"Spirituelle" Gruppen und Kindesmissbrauch

  • Ersteller Ersteller Gawyrd
  • Erstellt am Erstellt am
Ich sprach von ot ?

Falsch, ich möchte gerne wissen, wofür ihr/du dich hier so ins Zeug legt ? Nix ot, Tommy! ot gibts bei mir nicht, öfter erwähnt, aber ich wiederhole es gerne wieder.

Ich würde also gerne wissen:

1. Die juristische Ebene ist zu verfolgen, o.k. (Täter ausfindig machen und zur Rechenschaft ziehen).

2. Die Ebene der Therapie ist seitens des Opfers ist auch klar, muß aufgearbeitet werden, das Thema.

3. Esoterische Plattitüden und Sprüche aus dem Poesialbum sind in einem Esoterikforums-Thread wie diesem hier nicht erwünscht.

Also, Butter bei de Fische, worum gehts ?

Ich würd´s gerne verstehen, verstehst ??? Darf man im Threadverlauf mal nachfragen, worum es eigentlich geht ? Oder ist das auch ot ?

:confused:

Klar darf man. Ein Blick auf den Thread-Titel und die Eingangspost würde da helfen.

Zu der konkreten Threadfrage habe ich in einigen Beiträgen Antwortsmöglichkeiten zur Diskussion gestellt, z.B.

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1015593&postcount=341
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1015795&postcount=356

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1016036&postcount=416

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1015395&postcount=326

Das Thema hat sich aber ausgeweitet zum Nachdenken über Kindesmißbrauch im allgemeinen und dann zum Nachdenken über eine Täter/Opfer-Dynamik.

Das ist sicher nicht verkehrt, aber eine Rückkehr zum Ursprungsthema könnte ich mir gut vorstellen.

Wie gesagt, lies dir meine oben nenannten Beiträge durch, wir können gern dies als Ausgangspunkt nehmen, um die ursprüngliche Diskussion (Spirituelle Gruppen und Kindesmißbrauch) wieder aufzunehmen.

Mit deiner Sichtweise, daß es kein OT gäbe, gehe ich übrigens nicht konform.
Dann könnte ich auch gleich hier was reinschreiben darüber, ob Fernando Alonso zu recht in Monaca als Formel1-Sieger gekürt wurde oder ob nicht doch Absprache im Spiel war.

Mit dem immer funktionierenden Argument, daß ja "alles mit allem" zusammenhinge.

:)
 
Werbung:
Hinayana & Mahayana

Hinayana bedeutet wörtlich übersetzt „Kleines Fahrzeug“. „hina“ - also „klein“ bezieht sich auf die Motivation für den Weg. Aus der Erkenntnis des Leids (1. Edle Wahrheit) wünscht sich der Übende, Erlösung vom Leid zu erlangen. Wer diese Motivation für sich entwickelt (auch als „Entsagung“ bezeichnet), wird gemäß Mahayana zum Hinayana gezählt. Dies deshalb, da der Wunsch sich nur auf ein Lebewesen bezieht und somit im Vergleich zum Leid der vielen Lebewesen eine kleine Motivation ist. Jemand der sich wünscht, dass alle Wesen Leiderlösung erlangen und dafür die persönliche Verantwortung übernimmt, hat eine größere Motivation und zählt zum Mahayana. Der Wunsch nach Leiderlösung bezieht sich im Mahayana also auf alle Lebewesen, einschließlich der eigenen Person. Das Wohl der eigenen Person wird allerdings dem Wohl aller anderen untergeordnet.

beides gibt es, es sind nur zwei Richtungen der Seelen, denn die Zeit läuft ja zweigleisig. Die Einen streben in das Alles, die anderen ins Nichts, zu gleichen Teilen. Wäre das nicht, würde die gesamte Böhn-Holographie einer Jin-Yang- Welt zusammenbrechen... und das Christentum würde entstehen, wo Vater und Sohn vereint erscheinen mit einer Leere im Dritten. Der Dritte (heiliger Geist) hütet so das Nichts und ermöglicht dem Inneren Streit die Teilnahme an sich Selbst.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mahayana

:liebe1:
 
Was ich eigentlich sagen will, ist, lassen sich diese Erfahrungen transformieren, lassen sie im weiteren Verlauf Gedanken und Rückschlüsse zu, die, statt den/die Betroffenen immer und immer und immer wieder zurückzuwerfen, also lassen diese Rückschlüsse und Erkenntnisse diesen Jemand möglicherweise einen weiteren Schritt in eine erwünschte Souveränität gehen ? (Statt Beibehalten einer Opferrolle als Alternative).

Das wäre für mich etwas, was in dieser Situation durchaus erstrebenswert ist.

:)

Ja, Amanda die Gedanken kreisen ständig um den Mißbrauch, wenn man anfängt sie verarbeiten zu wollen. Dann erst, wenn man alle Emotionen und den Mißbrauch mehrmal "nochmal erlebt" hat, erst dann fängt man an Rückschlüsse aus diesen Erfahrungen zu ziehen, um die Opferrolle abzulegen. Aber dieses immer wieder nochmal "durchleben" der Situation bzw. wollen wir es ruhig weiter Tat nennen(ist es ja nun mal) ist der allerschwerste weg im Prozeß der heilung(wieder nur mein eigenes Erleben) und nicht jeder Mensch(so wie ich es von einigen Opfern gehört habe) hält diesen schwersten prozeß durch.

Psychotherapie ist ein Weg, aber diese durchzuhalten ohne Menschen, die einen zu Hause auffangen, ist m.E. wirklich schwer durchzuhalten. Die Sitzung dauert ja meist nur eine bestimmte Zeit, in der man "aufarbeitet", "durchlebt" usw., dann kommt man nach Hause hat wieder die Erinnerungen im Kopf die verdrängt wurden........und dann wenn man ganz alleine ist oder der Partner es nicht versteht, die Wut, Verzweiflung, trauer etc. einen packt............dann die nächste Therapiesitzung einzuhalten und noch mehr Erinnerungen hochkommen lassen.........ist fast unerträglich...............ich glaube immer noch ohne meinen liebevollen, einfühlsamen, aber manchmal auch "unerbittlichen" partner hätte ich längst aufgegeben und mich mit dem was ich hatte weiter zufrieden gegeben.

Man darf immer nicht vergessen, das "erwachsene" Opfer siehr meist sein Leben gar nicht als sooooooo schlimm an, es kennt ja kein anders.........es ist sich noch nicht einmal bewußt eine Opferrolle für das gesamte Leben übernommen zu haben, sondern glaubt sogar oft es hätte sein leben im Griff.

ich habe wirklich mittlerweile, durch meine Offenheit, viele Mißbrauchsopfer kennengelernt, die es vorher noch nie jemandem erzählt haben und die sich nicht einmal bewußt waren, dass der Mißbrauch sich weiter durch ihr Leben zieht, wenn sie nicht anfangen dagegen zu kämpfen. Sie haben die Tat in ihrer Kindheit noch nicht einmal auf dieses "Weiterleben" bezogen, sondern sahen sich eben nur nicht als Glückskind geboren.

Aber Amanda, wer einen in 1. Linie immer wieder zurückwirft, dass ist nicht der Psychater, sondern die Umwelt, die Dir immer wieder einredet "naja das war in der Kindheit, jetzt biste erwachsen"..........oder auch die Aussagen "meine Güte es gibt so viele Mißbrauchsopfer, Du bist kein Einzelfall".................denn für das Mißbrauchsopfer ist die Tat, die an ihm begangen wurde, sehr wohl der "Einzelfall"(hoffe das versteht jemand:confused: ).......jeder weiß dass es anderen passiert ists, aber ich bin nun mal ein Indvidiuum und die an mir vollbrachte tat sehr wohl der "Einzelfall", für mich.

Mein persönlicher Rückschluß ist nur, dass mein Partner, mein grösster Heiler war:liebe1: ......weil, ich ohne ihn nie so weit gegangen und gekommen wäre. Er hat mir gezeigt, dass man anderen menschen vertrauen muß, um überhaupt geheilt werden zu können. Erhat mich gelehrt Hilfe anzunehmen, was ich vorher niemal getan hatte(ich konnte alles alleine*gg*, wenn auch vieles nur mit dem Mund).

Er trägt jetzt natürlich in unserer Familie auch immer noch Teile der Verantwortung mit, aber durch seine Hilfe (weil er mir erstmal Verantwortung abnahm) konnte ich Schritt für Schritt auch wieder Teile übernehmen. Bei meinem Mann brauche ich nicht das Opfer "spielen", weil er es gar nicht zuläßt, dass ich es eines bin, sondern ich konnte mich zu einem gleichwertigem Partner entwickeln, der eben seine Stärken und Schwächen hat, wie jeder andere Mensch auch.........und er lehrte mich dass wir GEMEINSAM stark sind!!!!

Ich glaube ich schreibe hier ganz schön wirr:weihna1

Liebe Grüsse Manu
 
Ähhh -
erstens ist das gar kein Argument. - sondern ein Feststellung.
zweitens ist das kein Freispruch von der Verantwortlichkeit selbst. - Das legst du da rein.

Worauf dann aber aus deiner Schlußfolgerung zu schließen ist, das da einer überhaupt nicht gedacht hat.


Du tipptelst:

Inwiefern ist überhaupt jemand verantwortlich, da schon in der Steinzeit in ritualisierter Form Opfer auf Altären von Tätern für ihre Zwecke mißbraucht wurden...


Eine Feststellung ist "da schon in der Steinzeit..."

Diese Feststellung wird als Argument dafür verwendet, um Verantwortlichkeit in Frage zu stellen, der Kausalsatz übernimmt innerhalb der Gesamtaussage einer Begründungsfunktion für dem Fragesatz. Inmsofern handelt es sich nach dem Stand sprachwissenschaftlicher Erkenntnis um eine Argumentation.

Wenn du jetzt sagst, es sei keine, kann das nur bedeuten, daß du dir des Sinns dessen, was du da so schreibst nicht bewußt bist oder aber, daß es ein Versuch sein soll, die aufgezeigten Konsequenzen dieses Argumentationstyps zurückzunehmen, indem einfach behauptet wird, es habe keine Argumentation stattgefunden.

In beiden Fällen befremdend, aber nicht überraschend.

:)
 
Diese Feststellung wird als Argument dafür verwendet, um Verantwortlichkeit in Frage zu stellen, der Kausalsatz übernimmt innerhalb der Gesamtaussage einer Begründungsfunktion für dem Fragesatz. Inmsofern handelt es sich nach dem Stand sprachwissenschaftlicher Erkenntnis um eine Argumentation.

Wenn du jetzt sagst, es sei keine, kann das nur bedeuten, daß du dir des Sinns dessen, was du da so schreibst nicht bewußt bist oder aber, daß es ein Versuch sein soll, die aufgezeigten Konsequenzen dieses Argumentationstyps zurückzunehmen, indem einfach behauptet wird, es habe keine Argumentation stattgefunden.

In beiden Fällen befremdend, aber nicht überraschend.
Sehr schöne Analyse - wunderbar.

Bei anderen angewendet (z.b. bei mir - wenn ich es bewußt provoziere), funktioniert sie einwandfrei, nur bei einem selbst wendet man dann komischerweise immer andere Maßstäbe an.

Dabei rede ich jetzt nicht speziell von Dir - Da gibt es noch ein paar andere Experten die genau das genial beherrschen.

Mach ich dann das gleiche was du jetzt machst ist das OT und Ablenkung vom Thema.

Das halte ich in allen Fällen für noch viel befremdlicher. :zauberer1
 
Sicher,

das auf jeden Fall.

Vielleicht beginnt das Üben mit der Visualisierung des leeren Tisches, welcher in der Vorstellung jedoch bereits reichhaltig gedeckt ist. Will sagen, muß ich nicht, um die nächsten *Stufen* wie es hieß und ich es ja auch immer benenne, also sollte ich nicht meinen Geist und mein Vorstellungsvermögen vorauseilen lassen, um überhaupt dann in Gänze von dieser Erkenntnis erfasst werden zu können ?

Und nun könnte man das einmal auf die Verantwortung übertragen.

Die Argumentation der Verantwortung, die "wir" alle tragen würden, hat mit dem Thema Gedanken und zielgerichtete Gedanken zu tun. Soweit, so gut. Watzlawick schaut zu.

NUR - Amanda, erkläre mir bitte, wie ein kleines Kind das fabrizieren sollte. Du sprichst immer davon, dass das Opfer ja auch daran beteiligt wäre.

Das impliziert ja, dass das Kind daran als beteiligte Person die Wahl gehabt hätte, "anders" zu denken.

Reinfriede
 
Das ist schon längst eine - Seit dem der Aufstellexperte (Täter ?) schon bei dem Sai Baba Thread die Rollen zu verteilen begonnen hat.

.......und????? welche Rolle wurde Dir denn zugeteilt??????:clown: .........bist Du in dieser "Gruppentherapie" der Therapiedetektiv, der hier alles "aufklärt"...........achja dann wäre da ja evtl. der "Aufkärungstherapeut(experte)", die Rolle, die Du Dir zugedacht hast??!!!

Du spamst hier ständig irgendwelche Erfahrungsberichte und berichte darüber dicht, die dadurch überlesen werden und scheinst Dich sehr wohl in dieser Rolle zu fühlen.

Weißte was, deine Mutmaßungen, aus welchen Gründen reinhard diesen Thread eröffnet haben könnte, interessieren einen nicht die Bohne...........weil wenn es so wäre, wie Du es darstellst........was wäre so schlimm daran??? Wenn es irgendjemandem helfen würde, wenn reinhard darauß lernen könnte, wo wäre dann das Problem???.........oder wenn es hier ne Gruppentherapie wäre und sie jemandem helfen würde, wo wäre dann das Problem?????
 
Klar darf man. Ein Blick auf den Thread-Titel und die Eingangspost würde da helfen.

Zu der konkreten Threadfrage habe ich in einigen Beiträgen Antwortsmöglichkeiten zur Diskussion gestellt, z.B.

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1015593&postcount=341
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1015795&postcount=356

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1016036&postcount=416

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1015395&postcount=326

Das Thema hat sich aber ausgeweitet zum Nachdenken über Kindesmißbrauch im allgemeinen und dann zum Nachdenken über eine Täter/Opfer-Dynamik.

Das ist sicher nicht verkehrt, aber eine Rückkehr zum Ursprungsthema könnte ich mir gut vorstellen.

Wie gesagt, lies dir meine oben nenannten Beiträge durch, wir können gern dies als Ausgangspunkt nehmen, um die ursprüngliche Diskussion (Spirituelle Gruppen und Kindesmißbrauch) wieder aufzunehmen.

Mit deiner Sichtweise, daß es kein OT gäbe, gehe ich übrigens nicht konform.
Dann könnte ich auch gleich hier was reinschreiben darüber, ob Fernando Alonso zu recht in Monaca als Formel1-Sieger gekürt wurde oder ob nicht doch Absprache im Spiel war.

Mit dem immer funktionierenden Argument, daß ja "alles mit allem" zusammenhinge.

:)

Ach komm,

überziehe mal weiter, wenns Spaß macht, viel Freude dabei.

Wer seinen Verstand einigermaßen auf mittelmäßigem Niveau zu halten vermag, wird sich denken können, daß ein Thread über Mißbrauch in spirituellen Gruppen ganz ohne Zweifel in Nachbarbereiche ausufern wird.

Ob das dann ot ist, wage ich persönlich zwar zu bezweifeln, aber Walter R. sieht ja auch permanent ot-Trommelfeuer hier, also könnt ihr gerne zum Ursprungsthema "Spirituelle Gruppen und Kindesmißbrauch" zurückkehren. Und ganz gewiß werdet ihr unglaubliche Veränderungen in der Denkweise der betroffenen Täter (hier) vornehmen können, so daß diese Art Mißbrauch einen enormen Rückgang zu verzeichnen haben wird. Glückwunsch, weiter so ..... :)

Ich persönlich würde es als fruchtbarer empfinden, Betroffene zu unterstützen und ganz gewiss nicht in einer Gruppendiskussion, wo es Menschen gibt, die in staatsanwaltlicher Manier Fragen-Trommelfeuer und hämische Bemerkungen loslassen, die ganz sicher dazu führen können, daß viele Betroffene den Schritt in die Juristerei und zur Anzeige gar nicht erst wagen. Man kennt das ja, oder kennen wir das etwa nicht ?

Des weiteren frage ich mich - wir sind hier in einem spirituellen Esoterikforum -an welcher Stelle, wenn nicht hier, eigentlich eine spirituelle Betrachtung dieser Thematik überhaupt möglich sein soll. (?)

Was nützt es mir, wenn ich die NTE-Forschung und empirischen aufgelaufenen Forschungsdaten in Bezug auf die Reinkarnation auf dem FF runterbeten kann, aber im direkten Erleben, im Umgang mit meinen Mitmenschen, im Umgang mit mir selbst davon kaum etwas übrig bleibt oder zu spüren ist. (?) :liebe1:

So, Manu :),

Ja, Amanda die Gedanken kreisen ständig um den Mißbrauch, wenn man anfängt sie verarbeiten zu wollen. Dann erst, wenn man alle Emotionen und den Mißbrauch mehrmal "nochmal erlebt" hat, erst dann fängt man an Rückschlüsse aus diesen Erfahrungen zu ziehen, um die Opferrolle abzulegen. Aber dieses immer wieder nochmal "durchleben" der Situation bzw. wollen wir es ruhig weiter Tat nennen(ist es ja nun mal) ist der allerschwerste weg im Prozeß der heilung(wieder nur mein eigenes Erleben) und nicht jeder Mensch(so wie ich es von einigen Opfern gehört habe) hält diesen schwersten prozeß durch.

Psychotherapie ist ein Weg, aber diese durchzuhalten ohne Menschen, die einen zu Hause auffangen, ist m.E. wirklich schwer durchzuhalten. Die Sitzung dauert ja meist nur eine bestimmte Zeit, in der man "aufarbeitet", "durchlebt" usw., dann kommt man nach Hause hat wieder die Erinnerungen im Kopf die verdrängt wurden........und dann wenn man ganz alleine ist oder der Partner es nicht versteht, die Wut, Verzweiflung, trauer etc. einen packt............dann die nächste Therapiesitzung einzuhalten und noch mehr Erinnerungen hochkommen lassen.........ist fast unerträglich...............ich glaube immer noch ohne meinen liebevollen, einfühlsamen, aber manchmal auch "unerbittlichen" partner hätte ich längst aufgegeben und mich mit dem was ich hatte weiter zufrieden gegeben.

Man darf immer nicht vergessen, das "erwachsene" Opfer siehr meist sein Leben gar nicht als sooooooo schlimm an, es kennt ja kein anders.........es ist sich noch nicht einmal bewußt eine Opferrolle für das gesamte Leben übernommen zu haben, sondern glaubt sogar oft es hätte sein leben im Griff.

ich habe wirklich mittlerweile, durch meine Offenheit, viele Mißbrauchsopfer kennengelernt, die es vorher noch nie jemandem erzählt haben und die sich nicht einmal bewußt waren, dass der Mißbrauch sich weiter durch ihr Leben zieht, wenn sie nicht anfangen dagegen zu kämpfen. Sie haben die Tat in ihrer Kindheit noch nicht einmal auf dieses "Weiterleben" bezogen, sondern sahen sich eben nur nicht als Glückskind geboren.

Aber Amanda, wer einen in 1. Linie immer wieder zurückwirft, dass ist nicht der Psychater, sondern die Umwelt, die Dir immer wieder einredet "naja das war in der Kindheit, jetzt biste erwachsen"..........oder auch die Aussagen "meine Güte es gibt so viele Mißbrauchsopfer, Du bist kein Einzelfall".................denn für das Mißbrauchsopfer ist die Tat, die an ihm begangen wurde, sehr wohl der "Einzelfall"(hoffe das versteht jemand ).......jeder weiß dass es anderen passiert ists, aber ich bin nun mal ein Indvidiuum und die an mir vollbrachte tat sehr wohl der "Einzelfall", für mich.

Mein persönlicher Rückschluß ist nur, dass mein Partner, mein grösster Heiler war ......weil, ich ohne ihn nie so weit gegangen und gekommen wäre. Er hat mir gezeigt, dass man anderen menschen vertrauen muß, um überhaupt geheilt werden zu können. Erhat mich gelehrt Hilfe anzunehmen, was ich vorher niemal getan hatte(ich konnte alles alleine*gg*, wenn auch vieles nur mit dem Mund).

Er trägt jetzt natürlich in unserer Familie auch immer noch Teile der Verantwortung mit, aber durch seine Hilfe (weil er mir erstmal Verantwortung abnahm) konnte ich Schritt für Schritt auch wieder Teile übernehmen. Bei meinem Mann brauche ich nicht das Opfer "spielen", weil er es gar nicht zuläßt, dass ich es eines bin, sondern ich konnte mich zu einem gleichwertigem Partner entwickeln, der eben seine Stärken und Schwächen hat, wie jeder andere Mensch auch.........und er lehrte mich dass wir GEMEINSAM stark sind!!!!

Ich glaube ich schreibe hier ganz schön wirr

Liebe Grüße, Manu

Überhaupt nicht, liebe Manu, :)

du umschreibst das sehr umfassend, was dich bewegt hat und wie du aus dieser Falle raugekommen bist, und das finde ich grandios, ehrlich. :liebe1:

Und weißt du, manche schaffen es in diesem Leben nicht und zerbrechen daran. Und nehmen es in die nächste Inkarnation mit. Und vielleicht in noch eine und in noch eine.

Und die Täter, für die gilt dasselbe, die zerbrechen u.U. auch daran und nehmen es auch in die nächste Inkarnation mit und wieder in die nächste. Und wenn sie nicht daran zerbrechen, nehmen sie es auf jeden Fall mit, da kannst du ziemlich sicher sein.

Insofern würde es mir im Traum nicht in den Sinn kommen, jemandem, der aus dieser Falle herausgefunden hat - wie auch immer - weiterhin zu beschiessen, ihn/sie zu beschimpfen und seine mühsam aufgebaute Weltsicht, auch wenn sie mit meiner nicht immer übereinstimmt, zu zerstören, um ihn/sie wieder in die Schranken des Opfers zu verweisen. Das ist ein ungehöriger Akt, für mich tatsächlich menschenverachtend, weil, falls mancheiner es noch nicht gemerkt haben sollte, die, die das schreiben sind auch Menschen und, wie man ja gesehen hat, sie sind auch Mißbrauchsopfer gewesen. Und nur weil sie eine gewisse Stärke entwickelt haben, gibt es keinen Grund, wieder auf sie einzuschlagen.

Ich muß aber auch sagen, daß ich wirklich nur einen Teil hier verfolgt habe, kann also tatsächlich nicht über die ganzen Inhalte hier sprechen, möglicherweise ist mir tatsächlich Wesentliches entgangen.

Und nochmal (nicht an dich, Manu), wenn nicht hier - wo ist bitte eine über die hiesige menschlichen Erfahrung hinausgehende übergeordnete Sicht erlaubt ? Wo ? Gar nicht ?

:confused:

@Reinfriede: Ich habe davon gesprochen, daß das Opfer als Opfer beteiligt ist, mehr nicht. Alles andere ist deine Interpretation, okay. :)
 
@Reinfriede: Ich habe davon gesprochen, daß das Opfer als Opfer beteiligt ist, mehr nicht. Alles andere ist deine Interpretation, okay. :)

Liebe Amanda!

Wieso beantwortest Du meine Frage nicht?

Meine Frage, zur Erinnerung war:
Die Argumentation der Verantwortung, die "wir" alle tragen würden, hat mit dem Thema Gedanken und zielgerichtete Gedanken zu tun. Soweit, so gut. Watzlawick schaut zu.

NUR - Amanda, erkläre mir bitte, wie ein kleines Kind das fabrizieren sollte. Du sprichst immer davon, dass das Opfer ja auch daran beteiligt wäre.

Das impliziert ja, dass das Kind daran als beteiligte Person die Wahl gehabt hätte, "anders" zu denken.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Werbung:
Liebe Amanda!

Wieso beantwortest Du meine Frage nicht?

Meine Frage, zur Erinnerung war:

Liebe Grüße
Reinfriede

Liebe Reinfriede,

das ist eine berechtige Frage, absolut. Ich war nur mit meinem umfassenden Beitrag bereis fertig, daher die Kürze, okay ?

Diese Fragen und Antworten würde ich persönlich gerne auf einen anderen Thread verlegen, im Grunde gibt es dafür bereits einige. Ich kann dir auch sagen, warum in einem anderen Thread.

Weil die momentane Betroffenheit der Beteiligten viel zu groß ist, um dieses Thema hier auszuweiten, ganz einfach.

Ich werde dir die Fragen gerne an anderer Stelle, wenn die Zeit gekommen ist, beantworten und ich fände es schön, wenn du dies akzeptierst.

LG, Amanda :)
 
Zurück
Oben