Spannender Artikel zum Thema Pharmaindustrie

Natürlich ist der Mensch vorher krank, hat zum Beispiel Grippe oder Blinddarmentzündung oder Masern oder eine Gehirnerschütterung oder eine Depression. Der Arzt kann nur erkennen, was schon da ist, genauso wie ich mein Zimmer lila streichen kann und es ist schon lila, noch bevor es irgendjemand anderes gesehen hat. :rolleyes:

Bei einer Grippe weißt Du in der Tat vorher überhaupt nicht ohne Arzt, ob es nur eine Erkältung ist, die von alleine weg geht oder ein grippaler Infekt oder eine Influenza oder sogar eine aufkeimende Lungenentzündung. DAS weiß oft auch der Arzt nicht, weil der gleich eine AU rausrückt und dir sagt, noch mal einige Tage zu warten und wiederzukommen, wenn es nicht besser wird.

Und bei sexuellen Problemen ist es gerade so, dass es von-bis reicht, ebenso bei Depressionen und kleineren Befindlichkeitsstörungen. Das ist ja das Böse an der neuen DSM V, dass der Status Krankheit einfach wie Grenzwerte nach vorne geschoben wird, um eben die Fallzahlen zu erhöhen, damit es mehr behandlungsbedürftige Menschen gibt, an denen sich dann gutes Geld verdienen lässt.

Also wenn ich ein paar Mal keinen Orgasmus beim Sex bekomme, bin ich nicht gleich krank und muss mir eine Therapie aufschwatzen lassen oder Pillen nehmen. Ebensowenig renne ich gleich los, wenn ich mal einige Tage niedergeschlagen bin und bei einer Erkältung rase ich auch nicht gleich panisch zum Doc und bettel um Antibiotika oder anderem... ein Beratungsgespräch und ein Hausmittel oder Aufklärung können jedoch sehr hilfreich sein und ein Problem wortwörtlich im Keim ersticken.

Es gibt allerdings Menschen, die könnten sich fast schon ein Privatquartier bei ihrem Doc anmieten, weil die wegen jeder kleinsten Befindlichkeitsstörung meinen, sie sind nun krank. Die Gesundheitsbranche verdient ganz wunderprächtig an solchen Menschen.

Lg
Any
 
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Na was jetzt, sind die Menschen schon krank, wenn sie doch gesund werden wollen, oder macht sie erst die Medizin krank, Du widersprichst Dir ja total. o_O

Nö, nur in deinem Verständnis. Ein Problem, vor allem eventuell auch ein psychisches, zu haben, ist noch kein Zeichen von Krankheit. Psychische Prädispositionen haben alle Menschen, das liegt in der Art wie Menschen aufwachsen und erzogen werden - es ist nur eine Frage des Grades und der Auswirkungen auf das eigene Leben.

Dass die Medizin Menschen krank MACHT (machen muss) ist eine Auswirkung des Gesundheitssystems, weil ja nur Kranke behandelt werden dürfen. Leider bekommen solche Systeme dann immer eine Eigendynamik, und letztendlich unterscheidet keiner mehr, was systembedingte Definition ist, und was Real ist.
 
Studie zur Kinesiologie? Gut verblindet?

Ja, haben wir vor über einem Jahr schon diskutiert. Und anscheinend hast Du sie dir bisher noch nicht angeschaut ... :rolleyes:

Und ob man das nun "esoterisch" odr "medizinisch alternativ" nennt ist so lange irrelavant, wie die Wirkung NICHT gut und reproduzierbar etc. belegt ist.

Dir mag es egal sein. Den Esoterikern ist es aber eher nicht egal, wenn jeder medizinische Abweichler als "Esoteriker" bezeichnet wird.
 
Bei einer Grippe weißt Du in der Tat vorher überhaupt nicht ohne Arzt, ob es nur eine Erkältung ist, die von alleine weg geht oder ein grippaler Infekt oder eine Influenza oder sogar eine aufkeimende Lungenentzündung. DAS weiß oft auch der Arzt nicht, weil der gleich eine AU rausrückt und dir sagt, noch mal einige Tage zu warten und wiederzukommen, wenn es nicht besser wird.

Und bei sexuellen Problemen ist es gerade so, dass es von-bis reicht, ebenso bei Depressionen und kleineren Befindlichkeitsstörungen. Das ist ja das Böse an der neuen DSM V, dass der Status Krankheit einfach wie Grenzwerte nach vorne geschoben wird, um eben die Fallzahlen zu erhöhen, damit es mehr behandlungsbedürftige Menschen gibt, an denen sich dann gutes Geld verdienen lässt.

Also wenn ich ein paar Mal keinen Orgasmus beim Sex bekomme, bin ich nicht gleich krank und muss mir eine Therapie aufschwatzen lassen oder Pillen nehmen. Ebensowenig renne ich gleich los, wenn ich mal einige Tage niedergeschlagen bin und bei einer Erkältung rase ich auch nicht gleich panisch zum Doc und bettel um Antibiotika oder anderem... ein Beratungsgespräch und ein Hausmittel oder Aufklärung können jedoch sehr hilfreich sein und ein Problem wortwörtlich im Keim ersticken.

Es gibt allerdings Menschen, die könnten sich fast schon ein Privatquartier bei ihrem Doc anmieten, weil die wegen jeder kleinsten Befindlichkeitsstörung meinen, sie sind nun krank. Die Gesundheitsbranche verdient ganz wunderprächtig an solchen Menschen.

Lg
Any

Die Erkältung, grippaler Infekt, Influenza und Lungenentzündung sind aber alles Krankheiten, der Arzt stellt da nicht fest, daß Du krank bist sondern nur, welche Krankheit es ist.

Und eine Depression hat nichts mit Niedergeschlagenheit oder Befindlichkeitsstörungen zu tun, das ist sogar eine sehr schwere Krankheit, wegen der sich nicht wenige Menschen umbringen und wo eine Therapie alleine auch nicht hilft.
 
Nö, nur in deinem Verständnis. Ein Problem, vor allem eventuell auch ein psychisches, zu haben, ist noch kein Zeichen von Krankheit. Psychische Prädispositionen haben alle Menschen, das liegt in der Art wie Menschen aufwachsen und erzogen werden - es ist nur eine Frage des Grades und der Auswirkungen auf das eigene Leben.

Dass die Medizin Menschen krank MACHT (machen muss) ist eine Auswirkung des Gesundheitssystems, weil ja nur Kranke behandelt werden dürfen. Leider bekommen solche Systeme dann immer eine Eigendynamik, und letztendlich unterscheidet keiner mehr, was systembedingte Definition ist, und was Real ist.

Ein gebrochenes Bein ist kein psychisches Problem, genauso wenig wie eine Lungenentzündung oder Blinddarmentzündung oder Grippe.

Und natürlich können nur Kranke behandelt werden, die Gesunden brauchen es ja nicht.
 
Natürlich ist der Mensch vorher krank, hat zum Beispiel Grippe oder Blinddarmentzündung oder Masern oder eine Gehirnerschütterung oder eine Depression. Der Arzt kann nur erkennen, was schon da ist, genauso wie ich mein Zimmer lila streichen kann und es ist schon lila, noch bevor es irgendjemand anderes gesehen hat. :rolleyes:

Schau, ich kann dir an meinem eigenen Beispiel zeigen, aus welchem Unsinn Mensch "krank" gemacht wird:

Bei meiner Ärztin hat man vor einigen Jahren meist relativ lange warten müssen. Also bin ich dazwischen mal eine rauchen gegangen => die Folge ... durch das Rauchen geht der Blutdruck für etwa 10-20 Minuten auf Werte zwischen 140 und 150 ... und das war für sie schon ein Grund, um Tabletten zu geben. Erst durch die laufenden Blutdruckmessungen und Eigenversuche bin ich dann draufgekommen, dass das völliger Unsinn war und ich die Tabletten völlig unnötig genommen habe. Fehldiagnose weil: nicht gefragt, wann die letzte Zigarette geraucht; keine laufende Blutdrucküberwachung durchgeführt. Eine im Endeffekt Dauermedikation wäre in einem solchen Fall ganz simpel zu vermeiden ....
 
Die Erkältung, grippaler Infekt, Influenza und Lungenentzündung sind aber alles Krankheiten, der Arzt stellt da nicht fest, daß Du krank bist sondern nur, welche Krankheit es ist.

Und eine Depression hat nichts mit Niedergeschlagenheit oder Befindlichkeitsstörungen zu tun, das ist sogar eine sehr schwere Krankheit, wegen der sich nicht wenige Menschen umbringen und wo eine Therapie alleine auch nicht hilft.

Du weißt nicht vor der Diagnose ob das, was Du an Befindlichkeitsstörungen hast, auch wirklich ärztlich behandlungsbedürftig ist.

Niedergeschlagenheit zum Beispiel ist noch lange keine Depression, auch mal eine Zeit schlecht drauf zu sein. Das ist ganz normal und gehört zum Leben dazu, nicht immer 100% glücklich, leicht und supidupi zufrieden zu sein. Auch mal ein Aua oder Hatschi oder Hüsterchen zu haben ist nicht tragisch. Ich meine, ich kenne jemanden, der wegen einem profanen Muskelkater gleich meint er stirbt, lässt der sich nicht krankschreiben.

Aber genau, dass Du so denkst, zeigt mir eindrucksvoll, wie gut die Masche mit dem Krankmachen von Menschen zu funktionieren scheint. So einige Menschen machen sich dermaßen abhängig von der Gesundheitsbranche, die ihnen erzählen will, wie unmöglich es ist gesund zu sein, weil man sich vielleicht mal nicht so gut fühlt oder ein paar kleine Problemchen vorübergehend hat, dass jedem psychisch gesunden Menschen mehr als ein Licht aufgehen müsste, was für ein perfides Spiel da getrieben wird, um an Geld zu kommen.

Übrigens finde ich es nach wie vor bedenklich, wie eben jene Gesundheitsbranche Menschen ihr Körpergefühl und Selbstwahrnehmung Stück um Stück untergräbt und verunsichert.

Lg
Any
 
Schau, ich kann dir an meinem eigenen Beispiel zeigen, aus welchem Unsinn Mensch "krank" gemacht wird:

Bei meiner Ärztin hat man vor einigen Jahren meist relativ lange warten müssen. Also bin ich dazwischen mal eine rauchen gegangen => die Folge ... durch das Rauchen geht der Blutdruck für etwa 10-20 Minuten auf Werte zwischen 140 und 150 ... und das war für sie schon ein Grund, um Tabletten zu geben. Erst durch die laufenden Blutdruckmessungen und Eigenversuche bin ich dann draufgekommen, dass das völliger Unsinn war und ich die Tabletten völlig unnötig genommen habe. Fehldiagnose weil: nicht gefragt, wann die letzte Zigarette geraucht; keine laufende Blutdrucküberwachung durchgeführt. Eine im Endeffekt Dauermedikation wäre in einem solchen Fall ganz simpel zu vermeiden ....

Meinen Opa wollte vor Jahren der Doc gleich ins Krankenhaus wegen extrem hohem Blutdruck schicken, weil mein Opa und ich auf dem Weg zum Arzt ein kleines Wettrennen gemacht haben.:D

Und das erinnert mich an eine Zuckermessung bei mir, wo ich Stunden vorher die Hände eingecremt hatte... hui, ich wäre nun Diabetikerin, hätte ich nicht mitgedacht und die Ärztin darauf hingewiesen, dass das nicht sein kann.

Lg
Any
 
Ein gebrochenes Bein ist kein psychisches Problem, genauso wenig wie eine Lungenentzündung oder Blinddarmentzündung oder Grippe.

Und natürlich können nur Kranke behandelt werden, die Gesunden brauchen es ja nicht.

Beim gebrochenen Bein hast Du recht, dazu bist Du bei den Diskussionen noch zu kurz dabei. Natürlich ist jede Art von mechanischer Beschädigung von den Diskussionen auszunehmen. Wobei man auch hier in manchen Fällen noch diskutieren kann, dass z.B. Menschen die sich andauernd beschädigen schon ein psychisches Problem haben könnten.

Bereits bei einer simplen Grippe kann man aber zu diskutieren beginnen. In der Regel wird unser Immunsystem, unsere Selbstheilung auch mit Viren und Bakterien (in "normalen" Dosen) fertig (soferne der Körper die entsprechende Immunantwort schon gelernt hat). Sieht man ganz leicht, dass trotz Schnupfenkandidaten in der U-Bahn nicht 100% der Leute krank werden. D.h. wenn das Immunsystem weitgehend funktionsfähig ist, dann sind wir auch nicht anfällig für Krankheiten. Anfällig werden wir erst dann, wenn das Immunsystem durch physische (Ressourcenmangel) oder psychische Einflüsse nicht voll funktionsfähig ist.

Nein, es können nicht nur Kranke behandelt werden. Es können auch Gesunde behandelt werden, die einfach etwas verändern wollen (z.B. beim Hautarzt die Entfernung eines störenden oder krebsverdächtigen Muttermals). Es gibt also noch mindestens einen Zwischenzustand zwischen "gesund" und "krank".
 
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Schau, ich kann dir an meinem eigenen Beispiel zeigen, aus welchem Unsinn Mensch "krank" gemacht wird:

Bei meiner Ärztin hat man vor einigen Jahren meist relativ lange warten müssen. Also bin ich dazwischen mal eine rauchen gegangen => die Folge ... durch das Rauchen geht der Blutdruck für etwa 10-20 Minuten auf Werte zwischen 140 und 150 ... und das war für sie schon ein Grund, um Tabletten zu geben. Erst durch die laufenden Blutdruckmessungen und Eigenversuche bin ich dann draufgekommen, dass das völliger Unsinn war und ich die Tabletten völlig unnötig genommen habe. Fehldiagnose weil: nicht gefragt, wann die letzte Zigarette geraucht; keine laufende Blutdrucküberwachung durchgeführt. Eine im Endeffekt Dauermedikation wäre in einem solchen Fall ganz simpel zu vermeiden ....

Die Ärztin hat Dich nicht krank gemacht, sie hat Dich einfach falsch diagnostiziert, weil sie nicht gefragt hat, ob Du rauchst, sie war nicht sorgfältig genug.
Zu glauben, daß jemand krank ist, ist nicht das gleiche, wie krank zu sein.

Vergleichbar, wie wenn jemand glaubt, Du hast ein blaues T-Shirt an, weil bei Deinem Pulloverkragen ein blauer Rand rausschaut.
Ein sorgfältiger Mensch wird Dich bitten, den Pullover auszuziehen, damit er nachschauen kann, ob es nicht bloß ein blauer Rand ist.

Und wo ist da jetzt das psychische Problem?
 
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