Sexueller Missbrauch in der Kindheit

Ich denke, wirklich relevant ist das was bleibt... und das ist bei solchen Fällen sicher nahezu immer psychisch und daher sehr schwer einzuschätzen, wahrscheinlich auch für die Opfer von Missbrauch nicht.

Gleichzeitig gibt es wahrscheinlich äußerlich sehr schwere Fälle, wo die Opfer voll drüber wegkommen. Da ist jede Facette denkbar, aber wohl nie ganz einzuschätzen.
Sowas kann und darf man auch nicht pauschal anschauen und irgendwie werten oder bewerten, sondern kommt immer auf das Individium an, ... .
Aber Missbrauch ist Missbrauch, das kann man nicht schönreden und verharmlosen.
Egal wie gross oder klein der Schaden ist, Missbrauch ist und bleibt immer Missbrauch!
lg
Cyrill
 
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Sowas kann und darf man auch nicht pauschal anschauen und irgendwie werten oder bewerten.
Aber Missbrauch ist Missbrauch, das kann man nicht schönreden und verharmlosen.
lg
Cyrill

Es geht mir nicht darum es zu bewerten... ich glaube nicht, dass man das von außen kann. Und Missbrauch ist natürlich Missbrauch, nur ist das sowieso ein weites Feld. Eine Beleidigung... etwa darüber lustig machen, dass jemand "so oder so" ist oder was auch immer falsch macht, ist im Grunde schon eine Form von Missbrauch.

Was ich aber sagen will ist: Wirklich relevant ist, ob so etwas Folgen hat und welche... und das ist eben extrem individuell.
 
Es gibt auch genug Opfer, bei denen sehr viel Gewalt angewendet worden ist, Erpressung, alles mögliche, die sich trotzdem nicht als Opfer sehen sondern als die Schuldigen und Mittäter, weil sie sich nicht gewehrt haben, nichts gesagt haben, freiwillig hingegangen sind, Geschenke genommen haben, was auch immer. Diese Sichtweise wird von Tätern gerne unterstützt und den Opfern auch oft eingeredet, damit die nichts sagen.
Sich als Opfer zu sehen oder nicht sagt oft gar nichts aus, weil mit dem Blick auf sich selbst als Opfer auch die Hilflosigkeit spürbar wird, die fühlen ist oft schlimmer als sich als schuldig zu empfinden.

Chanda war 10 Jahre alt, wie es angefangen hat, ein Kind, und der Vermieter hat es ausgenutzt.
Natürlich war das Missbrauch.

@Chanda: Vielleicht liest Du ja mal das Buch "Trotz allem" von Ellen Bass und Laura Davis, das beantwortet Dir sicher einige Fragen und hilft vielleicht auch Deiner Tochter.
 
In einer förderlichen Familie würde ein solcher Fall (der wie in diesem Thread wenn auch angefeindet, jedoch als harmlos einzustufen ist) gar nicht erst auftreten.

Darf ich mal fragen, wie du dazu kommst, einen solchen Fall als HARMLOS einzustufen (auch bitte mal unabhängig von der Threaderstellerin gesehen)?

Wie kommst du dazu, DAS zu beurteilen, wo du doch das folgende auch NICHT kennst

Wir kennen die Begleitumstände nicht, die das Mädchen dorthin geführt haben, wir wissen rein gar nichts.

aber folgendes stufst du dann als Mißbrauch ein

Nur weil wir in einer angeblich *aufgeklärten* Zivilisationszeit uns befinden, heißt es nicht automatisch, dass dies auch tatsächlich der Fall überall so ist. Unterlassene Förderung und Aufklärung erachte ich bereits schon als Missbrauch an Kindern. Eingrenzungen erachte ich bereits als Missbrauch. Wir wissen nicht wie ihre Familie gestrickt ist, wir haben lediglich die Information, dass sie im Nachhinein ihre Erfahrung als Scham bezeichnet.

Im Nachhinein ? Vielleicht liest du nochmal genauer.....:rolleyes:

Doch der Weg dort hin, weshalb ausgerechnet dieser ältere Mensch? All dies gilt es zu bedenken, wenn über so etwas verurteilt wird. Ein Richterspruch ist schnell gefällt. Doch nur aufgrund von einer nackten Dateninformation ist eine Aburteilung ohne Hintergründe in Bezug nehmend sehr fahrlässig, was ich wiederum ebenfalls als Missbrauch erachte.

Du beurteilst hier permanent.

Und was ist eine *förderliche Familie* ?

Hilfreich sicherlich, aber du glaubst doch wohl nicht im Ernst, daß sowas ein Allroundschutz ist. Wie sich des öfteren rausgestellt hat, ist es das eben nicht.

Mir fällt da noch eine ganze Menge mehr zu deinem abstrusen und widersprüchlichem Geschreibsel ein, was ich mit Rücksicht auf die Threaderstellerin nicht schreibe.

Vielleicht wendest DU dich mal an eine Beratungsstelle !
 
Zitat:Psi,
sie gesteht es sich nicht zu, dass ist ein Unterschied. (Weil sie dabei sowas wie Lust empfunden hat)


Willst du nun entscheiden, ob sich das jemand nicht zugesteht, oder ob das "Opferempfinden" nicht wirklich da ist (bei einer längst erwachsenen Person)? Sie hat ja nach eigenen Angaben freiwillig mitgemacht, zwar aus Naivität (und nicht wegen sexueller Reife, darum ist es auch Missbrauch), aber es war kein Zwang oder Gewalteinwirkung da.

Zitat:Aber rein vom gesetzlichen Aspekt ist sie ein Opfer, weil der Mann ein Täter war. Dh. ich verstehe vieleicht den Opferbegriff anders.
Aber wenn es ein Täter gibt, dann gibt es auch ein Opfer. Der Mann ist zwar nicht verurteilt aber rein vom gesetzlichen Aspekt her ist er ein Täter.


Ja, man kann auch ein Unfall"opfer" sein (gesetzlich), und man hat möglicherweise trotzdem kein "Opferempfinden", in dieser psychologisierten Art und Weise, wie ich (und ich denke auch andere) das hier verstehe. Ich halte es nicht für hilfreich Opferrollen anzunehmen, bzw. einzureden.
Die Situation war nicht von Hilflosigkeit (Ausgeliefertsein) geprägt, wie bei einer Geisselnahme, Gewalttat gegen einen selbst, oder einer wirklichen Vergewaltigung. Es kann selbstverständlich trotzdem negative Folgen haben,
aber im Nachhinein Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein hineinzulegen,
das ist nicht sinnvoll, damit schadet man sich vermutlich eher selbst.

Zitat:Mann kann natürlich auch Betroffen schreiben, aber es sind dann nur Wortspiele. Auf jedenfall hat der Übergriff etwas ausgelöst in Ihr, ... .
Also hatte es eine Wirkung, was der Mann gemacht hat.


Ja, sicher hat sowas Auswirkungen, aber sicher weniger als bei schwerem Missbrauch. Unter Umständen kommt jemand vielleicht auch damit klar, oder
die Auswirkungen sind gering.

Zitat:Aber Missbrauch ist Missbrauch, das kann man nicht schönreden und verharmlosen.


Raub ist auch nicht Raub (nicht jeder Raub ist gleich schwerwiegend). Ich sehe nicht, dass das hier irgendwie anders sein sollte. Der alte Mann ist deshalb auch kein Sexualmörder, wegen dieser Sache. Und wenn jemand entführt, brutal vergewaltigt und körperlich und psychisch misshandelt wird, ist das für diese Person viel schlimmer, als eben ein solcher Fall. Zu sagen Missbrauch ist Missbrauch , das macht für mich keinen Sinn. Es kann von der Schwere sehr unterschiedlich sein.

LG PsiSnake
 
Bitte behaltet ein angemessenes Gesprächsklima bei, Beileidigungen und Provokationen sind hier unangebracht genauso wie verbale Entgleisungen zu diesem Thema.

Ich habe einige Beiträge deshalb auch entfernt, da wir alle uns dessen bewusst sind das es sich hier um eins ehr sensibles Thema handelt.

Lg
Saaphariy

Wie freundlich, meinen Beitrag einfach zu löschen, nur weil ich LuckySuns Aussage falsch verstanden habe. Und dennoch bleib ich bei der Meinung, dass es keine Entschuldigung dafür gibt wenn ein Opfer später selbst zum Täter wird und das ist auch bewiesen, dass es das gibt.

Bin ja mal gespannt ob ich nun wieder gelöscht werde wg. meiner "Beleidigungen und Provokationen" :lachen:
 
Wie freundlich, meinen Beitrag einfach zu löschen, nur weil ich LuckySuns Aussage falsch verstanden habe. Und dennoch bleib ich bei der Meinung, dass es keine Entschuldigung dafür gibt wenn ein Opfer später selbst zum Täter wird und das ist auch bewiesen, dass es das gibt.

Bin ja mal gespannt ob ich nun wieder gelöscht werde wg. meiner "Beleidigungen und Provokationen" :lachen:

Der Punkt ist: du hast nicht nur Lucky völlig falsch verstanden, sondern hier hat auch niemand behauptet, daß dies eine Entschuldigung ist.

Und richtig, Fakt ist : sehr viele TäterInnnen waren selbst Opfer von Mißbrauch.

Warum wohl ?

Sich darum zu bemühen, die Dynamik zu verstehen, aufzudecken (soweit das überhaupt möglich ist) bedeutet nicht zwangsläufig dies zu entschuldigen !
 
Darf ich mal fragen, wie du dazu kommst, einen solchen Fall als HARMLOS einzustufen (auch bitte mal unabhängig von der Threaderstellerin gesehen)?

Wie kommst du dazu, DAS zu beurteilen, wo du doch das folgende auch NICHT kennst



aber folgendes stufst du dann als Mißbrauch ein



Im Nachhinein ? Vielleicht liest du nochmal genauer.....:rolleyes:



Du beurteilst hier permanent.

Und was ist eine *förderliche Familie* ?

Hilfreich sicherlich, aber du glaubst doch wohl nicht im Ernst, daß sowas ein Allroundschutz ist. Wie sich des öfteren rausgestellt hat, ist es das eben nicht.

Mir fällt da noch eine ganze Menge mehr zu deinem abstrusen und widersprüchlichem Geschreibsel ein, was ich mit Rücksicht auf die Threaderstellerin nicht schreibe.

Vielleicht wendest DU dich mal an eine Beratungsstelle !


:zauberer1 mehr gibt es zu deinem Post nicht aufzuzeigen

Bitte behaltet ein angemessenes Gesprächsklima bei, Beileidigungen und Provokationen sind hier unangebracht genauso wie verbale Entgleisungen zu diesem Thema.

Ich habe einige Beiträge deshalb auch entfernt, da wir alle uns dessen bewusst sind das es sich hier um eins ehr sensibles Thema handelt.

Lg
Saaphariy
 
Zitat:Psi,
sie gesteht es sich nicht zu, dass ist ein Unterschied. (Weil sie dabei sowas wie Lust empfunden hat)


Willst du nun entscheiden, ob sich das jemand nicht zugesteht, oder ob das "Opferempfinden" nicht wirklich da ist (bei einer längst erwachsenen Person)? Sie hat ja nach eigenen Angaben freiwillig mitgemacht, zwar aus Naivität (und nicht wegen sexueller Reife, darum ist es auch Missbrauch), aber es war kein Zwang oder Gewalteinwirkung da.

Zitat:Aber rein vom gesetzlichen Aspekt ist sie ein Opfer, weil der Mann ein Täter war. Dh. ich verstehe vieleicht den Opferbegriff anders.
Aber wenn es ein Täter gibt, dann gibt es auch ein Opfer. Der Mann ist zwar nicht verurteilt aber rein vom gesetzlichen Aspekt her ist er ein Täter.


Ja, man kann auch ein Unfall"opfer" sein (gesetzlich), und man hat möglicherweise trotzdem kein "Opferempfinden", in dieser psychologisierten Art und Weise, wie ich (und ich denke auch andere) das hier verstehe. Ich halte es nicht für hilfreich Opferrollen anzunehmen, bzw. einzureden.
Die Situation war nicht von Hilflosigkeit (Ausgeliefertsein) geprägt, wie bei einer Geisselnahme, Gewalttat gegen einen selbst, oder einer wirklichen Vergewaltigung. Es kann selbstverständlich trotzdem negative Folgen haben,
aber im Nachhinein Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein hineinzulegen,
das ist nicht sinnvoll, damit schadet man sich vermutlich eher selbst.

Zitat:Mann kann natürlich auch Betroffen schreiben, aber es sind dann nur Wortspiele. Auf jedenfall hat der Übergriff etwas ausgelöst in Ihr, ... .
Also hatte es eine Wirkung, was der Mann gemacht hat.


Ja, sicher hat sowas Auswirkungen, aber sicher weniger als bei schwerem Missbrauch. Unter Umständen kommt jemand vielleicht auch damit klar, oder
die Auswirkungen sind gering.

Zitat:Aber Missbrauch ist Missbrauch, das kann man nicht schönreden und verharmlosen.


Raub ist auch nicht Raub (nicht jeder Raub ist gleich schwerwiegend). Ich sehe nicht, dass das hier irgendwie anders sein sollte. Der alte Mann ist deshalb auch kein Sexualmörder, wegen dieser Sache. Und wenn jemand entführt, brutal vergewaltigt und körperlich und psychisch misshandelt wird, ist das für diese Person viel schlimmer, als eben ein solcher Fall. Zu sagen Missbrauch ist Missbrauch , das macht für mich keinen Sinn. Es kann von der Schwere sehr unterschiedlich sein.

LG PsiSnake

Ja aber anhand von was willst Du die Straftat festlegen, am vergehen oder am Schaden wo der Mensch angerichtet hat?
Also er hat das Mädchen sexuell missbraucht für niedere Zwecke.
Aber soll man Ihn deswegen nicht zur Rechenschaft ziehen?
Ebenfalls ist mir schon auch klar, dass es hier Abgrenzungen gibt, aber ich denke man darf es nicht verharmlosen wollen. Sexueller Missbrauch ist eine üble Sache und ich kenne Menschen wo davon betroffen sind.
Diese Menschen haben oft ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität und massive Schäden, je nach schwere des Verbrechens und Verfassung der Person.
Ich möchte das einfach nicht einfach so als Doktorspielchen abtun unter Gleichaltrigen oder als einfach so mal als Spielchen oder so. Das ist ein massiver Eingriff in die Intimsphäre eines Menschen, wenn jemand sowas macht.
lg
Cyrill
 
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Trotzdem wird hier sehr auf eingleisiger Schiene gefahren. Wo ist die Grenze.
Ich weiß nicht wie du aufgewachsen bist, doch gemeinsames Baden in der Wanne scheint für dich auch eine strafrechtliche Sache zu sein,

denn dann wäre es schon Missbrauch die Genitalien von Kleinkindern zu reinigen.


Sehr gute Frage, wo die Grenze ist! Missbrauch besteht nur, wenn die Abhängigkeit, Naivität, Bedürftigkeit usw. des Kindes missbraucht/ausgenutzt wird.
Ist schwierig zu erklären, aber man kann sagen: Wenn jmd. selbst bei der notwendigen Pflege des Kindes Anteil bzw. Spaß im körperlichen Sinne hat, dann ist es Missbrauch. Ob ein Mensch so empfindet, erkennt man auf jeden Fall an der Stimmlage, der Wortwahl, Körpersprache, Blicke gerichtet auf bestimmte Körperteile, mehr als dem Kind in die Augen zu sehen, Art der Berührungen.............und weiter möcht ich jetzt garnicht vordringen.

Ein "normaler" Mensch pflegt sein Kind ohne etwas körperliches dabei zu empfinden und ohne seine Macht auszunutzen bzw. Missbrauch unter dem Deckmantel der Notwendigkeit zu verstecken. Stattdessen schützt und respektiert er das Kind und seine Würde.

Hoffe ihr versteht was ich meine

....und wehe der Beitrag wird gelöscht :schmoll:
 
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