraucht, ist man schuldig.

Was soll der Unsinn, bei bewusster und absichtlicher Verletzung eines Menschen von "Verantwortung" zu sprechen - um das Wort "Schuld" zu vermeiden. (Die Verantwortung kommt zur Schuld hinzu - ersetzt sie aber nicht. Natürlich ist jemand der ein Kind missbraucht - zusätzlich zu seinem schuldhaften Verhalten - für die Folgen verantwortlich.)

Verantwortlich bin ich immer - schuldig nicht.

Eine Lösung ist nur möglich, wenn man etwas als das sieht, was es ist und es nicht beschönigt. (Für beide - für Täter und Opfer).

LG, Reinhard
 
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