Sexueller Missbrauch in der Kindheit

Fiory schrieb:
Aber, hier geht es nicht um mich, nicht mal nur um Chanda und ihr Anliegen... sondern zb. auch um -"potentielle"- Täter, die sich zum Vollzug animiert fühlen könnten, wenn sie sich so in aller Öffentlichkeit in ihrer Grundannahme (wie: Ich tue ja niemandem weh, er/sie will es doch auch, mehr noch er/sie geniesst es sogar usw.) bestätigt sehen. Und noch um vieles anderes, was ich aber jetzt nicht anführe, weil ich mich viel zu müde fühle.

Ach komm schon... wollte man in jeder Diskussion, in jedem Thema, bei allem und jedem immer alle Potentielle Täter, potentiellen Gefahren abschätzen, dann dürften wir gar nicht reden und schon gar nicht aus dem Haus gehen...

das Gegenteil ist doch der Fall: potentielle Täter sehen, wenn ein Thema öffentlich und nicht mehr Tabu ist, dass sie nicht mehr darauf hoffen können wie früher, dass die Scham ihrer Opfer siegt... Todschweigen - DASS ist das was wirklich gefährlich ist - sowohl in bezug auf potentielle Täter, aber auch auf dei Opfer (die nicht wissen wie sie sich offenbaren können) und auch die Gesellschaft selber (die nicht gelernt hat mit solchen Themen umzugehen)..

Wenn man nach Hintergründen, eventuell Abgründen, nach undogmatischen einsichten sucht und ein Thema wirklich und wahrhaftig und in aller öffentlichkeit angeht, dann baut das ganze stangen von Vorurteilen, Fehlurteilen usw. ab, es führt dazu dass die Menschen in bezug auf das Thema mündig werden, nicht nur Argumentativ, sondern eventuell auch indem sie, in ihrem Umfeld, Signale erkennen und so eventuell sogar den einen oder anderen Missbrauchsfall verhindern können weil sie sich einmischen, oder aber einem Missbrauchten Menschen helfen können mit dem Missbrauch umzugehen...

lg

FIST

@ Nizuz: jaja, wie immer, schön am Rumfurien - wie mans von dir gewohnt ist
 
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Ich muss FIST recht geben , warum sollte man jetzt versuchen mit aller
Gewalt eine Opfer Rolle zu Projizieren ?
Das ist mit Sicherheit nicht Zielführend und erinnert mich eher daran
wenn man am Boden liegt tritt man auch noch drauf .

Sollte die Threaderstellerin das hier noch lesen , aufjedenfall Psychotherapeuten
aufsuchen , am besten an so stellen wenden wie der weiße Ring oder etwas vergleichbares .

Die stellen kostenlos Psychologen / Anwälte zur Verfügung die helfen nicht nur mit Worten sondern auch mit taten .

mfg

ps: Ich sehe gerade der weiße Ring ist nicht nur in Österreich tätig :
hier her kannst du dich getrost wenden :
http://www.weisser-ring.de/internet/index.html
Du bekommst dort mit Sicherheit Unterstützung in Form von Psychologen Ärzten oder sonstiges .
 
Liebe Leute,

ich bin ja schon baff, dass das hier solche Wellen schlägt! Das zeigt allerdings, dass dieses Thema allen bekannt ist. Und das allein ist schade.

Also, ich fühle mich schon missbraucht. Dies wurde mehrfach gefragt. Allerdings fühle ich mich nicht schwer missbraucht. Die Situation war folgende: Ich kam als Flüchtlingskind 1961 an den Stadtrand von München. Ich war auf jeden Fall traumatisiert, denn die Flucht aus der DDR hat mir nicht nur Heimat und Verwandtschaft weggenommen, sondern meine Mama hatte mir eingeredet, niemandem mehr zu vertrauen, weil sie Angst hatte, ich könnte von der Stasi gekidnappt werden, um sie in die DDR zurückzuzwingen (wurde damals durchaus praktiziert).

Gut, dieser dämliche 70jährige verstand sicher nichts von Psychologie und von traumatisierten Kindern. Er nützte einfach aus. Ich kam, wenn ich heim kam, immer an seinem Zimmerfenster vorbei. Und ich war,als es begann, erst 10 Jahre alt. Er hatte die Außentüre auf und sagte "Komm, ich habe was für dich". Ich ging rein und er saß am Tisch, gab mir ein Bonbon. Wenn ich dann so da stand, fing er an, mir ganz langsam an den Beinen zu streicheln und rutschte höher. Er war nicht grob. Später dann, wenn er merkte, es bereitete mir Lust, die mich gefügig machte, führte er mich ins Nebenzimmer, wo er dann weiter ging.

Ich war damals stark hin und hergerissen zwischen dieser grauenhaften Lust, für die ich mich so schämte, Ekel vor dem Mann und der Angst, die alte Frau des Vermieters könnte überraschend heimkommen und uns sehen.

Die Sache ging vielleicht ein halbes Jahr, ich habe keine Ahnung, wie lange. Das zeigt auch schon, dass ich noch in meiner geistigen Entwicklung sehr Kind war. Kinder unter 12 haben noch kein Zeitgefühl, dass sie einschätzen können, wie lange etwas dauert. Hier wurde mehrfach geschrieben, dass heutzutage 11jährige schon etwas pubertär sind und selbst solche Erfahrungen suchen. Ich jedenfalls war zu dem Zeitpunkt weit von der Pubertät entfernt, war eh ein Spätentwickler, außerdem sind Kinder heutzutage früher reif als damals. Vielleicht habe ich ja in dem alten Mann auch ein bisschen den Papa gesehen (meiner war schon verschwunden) und habe einfach Zuwendung gesucht. Meine Mama hatte mit mir nämlich ein extrem zurückgezogenes Leben geführt, ich war einsam.

Beim Psychotherapeuten war ich schon. Der hat mich ein gutes Jahr lang in Verhaltenstherapie gehabt. Leider kam ich mit ihm nicht so übermäßig gut klar. Zwar war er sehr sympathisch und ich fühlte mich in seiner Gegenwart wohl. Aber er konnte sich nicht wirklich in das einfühlen, was für mich das Wichtigste gewesen wäre. Über den Missbrauch fragte er nur, ob ich darüber reden will. Ich hatte aber zu der Zeit andere Themen, die noch dringender waren, so haben wir nicht darüber geredet. Ich musste 10 Monate warten auf diesen Therapieplatz. Jetzt wird die Krankenkasse jahrelang nicht mehr eine neue Therapie bezahlen. Mir ist das mit der Therapie jetzt auch zu blöd geworden. Ich hatte früher schon mal eine, mit einer blöden Therapeutin. Diese hat mir in der 37. Stunde plötzlich gesagt, dass sie mich und mein "Jammern" nicht mehr erträgt und ich soll woanders hingehen. Zuvor hatte sie nur mal so kryptisch angedeutet, ob ich mir vorstellen könnte, dass ich ihr nicht gut tue.
Also: ich glaube nicht mehr daran, noch einen Therapeuten zu finden, der für mich passt.
Ich kann meditieren und mir somit selbst helfen.

Ich bin jetzt 60 Jahre alt und eher in der Lebensphase, wo man merkt, es ist an der Zeit, alte Wunden nicht mehr großartig aufzurühren. Also, darüber sprechen schon, wenn es hochkommt, aber sich nicht mehr reinsteigern. Und es ist auch wichtig, mir und dem alten Mann, beiden, zu verzeihen.
 
Beim Psychotherapeuten war ich schon. Der hat mich ein gutes Jahr lang in Verhaltenstherapie gehabt. Leider kam ich mit ihm nicht so übermäßig gut klar. Zwar war er sehr sympathisch und ich fühlte mich in seiner Gegenwart wohl. Aber er konnte sich nicht wirklich in das einfühlen, was für mich das Wichtigste gewesen wäre. Über den Missbrauch fragte er nur, ob ich darüber reden will. Ich hatte aber zu der Zeit andere Themen, die noch dringender waren, so haben wir nicht darüber geredet. Ich musste 10 Monate warten auf diesen Therapieplatz. Jetzt wird die Krankenkasse jahrelang nicht mehr eine neue Therapie bezahlen. Mir ist das mit der Therapie jetzt auch zu blöd geworden. Ich hatte früher schon mal eine, mit einer blöden Therapeutin. Diese hat mir in der 37. Stunde plötzlich gesagt, dass sie mich und mein "Jammern" nicht mehr erträgt und ich soll woanders hingehen. Zuvor hatte sie nur mal so kryptisch angedeutet, ob ich mir vorstellen könnte, dass ich ihr nicht gut tue.
Also: ich glaube nicht mehr daran, noch einen Therapeuten zu finden, der für mich passt.
Ich kann meditieren und mir somit selbst helfen.

Ich bin jetzt 60 Jahre alt und eher in der Lebensphase, wo man merkt, es ist an der Zeit, alte Wunden nicht mehr großartig aufzurühren. Also, darüber sprechen schon, wenn es hochkommt, aber sich nicht mehr reinsteigern. Und es ist auch wichtig, mir und dem alten Mann, beiden, zu verzeihen.


Aus diesem Grund solltest du dich auch an den weißen Ring wenden .
Die haben nämlich keine Kassenärzte wie es bei der Krankenkassa der Fall ist .
Ich hatte selbst einen Psychiater von der Kassa der mir nur Tabletten verschrieb ( alle die ich wollte) das sind Fachidioten , die nur da sind weil sie es müssen .



mfg
 
Hallo Tor,

gute Idee, werde ich mal machen und mich an den weißen Ring wenden! Danke!

Übrigens wollte ich noch sagen, dass ich schon so einiges an Therapieformen angewendet habe in meinem Leben und mich nicht mehr so ganz in der Opferrolle fühle - jetzt.

Vor ca. 15 Jahren wurde meine Tochter auch im Alter von ca. 10 von ihrem Opa mißbraucht. Sie ist seitdem schwer psychisch angeschlagen. Der hat nämlich zwar nicht weh getan, aber die Freiwilligkeit nicht geachtet und sie festgehalten.

Ich denke, da gibt es große Unterschiede. Wenn jemand mit Gewalt festgehalten wird, während des Missbrauchs oder gar irgendwie bedroht wird, halte ich es für schlimmer. Das war ja eingangs auch meine Frage, inwieweit das alles Mißbrauch ist. Meine Tochter jedenfalls hat ihr Erlebnis (es war "nur" ein einzigesmal) überhaupt nicht verarbeiten und wegstecken können. Und ich denke, das liegt am Zwang, dass eine Person, die sie geliebt und der sie vertraut hat, sie festgehalten hat. Diesem Opa ging es nicht darum, dass es dem Kind gefällt, sondern einzig um seine eigene Lust. Auch meine Tochter hat übrigens keinen Psychotherapeuten gefunden, der ihr wirklich helfen konnte. Ich brachte sie zu einer Kinderpsychiatrischen Klinik, wo schließlich der Professor behauptete, dieser Opa, er hatte ihn gesehen, würde "sowas nicht tun", er könne das beurteilen. Er hatte nämlich die ganze Familie eingeladen und einen kurzen Videofilm gedreht. Der Gipfel war, dass der Professor, nachdem ich mit meinem Kind schon diverse Vorgespräche gehabt hatte in dieser Klinik, entschied, dass er "mit diesem Kind nicht arbeiten" könne, weil sie so schüchtern kaum den Mund aufbrachte - in seiner hochmütigen und sich hart anfühlenden Gegenwart. Ich hatte übrigens auch Probleme, mit dem zu sprechen.

Ich habe damals ganz den Kontakt zu den Großeltern abgebrochen, nachdem ich das Thema offen angesprochen hatte und von der Oma heftig angegriffen wurde. So, mit den Vorwürfen, das alles sei erfunden und eine unglaubliche Unverschämtheit. Dieser Opa ging ja ständig in die Kirche und hatte einen "gestärkten weißen Kragen" an. Eine Anzeige habe ich mir und dem Kind erspart, es konnte ja nichts nachgewiesen werden, gab keine körperlichen Verletzungen, nicht mal eine Tatzeit, denn das Kind hatte sich mir gegenüber erst nach Monaten offenbart, wusste dann auch überhaupt nicht mehr, wann das denn war. Ich habe dann nur geschätzt, dass mindestens Monate schon vergangen gewesen sein müssten.
 
Ich habe jetzt nur den ersten Beitrag gelesen, und würde klar sagen, dass
das die Grenze zum Missbrauch (zu dem was erlaubt ist, und nicht nur gesetzlich gemeint) mit Sicherheit überschreitet (und ich bin eigentlich recht liberal, also finde eine Beziehung zwischen einem oder einer 14jährigen und einem über 18 jährigen nicht grundsätzlich falsch, kommt drauf an wie es dazu kam, wie reif die junge Person ist...), aber es ist auch nicht jeder Missbrauch auf der gleichen Stufe anzusiedeln. Und wenn man selbst das nicht als so extrem empfindet, dann muss man sich auch nicht unbedingt einreden lassen, dass irgendwelche Probleme, die man hat daher kommen. Es ist auch schon fast Mode, jedes Problem durch Missbrauch verursacht anzusehen, bzw. sogar einen Missbrauch zu suchen, damit man sich bestimmte Probleme erklären kann. Ich habe ja auch einige Probleme (auch mit Sexualität), wurde aber nicht sexuell missbraucht (außer nicht sexuell motivierte kleinere Übergriffe von Kindern als ich selbst klein war in der Schwimmumkleidekabine, was ich nicht als sexueller Missbrauch werte), aber manche Leute meinen anscheinend sicher davon auszugehen, dass da sowas sein muss, weil es keine anderen Erklärungen geben kann.

LG PsiSnake

P.S: Bei Selbstbefriedigung geschämt habe ich mich als ich jünger war auch, aber da reichte bei mir auch die Erziehung.
 
Weißt du Chanda,

solche Themen sind etwas komplexer als nur "sich nicht als Opfer zu fühlen". Das musst du auch nicht sein, kein ausgebildeter Psychotherapeut wird dich in der Opferrolle verharren lassen, daher ja meine Empfehlung zu einer Therapeutin zu gehen.

Die Tatsache, daß der Opa deine Tochter ebenfalls mißbraucht hat, lässt bei mir sämtliche Alarmglocken schrillen. Und wie du über "festhalten" oder eben "nicht festgehalten werden" sprichst, und daß es da "große Unterschiede" gibt, zeigt mir, daß es da einer Menge an Aufklärung und Aufarbeitung deinerseits bedarf.

Und die Frage, die sich stellt, warum eröffnest denn du diesen Thread hier, wenn du im Grunde nicht drüber sprechen willst?

Wie auch immer, dieser Rahmen hier ist definitiv nicht der richtige dafür, das kannst mir glauben. Nur durch das Einlenken Einiger ist es nicht schon eskaliert, ist aber nur eine Frage der Zeit ..... .

Also wenn du dir nicht noch mehr Blessuren holen möchtest, würde ich Tors Empfehlungen z.B. annehmen und die Tochter, was ist mit der? Ist sie in einer Therapie? Denkst du wirklich, daß der "Lustfaktor" das einzige Kriterium für eine Straftat oder keine ist?

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Ja natürlich FIST, eine s.o. ausführliche Beschreibung dessen, was dort vorgefallen ist, wird die Welt heilen und die potentiellen Mißbraucher ganz sicher davon abhalten, künftig derartige Verlangen auszuleben. Schlangenstab, da gebe ich Tor recht, du hast deine/eure IG als erstes empfohlen, warum? Das ist ganz sicher nicht der erste Schritt, der empfohlen gehört.
 
Und die Frage, die sich stellt, warum eröffnest denn du diesen Thread hier, wenn du im Grunde nicht drüber sprechen willst? Denkst du wirklich, daß der "Lustfaktor" das einzige Kriterium für eine Straftat oder keine ist?

Also, erstens spreche ich gerade darüber.
Und zweitens habe ich kein Wort darüber gesagt, dass ich Kriterien für Straftaten diskutieren möchte!

Ich sehe das so, dass ich nicht verpflichtet bin, wenn ich hier eine Frage zur Diskussion stelle, dass ich das Thema dann gleich von sämtlichen Seiten diskutieren muss. Das Rechtliche interessiert mich momentan nicht so, es ging mir darum, was andere denken, ob das bei mir als Mißbrauch anzusehen ist. Dies wurde schon beantwortet, die meisten sehen es als Mißbrauch.

Ich brauche auch weder übertriebenes Mitgefühl noch sofortige Hilfe. Ich habe mich mit meinem Leben schon eingerichtet, so auch meine Tochter, die schon in Therapie war, aber noch viel investieren muss, um letztlich damit klar zu kommen. Meine Tochter ist jetzt erwachsen. Ich muss ihr nun selbst überlassen, wann und wie sie das aufarbeiten möchte.
 
Zitat:Ich denke, da gibt es große Unterschiede. Wenn jemand mit Gewalt festgehalten wird, während des Missbrauchs oder gar irgendwie bedroht wird, halte ich es für schlimmer.

Natürlich gibt es Unterschiede. Wenn jemand dir die Tasche klaut, die du abgestelllt hast, oder wenn jemand dir eine Waffe vor den Kopf hält, dich verprügelt , und dann die Tasche klaut, das macht einen Unterschied. Und bei
Missbrauch ist es sicher auch so. Es ist beides Missbrauch, aber es gibt durchaus einen Unterschied. Dass andere etwas gegen deinen Willen tun, ist allein schon bedrohlich, und das kenne ich selbst vielfach :Mobbing, Hänseleien, gekloppt werden (zwar nicht krankenhausreif, aber man war ein Spielball), usw.. Wenn das noch in Kombination mit sexueller Grenzüberschreitung ausgeübt wird, kann man ich mir sehr gut vorstellen, dass das extrem heftig ist, und eben schlimmer als Missbrauch durch "Verführung", auch was die Folgen für den Betroffenen angeht.
 
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Liebe Freunde,

ich möchte mit Euch ein heikles Thema teilen.
Ich wurde als Mädchen mit ca. 10-11 Jahren von unserem damaligen Vermieter diverse Male sexuell missbraucht. Er tat mir nicht weh. Ich würde selbst es so nennen, dass er "mich nur verführte". Und das ist der Punkt. Ist das für Euch auch sexueller Missbrauch, wenn das Kind nicht gewaltsam "genommen" wurde, wenn es "mitgemacht" hat, weil es durch sein eigenes Lustempfinden verführt wurde?

Ich habe das nämlich nie als Missbrauch angesehen. Und jetzt kommen mir Zweifel. Man sagt ja auch, dass Kinder sich häufig selbst die Schuld geben und nicht dem Erwachsenen. Mir ist schon bewusst, dass der alte Mann (er war schon ca. 70) damals etwas Falsches mit mir gemacht hat. Aber da er mich nicht gezwungen hat, da ich mitgemacht habe, dachte ich bisher immer, dass es dann keine Art von Gewalt ist, kein Missbrauch. Allerdings muss ich sagen, dass ich mich damals unglaublich geschämt habe. Dass ich mir selbst Vorwürfe gemacht habe, dass ich das mitgemacht habe. Ich schämte mich so sehr für mein Lustemfinden, das ich dabei hatte. Denn der Mann erregte sich dadurch, dass er mich erregte. Und das ist ja eine sehr indirekte Form von Missbrauch. Oder wie seht ihr das? Die übermäßige Scham wiederum kam sicher daher, dass meine Mutter mir diese vorgelebt hatte. Für sie war jegliche Art von Sexualität etwas zum "Schämen".

Jedenfalls habe ich heute woanders gelesen, dass durch Missbrauch in der Kindheit ein mangelndes Selbstwertgefühl entsteht, dass lebenslang bleiben kann. Und das habe ich auch.

Hi Chanda,:)

ich sehe es ganz klar als Missbrauch einer Schutzbefohlenen an. Ohne Wenn und Aber.

Liebe Grüße
Urajup
 
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