So wie jedes andere Dienstleistungsangebot auch. Wenn Du für deinen Wasserschaden einen Installateur holst, weisst Du auch erst nachher, ob er mit dem Problem zurecht gekommen ist. Und genauso ist es auch beim Arzt und beim Esoteriker. Der Arzt hat nur einen grossen Vorteil, er kann seine Fehler im wahrsten Sinne begraben


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Selten so einen Bloedsinn gelesen, wie Du hier schreibst. Ein Arzt hat fuer Todesfaelle durchaus Rechenschaft abzugeben, und eine Heilmethode hat zu zeigen, dass ihre Nutzen und Chancen die Schaeden und Risiken ueberwiegen.
Schau, diese Diskussion hatten wir schon. Nicht jeder Idiot der in der Medizin unerwünscht ist, ist deshalb gleich Esoteriker ....
Darum verwende ich fuer diese Idioten auch den Oberbegriff "alternative Heilmethoden" - das schlisst esoterische Methoden mit ein, besteht aber nicht ausschliesslich daraus. Und Hamer ist immernoch nicht der evidenz- und wissenschaftsbasierten medizin anzulasten, auch, wenn er selbst mal medizin studiert und als Arzt praktiziert hat.
Und nochmal: dann erstelle ihn, und finanziere ihn ... alles kein Problem.
Behaupter sind in der Beweispflicht.
Es ist aber auch kein Beweis dagegen, so wie Du es gerne sehen möchtest. Geschichten sind Geschichten, aber sie zeigen, dass etwas möglich ist - was auch immer und wie auch immer. Und genau das bemühen sich gute Esoteriker zu untersuchen zu systematisieren.
Es gibt auch immernoch keinen Beweis dagegen, dass Du meine Katze vor 14 Jahren umgebracht hast. Und diesen Verdacht hast Du schon - zu Recht - mit hexenprozessen verglichen. Deine Argumentation schlaegt aber in genau diese Kerbe.
Und Geschichten, wie sie so erzaehlt werden, sind nunmal anfaellig fuer Bestaetigungs-Bias, selektive Wahrnehmung (Details, die die wundersame Heilung vielleicht nicht mehr so wundersam aussehen lassen, werden ignoriert und nicht mit erzaehlt etc.), und diverse andere Effekte der Wahrnehmungspsychologie, deren Einfluss man mit guter Methodik deutlich reduzieren kann.
Doch, ist es, soferne es halbwegs plausibel ist. Und eine Wirksamkeit von Methoden über mehrere Jahrtausende würde ich als ganz gute Plausibilität sehen ... denn andernfalls wäre die Menschheit schon längst ausgestorben.
Soso... "halbwegs plausibel"... Also, dass z.B. es irgendeine Wirkung ueber den PE hinaus hat, ein sorgfaeltig ausgesuchtes Mittel zu nehmen, welches allerdings nur ueber mehrere Zehnerpotenzen verduennt ist, so dass kein einziges Ursprungsmolekuel mehr in dabei ist, ist hoechst unplausibel. Dennoch schwoeren diverse Leute auf Homoeophatie. Es ist auch aeussert unplausibel, dass jemand gezielt irgendwelche Energien - genannt "Reiki" - senden koennte, oder jemand Geister um gesundung bittet ... etc. Die Plauibilitaet spricht eine ziemlich deutliche Sprache gegen diese Methoden.
Natürlich ist es. Denn wer jahrelang zu Esoterikern geht, der hat entweder ein gravierendes psychisches Problem (sieht man bei den Astrologie-Lines immer wieder), oder er erkennt den Nutzen für sich und seine Gesundheit. Und mittlerweile sind das eben sehr viele Menschen, die parallel zu den Konsultationen unseres Sozialsystems eben auch esoterische (meist präventive) Beratung in Anspruch nehmen.
Woran will der jemand das erkennen?
Noch nicht verstanden? Wenn die Wissenschaft einen Beleg braucht, dann soll sie ihn machen.
Es sind die behaupter, die in der Belegpflicht sind.
Weder die Menschen noch die Esoteriker brauchen ihn. Die Menschen nicht, weil sie auch der Wissenschaft nur glauben können - und die tut alles um sich unglaubwürdig zu machen, und der Esoteriker nicht weil er die Wirkung sowieso täglich erlebt.
Und dieses "Vorgehen" oeffnet Tuer und Tor fuer bestaetigungs/Bias, selektive Wahrnehmung etc.
Hab' ich ja gesagt, es gibt Studien. Trotzdem ist einfach die Bewertung eines Erfolgs/Misserfolgs für eine einzelne Methode sehr schwierig. Und oft sind schon die Eingangsdiagnosen sehr diskussionswürdig.
Diese Schwierigkeiten sind sich Psychologen auch durchaus bewusst. Dazu gibt es auch Studien und Experimente wie z.B. das, wo freiwillige gesunde Menschen mit einer Diagnose in Psychiatrien eingewiesen wurden, und viele Psychiater die Diagnose bestaetigt haben (auch wegen selektiver Wahrnehmung und Bestaetigungs-Bias).
Wie gesagt: Psychologen lernen viel ueber gute methodik und Statistik.
Na, vielleicht ist er ein genauso stringenter Statistiker wie Du

? Oder er vertritt halt engstirnig medizinisches Establishment und will sich selber beweisen, dass es nicht funktioniert ....
Oder er weiss ganz einfach besser als Du, wie beweiskraeftig welche Studie ist und wie nicht.
Im fetten Teil ging es um das "abschreiben" von Patienten als "unheilbar" ohne alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Um Missbrauch von Medikamenten in Fällen wo andere - inklusive medizinischen und alternativ-medizinischen Heilverfahren - sinnvoller angebracht wären.
Wenn jemand unheilbar an Krebs erkrankt ist, wird er ziemlich automatisch kuerzer treten und seinen Alltag umstrukturieren. Und ein wenig mehr spazieren gehen etc. wird die Erkrankung auch nicht wieder wegmachen.
Zumal Krebs eben nicht "hoechstwahrscheinlich" psychische ursachen hat, wie Du behauptest... und selbst, wenn e die haette, wuerde es die erkrankung nicht automatisch zum verschwinden bringen, wenn man diese (angeblichen) Ursachen behebt.