Sexueller Missbrauch in der Kindheit

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Ich sehe das so, dass ich nicht verpflichtet bin, wenn ich hier eine Frage zur Diskussion stelle, dass ich das Thema dann gleich von sämtlichen Seiten diskutieren muss. Das Rechtliche interessiert mich momentan nicht so, es ging mir darum, was andere denken, ob das bei mir als Mißbrauch anzusehen ist. Dies wurde schon beantwortet, die meisten sehen es als Mißbrauch.

Ich brauche auch weder übertriebenes Mitgefühl noch sofortige Hilfe. Ich habe mich mit meinem Leben schon eingerichtet, so auch meine Tochter, die schon in Therapie war, aber noch viel investieren muss, um letztlich damit klar zu kommen. Meine Tochter ist jetzt erwachsen. Ich muss ihr nun selbst überlassen, wann und wie sie das aufarbeiten möchte.



chanda schrieb:
Ich bin jetzt 60 Jahre alt und eher in der Lebensphase, wo man merkt, es ist an der Zeit, alte Wunden nicht mehr großartig aufzurühren. Also, darüber sprechen schon, wenn es hochkommt, aber sich nicht mehr reinsteigern. Und es ist auch wichtig, mir und dem alten Mann, beiden, zu verzeihen.


Also, erstens spreche ich gerade darüber.
Und zweitens habe ich kein Wort darüber gesagt, dass ich Kriterien über Straftaten diskutieren möchte!


Ja, es ist Mißbrauch gewesen, ganz klar. Und natürlich kannst du diesen Thread auf die Beantwortung dieser Frage beschränken.
 
Hi Chanda,:)

ich sehe es ganz klar als Missbrauch einer Schutzbefohlenen an. Ohne Wenn und Aber.

Liebe Grüße
Urajup

Es ist nicht wichtig was ihr denkt, wichtiger ist was der Mensch denkt dem es wiederfahren ist. Viele kommen mit ihrem Denken, das sie Lust empfanden nicht zurecht. Für einige ist ein Übergreifen unverzeihbar, für den einen ist das nichts!

Es kann nicht jeder in eine Forum gepresst werden, nur um Missbrauch klar zustellen. Zu oft wird vergessen und übersehen was der Mensch überhaupft fühlt denkt, dem dieses geschehen ist!
 
Danke für Eure Teilnahme und Einschätzung! :-)

Hintergrund meiner Frage war wohl, dass ich mich selbst frage, inwieweit dieser Mißbrauch wohl heute noch in meiner Psyche Schädliches bewirkt. Und das ist natürlich eine sehr komplexe Frage. Sicher ist, dass die anti-sexuelle Erziehung von meiner Mutter nicht gut war, weil ich deshalb auch nie den Mut hatte, mit ihr darüber zu sprechen. Sie wehrte dieses Thema immer ab.

Meine Meinung ist, für mich persönlich, dass ich bei mir mit wachsender Selbstliebe viel bewirken kann. Ich habe ja schon sehr viel an mir gearbeitet und meine Selbstliebe erweitert. Aber das kann immer noch intensiviert werden. Nun habe ich durch diese Diskussion die Aufmerksamkeit bei mir auf dieses Thema gelenkt, das habe ich nämlich noch nie gemacht. Ich hatte viele traumatische Dinge in meinem Leben und habe immer anderes als drängender zu bearbeiten empfunden.

Ich für mich sehe es so, dass ich mir eben immer mehr Liebe und Mitgefühl schenke, auch meinem Körper in diesem Bereich. Und das kann heilen.

Andererseits sehe ich auch, dass dieser Faden in anderen einiges hochgeholt hat. Und ich hoffe, dass es Anregungen gibt, sich Hilfe zu holen oder dass es neue Perspektiven öffnet. Jeder Fall liegt ja anders. Ich glaube, dass ich mir schon recht gut selbst helfen kann. Aber das kann nicht jeder.
 
Es ist nicht wichtig was ihr denkt, wichtiger ist was der Mensch denkt dem es wiederfahren ist. Viele kommen mit ihrem Denken, das sie Lust empfanden nicht zurecht. Für einige ist ein Übergreifen unverzeihbar, für den einen ist das nichts!

Es kann nicht jeder in eine Forum gepresst werden, nur um Missbrauch klar zustellen. Zu oft wird vergessen und übersehen was der Mensch überhaupft fühlt denkt, dem dieses geschehen ist!



Hi Zadorra!

Ich hatte ja auch geschrieben, daß ICH so denke und empfinde. Nichts anderes hat Chanda ja wissen wollen, nämlich wie der Einzelne hier darüber denkt. Das andere es evtl. anders sehen oder einen anderen Zugang dazu haben, ist mir schon klar.

Lieben Gruß
Juppi
 
Liebe chanda,


Bitte lies diesen Text mit Vorsicht, er könnte triggern.
Keine Spoiler.
Vieleicht druckst Du ihm Dir erstmal aus und liest ihn nicht alleine, sondern mit jemandem zusammen, der oder die Dir beistehen kann.



ich seh es auch als Mißbrauch einer Schutzbefohlenen an. Du als Kind trägst keinerlei Verantwortung für das was er mit Dir gemacht hat. Er war für die komplette Situation verantwortlich. Das ist seine Verantwortung, nicht deine.
Das bedeutet ja "Schutzbefohlen". Ihm war befohlen, dich zu schützen und alles zu tun was in seiner Macht steht, dich vor Gefahr für Leib und Seele zu bewahren, auch und besonders der, die von ihm selbst ausging. Das zu tun oder nicht zu stand in seiner Macht und ist seine Entscheidung. Er hat dich zu seiner Befriedigung mißbraucht. Das es für dich im Nachhinein keine Erfahrung war, die du uneingeschränkt als Mißbrauch bewerten kannst, dafür hat er gesorgt (Bonbon, keine offene Gewaltanwendung, sondern subtile (dein Kindsein ausnutzen, die Reaktion deines Körpers ausnutzen, "jmd. zu etwas bringen" und weiteres) dient (ihm!) nur zur Verschleierung seiner vollständigen Verantwortung, damit und so daß er sich hinter deinem Schuldgefühl verkriechen kann und als alleiniger Täter unkenntlich wird.
Du bist vollkommen unschuldig.

Er hat dich nicht geschützt. Das "Warum" hat nichts mit Dir zu tun.

Er hätte für dein Wohl sorgen müssen, so oder so. Er hat deinem Wohl schwer geschadet indem er dich mißbraucht hat und das hinter dem Schleier des "guten Opas der seiner Enkelin wohltut." womit er sein tatsächliches Tun verdeckt hat. Die Schuld, die sich bei Dir als Gefühl zeigt ist nicht für dich, es ist seine. Daß sie sich bei Dir anstatt bei ihm (als Gefühl) zeigt, ist ein Ergebnis seiner Verschleierungstaktik.
Du mußt das nicht tragen. Es Dir zu geben ist Teil des Verbrechens, das er Dir angetan hat.

Liebe Grüße
Nightingale
 
Liebe Chanda,

ich lese erst jetzt deinen Tread und kann es nachvollziehen was dich bewegt. Ich finde es sehr mutig dich hier öffentlich zu outen, auch denke ich das es auf jeden Fall Missbrauch war. Es hilft einem sicher sich und dem Täter zu verzeihen, denn so wirst du an Last verlieren , Last die dich sonst ein lebenlang begleitet. Du muss versuchen zu verzeihen , verzeihen deiner selbst willen. Du schriebst du bist 60 Jahre alt, was keine Rolle spielt denn durch den Missbrauch bekamst du Lebenslänglich.
Wer dir da sicher auch helfen kann ist der Verein Frauen helfen Frauen.
Das der Therapeut nicht soviel erreichen konnte lag vielleicht auch daran das es ein Mann war, also nichts gegen Männer , aber in diesem Fall ist es vielleicht eher möglich zu Frauen ein größeres Vertrauen aufzubauen.
Ich bin keine Therapeutin aber ich ich traue mich trotzdem dir die Tippingmethode nahe zu legen.
Versuch mal sein Buch "Ich vergebe" oder gebe ihn mal bei Youtube ein.
Erleichtere dein Herz durch Vergebung,
ganz liebe Grüße ,
Lichtkugel:umarmen:
 
Verständnisfrage: wo ist ein Vermieter zum Schutze des Kindes vepflichtet? Sie war doch keine "Schutzbefohlene". Sie war das Mieter-Kind.
Ich wollte nur nachfragen, ob ich da falsch liege - die Tatsache, dass Chanda in meinen Augen keine Schutzbefohlene war, ändert aber nichts an meiner Einschätzung, dass diese Handlungen als Mißbrauch anzusehen sind.
Alles Gute dir, liebe Chanda.
 
Danke für Eure Teilnahme und Einschätzung! :-)

Hintergrund meiner Frage war wohl, dass ich mich selbst frage, inwieweit dieser Mißbrauch wohl heute noch in meiner Psyche Schädliches bewirkt. Und das ist natürlich eine sehr komplexe Frage. Sicher ist, dass die anti-sexuelle Erziehung von meiner Mutter nicht gut war, weil ich deshalb auch nie den Mut hatte, mit ihr darüber zu sprechen. Sie wehrte dieses Thema immer ab.

Meine Meinung ist, für mich persönlich, dass ich bei mir mit wachsender Selbstliebe viel bewirken kann. Ich habe ja schon sehr viel an mir gearbeitet und meine Selbstliebe erweitert. Aber das kann immer noch intensiviert werden. Nun habe ich durch diese Diskussion die Aufmerksamkeit bei mir auf dieses Thema gelenkt, das habe ich nämlich noch nie gemacht. Ich hatte viele traumatische Dinge in meinem Leben und habe immer anderes als drängender zu bearbeiten empfunden.

Ich für mich sehe es so, dass ich mir eben immer mehr Liebe und Mitgefühl schenke, auch meinem Körper in diesem Bereich. Und das kann heilen.

Andererseits sehe ich auch, dass dieser Faden in anderen einiges hochgeholt hat. Und ich hoffe, dass es Anregungen gibt, sich Hilfe zu holen oder dass es neue Perspektiven öffnet. Jeder Fall liegt ja anders. Ich glaube, dass ich mir schon recht gut selbst helfen kann. Aber das kann nicht jeder.

Schön dass es dir gut geht.




Wie wärs mit einem jungen Geliebten? :->))
 
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JEDER ERWACHSENE MENSCH DER SICH AN KINDERN SEXUELL VERGEHT; EGAL OB MIT KÖRPERLICHER ODER OHNE KÖRPERLICHER GEWALT BEGEHT MISSBRAUCH!!!

Und diejenigen, die hier anderer Meinung sind, sind wahrscheinlich selbst Täter und sollten am besten hinter Gittern so siehts aus :wut1::wut1::wut1:


@Chanda: Mein Beileid für dich dass jmd. sowas widerliches mit dir als Kind gemacht hat und dein "Kind sein" damit ausgenutzt hat. Wenn sowas ans Licht kommt werden solche Leute verklagt - und das zu Recht.

Kindesmissbrauch soll angeblich sehr oft praktiziert werden, in Kindergärten, Kinderheimen oder sogar in der eigenen Familie usw. Früher hat vllt. niemand was dagegen getan, die Leute dachten sie können hinter ihren 4 Wänden ihre Macht und sexuellen Fantasien ausleben..........Aber zum Glück gibt es mittlerweile Gesetze, die jegliche Handlungen aus sexueller Motivation an Kindern sowie auch körperliche Entwürdigungen und seelische Misshandlungen als Straftat kennzeichnen!!!
Wacht endlich auf und tut was dagegen, dass sowas in Zukunft nie wieder passiert! Kindesmissbrauch bedeutet nicht immer Vergewaltigung!!! Auch wenn man ein Kind nur falsch anfässt ist das sexueller Missbrauch!!!

Und an alle "Erwachsenen", die dasselbe mit ihren Kindern tun und schön unter irgendwelchem Deckmantel verstecken, weil sie meinen sie müssten die Würde eines Kindes nicht schätzen, Ihr braucht euch jetzt garnicht verteidigen!!!

Hier ein Bsp. aus dem Internet, wie Missbrauch so ablaufen kann und wie schön die Täter ihre Tat abstreiten und verstecken:

"eit 8. Februar sitzt nun der Sozialpädagoge Stefan S. (40), ehemals Leiter des Kinderheims Spatzennest im pfälzischen Ramsen, in Untersuchungshaft. Gestern am 05.03.08 hat die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern förmlich Anklage gegen ihn erhoben.

Er soll acht Mädchen im Alter von sechs bis zwölf Jahren während einer von ihm geleiteten Ferienfreizeit in Österreich eingeseift, gewaschen und eingecremt haben, auch im Genitalbereich, und das gegen deren Willen. Dazu soll er bei je zwei Mädchen gegen ihren Willen rektale Fiebermessungen und Darmeinläufe vorgenommen haben. Der Leiter der Herberge in Österreich, in der die Ferienfreizeit stattfand, hatte mit einer Anzeige, die erst anonym verfasst war, die Ermittlungen ins Rollen gebracht.

S. habe die äußeren Handlungsabläufe teilweise zugegeben, argumentiere jedoch, als ausgebildeter Krankenpfleger sei er hierzu befugt gewesen. Zudem behaupte er, er habe nicht gegen den Willen der Mädchen gehandelt."

Hier der Link wen es interessiert:http://www.repage4.de/member/soulchildren/diewormsfaelle.html
 
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