AngelofLove schrieb:
Also ich bin für Sex *g*
Aber ich kanns mir schwer vorstellen,dass viele Krankheiten "nur" von einem blockierenden Sexualleben kommen........da kann ich mir eher vorstellen dass Frustration und Psyche einen Grund spielen ala Trigeminusentzündung (Gesichtsnerventzündung,wird durch psychisches Tief "gern" ausgelöst)
Lg ~Angel~
Du solltest bedenken, dass wir eine äußerst sexualfeindliche Erziehung hinter uns haben. Das hat zur Folge, dass wir alle mehr oder weniger unfähig zur Hingabe in der Sexualität sind. Und weil wir in unserem Inneren eine riesige Angst vor der Sexualität haben, können wir uns nicht fallen lassen. Die Folge davon ist, dass wir sie nur oberflächlich genießen können. Es wird also nur ein Teil der sexuellen Energie in lustvollen Orgasmen ausgelebt. Der andere Teil der sexuellen Energie verbleibt im Körper und wirkt sich negativ aus. Bei dem einen führt das zu Migräne, bei dem nächsten zu Spannungen im Becken oder im Rücken usw. Die Liste der psychosomatischen Erkrankungen ist lang.
Ebenso drückt sich eine nicht befriedigende Sexualität in Angstzuständen, in Reizbarkeit, Nervosität und in vielfältigen anderen negativen Gemütszuständen aus. Mit Seele hat das alles nichts zu tun. Das sind alles auschließlich psychosomatische, sprich physiologische, Vorgänge.
Ich möchte natürlich nicht sagen, dass die nicht lustvoll gelebte Sexualität die alleinige Ursachen für alle psychosomatischen Erkrankungen ist. Es gibt natürlich ein Bündel an negativen Erfahrungen, die wir in unserem Leben erleiden. Da müsste man allerdings jeden Fall ganz speziell betrachten. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass der Schlüssel zu einer gesunden Psyche in der Regel in der Sexualität zu finden ist. Aber viele Menschen wagen es nicht einmal, ihre intimsten Wünsche auch nur in Gedanken zuzulassen, geschweige denn, sie auszuleben. So sehr hat unsere sexualfeindliche Erziehung die Angst vor der Sexualität in uns eingepflanzt.
Gelingt es den Menschen allerdings, ihre Sexualität so auszuleben, wie sie sich das immer gewünscht haben, dann fallen allmählich alle Spannungen, Ängste und psychosomatischen Erkrankungen von ihnen ab. Aber das ist in der Regel ein langer und schmerzhafter Weg, weil die Ängste vor der Sexualität so massiv sind, dass sie nur langsam abgebaut werden können.
Wie massiv die Ängste vor der Sexualität sind, kann man wohl daran erkennen, dass man zunächst einmal Gott und die Seele dazwischen schaltet, um sich ihr zu nähern. Dabei ist die Sexualität selber etwas Heiliges. Aber nicht im Sinne der Kirche und der Religionen. Die Sexualität bedarf keines Gottes und keiner Seele. Aber sie bedarf sehr viel Liebe, Aufmerksamkeit, Zärtlichkeit, Angstfreiheit, Offenheit, Hingabe und all die Dinge, die die Sexualität so wunderschön machen.