Kann das Dienstseistungsangebot denn leisten, was behauptet wird?
So wie jedes andere Dienstleistungsangebot auch. Wenn Du für deinen Wasserschaden einen Installateur holst, weisst Du auch erst nachher, ob er mit dem Problem zurecht gekommen ist. Und genauso ist es auch beim Arzt und beim Esoteriker. Der Arzt hat nur einen grossen Vorteil, er kann seine Fehler im wahrsten Sinne begraben


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Hamer handelt NICHT nach der wissenschafts- und evidenzbasierten medizin. D.h. seine Handlungen sind NICHT - und damit meine ich in KEINSTER WEISE - der evidenzbasierten Medizin anzulasten.
Schau, diese Diskussion hatten wir schon. Nicht jeder Idiot der in der Medizin unerwünscht ist, ist deshalb gleich Esoteriker ....
Ein guter Beleg waere bei den verschiedenen Verfahren und vor allem, wenn die fantastischen Erfolgsgeschichten representativ waeren, kein Problem.
Und nochmal: dann erstelle ihn, und finanziere ihn ... alles kein Problem.
Und ein mangelnder Bele ist auch kein Anzeichen dafuer, dass es doch wirkungsvoll ist- und geschichterln sind dafuer herzlich schlechte Belege.
Es ist aber auch kein Beweis dagegen, so wie Du es gerne sehen möchtest. Geschichten sind Geschichten, aber sie zeigen, dass etwas möglich ist - was auch immer und wie auch immer. Und genau das bemühen sich gute Esoteriker zu untersuchen zu systematisieren.
Nicht-Wissen ist aber nicht automatisch ein Freibrief fuer alle Behauptungen, die in die Wissensluecken zu passen scheinen.
Doch, ist es, soferne es halbwegs plausibel ist. Und eine Wirksamkeit von Methoden über mehrere Jahrtausende würde ich als ganz gute Plausibilität sehen ... denn andernfalls wäre die Menschheit schon längst ausgestorben.
In Beitrag #107 hast Du die Menschen erwaehnt, die ueber Jahre zu den Alternativen gehen - als waere das ein Beleg fuer die Qualitaet.
Natürlich ist es. Denn wer jahrelang zu Esoterikern geht, der hat entweder ein gravierendes psychisches Problem (sieht man bei den Astrologie-Lines immer wieder), oder er erkennt den Nutzen für sich und seine Gesundheit. Und mittlerweile sind das eben sehr viele Menschen, die parallel zu den Konsultationen unseres Sozialsystems eben auch esoterische (meist präventive) Beratung in Anspruch nehmen.
Das waere nur dann verwerflich, wenn diese Verfahren funktionieren wuerden. Und, wenn sie das taeten, waere ein guter Beleg kein Problem.
Noch nicht verstanden? Wenn die Wissenschaft einen Beleg braucht, dann soll sie ihn machen. Weder die Menschen noch die Esoteriker brauchen ihn. Die Menschen nicht, weil sie auch der Wissenschaft nur glauben können - und die tut alles um sich unglaubwürdig zu machen, und der Esoteriker nicht weil er die Wirkung sowieso täglich erlebt.
Das funktionieren laesst sich nur mit guter wissenschaftlicher methodik gut belegen. Dass den Menschen im allgemeinen weniger reicht, zeigt nur, dass viele Menschen eine sehr naive Vorstellung darueber haben, was ein beleg ist und was nicht.
Das Funktionieren lässt sich am Besten durch Funktionieren belegen

. Denn jeder Mensch möchte nichts anderes, als ein gewisses Ziel erreichen. Und wenn das erfolgreich und leicht möglich ist, dann pfeift er auf Nachweise ... oder brauchst Du jeden Morgen eine Studie, um deinem Auto zu glauben, dass es angesprungen ist?
Das Gesetz mag den "alternativen" Vorschreiben mit Aerzten zusammenzuarbeiten. Das soll Aerzte aber nicht dazu bringen, alle "alternativen" wohlwollend mit zu akzeptieren.
Nö, eh nicht ... geht ja ums Geld, gelle

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Ich sehe keinen Grund anzuzweifeln, dass es diese Krankheiten auch ohne Pharma-Gewinne gaebe.
Dass es diese Krankheiten gibt ist nicht anzuzweifeln (wobei man auch hier Böses unterstellen könnte, z.B. bei Aids oder Ebola, aber Du magst ja keine VTn).
Im Psychologiestudium wird zu einem irrsinnig grossen Anteil Statistik und gute Methodik gelehrt. Dass es da keine Studien gibt, halte ich fuer ein geruecht. Aus praktischen gruenden muss man u.U. Abstriche in der Methodik machen. Aber es gibt Studien.
Hab' ich ja gesagt, es gibt Studien. Trotzdem ist einfach die Bewertung eines Erfolgs/Misserfolgs für eine einzelne Methode sehr schwierig. Und oft sind schon die Eingangsdiagnosen sehr diskussionswürdig.
Tja... dann kannst Du Edzard ernst fragen, warum er immernoch nicht an Reiki glaubt. Dafuer wird er gute Gruende haben, auch, wenn Du den von ihm mitverfassten Artikel anders interpretieren willst.
Na, vielleicht ist er ein genauso stringenter Statistiker wie Du

? Oder er vertritt halt engstirnig medizinisches Establishment und will sich selber beweisen, dass es nicht funktioniert ....
Kaum ein Arzt wuerde einem gestressten Menschen nicht raten, etwas kuerzer zu treten - beispielsweise.
Im fetten Teil ging es um das "abschreiben" von Patienten als "unheilbar" ohne alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Um Missbrauch von Medikamenten in Fällen wo andere - inklusive medizinischen und alternativ-medizinischen Heilverfahren - sinnvoller angebracht wären.