Spiegel Gesetze

Was hälst Du von Spiegel "Gesetzen"?


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Nein, natürlich spiegelt nicht jeder Mensch jeden Menschen zu 100%. Ich ahbe auch eine Weile gebraucht, um zu verstehen, wie das gemeint ist. Vielmehr ist es so zu verstehen: Das was dich besonders berührt an anderen Menschen, das ist die Spiegelung deines Inneren. Wenn dich etwas besonders aufregt oder besonders anzieht etc., dann spiegelst du dich. Und nur dann. Was dir gar nicht auffällt, das spiegelt dich auch nicht.

Liebe Grüße

Raeubertochter
 
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hallo

moecht mich kurz bedanken fuer den eifer aller beteiligten. sehr spannend !

ich hab den thread nur gelesen und nix geschrieben, weil fuer mich kein zweifel besteht, dass die welt so beschaffen ist. was und wie ihr da schreibt, sind lebhafte beispiele dafuer, dass es sich bei den spiegelgesetzen nicht um gesetze handelt, an die man sich zu halten hat (etwa wie eine geschwindigkeitsbegrenzung). sondern um eine gesetzmaessigkeit, die das leben, so wie es ist, beschreibt. deswegen mal meine empfehlung an alle:

relax ! wir kommen dem ganzen eh nicht aus. ist immer da. und es besteht jeden moment die moeglichkeit, dass der tunnel durch den wir schauen ein stueckchen weiter wird !

:winken5:
mitsy
 
Vielleicht machst Du Dir ja auch dieselbe Mühe meinen Post zuverstehen...

Ob sich jemand über etwas aufregt oder nicht , sollte jeder selbst für sich entscheiden.

Und man kann sich aufgrund ethischer Wertvorstellungen, durchaus über gewisse Umstände und Menschen aufregen oder unangenehm berührt fühlen, OHNE daß diese dabei etwas von einem selbst wiederspiegeln müssen, da es sich dabei um durchaus richtige ethische Werte oder Harmoniebedürfnisse handeln kann.

Die Gesellschaft ist geradezu auf Menschen mit einem gewissen ethischen Bewußtsein angewiesen.
Diesen Menschen von vorneherein denselben Mangel unterstellen zu wollen, ist geradezu engstirnig und zeugt von einer fatalistischen Schicksalsgläubigkeit.

Wenn ich mich über ein bestimmtes Verbrechen aufrege, gestehe ich dann das selbe Potenzial in mir ein ?
Das wäre geradezu beleidigend.

Nein, das Ganze ist zu oberflächlich, zu selbstgebastelt und lässt zu viele Fragen offen.
Es ist somit als Lebensphilosophie denkbar ungeeignet.
Aus meiner Sicht kann man es nur als einen Denkansatz gelten lassen.
 
Raeubertochter schrieb:
Nein, natürlich spiegelt nicht jeder Mensch jeden Menschen zu 100%. Ich ahbe auch eine Weile gebraucht, um zu verstehen, wie das gemeint ist. Vielmehr ist es so zu verstehen: Das was dich besonders berührt an anderen Menschen, das ist die Spiegelung deines Inneren. Wenn dich etwas besonders aufregt oder besonders anzieht etc., dann spiegelst du dich. Und nur dann. Was dir gar nicht auffällt, das spiegelt dich auch nicht.

Liebe Grüße

Raeubertochter


Ja genau.

Und ... Taothustra, ein weiterer Aspekt dieser Gesetze ist zum Beispiel, dass Du innerlich sehr ausgeglichen nach "draußen" gehst und dann begegnest Du Menschen, entweder welchen, die selbst gerade sehr ausgeglichen sind - dann entsteht ein schöner Moment und eine Berührung, oder Menschen, die gereizt sind zb.. Sie schauen in Deine Augen, sehen Dein enspanntes Lächeln und vielleicht hast Du noch ein nettes Wort auf den Lippen und die Gereiztheit dieses Gegenübers hat einfach keine Chance, sondern er lächelt ebenfalls, obwohl er eben noch vor Wut hätte schreien können ...

Oder umgekehrt, Du wachst morgens schon total gereizt und genervt auf, gehst hinaus und begegnest entweder Menschen, die selbst gereizt sind und Du nervst Dich mit ihnen an, oder Du begegnest einem Menschen, der gerade noch fröhlich war. Er schaut Dir in die Augen - siehst das böswillige Funkeln darin, er erfaßt Dein langes GEsicht und geht sofort in Abwehrstellung, weil er seine gute Laune von Dir angegriffen fühlt. Du sagst etwas und erntest eine derbe Zurückweisung ...

Wenn ich so richtig gut drauf bin, dann prallt schlechte Laune in welcher Form auch immer einfach an mir ab, bin ich mies drauf, dann erreicht mich kein Lächeln mehr, kein nettes Wort, keine versöhnliche Geste ...

Und mal davon abgesehen, dass es mir tatsächlich schon aufgefallen ist, dass ich ganz bestimmten Leuten nur dann begegne, wenn ich eine ganz bestimmte Stimmung habe ... ist es egal, wem wir begegnen ... wir schauen durch unsere Augen in die Welt und unsere Augen sind Spiegel ... ;)

Von einer Etage höher auf das Thema geschaut, sind wir alle EINS. Das bedeutet, dass wir immer genau den Situationen und Menschen begegnen, die wir BRAUCHEN und die uns bereitwillig als Spiegel zur Verfügung stehen, weil wir alle auf einer anderen Ebene zu jeder Zeit wissen, was jede einzelne Seele genau jetzt in dem MOment braucht, um zu wachsen oder auch einfach nur zu leben.

So seh ich das.
 
Taothustra schrieb:
Wenn ich mich über ein bestimmtes Verbrechen aufrege, gestehe ich dann das selbe Potenzial in mir ein ?

Nein. Meines Erachtens ist es nicht das Verbrechen an sich, dass in Dir als Potential ruht, sondern die Verhaltensweise die dahintersteckt. Bei einem Mord also zum Beispiel das Lebensverachtende ... das ist dann irgendwo in Dir selbst auch latent vorhanden, vielleicht indem Du Tiere nicht als Wesen wahrnimmst, die ein Recht auf Leben haben ... zum Beispiel. Oder bei einer Vergewaltigung könnte es dieses Potential sein, sich einfach zu nehmen, was man haben will, was man glaubt zu brauchen, notfalls eben auch mit Gewalt.

Nein, das Ganze ist zu oberflächlich, zu selbstgebastelt und lässt zu viele Fragen offen.
Es ist somit als Lebensphilosophie denkbar ungeeignet.
Aus meiner Sicht kann man es nur als einen Denkansatz gelten lassen.

Ich denke doch mal, dass soll es auch nur sein, oder ? Ein Denkansatz oder ein Denkanstoß ... oder einfach mal eine neue Sichtweise der Dinge.
 
@Mara

Auch wenn Du es so sehen willst, ist es nicht so .

Diese Spiegelgesetze sind nichts anderes als ein Zerrbild der Karmagesetze.
Sie treffen nicht in dem Maße zu, wie es die Bezeichnung "Gesetze" erfordern würde.
Es hat keinen Sinn sich darin etwas vorzumachen, in dem man sämtliche Ausnahmen entweder aus dem Bewußtsein ausblendet oder sich bescheiden gibt in dem man sich sagt daß man ja nicht alles verstehen kann.

Es ist kein Gesetz im Sinne eines Naturgesetzes.
Ich könnte Dich mit so vielen Ausnahmen und Wiedersprüchlichkeiten überschütten, daß Dir Hören und Sehen vergeht.

Da Du aber ohnehin schon nicht auf meine Gegenargumente eingegangen bist, gehe ich davon aus, daß Du bestimmte Dinge einfach glauben willst und der Wahrheitsfaktor dabei für Dich eine eher untergeordnete Rolle spielt.

Womit für mich der Sinn dieser Diskussion verlorengegangen ist.
 
@Mara

Ok, ich sehe gerade Du bist auf meine Argumente eingegangen...aber hallo ?
Wo ist da bitte ein zusammenhängender Sinn ?!

Allein schon die Redewendung "es könnte ja dies oder jenes sein" zeigt doch, daß Du hier etwas verteidigen willst von dem Du nicht wirklich selbst überzeugt bist.
 
@Mara

Du erlaubst doch ?...

Zitat von Taothustra
Wenn ich mich über ein bestimmtes Verbrechen aufrege, gestehe ich dann das selbe Potenzial in mir ein ?


Nein. Meines Erachtens ist es nicht das Verbrechen an sich, dass in Dir als Potential ruht, sondern die Verhaltensweise die dahintersteckt.

sorry aber das ist Quark....

Bei einem Mord also zum Beispiel das Lebensverachtende ...

Mit anderen Worten, wenn ich nichts Lebensverachtendes in mir hätte, würde ich mich doch gar nicht über einen Mord aufregen...nicht wahr.
Sag mal merkst Du nicht, wie Unsinnig das ist ?

das ist dann irgendwo in Dir selbst auch latent vorhanden, vielleicht indem Du Tiere nicht als Wesen wahrnimmst, die ein Recht auf Leben haben ...

Ergo lächle ich dem Mörder zu und bin ein guter Mensch nicht wahr *ggg*
Das ist doch sowas von, an der Realität vorbei....

zum Beispiel. Oder bei einer Vergewaltigung könnte es dieses Potential sein, sich einfach zu nehmen, was man haben will, was man glaubt zu brauchen, notfalls eben auch mit Gewalt.

Die Alternative:
Ich sehe wie ein Täter ein Kind entführt und Vergewaltigen will.
Da ich leider nichts in mir habe was der Täter an mir reflektieren könnte...lächle ich ihm zu und sage gut so Kumpel...lass Dich nicht stören

...na ? hast Du's jetzt endlich gecheckt ?
 
Ich glaube, es geht eher um die Ablenkung von eigener Schuld.
Und darum, nicht zu erkennen, dass der Täter auch Opfer ist und in einer Gewaltspirale steckt, die ich nicht beende, sondern im Gegenteil weiter zudrehe, wenn ich ihn verurteile.
Du sollst keine Vergewaltiger für ihre Taten bejubeln. Du sollst die Verstrickungen sehen, die zu solchen Ausbrüchen führen. Und Deine eigene Schuld an den schlechten Seiten dieser Welt sehen.
So verstehe ich das.
LG von Sansara
 
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Die Alternative:
Ich sehe wie ein Täter ein Kind entführt und Vergewaltigen will.
Da ich leider nichts in mir habe was der Täter an mir reflektieren könnte...lächle ich ihm zu und sage gut so Kumpel...lass Dich nicht stören

Der Verzicht auf Urteil ist nicht zwangsläufig dasselbe wie Gutheißen. Die Motivation, die mich treibt, ist entscheidend. Es ist denkbar, einen Vergewaltiger von seiner Tat abzuhalten, ohne ihn für seine Tat zu verurteilen.

Katarina
 
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