shamiradin
Neues Mitglied
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- 19. Juli 2005
- Beiträge
- 108
..... wo ist eigentlich die Grenze zu ziehen ?
Hallo ins Rund,
nachdem sich gestern Abend bei mir schlagartig eine gewisse Betroffenheit ausgebreitet hat, war ich am Überlegen, ob ich die folgenden Zeilen bei Dégúorén, in meinem aktuellen Thread von gestern oder in einen neuen schreibe. Habe mich für das letztere entschieden.
Eine gewisse ´ablehnende Haltung´ gegen manches, was in der Szene passiert, war bei mir schon immer vorhanden, aber nun ist mir schlagartig klar geworden, was sich unter dem ´Deckmäntelchen´ der Spiritualität noch so alles verbergen kann.
Betroffen war ich über mich, weil ich nicht zeitig erkannt habe, was sich da vor meinen Augen offenbar gerade entfaltet, aber wie heißt es so schön: "Irren ist menschlich."
Und vielleicht irre ich mich ja auch jetzt gerade wieder, trotzdem .......
Im ´normalen´ Leben, ob im Beruf, Geschäft oder in der Familie würde eine gewisse ´Fehlsteuerung´ sicher sofort auffallen und entsprechende regulierende Empfehlung stattfinden, um es mal vorsichtig zu auszudrücken.
In der spirituellen Szene jedoch scheint so etwas oft nicht in Frage zu kommen, will man sich doch der ´Unbegrenztheit´ erfreuen, nach dem Motto: " Jedem seine Wahrheit" . Das ist ja auch in Ordnung, aber irgendwie verursacht das bei mir manchmal Magendrücken. Mag mit meiner noch fehlenden Unbegrenztheit zusammenhängen. Habe das in meinem Bekanntenkreis mehrfach beobachten können.
"Ach wußtet Du, daß ich Buddha oder, oder, oder bin ? Ich bin jetzt auf der höchsten Ebene des Bewußtseins, ist das nicht schön ? Es gibt keine Steigerungen mehr, ich habe alles erreicht ..... .
Ooooh, das ist aber nur wenigen Menschen vorbehalten, Du bist also eine erleuchtete Wesenheit, da gratuliere ich Dir ganz herzlich dazu und bewundere Dich jetzt ganz doll ..... . "
Mhm, ........
Wenn sich aber gleichzeitig abzeichnet, was sich (selten, sehr selten) aber manchmal dann tatsächlich dahinter verbirgt, dann hört der Spaß, an dem ich mich selbst rege beteiligt habe, dann doch irgendwann auf oder sollte es zumindest.
Heißt ´Unbegrenztheit´, daß man alles und jedes für bare Münze nimmt, keine Fragen mehr stellt, auf keinen Fall kritisiert - ist das ein Ausdruck von Größe ? Ich werde darüber nachdenken müssen.
Nun, es gibt ja genug Gegenbeispiele, wie gesagt, am betroffendsten bin ich wohl über mich selbst, daß ich zwar durch eine gegenteilige Reaktion, aber dennoch durch meine Aufmerksamkeit ´unterstützend´ tätig war.
Für mich ist wieder mal klar geworden, daß eine über Jahre und Jahrzehnte andauernde ´spirituelle Entwicklung und Arbeit am großen Werk´ wie sie eben viel auf anderen Teilen unseres Erdballs praktiziert wird, offenbar doch häufig der gesündere Weg ist. Natürlich gibt es das auch hier im Westen, klaro.
Sansara hatte es so schön geschrieben: " Psychische Gesundung und spirituelle Entwickung sollten Hand in Hand einhergehen." Was für mich heißt wie wichtig es ist, bei aller Spiritualität die ´Bodenhaftung´ nicht zu verlieren.
Aber um meinen Thread nicht allzu traurig aussehen zu lassen, es tut sich ja eine Menge, und letztlich ist es ja tatsächlich so, daß jeder das Recht auf was auch immer für Verwirklichungen hat.
Was will ich jetzt mit all dem sagen ?
Ich für meinen Teil habe jedenfalls gelernt, nachdem ich tatsächlich wie magnetisch immer wieder von bestimmten Themen angezogen wurde, noch genauer hinzugucken, und mir dreimal zu überlegen, ob oder wie ich auf etwas reagiere und mich selbst noch genauer zu beobachten, so daß ich nicht irgendwann ´die Bodenhaftung´ verliere.
In diesem Sinne einen schönen Tag und herzliche Grüße
Hallo ins Rund,
nachdem sich gestern Abend bei mir schlagartig eine gewisse Betroffenheit ausgebreitet hat, war ich am Überlegen, ob ich die folgenden Zeilen bei Dégúorén, in meinem aktuellen Thread von gestern oder in einen neuen schreibe. Habe mich für das letztere entschieden.
Eine gewisse ´ablehnende Haltung´ gegen manches, was in der Szene passiert, war bei mir schon immer vorhanden, aber nun ist mir schlagartig klar geworden, was sich unter dem ´Deckmäntelchen´ der Spiritualität noch so alles verbergen kann.
Betroffen war ich über mich, weil ich nicht zeitig erkannt habe, was sich da vor meinen Augen offenbar gerade entfaltet, aber wie heißt es so schön: "Irren ist menschlich."
Im ´normalen´ Leben, ob im Beruf, Geschäft oder in der Familie würde eine gewisse ´Fehlsteuerung´ sicher sofort auffallen und entsprechende regulierende Empfehlung stattfinden, um es mal vorsichtig zu auszudrücken.
In der spirituellen Szene jedoch scheint so etwas oft nicht in Frage zu kommen, will man sich doch der ´Unbegrenztheit´ erfreuen, nach dem Motto: " Jedem seine Wahrheit" . Das ist ja auch in Ordnung, aber irgendwie verursacht das bei mir manchmal Magendrücken. Mag mit meiner noch fehlenden Unbegrenztheit zusammenhängen. Habe das in meinem Bekanntenkreis mehrfach beobachten können.
"Ach wußtet Du, daß ich Buddha oder, oder, oder bin ? Ich bin jetzt auf der höchsten Ebene des Bewußtseins, ist das nicht schön ? Es gibt keine Steigerungen mehr, ich habe alles erreicht ..... .
Ooooh, das ist aber nur wenigen Menschen vorbehalten, Du bist also eine erleuchtete Wesenheit, da gratuliere ich Dir ganz herzlich dazu und bewundere Dich jetzt ganz doll ..... . "
Mhm, ........
Wenn sich aber gleichzeitig abzeichnet, was sich (selten, sehr selten) aber manchmal dann tatsächlich dahinter verbirgt, dann hört der Spaß, an dem ich mich selbst rege beteiligt habe, dann doch irgendwann auf oder sollte es zumindest.
Heißt ´Unbegrenztheit´, daß man alles und jedes für bare Münze nimmt, keine Fragen mehr stellt, auf keinen Fall kritisiert - ist das ein Ausdruck von Größe ? Ich werde darüber nachdenken müssen.
Nun, es gibt ja genug Gegenbeispiele, wie gesagt, am betroffendsten bin ich wohl über mich selbst, daß ich zwar durch eine gegenteilige Reaktion, aber dennoch durch meine Aufmerksamkeit ´unterstützend´ tätig war.
Für mich ist wieder mal klar geworden, daß eine über Jahre und Jahrzehnte andauernde ´spirituelle Entwicklung und Arbeit am großen Werk´ wie sie eben viel auf anderen Teilen unseres Erdballs praktiziert wird, offenbar doch häufig der gesündere Weg ist. Natürlich gibt es das auch hier im Westen, klaro.
Sansara hatte es so schön geschrieben: " Psychische Gesundung und spirituelle Entwickung sollten Hand in Hand einhergehen." Was für mich heißt wie wichtig es ist, bei aller Spiritualität die ´Bodenhaftung´ nicht zu verlieren.
Aber um meinen Thread nicht allzu traurig aussehen zu lassen, es tut sich ja eine Menge, und letztlich ist es ja tatsächlich so, daß jeder das Recht auf was auch immer für Verwirklichungen hat.
Was will ich jetzt mit all dem sagen ?
Ich für meinen Teil habe jedenfalls gelernt, nachdem ich tatsächlich wie magnetisch immer wieder von bestimmten Themen angezogen wurde, noch genauer hinzugucken, und mir dreimal zu überlegen, ob oder wie ich auf etwas reagiere und mich selbst noch genauer zu beobachten, so daß ich nicht irgendwann ´die Bodenhaftung´ verliere.
In diesem Sinne einen schönen Tag und herzliche Grüße