Es geht um den fett gedruckten Satz (Hervorhebung von mir) aus Deinem Post #228
Diese Aussage halte ich für kompletten Unsinn!
Dass schwere Krankheit, große Schmerzen bei Betroffenen den Blick auf das eigene Leben verändern und überstandene Krankheit od. Schmerzen große Erleichterung und ggf. auch Demut bedeuten, ist unbestritten.
Aber „ glücklicher, als man es vorher ohne die Schmerzen war“???
Schwere Krankheit, exzessive langandauernde Schmerzen, schwere Schickalsschläge hinterlassen Narben. Immer.
Die können größer oder kleiner sein, den Alltag beeinträchtigen od rasch in Vergessenheit geraten.
Aber sie sind immer da und es gibt nie wieder ein vorher.
Erleichterung, wenn die Schmerzen vorbei sind?
Freude, wenn die Krankheit halbwegs überstanden ist?
Glücksgefühle, wieder allein auf´s Klo gehen, einkaufen, Freunde treffen… zu können?
NATÜRLICH!
Glücklicher, als ohne diesem ganzen Scheiß, diese Ängste und Hilflosigkeit durchleben zu müssen?
Nein.
P.S.:
Ich habe noch nie jemanden kennen gelernt der froh war, an Leukämie, Parkinson od. einem kleinzelligen Lungenkarzinom erkrankt zu sein.
Dabei wäre das doch Deiner Definition nach DIE Chance richtig glücklich zu werden.