Spiegelgesetz????

:liebe1: danke für Deine wunderschöne Geschichte vom Mann mit dem Spiegel. Ehrlich: Wie oft warst Du gedanklich seit jener Zeit bei dem alten Mann (bewusstseinsmässig)? Wenn es heute eine Möglichkeit geben würde, ihn zu sehen, würdest Du diese Möglichkeit aufgreifen?

Ich habe eine Gelegenheit sausen lassen, in der Türkei. Es war ein Familienurlaub, mit meinem ehemaligen Mann, meinen Kindern (drei und vier Jahre alt damals). Wie haben einen Ausflug zum Geburtsort des Hl. Nikolaus gemacht (oder so ähnlich) und bei der Hinfahrt einen Markt gesehen. Wir haben darum gebeten, auf der Rückfahrt dort Halt zu machen, um etwas Shoppen zu können. Das machten wir auch. Es war ein total uriger Markt, für Einheimische, da war rein gar nichts für Touristen hergerichtet, es war herrlich. Und am Rande des Marktes war ein kleines Feuer, über dem ein alter Mann und seine Tochter, ca. 25 Jahre alt, Tee kochten und Fladenbrot zum Verkauf boten. Sie, die Tochter, war ganz aufgeregt, kleine blonde Kinder und mich zu sehen. Obwohl sie ärmlichst gekleidet war, hat sie eine Liebe ausgestrahlt, so wunderschöne Augen gehabt, dass ich ganz hin und weg war. Wir gaben mehr Geld, als ursprünglich der Tee gekostet hätte (und es war spottbillig), sie schenkte uns Fladenbrot dazu. Ich hatte schon einen türkischen Geldschein in der Hand, gab ihn ihr aber dann doch nicht.

Zu Hause rechnete ich dann nach, dass dieser Geldschein umgerechnet nur ca. 3 Euro wert war, für sie aber ein Vermögen. Würde ich sie, diese Frau, heute noch einmal sehen, würde ich ihr weit mehr als 3 Euro in die Hand drücken.

Liebe Angelika-Marie,
gefühlsmässig hast Du schon längst in den Spiegel geblickt. :liebe1:

Viele liebe Grüße
Ingrid
 
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Ja, kann stimmen, und das sollen mir dann quasi andere aufzeigen, dass ich auf der Suche nach mir selbst bin? Ist ja eigentlich ganz schön und gut, aber wieso bringt mich das dann auf die Palme? :confused: Könnte ja eigentlich dankbar sein dafür.

Vielleicht weil Du Dich noch nicht gefunden hast oder finden kannst? Aber eben finden möchtest?

Ehrlich, ich weiß es auch nicht. :dontknow: Vielleicht fällt ja jemanden hier noch etwas ein. Habe mir bisher nie großartig Gedanken über das Spiegelgesetz gemacht.
 
Abendsonne schrieb:
am ehesten wäre für mich die erklärung passend, dass man alles, was man ablehnt, präsentiert bekommt, um es als bestandteil des lebens zu integrieren, zu akzeptieren. d. h. solange man - in bezug auf die obdachlose schwester - z.b. die absolute armut ablehnt, nicht akzeptieren will (wie es bei mir war), wird man konfrontiert mit dieser geschichte, bis man einfach akzeptiert, dass es einfach menschen GIBT, die nichts zu essen haben etc. .

Das ist so ein Gedanke: Klug geschrieben und empfunden und untergegangen im Wust vieler weiterer Wörter.
Wie ich's heute betrachte, ist dies die Auflösung des Spiegelgesetzes: ANNEHMEN.

Alles was wir annehmen können, ruft keine weiteren Aggressionen und merkwürdigen Gefühle in uns mehr hervor.
Alles was wir an uns, in uns und folglich an anderen nicht annehmen können, beschert uns Zorn, Wut und Qual.
Der andere ist nicht Schuld an dem, was in uns ist. Er kann unbewusst nur das spiegeln und bei uns Wut auslösen, was bei uns schon da ist.
Von daher ist der andere wirklich nur Auslöser, um nach uns selbst zu gucken.

Wir haben in diesem Thread jetzt zig Fallbeispiele aus den unterschiedlichsten emotionalen Ecken, und das verwirrt es auch so.

Geli hat diverse probs mit der selbstsüchtigen Mutter, die von ihr absolute Anpassung verlangt und sie emotional unter Druck setzt.
Abendsonne hat probs einen hartherzigen Vater und eine zu weiche, etwas verschlagene Mutter unter Dach und Fach zu bekommen, mitsamt obdachloser Schwester und reichem Bruder.
Kaji verweifelt an ihrem Minderwertigkeitsgefühl, ausgelöst durch ihr Zuhause- und ist doch auf der Suche, wie sie sich selber ändern könnte, um dem Leben besser zu begegnen.
Daisy hat schon einen Teil Kurve gekriegt, indem sie nach sich schaut, will aber immer noch, dass die Mutter zumindest Einsicht in IHR Verhalten zeigt. Und dass sie das nicht tut, erfüllt sie mit Wut.
Annie wünscht sich, dass andere offener zu ihr sind, und sie nicht immer das Gefühl hat, selber alles von sich auszuplauschen, während die Wand des persönlichen Schweigens, die andere vor ihr aufzubauen scheinen, sie sauer und zornig macht.

Wenn das Spiegelgesetz aber ein Gesetz ist, oder ein Phänomen, sollten wir uns gar nicht in die einzelnen Einzelheiten verlieren.
Dann muss es einen knappen Text geben, der auf alles passt.

Hier sind Seylas Worte wichtig:
1. Spiegelgesetz

Alles, was mich am anderen stört, ärgert, aufregt oder in Wut geraten lässt und ich an ihm anders haben will, habe ich als Aspekt auch in mir selbst. Alles, was ich am anderen kritisiere oder sogar bekämpfe und an ihm verändern will, kritisiere, bekämpfe und unterdrücke ich in Wahrheit in mir selbst und hätte es auch in mir gerne anders.

2. Spiegelgesetz

Alles, was der andere an mir kritisiert, bekämpft und an mir verändern will, und ich mich deswegen verletzt fühle, so betrifft es mich ganz ebenso - ist dies in mir noch nicht richtig erlöst, meine gegenwärtige Persönlichkeit fühlt sich beleidigt, mein Ego ist noch sehr stark, meine Selbsterkenntnis noch schwach.

3. Spiegelgesetz

Alles, was der andere kritisiert an mir und mir vorwirft oder anders haben will und bekämpft und mich dies nicht berührt, ist sein eigenes Bild, sein eigener Charakter, seine eigenen Unzulänglichkeiten, die er auf mich projiziert.

4. Spiegelgesetz

Alles, was mir am anderen gefällt, was ich an ihm liebe, bin ich selbst, habe ich selbst in mir und liebe dies auch an anderen. Ich erkenne mich selbst im anderen - in diesem Augenblick sind wir eins.


Und die Auflösung für Punkt 1-3 ist: Annehmen!
Nun leicht fällt das nicht!

Später weiter. Muss mit dem Hund!
 
Danke für die nochmalige Zusammenfassung, Geli.

Wenn man Punkt für Punkt anschaut, und auch jeder Punkt in sich klar zu sein scheint - es kommt zu einer Art innerem Spiegelkabinett, indem wir unzählige verzerrte Spiegelbilder unseres Selbst sehen.

Die Kunst ist es, den ganz persönlichen Faktor richtig einzuordnen, ansonsten ist das Spiegelgesetz keine wirkliche Hilfestellung.

Die Widerspiegelung ist nicht immer überschaubar und einfach. Denn manchmal identifizieren wir uns nicht so sehr mit dem spezifischen Verhalten als vielmehr mit der darunter liegenden Bedeutung, die eine Eigenschaft hat.

Angenommen du bist wütend auf den Kleiderwahn deiner Mutter. Möglicherweise bist du nicht in Resonanz mit dem Exzessiven dieser Tendenz. Sondern du korrespondierst vielleicht mit der Neigung deiner Mutter, durch
Kleider-Kauf-Rausch emotionale Probleme zu kompensieren. Ihr Verhalten spiegelt (vielleicht!!) deine eigene Tendenz, vor einem Problem davon zu laufen.

So ähnlich könnte es auch sein mit abendsonne's obdachloser Schwester: es geht nicht um das Verweigern einer Unterkunft, sondern (vielleicht!!) um die Sichtweise, dass die Schwester sich aus der unbefriedigenden Eltern-Situation befreit hat - und abendsonne dies bei sich selbst als Unzulänglichkeit wahrnimmt.

Im Grunde genommen ist es gleichgültig, wer in unserem Leben die Aufgabe erfüllt, uns etwas zu zeigen (spiegeln). Die Herausforderung liegt darin, es ungeachtet der Quelle zu verstehen. Man muss oft sehr ausufernd denken.

Doch eines ist sicher - egal, mit welchem Aspekt des Spiegelgesetzes wir uns befassen - der tiefere Sinn des Spiegelgesetzes ist, dass wir uns unserem Inneren zuwenden und an uns arbeiten können. Es hat den Stellenwert eines sehr persönlichen coaching.

Aber etwas zu erkennen bedeutet nicht automatisch, es auch zu verinnerlichen.

Mir persönlich gelingt das nur sehr selten.

Wie schaut's da bei euch aus?:foto:

LG
Daisy
 
Hallo Daisy, :)

ich stimme Dir mit dem was Du geschreiben hast, absolut zu.
Es ist offensichtlich nicht so, das der Spiegel das " offenkundige, auf der Hand zu liegende " spiegelt.

Beispiel, von etwas was mich an jemand anderen störte, neulich bei mir: Eine entfernte Freundin kommt zu Besuch und bekommt in der Küche einen Anruf auf ihrem Handy. Ich ermuntere sie den Anruf anzunehmen, denn bei mir pingelt es gerade im Nebenzimmer auf dem Festnetz. Die Tür dazwischen lasse ich offenstehen, denn die steht IMMER offen, so dass ich gar nicht auf die Idee kam sie zuzumachen, und zwei Leute können durchaus in zwei nebeneinanderliegenden Zimmern telefonieren, ohne sich ins Gehege zu kommen, finde ich. Mit meinen Kindern geht das ja auch!

Nun, offenbar nicht mit Uschi. Ich habe noch nie jemanden erlebt, der soooo ins Telefon gebrüllt hat! Na, vielleicht war ihre Händyverbindung schlecht, dann neigen Menschen ja automatisch dazu lauter zu sprechen, dachte ich. Aber Uschi war so laut, dass ich im Prinzip nicht telefonieren konnte. Und ich konnte nicht weggehen, weil ich an einem festen Apperat saß. Und anstatt, dass sie etwas Abstand hält, kommt sie auch noch hinter mir her ins Nebenzimmer, und quatscht in fröhlich zwinkernden Augenkontakt zu mir in der gleichen Lautstärke weiter!

Gottseidank war sie bald fertig mit ihrem Gespräch, so dass ich meines zu Ende führen konnte, aber es hat mich doch massiv genervt!

Wenn ich das jetzt als Spiegel angucke, ist es NICHT so, dass ich gerne auch laut schreien möchte beim Telefonnieren.
Es ist auch nicht so, dass ich selber gerne andere Menschen mit meinem Sein unbedacht überrennen möchte, wie sie das offenbar tut.

Ich erwarte einfach mehr Rücksichtnahme, dachte ich als erstes.
Wenn ich aber ein zweites Mal nochmal hinschaue, muss ich mich fragen, WARUM habe ich eigentlich nicht sofort, als ihre Lautstärke anfing mir zu stinken, die Hand über meinen Hörer gehalten, und freundlich lachend in ihre Richtung gebrüllt: " Ey, mach mal n' bisschen leiser, ich kann hier überhaupt nix verstehen!" - Ich bin sicher, das hätte sie verstanden!

Aber nein, Geli hat sich mal wieder zurückgenommen!
Und sich im Prinzip darüber geärgert, dass sie nicht spontan und lustig ihr berechtigtes Anliegen vorbringen konnte, nämlich auch in Ruhe telefonieren zu können!

Im Prinzip eine typische Spiegelgeschichte: Sie zeigte mir in dieser Situation meine Unfähigkeit, nicht spontan meine eigenen Gefühle anzunehmen, und angemessen zu reagieren.
Also, ich hätte aus der Situation die Luft rausnehmen können, habs aber nicht gemacht, und geärgert habe ich mich nicht über mich, sondern über Uschi!

Weil ich in der Situation nämlich gar nicht wusste und gar nicht gespürt habe, dass es um meine Reaktion ging!

Ich meine, ich gehe davon aus, das man nur sich selber ändern kann.
An anderen muss der Versuch einer Änderung zwangsläufig scheitern, weil jeder seine individuelle Wahrheit für sich selber hat.
Ich meine damit: Uschi ist vielleicht ein Mensch, der für sich beansprucht immer so laut zu telefonieren. Ändern kann ich das nicht. Ich kann nur in der Situation in der es mich nervt, durch Änderung meines Verhaltens, dem einen Riegel vorschieben.

So verlangt dieses Spiegelphänomen von uns, dass wir uns selbst verstehen lernen und unsere individuellen eigenen Hintergründe beleuchten.
Das ist in etwa das was Du schreibst:
Daisy schrieb:
Die Kunst ist es, den ganz persönlichen Faktor richtig einzuordnen, ansonsten ist das Spiegelgesetz keine wirkliche Hilfestellung.

Und:
Daisy schrieb:
Im Grunde genommen ist es gleichgültig, wer in unserem Leben die Aufgabe erfüllt, uns etwas zu zeigen (spiegeln). Die Herausforderung liegt darin, es ungeachtet der Quelle zu verstehen. Man muss oft sehr ausufernd denken.

Doch eines ist sicher - egal, mit welchem Aspekt des Spiegelgesetzes wir uns befassen - der tiefere Sinn des Spiegelgesetzes ist, dass wir uns unserem Inneren zuwenden und an uns arbeiten können. Es hat den Stellenwert eines sehr persönlichen coaching.

Ja! So sehe ich das auch!

Für mich heisst das weiterhin: Einen anderen Menschen lassen und annehmen wie er ist. Ihn nicht werten, ihn nicht überfallen mit dem was ich meine, das an ihm geändert gehört. Das ändern seiner Dinge ist seine Sache!

Lieber schauen, wo kommt meine Aversion bei mir her, was liegt dem bei mir zugrunde.

Das einen anderen nicht zu werten- auch nicht im Kleinsten abzuwerten- ist eine urgute Übung auch für einen selbst, finde ich.
Indem ich andere bewusst annehme, egal wie sie sind, kann ich auch mich selber in vielen Punkten auf einmal mehr annehmen, die vorher von mir innerlich zensiert wurden und mir bei mir unmöglich erschienen.

Schrecklich plattes Beispiel: Wer hat nicht schon mal bei neuem Kennenlernen mit jemand gedacht: "Wie unmöglich sieht die denn aus? Wie hat die sich denn angemustert? Und diese O-Beine!"
Lass ich die äußeren Kriterien mal beiseite, mei, wie heile kann ich mich auch selber fühlen, wenn ich auf der Party der Kölner Filmszene in normaler Kleidung auftauche, während ich mir früher immer dachte: Jetzt müsste ich nur noch einen Korb mit nestwarmen Eiern dabei haben, und die Landpomeranze wäre perfekt.

Und wenn ich das mal auf allen Ebenen übe, kann ich auch leicht erkennen, wenn MIR einer seine Spiegelung überstülpen will, die SEIN Problem verrät. Z.B. Exmann, ist jetzt 20 Jahre her: " Ich kann es nicht ertragen, dass du den Betrunkenen über den Tisch an den Händen gefasst hast und sanft mit ihm redetest! Du hast ihn angemacht wie eine Nutte!"

Fact war: Eine gemeinsame Freundin hatte zu einem Zufallsfest einen Apotheker aus dem Dorf angeschleppt, dieser war schon betrunken als er kam, und wollte dann damit beginnen unsere Türen auszuheben, weil die ihm nicht gefielen. - Nun wisst Ihr, weshalb ich meine Hände über den Tisch auf seine legte...

Also, das war von meinem damaligen Liebsten nix als Projektion.
Sorgte allerdings für jahrelangen Ärger, weil er immer wieder auf meinem Nuttentum bezüglich des betrunkenen Apotheker herumreiten musste.
Damals habe ich noch gezankt und mich gewehrt gegen eine solche Unterstellung.
Heute würd ich ihn vermutlich in den Arm nehmen und ihm erklären, dass ich nur ihn liebe, und ihm Anstöße geben wollen, seinem urtiefen Misstrauen auf die Spur zu kommen.

Und wenn er nicht will? Keinerlei Bestrebungen zeigt, nach sich zu gucken?
Es vielleicht auch nicht kann, weil da Dinge viel zu tief vergraben in ihm liegen? - Auch in Ordnung.
Dann kann zumindest ich über den Apotheker und Exmanns Gefühlsverdrehungen ihm gegenüber diesbezüglich liebevoll lachen. Vielleicht nimmt das dann auch die Luft raus.

Aber ich übe auch noch. Ich übe und übe.

Alles Liebe,
Geli :o)))
 
Nochmal ich:

Ich habe noch einen weiteren Aspekt bei der Sache, den ich nicht so leicht auf die Reihe kriege.

Ich meine, die bisher genannten Sachen beziehen sich immer auf die Privatspähre. Auf Dinge und Gefühle, die halbwegs "normal" sind.
Und auch, wenn es in der Partnerschaft, im Familienbund um Drogen- und Alkoholprobleme geht, greifen die Sachen des Spiegels noch.

Der Spiegel fordert Dich dann auf, dich abzugrenzen. Nicht aus lauter Weich- und Kleinheit ( und Schamhaftigkeit) zum Co- Alkoholiker und Co- Drogenabhängigen zu werden. Hier muss man schon mal ganz schön massiv werden, und auch über den eigenen Schatten springen, um für alle Beteiligten, den besten Weg zu finden.

Das aber wiederum kann man erst, wenn man das Problem ( und den anderen in seiner jetzigen Situation) wiederum völlig angenommen hat. Sich nichts mehr vormacht.
Also, erst annehmen, dann handeln. Da passt noch alles.

Aber was wäre, wenn ich in einem totalitären Staat leben würde?
Wenn ich das als Spiegel hätte?
Da wäre es doch meine verdammte Pflicht und gut für alle, wenn ich das erkennen und mich dagegenstellen würde?
Wenn ich einen "weichen" Widerstand entwickeln würde, wie das mir persönlich am besten entspricht. Schließlich hat Gandi das indische Volk auch gewaltfrei in die Selbsständigkeit geführt. Und Nelson Mandela, und , und...

Wow! Ich entdecke, meine Frage beantwortet sich gerade selbst!
"Annehmen" heisst eben nicht nur, den anderen sein zu lassen wie er ist.
" Annehmen " bedeutet , die Situation zu durchblicken. Und weil man sie durchblickt, nimmt man sie an. Genau wie sie ist.
Und dies erfordert, wie beim Alki in deinem nächsten Familienkreis, zu handeln. Beim Alki kann das richtige Handeln sein, dass man sich zurückzieht und ihn alleinlässt. Damit er die Möglichkeit bekommt, eigene Verantwortung für sich aufzunehmen.

In einem totalitären Staat ist es meine Aufgabe zu aller Besten einen Widerstand zu organisieren. Möglichst sanft, möglichst ohne Menschenleben zu gefährden.

"Annehmen" ist also nicht nur weggucken, und einen anderen machen lassen, sondern auch tatsächlich begreifen, wie es um mich und den anderen wirklich bestellt ist. Ihn für sich machen lassen soweit wie möglich- und sobald er Grenzen überschreitet, zu reagieren.

Aber das auseinanderzudröseln, erscheint mir wirklich eine Kunst.

Ihr Lieben,
diese letzten postings sind auch wieder nur ein Zeitzeugniss.
Sie zeigen das, wo ich gerade stehe.
Vielleicht mag jemand anderer weitergehend denken?

Liebe Grüße,
Geli :flower2:
 
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ICh habe davon noch nix gehört aber mir ist aufgefallen das ich Menschen mit meinen Charakterzügen weniger mag als andere.

Das fällt mir besonders bei einem FReund von mir auf mit dem ich immer streite weil er so ein besserwisser ist. Ich bin aber warscheinlich noch besserwissender als er...
 
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