Ja, schwer, aber nicht unmöglich.
siehe: BENEST D., 1993: Stable planetary orbits around one component in nearby binary stars. II Celestial Mechanics, 56, 45
Dieser stabile Orbit muss dann allerdings auch
dauerhaft innerhalb der Zone um den Stern liegen, so dass die richtigen Temperaturen herschen. Diese Zone ist ziemlich schmal. Bahnstörungen, die durch den Partnerstern unweigerlich auftreten werden (auch in stabilen Orbits), dürfen den Planeten nicht aus dieser Zone herausbringen.
Desweiteren darf der Partnerstern den Planeten nicht zu sehr aufheizen, wenn er denn mal relativ dicht vorbei kommt. (das dürfte bei Sirius B als weißer Zwerg das geringere der beiden Probleme sein. Aber in anderen Doppelsternsystemen...)
Leben ist nicht auf lange stabile Umweltbedingungen angewiesen. Wo hast Du das her ?
Weil es für komplexe Moleküle (anfang der laaaaangen Lebensentwicklung) nicht unbedingt von Vorteil ist, wenn sie zu hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Dann neigen sie nämlich sehr schnell zum Zerfallen... nix mehr mit Komplexität. Ebenso ist es auch nicht gut, wenn sie zu niedriegn Temperaturen ausgesetzt sind... dann ist nämlich nix mehr mit chemischen Reaktionen geschweige denn Entwicklung.
Mit stabilen Umweltbidingungen meine ich, dass auf dem Planeten dauerhaft Temperaturen im richtigen (zugegeben ziemlich großen) Bereich herschen. Und das ist schon exterm schwer zu erreichen.
Wie gesagt, instabile Umweltbedingungen schließen Leben nicht aus.
Friere eine Ursuppe ein, und Du musst warten, bis sie wieder auftaut, ehe sie mit Leben-Machen weiter machen kann.
Erhitze eine Ursuppe einmal auf über 300°C, und sie muss neu anfangen, komplexe Moleküle zu produzieren.
Probleme gäbe es mit der UV-Strahlung, wenn "das Leben" nicht auch dafür eine "Anpassung" parat hätte.
Alles, was komplexe Molekyle effektiv dazu bringt, wieder in kleinere Bruchstücke zu zerfallen, ist der Entwicklung von Leben abträglich. Das ist vollkommen unabhängig, wie das Leben nun genau aussieht, ob es auf Kohlenstoff beruht oder nicht, ob es Wasser benötigt oder nicht...
Soweit ich weiß ist Sirius ca. 300 mio Jahre alt und der "Brennstoff" dieses A-Sterns reicht noch für ca. 1 Milliarde Jahre.
Nimmt man das "Model Erde", sind auf jeden Fall Bakterien schon drin.
Evolution könnte jedoch auch anders verlaufen.
Ok, da Du schon einen Fach-Artikel zitiert hast, und auch weißt, dass Sirius den Spektraltyp A hat, sollten folgende Aufgaben für Dich ein leichtes sein:
1.) In welchem Abstands-Bereich muss ein Planet um Sirius A liegen, damit auf ihm die richtigen Temperaturen dauerhaft herschen?
2.) Wie dicht um Sirius A muss der Planet sein, damit trotz Bahnstörungen induziert durch Sirius B sein Orbit stabil bleint? (Dauerhaft stabile Planetenorbits in Mehrfachsternsystemen sind nur sehr dich an den Einzelsternen oder sehr weit bon allen beteiligten Sternen entfernt möglich).
3.)Vergleiche die Ergebnisse aus Aufgabe 1 und 2 und schaue, ob da ein Planetenorbit existieren kann, der beide Bedingungen gleichzeitig erfüllt.
Natürlich kann Evolution auch anders verlaifen. Aber so viel schneller, dass sich in dieser Zeit schon intelligentes Leben entwickelt hat? Mit 12-Strängiger DNA? Ich bitte Dich...
Und wer sagt, dass die Sirianer im Sirius-System entstanden sind? Vielleicht "parken sie dort nur ein paar millionen Jahre...
Warum sollten sie das tun? Warum suchen sie sich zum parken einen derart unwirtlichen Ort, auf dem sie in unregelmäßigen Abständen abwechselnd eine Turbo-Klimanalage und eine gute Heizung benötigen?
Viele Grüße
Joey