Sind wir alle gleich?

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Das innerhalb derer, die sich Künstler nennen und/oder als solche benannt werden, gibt es selbstverständlich qualitative und andere Unterschiede.

Doch die Ausgangsfrage mit Beuys meint, dass jeder Mensch ein Künstler sei, also nicht nur jene, die sich Künstler nennen und jene die als Künstler genannt werden, sondern auch Hochstapler, die Putzfrau usw.
Ich stelle die Frage, wie Beuys das nur meint, ist der Hochstapler ein Künstler? Und wie ist das bei der Putzfrau, sie ist doch kein Künstler, oder?
 
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Ich stelle die Frage, wie Beuys das nur meint

In der uninterpretiert gemeinten Aussage von Beuys ist tatsächlich jeder ein Künstler. Doch dazu müssen wir im Vorfeld auch intensiv wissen, wie Beuys es meinte und nicht nur was.

urwind.de/index.php?option=com_content&task=view&id=14&Itemid=29

Vielleicht hilft uns diese Ausarbeitung ja Kunst von Kunst zu unterscheiden?
 
ich würde Kunst glaub ich schon etwas weiter fassen, und ich würde auf keinen Fall irgendeinen qualitativen Unteschied der Kunst behaupten, zumindest nicht in einem allgemeinen Satz, für jeden einzelnen subjektiv, bestimmt. Aber genau darum gehts ja bei der Kunst, die höchste Kunst kann für den andere ordinärer Schwachsinn sein. ich würde nicht mal so wie der eine user oben einen Unterschied zwischen "natürlicher" und elektronischer Musik, oder so machen, die sind beide natürlich und nicht natürlich! aber Kunst macht nur Sinn für den einzelnen und ist nur insofern Kunst oder nicht Kunst. Aber ein Kriterium könnte vielleicht die Erreichbarkeit spielen...also man könnte sich fragen, ob ein Tizian oder so, der versteckt auf irgendeinem venezianischen Dachstuhl liegt, Kunst ist. Ein Kriterium der Kunst ist für mich zumindest diese Zur-Schau-Stellung, die Putzfrau zum Beispeil oder das was die Putzfrau gemacht hat, oder besser was sie weggemacht hat, das ist für mich keine Kunst; setzt man die Putzfrau aber in einen Glaskasten mitten auf einer Straße ist das schon Kunst - es kommt also sehr stark auf den Raum an und auf die Zugänglichkeit, also auf die Wirkung
 
In der uninterpretiert gemeinten Aussage von Beuys ist tatsächlich jeder ein Künstler. Doch dazu müssen wir im Vorfeld auch intensiv wissen, wie Beuys es meinte und nicht nur was.

urwind.de/index.php?option=com_content&task=view&id=14&Itemid=29

Vielleicht hilft uns diese Ausarbeitung ja Kunst von Kunst zu unterscheiden?

Die Interpretation von Ursula Windisch ist zwar interessant und vieles wahr, aber zeigt nicht, dass die Kunst durch den "erweiterten Kunstbegriff" ad absurdum geführt wurde. Im Gegenteil sie untermauert die Verwässerung des Wortes Kunst.
Dass der Mensch an dem Leben durch Gedanken schöpferisch tätig ist, daran arbeitet und an ihm schafft, ist verständlich. Dass aber das zur Kunst erhoben definiert wird, führt den Begriff "Kunst" ins Absurde. Denn dann ist alles vom Menschen erdachte oder gemachte Kunst. Das leere Blatt Papier ebenso, wie das gemalte erfühlt erlebbare Bild eines Leonardo Da Vinci.

Und was ist ein großer Künstler und was ein kleinerer?

Darf man in der Kunst nicht werten?

Darf ich nicht sagen, Wolgang Amadeus Mozart war ein größerer Künstler als Dieter Bohlen?

Wie wird unterschieden?

Warum lässt man nicht die Putzfrau das Geigenkonzert spielen?

Gehört zum Künstler nicht auch eine Fähigkeit?
Kann ein Künstler nicht auch wachsen?
Gehört zu Kunst Kunstfertigkeit?
Ist Kunst nicht dennoch mehr als Kunstfertigkeit?
Gibt es etwas göttliches in der Kunst?
Gibt es etwas erstrebenswertes in der Kunst, zu dem man sich hin entwickeln und wachsen kann?
 
Rückblickend scheint es doch ziemlich schwierig zu sein, die Frage zu beantworten, ob wir einander gleich sind oder ob nicht.
 
Rückblickend scheint es doch ziemlich schwierig zu sein, die Frage zu beantworten, ob wir einander gleich sind oder ob nicht.

Es kann besonders bei Reizthemen schnell ein Gezänk entstehen, das nichts anderes tut als das, was als Polarisierung bezeichnet wird. Sie bringt, wie es sich nicht nur hier im Thread zeigt, nicht zum Ziel. Aber was führt zum Ziel?
 
Die Interpretation von Ursula Windisch ist zwar interessant und vieles wahr, aber zeigt nicht, dass die Kunst durch den "erweiterten Kunstbegriff" ad absurdum geführt wurde. Im Gegenteil sie untermauert die Verwässerung des Wortes Kunst.
Dass der Mensch an dem Leben durch Gedanken schöpferisch tätig ist, daran arbeitet und an ihm schafft, ist verständlich. Dass aber das zur Kunst erhoben definiert wird, führt den Begriff "Kunst" ins Absurde. Denn dann ist alles vom Menschen erdachte oder gemachte Kunst. Das leere Blatt Papier ebenso, wie das gemalte erfühlt erlebbare Bild eines Leonardo Da Vinci.

Und was ist ein großer Künstler und was ein kleinerer?

Darf man in der Kunst nicht werten?

Darf ich nicht sagen, Wolgang Amadeus Mozart war ein größerer Künstler als Dieter Bohlen?

Wie wird unterschieden?

Warum lässt man nicht die Putzfrau das Geigenkonzert spielen?

Gehört zum Künstler nicht auch eine Fähigkeit?
Kann ein Künstler nicht auch wachsen?
Gehört zu Kunst Kunstfertigkeit?
Ist Kunst nicht dennoch mehr als Kunstfertigkeit?
Gibt es etwas göttliches in der Kunst?
Gibt es etwas erstrebenswertes in der Kunst, zu dem man sich hin entwickeln und wachsen kann?

Kunst ist es, dass tiefste aus seiner Seele hinauszuholen.
Es mit anderen zu teilen, sich selbst auszudrücken.
So wie man das bei einer Unterhaltung kaum schaffen würde.
Kunst lässt uns neutral alle Dinge in uns selbst zum Erwachen bringen.
Ein wahrer Künstler malt oder schreibt oder komponiert nicht weil er das unbedingt machen will.
Er hat keine Wahl, er kann nicht leben ohne seinem Innersten, Ausdruck zu geben.
Ein wahrer Künstler hat nicht vor den Menschen was mitzuteilen sondern lässt die Menschen selbst ihr Innerstes in sich selbst erkennen, durch sein Kunstwerk.
 
Es lässt sich sagen, dass wir alle eine Nase haben, weshalb wir alle gleich wären. Aber alle Nasen unterscheiden sich schon äußerlich in ihrer Form, insofern wären wir nicht gleich.

Aber nun die Frage: Kommt es auf solche Gleichheiten und Ungleichheiten überhaupt an?
 
Es lässt sich sagen, dass wir alle eine Nase haben, weshalb wir alle gleich wären. Aber alle Nasen unterscheiden sich schon äußerlich in ihrer Form, insofern wären wir nicht gleich.

Aber nun die Frage: Kommt es auf solche Gleichheiten und Ungleichheiten überhaupt an?

Wenn nicht, worauf kommt es an?
 
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