Sinn? Unsinn? Blödsinn?

vielleicht , vielleicht. jedem sein modell. und wenn ers lebt isses auch so.
meins wäre das nicht, ein spielzeug für therapiezwecke zu sein.
jeder legt sich seinen gott selber fest. ist ja auch ganz amüsant, wie der
alte herr sich jeweils seinem spielzeug in der geschichte anpasst.
 
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...Euch allen für die vielfältigen Meinungen.

Einiges verstehe ich nicht. (im Sinne von "ich raff's nicht")

Die Aussage mit der Krise in der man diese Fragen stellt, hat sicherlich was für sich. Andererseits müsste ich mich dann zeitlebens in einer Krise befinden. Uuups, vielleicht ist das ja sogar so. Denn diese Fragen stelle ich mir so oder so ähnlich schon seit ich in der Lage bin darüber nachzudenken.

Nochmal zurück zum Gewissen, zur Ethik oder zur Moral. Wenn es denn so wäre, dass diese z.B. durch die 10 Gebote entstanden sind oder es sich "einfach so" entwickelt hat, bliebe für mich wieder die Frage wofür das gut sein soll, wenn es denn niemals die Notwendigkeit des "Rechtschaffenberichts" gibt? Eine evolutionäre Notwendigkeit kann es jedenfalls nicht sein, denn die Tierwelt ist beispielsweise frei davon.

Ist denn wirklich einer von Euch in der Lage (ehrlich!) sich vorzustellen, dass "alles" schon ewig da war und ewig da sein wird, ohne dass irgendjemand (=Gott), nachgeholfen hat und ab und zu weiter nachhilft?

Wenn das einer kann - kann er (oder sie) mir das bitte näher zu erklären versuchen?

Möglicherweise bin ich vielleicht nur auf der Suche nach Bestätigung meines zugegebenermaßen sehr individuellen Glaubens. Aber ich frage mich natürlich auch - was glaubt der (mit offenen Augen sehende) Rest der Welt - ohne verbohrt an den Worten der Bibel, des Koran oder was auch immer zu hängen....

Ach Mensch - ich wüsst's so gerne :-)

Einen schönen Abend Euch allen.
Thomas
 
Yippie Ya Yeah, Aratron!

Ich finde das wirklich bemerkenswert wie du meine Worte mit der Matrix
in Verbindung bringst. Vor allem weil ich das beim Texten absolut nicht
so gesehen habe. Aber der Vergleich ist imho sehr gelungen ...
Es ist DEINE Interpretation meiner Worte. Da könnte ich im Prinzip
jetzt aufspringen und schreien: "Falsch! Du hast das nicht verstanden."
Aber eben das ist nicht stimmig. Du hast sehrwohl verstanden!
Auf deine, dir ureigene Art und Weise.
So ist das nunmal mit Schriften. Der Eine sieht in der Bibel einen
spirituellen Führer, ein Zweiter hält sie für eine uralte Anweisung
für Sozialpädagogik und für einen Dritten ist sie gar die Anleitung
für das ultimative Witschaftssystem! Wer hat nun Recht?

Was ist ein Gebet?
Aus theologischer Sicht würde ich meinen eine Zwiesprache mit Gott?
Aus esoterischer Sicht eher dein Dialog mit eigenen Seelenanteilen?
Aus psychologischer Sicht vielleicht eine Form der Kommunikation
mit einem kollektiven Überbewusstsein?
Welche Ansicht ist nun die Rechte?


Aber auf einen Punkt möchte ich doch ganz gerne näher eingehen:
einerseits deklarierst du religio als unnötig, andererseits schreibst du "Es steht über
diesen Konstrukten ...
Richtig! Über diesen Konstrukten stehend weil nicht direkt in den Dualismus involviert.
Unter "nicht direkt" meine ich in diesem Fall "nicht als Ganzes".
Betrachtet man das Individuum als Teil einer Schöpfung,
so muss es zwingend auch Teil des Schöpfers sein.
So ist der Ursprung im Endzustand zwar integriert allerdings nur jeweils
als Anteil und steht für sich selbst doch ausserhalb seiner Schöpfung.

Daher auch keine re-ligio, da eine dafür erforderliche
Trennung in diesem Sinne gar nicht vollzogen ist.



da riskiere ich lieber was und schlucke die richtige pille für mich.
Das ist auch nach meinem Ermessen der einzig sinnvolle Weg.
Nur das es eben unzählige Pillen gibt, tagtäglich in verschiedener Dosierung. ;)


Euer hier mal innehaltender Ischariot
 
Nochmal zurück zum Gewissen, zur Ethik oder zur Moral. Wenn es denn so wäre, dass diese z.B. durch die 10 Gebote entstanden sind oder es sich "einfach so" entwickelt hat, bliebe für mich wieder die Frage wofür das gut sein soll, wenn es denn niemals die Notwendigkeit des "Rechtschaffenberichts" gibt? Eine evolutionäre Notwendigkeit kann es jedenfalls nicht sein, denn die Tierwelt ist beispielsweise frei davon.
Sorry, aber dein Vergleich hinkt für meine Verhältnisse. Die Sozialstrukturen
unserer Zivilisation hält kaum einem Vergleich mit jenen aus der Tierwelt stand.
Im Übrigen halte ich die Moral auch nicht von den 10 Geboten geschaffen.
Die Gesetze sind nur eine Manifestation der sozialen Stukturen.
Eine harte Richtschnur wenn du so willst ...


Ist denn wirklich einer von Euch in der Lage (ehrlich!) sich vorzustellen, dass "alles" schon ewig da war und ewig da sein wird, ohne dass irgendjemand (=Gott), nachgeholfen hat und ab und zu weiter nachhilft?
Well, das ist eine harte Nuss! :D
Leider bin ich nicht in der Lage dir dazu ein wirklich sinnvolle Antwort zu geben.
Trotzdem möchte ich bei deiner "Ewigkeit" gerne mal den Hebel ansetzen.
Die Ewigkeit, wie sie unserem Denken entspringt, ist eine unendliche
Aufeinanderfolge von Einzelmomenten. Was aber ist nun ein Moment?
Der Moment, ohne ihn jetzt auf der Zeitskala festnageln zu wollen, ist
die einzig wahre Einheit die für uns relevant ist. Du lebst immer im Moment!
Die Vergangenheit kannst du genausowenig leben wie die Zukunft.
Du lebst also einen Moment. In unserem Zeitverständnis ist nun der
Verlauf eine Aneinanderfolge von Momenten. Gibt es aber überhaupt
mehrere Momente? Wo wir doch nur in DEM Moment existieren?
Ich hoffe du verstehst worauf ich hinauswill. Klar ist das keine
wie auch immer geartete Antwort. Doch ich hoffe, das es als
Anregung dein gefallen finden könnte. Sollte das der Fall sein,
so würde ich mich über die Formulierung deiner Gedanken
dazu freuen. So könnte auch in meinen Blickwinkel erweitern.
Oder denkt ihr ich poste hier aus Jux und Tollerei? ;)


Euer suchender Ischariot
 
nun, ich betrachte das individuum nicht als teil einer schöpfung in dem sinne, das etwas externes uns erschaffen hätte. eher in dem sinn, das du mich für dich
erschaffst und ich dich für mich.
daher ist es natürlich immer MEINE interpretation Deiner worte. etwas anderes ist mir auch nicht möglich.:clown:

aratron
 
Interessant, und wo liegt der Ursprung dieser Schöpfung?


Euer hier mal nachhakender Ischariot


In der Erfahrung vermutlich.

Jemand kann dich für sich nur erschaffen, aufgrund wie er dich erfährt. Und er wird dich nur aufgrund seiner bisher gemachten Erfahrungen erfahren können. Und so wie du ihm gegenübertrittst. Du wiederum trittst ihn aufgrund deiner Erfahrungen gegenüber und reagierst auf ihn aufgrund deiner Erfahrungen - und so wird er dich erfahren und für sich erschaffen ..... und umgekehrt ...


:confused:
Mandy
 
mx58.gif


Als Kinder haben wir uns immer die Augen zugehalten, dann waren wir auch nicht da. Anschließend haben wir buh*** gemacht und uns amüsiert.
Meint ihr das so mit dem erschaffen, Mandy und Araton?:confused:

greez
kredamoon
 
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Einiges verstehe ich nicht. (im Sinne von "ich raff's nicht")

Die Aussage mit der Krise in der man diese Fragen stellt, hat sicherlich was für sich. Andererseits müsste ich mich dann zeitlebens in einer Krise befinden. Uuups, vielleicht ist das ja sogar so. Denn diese Fragen stelle ich mir so oder so ähnlich schon seit ich in der Lage bin darüber nachzudenken.

Nochmal zurück zum Gewissen, zur Ethik oder zur Moral. Wenn es denn so wäre, dass diese z.B. durch die 10 Gebote entstanden sind oder es sich "einfach so" entwickelt hat, bliebe für mich wieder die Frage wofür das gut sein soll, wenn es denn niemals die Notwendigkeit des "Rechtschaffenberichts" gibt? Eine evolutionäre Notwendigkeit kann es jedenfalls nicht sein, denn die Tierwelt ist beispielsweise frei davon.

Ist denn wirklich einer von Euch in der Lage (ehrlich!) sich vorzustellen, dass "alles" schon ewig da war und ewig da sein wird, ohne dass irgendjemand (=Gott), nachgeholfen hat und ab und zu weiter nachhilft?

Wenn das einer kann - kann er (oder sie) mir das bitte näher zu erklären versuchen?

Möglicherweise bin ich vielleicht nur auf der Suche nach Bestätigung meines zugegebenermaßen sehr individuellen Glaubens. Aber ich frage mich natürlich auch - was glaubt der (mit offenen Augen sehende) Rest der Welt - ohne verbohrt an den Worten der Bibel, des Koran oder was auch immer zu hängen....

Ach Mensch - ich wüsst's so gerne :-)

Einen schönen Abend Euch allen.
Thomas

Hallo Thomas
Dein Thema hat etwas mit höchster Wahrheit zu tun, die vom Denken eben nicht zu erfassen ist.
Lange vor Deiner Zeit lebte ein Thomas von Aquin.
Er schrieb eines der bedeutensten Werke der Christenheit,
die "Summa theologica", den ontologischen Gottesbeweis.
Kurz vor seinem Tod hatte er eine Seinserfahrung die veranlaßte zu sagen;
alles was ich schrieb kommt mir vor wie leeres Stroh.
 
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