Ich denke, keiner sucht sich aus, ob er als Single lebt oder zu zweit. Okay, vielleicht unbewusst, das kann schon sein!
Aber meistens ergibt sich das doch von selbst!
Da kann jetzt jemand mit dem vollen Brustton der Ueberzeugung sagen, er/sie sei gern Single und am naechsten Tag kommt jemand, und alles ist anders.
Oder aber der ueberzeugte Paarmensch steht ploetzlich allein da - der Partner stirbt oder man trennt sich, auch wenn man das nie fuer moeglich gehalten haette - und schon ist der Mensch Single und findet vielleicht auch Geschmack daran!
Eine immer wieder gehoerte Aussage, die natuerlich auch hier auftauchte, finde ich falsch.
Naemlich, der Mensch muesse 100prozentig mit sich selber "im Reinen" sein, ehe er partnerschaftsfaehig ist.
Wenn das so waere, haette niemals jemand auch nur den Hauch einer Chance auf eine Beziehung

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Menschen sind Individualisten, sie entsprechen nie irgendwelchen Anforderungen.
Es kommt nur darauf an, ob man kompatibel ist mit seinen Macken.
Ich haette gern einige Jahre mal ganz allein in einer Wohnung gelebt, ohne Mann, ohne Kinder, aber das hat sich nie ergeben.
Jetzt moechte ich es nicht mehr, denn es wuerde bedeuten, dass mein langjaehriger Partner stirbt.
Ausserdem fuehle ich mich auch so frei genug.
Alles, was ich tun moechte, mache ich, und andere Maenner interessieren mich schon lange nicht mehr.
Dazu kommt, dass diese Freiheit oft ueberbewertet wird IMO.
Ich beobachte folgendes:
1. Die Menschen sind nicht gern allein. Offenbar brauchen sie die Intimitaet, die nur ein Partner geben kann, nicht one night stands oder generell Freunde. Also jemanden, dem man essentiell wichtig ist. Allerdings ist das Leben mit dem falschen Partner die Hoelle auf Erden!
2. Gluecklich liierte Menschen sehnen sich eigentlich nicht nach dem Single Leben.
3. Menschen ohne Partner sind meistens auf der Suche nach einem, es fehlt ihnen etwas.
Ich behaupte allerdings nicht, dass das in jedem Fall und immer so sein muss!
Bijoux