Sinn des Lebens

Is halt unglücklich ausgedrückt aber nach einer überwundenen Gefahr oder Schmerzen werden Endorphine ausgeschüttet
-> natürlicher Rausch und Hochgefühl.
Das betrifft weniger langfristige Sachen aber akute überwundene Probleme und auch nur simuliert durch Horror etc haben ein klares Hoch.

Das andere was sie beschreibt ist eher ein philosophisches Ding, dass man Etwas erst zu schätzen weiß, wenn es nicht mehr da ist. Wie Gesundheit, Schmerzfreiheit etc. Da kann man drüber streiten aber bitte sachlich und respektvoll.

Ihr reitet jetzt seit Seiten auf dem Ding rum, india23 ist in der defensive, formuliert noch mehr ungünstig, wird absichtlich falsch verstanden etc, wir kennen die Laier, man kann auch mal einen Punkt finden.

Naja - es wurde halt zweimal oder dreimal (?) falsch ausgedrückt. Da ist die Möglichkeit, dass es auch durchaus so gemein ist, schon eher hoch ...
 
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Naja - es wurde halt zweimal oder dreimal (?) falsch ausgedrückt. Da ist die Möglichkeit, dass es auch durchaus so gemein ist, schon eher hoch ...
Ist es nicht immer die lesende Person, die etwas "falsch"ausgedrückt findet?
Die schreibende Person findet es richtig.
Und jemand anderes denkt noch ganz anders drüber.
 
Es geht um den fett gedruckten Satz (Hervorhebung von mir) aus Deinem Post #228

Diese Aussage halte ich für kompletten Unsinn!

Dass schwere Krankheit, große Schmerzen bei Betroffenen den Blick auf das eigene Leben verändern und überstandene Krankheit od. Schmerzen große Erleichterung und ggf. auch Demut bedeuten, ist unbestritten.
Aber „ glücklicher, als man es vorher ohne die Schmerzen war“???

Schwere Krankheit, exzessive langandauernde Schmerzen, schwere Schickalsschläge hinterlassen Narben. Immer.
Die können größer oder kleiner sein, den Alltag beeinträchtigen od rasch in Vergessenheit geraten.
Aber sie sind immer da und es gibt nie wieder ein vorher.

Erleichterung, wenn die Schmerzen vorbei sind?
Freude, wenn die Krankheit halbwegs überstanden ist?
Glücksgefühle, wieder allein auf´s Klo gehen, einkaufen, Freunde treffen… zu können?
NATÜRLICH!

Glücklicher, als ohne diesem ganzen Scheiß, diese Ängste und Hilflosigkeit durchleben zu müssen?
Nein.

P.S.:
Ich habe noch nie jemanden kennen gelernt der froh war, an Leukämie, Parkinson od. einem kleinzelligen Lungenkarzinom erkrankt zu sein.
Dabei wäre das doch Deiner Definition nach DIE Chance richtig glücklich zu werden.
Wenn du dich daran aufhängen magst bzw dich darüber ausgiebig empören möchtest, kannst du das gerne tun, ich habe lediglich geschrieben, das es mMn manchmal so sein kann, man beachte das manchmal..aber ja, wer sich aufregen, empören möchte, findet immer was
 
Du hast eine persönliche Gewissheit, das ist etwas anderes als objektives Wissen.
Das ist zwar subjektiv stärker als Glaube oder kann es sein, aber es ist nicht Wissen.
Das sollte man schon voneinander unterscheiden können.
Das gilt für deine Fähigkeit zu denken und zu wissen, wie du es dir selber strukturierst und erlaubst.
 
Was ist Wissen? Was kann man wissen?
Was ist Wahrheit?

Um sich diese Fragen selbst beantworten zu können, sollte man praktischerweise mit seinem Denken bei Null anfangen. Heißt, bei der Entstehung von Weltall – Erde – Mensch.

Gab es anfangs nur Gase und Staub, aus denen sich dann in einem mehr als bemerkenswerten Werdegang schließlich und endlich das Bewusstsein des Menschen herausbildete?

Oder gab es anfangs nur Bewusstsein, das die eigenen Inhalte – auch ein bemerkenswerter Vorgang – ausdrückt in Raum und Zeit und allem, was darin ist?

Jede Antwort darauf zu Ende gedacht: Was hieße das denn in Bezug auf Leben und Tod und Diesseits und Jenseits und Geist und Wissen und Wahrheit?

In der Grundschule hat man uns etwas erzählt über die Entstehung der Erde und des Lebens, so mit erst die Erde, dann die Pflanzen, dann die Kleinstlebewesen, dann die Tiere, zuletzt der Mensch. Wie aber das Leben an sich entstanden ist, das wisse man nicht so genau... Bringt man den Kindern heute noch so bei.

In der 5. Klasse habe ich meinem Vater eine erste Theorie erklärt, wie das Leben aus Dreck und Wasser entstanden sein könnte. - Seit dieser Zeit habe ich immer weiter darüber nachgedacht (und Bücher gelesen, geht nicht anders erstmal) und bin natürlich zu meiner Erkenntnis gekommen.

Das, was ich heute weiß, beruht auf der zu Ende gedachten Weltanschauung.

Wenn man also so Sachen wie „Gibt es ein Leben nach dem Tod, und wenn ja, wie sieht das denn aus?“ verstehen will, dann geht das mit der Beantwortung der weltanschaulichen Fragen oben fast wie von selbst.
 
Ist es nicht immer die lesende Person, die etwas "falsch"ausgedrückt findet?
Die schreibende Person findet es richtig.
Und jemand anderes denkt noch ganz anders drüber.

Da habe ich kürzlich eine Aussage von Richard David Precht gehört, die hat mir wirklich gefallen, weil ich sie auch als sinngebend für unsere Gesellschaft empfunden habe (und war auch so gemeint). Und zwar meinte er (dem Sinn nach), dass es doch um Annäherung untereinander gehe, weil Diskurs, Positionen, Meinungen und Rechthaberei hätten wir jetzt mehr als genug.
Naja, ich dachte schon immer so, was mir leider manchmal als Schwäche oder Opportunismus ausgelegt wird.
 
Auch wenn das wahrscheinlich auch wieder falsch aufgefasst wird:
Alle Erfahrungen, auch negative, prägen und formen uns und wir wachsen daran. Am besten sichtbar bei Kindern, die nach einem Infekt z.B. Entwicklungssprünge machen.
Wäre alles immer heiterer Sonnenschein, hätte keiner von uns Anreiz dazu, sich mit den tieferen Themen des Lebens zu befassen. Wir säßen wahrscheinlich alle nicht hier, sondern würden irgendwo auf Ponys reiten oder was auch immer, ohne je sich selbst und die menschliche Natur zu hinterfragen.
Der Mensch ist an sich einfach "träge" und er entwickelt sich nicht weiter, ohne den richtigen Anreiz dazu zu haben. Und dieser Anreiz muss offenbar eine wie auch immer geartete Missempfindung sein.
 
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Ich würde ja nicht grundsätzlich sagen, dass man aus negativen Erfahrungen nicht auch etwas Positives mitnehmen kann.

Allerdings schüttelt es mich, wenn einige dies auf "alle Erfahrungen" ausdehnen wollen.

Die eher zurückgezogene Frau die plötzlich erkrankt, freut sich gewiss über die heiße Suppe, die ihr eine Nachbarin bringt. Über das Angebot deren Kinder, mit ihrem Hund Gassi zu gehen. Und später über das Angebot des Chefs, ihren Urlaub vorzuziehen und vielleicht mit Home Office zu starten.

Allerdings finde ich es makaber, z.B. einem Vergewaltigungungsopfer weismachen zu wollen, es würde auch durch diese Erfahrung "wachsen".
 
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