spiritualität und christentum, (k)ein Wiederspruch????? Bin verzweifelt!

Ich verstehe was du meinst! Jeder Mensch der sowohl geistig als auch körperlich (letzteres muss nicht von so großer Bedeutung sein) wird
seine Meinung und das woran er/sie glaubt verteidigen und es ist egal ob das falsch oder richtig ist. Das ist normal und gehört dazu!
Dennoch besteht hier in diesem Beispiel "Sprechen mit den Toten" ein rießen Unterschied zwischen Glauben, Wissen und Praxis. Der Glaube z.B.
an die Engel, den Teufel (Dschinns), Seele, das Leben im "Bertheh" (Grab), Himmel und Hölle ...usw. fällt unter die Kategorie unsichtbar, also der Glaube an die unsichtbare Welt.
Diese Welt eben kannst du nicht durchs Sprechen (Mund und Zunge) "schmecken", erfassen oder auf irgendeine Art sichtbar machen... das kann der Mund, die Zunge und das Resultat daraus, also das Sprechen, nicht. Das Sprechen eines lebenden und voll gesunden Menschen ist sichtbar... du kannst hören, verstehen und das gesprochene sehen... also mit deinen menschlichen Eigenschaften erfassen.
Dann, also,.... wenn du behauptest "Sprechen mit den Toten" fällt unter die Kategorie "Glaubensache" ist dies falsch und unwahr. Ich will nicht beledigen oder so ich sage nur dass die Theorie, also der Glaube das "Kommunizieren mit Toten" in der Praxis versagt... wenn du willst ist die Praxis das direkte Sprechen mit einem Verstorbenen Menschen. Also, direkt und praktisch (alles sichtbar)... also auch das Ritual welches dazu gehört... und eben das Sprechen ist hier ein wichtiges Element.
Ich sage das noch einmal damit ich nicht falsch verstanden werde... der Glaube daran mit Toten zu sprechen ist eben der Glaube daran... dieser Glaube manifestiert sich in dem direkten anwenden des Sprechens und das ist der "Gottesdienst" dieses Glaubens. Genau da ist der Unterschied und der Widerspruch zu sehen!

Kinnarih du sagst dass das "Sprechen mit Toten" Glaubenssache ist und das man sich damit abfinden soll denn das ist nicht zu beweisen... gerade hier ist das Gegenteil, dieser Glaube müsste sichtbar sein genauso wie das Sprechen sichtbar ist.

Nehmen wir an das wäre möglich... also unter der Annahme dass du und ich mit Toten sprechen könnten... es heißt dass Nikola Tesla (Physiker) eine Glühbirne erfinden hätte können die keine herkömmliche Elektrizität braucht um zu funktionieren... es heißt diese Glühbirne bräuchte man nur in den Boden (in die Erde) "hineinzudrehen" und das wars... was für ein Genie!
Also,... gehen wir zwei zu seinem Grab und fragen ihn... fragen wir Nikola wie wir diese Glühbirne herstellen sollen... rufen wir ihn zu und sprechen mit ihm, wenden wir das Ritual an und den sichtbaren Teil dieses Glaubens (Praxis)!
Am Ende würdest du sehen dass das nicht geht und nicht funktioniert, also versagt!
Das ist auch ein Aspekt dieses Glaubens sich an "no names" heranzuwagen, wie z.b. an die verstorbene Mutter von Babsimaus... also Menschen wie du und ich! Jeder der das behauptet mit Toten sprechen zu können würde sich niemals an berühmte Personen wagen... wäre es nicht klüger mit Propheten, Friede sei auf ihnen, zu sprechen!? Das würde uns allen von Nutzen sein, oder nicht!?
Und genau auch da würde man sehen dass derjenige lügt... stellt man sich nur vor da würde dir jemand daher kommen mit der Behauptung er oder sie hätte vor kurzem mit Propheten Lot, fsai, gesprochen...
was würdest du dann denken? Er oder sie würde sich verraten wenn sie das machen würden... und das ist auch ein Beweis dafür dass das "Sprechen mit Toten" ein Irrtum ist.

Es gibt so viele Argumente die das Gegenteil beweisen und diesen Glauben irrelevant machen... ich könnte glatt behaupten wenn der Mensch ein Lebewesen ist dass stirbt dann ist das auch der Fall mit einer Ameise, sie stirbt auch... dann bring mir ein Beweis dass du mit Ameisen sprichst... nenne mir den Ort und Zeitpunkt des Todes irgendwelche Ameise vor 1000 Jahren... und sage mir was sie so sagt... usw.

Wie gesagt... da gibt es sehr vieles was dagegen spricht und das Sprechen mit Toten als eine Spekulation od. Annahme ohne Beweis hinstellt...

Und es ist normal dass es Abwehrreaktionen gibt... ist so natürlich wie die Blätter eines Baumes. Also, wir reden nur.
 
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Hallo Derda,

Deinen "Beweis" in allen Ehren. Aber das Sprechen mit den Toten beinhaltet auch die Antwort der Verstorbenen - und das ist nicht mit den Sinnen dieser Welt erfahrbar. Ich kann z.B. auch im Geiste mit den Toten reden. Davon bekommst Du - selbst wenn Du direkt neben mir stehst - nichts mit.

LG
Ahorn
 
ich les grad das buch von hans reiter 'gott und jeseits, irrtum oder möglichkeit?`'
da steht z.b. das die himmelfahrt jesu ne legende is...also das er nich leiblich in himmel entrückt is...hmm hmm. kennt jemand das buch?


und dann das mit toten reden. ich wär so froh wenn ich mit mama reden könnt...dann könnt ich ihr sagen das ich jetzt (10klasse) zum ersen mal in meinem leben klassensprecherin bin!!!! (is zwar nur mini aber für mich voll gros)




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alles doof
 
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Kinnarih du sagst dass das "Sprechen mit Toten" Glaubenssache ist und das man sich damit abfinden soll denn das ist nicht zu beweisen... gerade hier ist das Gegenteil, dieser Glaube müsste sichtbar sein genauso wie das Sprechen sichtbar ist.
Nein. Da beswteht eine Unschärfe-Relation :). Ich beginne mich aber inzwischen langsam drin zu üben, sehr genau zu definieren, um welche Begriffe es geht.

In der deutschen Sprache gibt es einen Unterschied zwischen "Glauben" im Sinne von "AN etwas glauben" und "glauben" im Sinne von jemandem glauben, daß er nicht lügt, wenn er etwas sagt.

Von diesem zweiten "glauben", nicht im religiösen Sinn, war die Rede. Wenn ich dir sage, mal angenommen, ich bin vor einer Buddhastatue gestanden und habe in mir Worte klingen gehört, die mir einen Rat gegeben haben, und ich habe diesen Rat befolgt und er hat mir geholfen, dann hast du zwei Möglichkeiten:

Du kannst mir glauben, daß ich die Wahrheit sage, so gut ich sie kennen,

oder du kannst mir das nicht glauben und davon ausgehen, daß ich dir ein Gschichtl erzähl.

Um diese Art von "glauben" geht es bei dem, was ich sagte. Deshalb befinden wir uns bei deinen weiteren Ausführungen im falschen Stockwerk des Denkgebäudes.

Diese Art von "jemandem glauben" hat sehr viel mit Vertrauen in den anderen Menschen zu tun. Das ist in unserer Welt allerdings oft ein Grundproblem, und in eurer Religion vielleicht sogar ein zentrales Problem. Ich habe den stillen Eindruck, besonders nach diesem Sommer, daß in eurer Religion Angehörigen anderer Denksysteme nicht vertraut wird, daß sie die Wahrheit nach bestem Wissen sagen. Wenn das so sein sollte, wäre zu überlegen, warum eigentlich dieses grundsätzliche Mißtrauen? Warum grundsätzlich davon ausgehen, daß jemand, der was sagt, was in meiner Denk-Welt nicht vorkommt, lügt? Hast du da eine Erklärung dafür, warum immer gleich dieses harte Wort, das jede Möglichkeit zur Verständigung durchschneidet?
 
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