Solo-Leben?

Wenn ich mich jetzt, also in diesem Moment, entscheiden müsste, ob ich die ewige Liebe oder € 1 Million zu nehmen, würde ich mich für die Million entscheiden.

Ich bin JETZT Single, ich fühle mich JETZT genau so wohl, wie es eben jetzt ist. Für das JETZT passt es. Ich habe mein Leben in die eigene Hand genommen, habe mich selbstständig gemacht, bin glücklich. In diesem Moment würde ich mich wahrlich lieber für die Million entscheiden als für die ewige Liebe.

Ich war jetzt 4 Monate mit einem ganz einem lieben Menschen zusammen, bin seit etwas mehr als 1 Monat Single und ich fühle mich aber wohl, so wie es ist. Anfangs eher weniger, aber jetzt ist es okay, so wie es ist. Ich bin gerne Single.

Beziehung, Partnerschaft,... ist für mich nicht so wichtig und absolut nicht das Wichtigste. Leben, Glück, Zufriedenheit, Geborgenheit, Menschlichkeit,... das alles sind -für mich- Dinge bzw. Situationen, die für mich wichtig sind und das A und O im Leben.

Wenn ich mein eigenes Leben nicht im Griff habe, werde ich mir schwer tun, ein Leben in einer Partnerschaft zu leben. Wenn ich mein eigenes Glück nicht gefunden habe, wie soll ich es dann in einer Partnerschaft finden? Wenn ich mit mir selbst nicht zufrieden bin, wie soll ich es dann in einer Partnerschaft sein?

Erst dann, wenn ich mit mir selbst in absolutem Einklang bin, wenn ich mich rundum glücklich fühle, wenn ich von mir aus zu 100% sagen kann, dass ich mit dem was ich bin und was ich erreicht habe zufrieden bin, erst dann kann ich über eine mögliche Partnerschaft nachdenken.

Die Suche nach dem bringt absolut nichts. Ich lass mich lieber finden... auch wenn ich -wie so viele andere- im Internet bei PartnerSUCHaktionen dabei bin, ich mache es nicht, weil ich suche, sondern einfach aus dem alleinigen Grund heraus, dass ich meinen Spass haben will. Ich habe Spass daran, neue Leute kennenzulernen, neue Freundschaften zu knüpfen, einfach "nur" zu leben.

Wenn ich körperliche Nähe suche, ist das für mich nicht automatisch gleichzusetzen mit dem Wunsch nach Beziehung/Partnerschaft. Was ich damit sagen will ist, ich bin kein Kind der Traurigkeit, wenn ich Lust auf Sex habe, dann habe ich Sex, wenn ich Lust auf Küsse habe, dann habe ich Küsse, wenn ich Lust auf Zärtlichkeit(en) habe, dann habe ich Zärtlichkeit(en). Eben aus dem Grund heraus, weil es viel mehr Menschen gibt, die ohne feste/n Partner/in viel glücklicher und zufriedener sind als mit.
 
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Hätte ich die Wahl. würde ich vermutlich mich für kein Single Leben entscheiden.

Würde ich vor der Entscheidung stehen mich zwischen Gott und einem Partner zu entscheiden, keine Ahnung welche Wahl ich hier treffen würde.

Wichtig ist aus meiner Sicht heute, das man eine sehr gute Beziehung mit Gott hat, evtl sogar mit ihm Dialoge führen kann... :), dann kann zum Beispiel sogar der Partner sterben und es trift einen nicht so hart.

Generell gilt soviel man auch den anderen liebt, man darf nicht vergessen sich selbst zu lieben. Liebt man nur sich selbst oder den anderen ist man in jedemfall egoitisch veranlagt.

Arm ist man dran, wenn man niemand hat. Weder sich selbst, Gott noch jemand anderes. Für mich ist die Beziehung zum heiligen Vater und zur heiligen Mutter tausend mal mehr Wert als ein 6er im Lotto.

Unter den Esoterikern fällt mir immer wieder auf das hier ein großer Mangel besteht, entweder sind sie arbeiten sie nur oder sie beten nur. Wenige arbeiten und beten. Wenige haben eine sehr gute Beziehung mit Gott, egal ob Single oder Dynamic Duo.
 
Mondgestein schrieb:
Wenn ich körperliche Nähe suche, ist das für mich nicht automatisch gleichzusetzen mit dem Wunsch nach Beziehung/Partnerschaft. Was ich damit sagen will ist, ich bin kein Kind der Traurigkeit, wenn ich Lust auf Sex habe, dann habe ich Sex, wenn ich Lust auf Küsse habe, dann habe ich Küsse, wenn ich Lust auf Zärtlichkeit(en) habe, dann habe ich Zärtlichkeit(en). Eben aus dem Grund heraus, weil es viel mehr Menschen gibt, die ohne feste/n Partner/in viel glücklicher und zufriedener sind als mit.
Also ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass Menschen in festen Beziehungen weniger glücklich sind, als die ohne Partner. In einer Partnerschaft ist es nur so, dass es zwangsläufig durch die große Nähe, zu mehr Konflikten kommt. Da heißt es in Kommunikation zu gehen, festzustellen wieso ich auf dieses oder jenes Verhalten bei meinem Partner gekränkt oder ärgerlich reagiere. Es werden alte Programme sichtbar.
Wenn ich mich auf eine Partnerschaft einlasse dann habe ich genau genommen nicht mehr und nicht weniger als jeder der ohne Partnerschaft lebt. Ich kann mich von meinem Partner so weit entfernen, dass ich mein eigenes Leben lebe und bei Bedarf mir Liebe und Zärtlichkeit hole (vorausgesetzt er ist auch in Stimmung) . Ich kann Freundschaften pflegen in denen ich Gedankenaustausch und auch Körperkontakt bekomme.
Wenn ich mir so die Singles betrachte, dann geht es denen auch nicht besser als mir. Wenn sie im Augenblick des Bedürfnisses nach Nähe niemanden finden, dann sind sie genauso unglücklich wie ich wenn ich zu meinem Partner eine Zeit keinen guten Draht habe, sodass Zärtlichkeiten nicht ausgetaucht werden. Unglücklich sind immer nur die, die neben der Partnerschaft keine anderen Kontakte pflegen können, aus welchen Gründen auch immer. Bin ich zu sehr auf den Partner fixiert, blockiere ich mich natürlich für alles was draussen passiert und habe im Ernstfall eben keine Ausweichmöglichkeiten. Singles werden eher darauf bedacht sein einen relativ großen Bekanntenkreis zu pflegen.
LG
Elke
 
Aus der Sicht einer jungen Mutter ist das hier eine Luxusdiskussion ;) !!

Ich kann nicht tun und lassen, was ich will. Ich bin mit meinem zweijährigem Sohn total eingebunden. Ich kann noch nicht mal ohne sorgfältige Organisation abends ins Kino gehen!

Aber was soll ich sagen: Es lohnt sich trotzdem, genauso wie eine Partnerschaft. Man muss sich seine Freiräume halt sorgfältig erhalten, muss mehr organisieren, kann weniger spontan sein. (Partnerin/Mutter darf die eigene Psychohygiene nicht vernachlässigen, um es mit einem ganz grässlichen Wort zu sagen.)

LG von Sansara
 
Hallo,

ich bin sehr glücklich, daß meine langjährige Beziehung noch immer wunderbar läuft, mit all den Höhen und Tiefen die es zwischendurch auch geben mag.

Ich könnte es mir momentan NICHT vorstellen, allein zu schlafen, allein aufzuwachen, allein zu sein. Für ein paar Tage ist es schon in Ordnung, aber ich fühle mich nicht unbedingt wohl dabei sondern "nicht vollständig". Dieses "nicht vollständig" ist aber hundertprozentig auf DEN Mann bezogen und nicht auf "irgendeinen"!

Würde DIESE Beziehung zu Bruch gehen, dann würde ich allerdings das "Singleleben" bzw. die dahinter steckende absolute Unabhängigkeit auskosten und wohl auch die Zeit alleine genießen. Nach einer gewissen Zeit würde ich mich wieder über eine feste Beziehung und das Zusammenleben freuen. Wirklich als Single alt zu werden, kann ich mir für mich persönlich absolut nicht vorstellen.

LG

Shanna
 
Hallo an Alle! :kiss3:

Ich lebe jetzt mit einem Mann zusammen, der mir sehr viel bedeutet. Ich glaube nicht, dass ich einen guten Single abgeben würde ;)

Ich war zwischenzeitlich, wenn auch sehr kurz, mal Single, aber bereits in dieser kurzen Zeit hab ich bei mir bemerkt, dass ich irgendwie, na sagen wir mal: schrullig wurde. Ich bin offensichtlich ein Mensch, der sich ohne Korrektiv in seine Meinungen "verrennt".... Ich bin schnell dabei, mir mein selbstgemachtes Weltbild zu zimmern.

Ich gebs zu, ich fühl mich zu zweit wesentlich wohler. Abgesehen davon, dass mir die menschliche Wärme und Nähe eines Menschen sehr gefehlt hat.

Offensichtlich hab ich nicht die Stärke, die Singles haben...

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Hallo Mondgestein,
Mondgestein schrieb:
Wenn ich mich jetzt, also in diesem Moment, entscheiden müsste, ob ich die ewige Liebe oder € 1 Million zu nehmen, würde ich mich für die Million entscheiden.
legitime Entscheidung.
In jedem Fall ist es viel unproblematischer, sie auch mal wieder los zu werden. Die Million €, mein' ich. :D

Ich bin JETZT Single, ich fühle mich JETZT genau so wohl, wie es eben jetzt ist. Für das JETZT passt es. Ich habe mein Leben in die eigene Hand genommen, habe mich selbstständig gemacht, bin glücklich. In diesem Moment würde ich mich wahrlich lieber für die Million entscheiden als für die ewige Liebe.

Ich war jetzt 4 Monate mit einem ganz einem lieben Menschen zusammen, bin seit etwas mehr als 1 Monat Single und ich fühle mich aber wohl, so wie es ist. Anfangs eher weniger, aber jetzt ist es okay, so wie es ist. Ich bin gerne Single.
super! :)
Ich kenne das Gefühl auch noch.
Es war aber nicht von Dauer bei mir.
Mondgestein schrieb:
Beziehung, Partnerschaft,... ist für mich nicht so wichtig und absolut nicht das Wichtigste. Leben, Glück, Zufriedenheit, Geborgenheit, Menschlichkeit,... das alles sind -für mich- Dinge bzw. Situationen, die für mich wichtig sind und das A und O im Leben.
klar doch, ja. Nur ist es doch die Frage, wie vollkommen ein Glück allein wirklich ist?
ich glaube, daß der mensch nicht zum dauerhaft alleine leben geboren ist. Ob das lebenslang denselben partner bedeutet, oder mehrere, ist eine andere und in ihrer Abstraktheit m.E. sowieso völlig nebensächliche Frage.
Eine Partnerschaft schützt nicht zwangsläufig vorm gefühl der Einsamkeit und Verlorenheit, gar keine Frage. Erich Fromm hat das sinngemäß mal so formuliert, daß in solchen Fällen die Einsamkeit des Einzelnen einfach auf zwei menschen ausgedehnt wird.
Mondgestein schrieb:
Wenn ich mein eigenes Leben nicht im Griff habe, werde ich mir schwer tun, ein Leben in einer Partnerschaft zu leben. Wenn ich mein eigenes Glück nicht gefunden habe, wie soll ich es dann in einer Partnerschaft finden? Wenn ich mit mir selbst nicht zufrieden bin, wie soll ich es dann in einer Partnerschaft sein?
da stimme ich dir zu, aber:
Mondgestein schrieb:
Erst dann, wenn ich mit mir selbst in absolutem Einklang bin, wenn ich mich rundum glücklich fühle, wenn ich von mir aus zu 100% sagen kann, dass ich mit dem was ich bin und was ich erreicht habe zufrieden bin, erst dann kann ich über eine mögliche Partnerschaft nachdenken.
das halte ich für eine Illusion. Ich kann mich natürlich irren. Ich habe auch mal so gedacht, ist noch gar nicht lange her, aber ich denke inzwischen anders darüber.
Es, das Leben, funktioniert m.E. nicht nach diesem Schema: erst das eine abschließen, dann das andere anfangen, dann das nächste. Wenn du diesen beschriebenen zustand erst erreichen willst, um dann erst in Richtung Partnerbeziehung zu denken und zu handeln: ich wage mal kühn die Prognose, es passiert bei dir entweder vorher schon, oder aber nie, wobei ich mal zu 99,9% auf das "vorher" tippe. :)
Mondgestein schrieb:
Eben aus dem Grund heraus, weil es viel mehr Menschen gibt, die ohne feste/n Partner/in viel glücklicher und zufriedener sind als mit.
das bezweifle ich. ich stimme Elke da zu.
Bei Singles manifestiert sich das Unglücklichsein halt sehr oft anders, vor allem "stiller" - schon weil nicht der Partner da ist,
um sich daran zu reiben oder lautstark abzureagieren oder die eigenen Anteile an der Situation und ihrer Lösung auf ihn abzuwälzen...:schaukel:

liebe Grüße
Stephan
 
Sansara schrieb:
Aus der Sicht einer jungen Mutter ist das hier eine Luxusdiskussion ;) !!

Ich kann nicht tun und lassen, was ich will. Ich bin mit meinem zweijährigem Sohn total eingebunden. Ich kann noch nicht mal ohne sorgfältige Organisation abends ins Kino gehen!

Aber was soll ich sagen: Es lohnt sich trotzdem, genauso wie eine Partnerschaft. Man muss sich seine Freiräume halt sorgfältig erhalten, muss mehr organisieren, kann weniger spontan sein. (Partnerin/Mutter darf die eigene Psychohygiene nicht vernachlässigen, um es mit einem ganz grässlichen Wort zu sagen.)

LG von Sansara
Wieso Luxusdiskussion?
Meine drei Kinder habe ich freiwillig bekommen ebenso wie ich mich freiwillig entscheide eine Partnerschaft einzugehen. Es ist auch von Fall zu Fall verschieden wie groß der Wunsch nach Freiräumen überhaupt ist. Zudem spielt die Erziehung eine große Rolle. Es gibt auch heute noch viele Menschen, die glauben Pflicht ist alles und Freiraum ist verboten, so jemand würde sich nicht mal trauen sich gewisse Freiräume zu wünschen.
LG
Elke
 
Ich habe eine gut funktionierende Beziehung, aber ich weiß, dass das nicht die Regel ist. Die Regel ist (das konnte ich häufig beobachten), dass Leute nur um nicht alleine zu sein sehr oft wahllos irgendjemanden suchen, sich nicht ordentlich Zeit lassen, um diesen Jemand kennenzulernen, dann daraufkommen, dass es mit diesem Menschen nicht passt und nach spätestens 2 Jahren wieder auseinandergehen:o ....
Ich bereue nicht, dass ich mich auf meinen Schatz eingelassen habe, aber ich bereue ganz ehrlich, dass ich mich mit so manchen anderen vor ihm eingelassen habe, nur um nicht alleine zu sein...

So wie ich mich jetzt fühle, fände ich es schlimmer, mit einem Mann zusammen zu sein, der nicht für mich "perfekt" ist, auf den ich Rücksicht nehmen müsste, der mir mehr oder weniger ein Stück meiner kostbaren Lebenskraft nimmt, als alleine zu sein...
Außerdem denke ich nicht, dass es nötig ist, sein Glück in der Liebe zu finden, um allgemein glücklich zu sein...
 
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Ich glaub nicht das es da ein Allgemein- Rezept gibt, jeder wie er`s mag.

Und es stimmt, man soll die Männer so nehmen wie sie sind, man sollte sie nur nicht so bleiben lassen. ;-)
 
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