Sex

Liebe Ereschkigal,

du gehst deinen Weg, und er ist wunderbar. Auch, wie du das beschreibst.
Du SOLLTEST gar nichts.
Ich schrieb doch nur über meine Erfahrung.
Sei lieb gegrüßt
Rubina :kiss3:
 
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Nur zur enspannung (verzeiht mir schon im voraus :kiss3: ):
also man kehrt einfach immer wieder zu diesem thread zurück -

welch magische Anziehung diese Zeichen haben - S E X !
sogar wenn XES stehen würde - übrigens in der Annilistischen Zahlenmystik
stellt X für 1, E für 2 und S für 3! Also 6 !!!! -

Auch ich habe übrigens dieses wochenende einen Tag völlig enthaltsam
gelebt und dabei nichtmal daran gedacht!!!!
(schuld daran war allerdings eine Kieferenzündung..ich sag euch da denkt man nicht mehr an EXS..)
:clown:
 
Liebe Rubina,

herzlichen Dank für die Ermutigung.
Rubina schrieb:
du gehst deinen Weg, und er ist wunderbar. Auch, wie du das beschreibst.
Du SOLLTEST gar nichts.
Deine Beschreiungen haben mich zum Nachdenken und Formulieren gebracht und dabei ist mir selbst einiges klar geworden. Danke!

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Hallo Rubina

Tantra ist ja der sanfte Weg, der alles zulässt und nichts bekämpft. Yoga ist Kampf, Aufbringung von Willenskraft – mal ganz kurz beschrieben.

Ich sehe das etwas anders als Du. Grundsätzlich führt Tantra natürlich zum gleichen Ziel. Aber ich stimme mit Swami Chidananda überein, der sagt, dass nur einer unter einer Million durch den tantrischen Weg das Ziel erreicht.

Mit anderen Worten, ich selber halte den tantrischen Weg für sehr viel schwerer begehbar als den yogischen Weg. Im Grunde beinhaltet der tantrische Weg genau die gleiche Enthaltsamkeit wie beim Yoga, jedenfalls die Enthaltsamkeit dem Orgasmus gegenüber. Die Tantrapartner sind zwar sexuell vereint, aber im Vordergrund steht das Aufsteigen der Kundalini und nicht der Orgasmus. Auch beim Tantra führt der Orgasmus zum Verlust der sexuellen Energie.

Das Zurückhalten des Orgasmus während eines intimen Zusammenseins mit dem Partner, ist für die meisten Menschen wesentlich schwerer als der Verzicht auf jeden sexuellen Kontakt. Deshalb werden die meisten Menschen beim tantrischen Liebesakt immer wieder in ihr ursprüngliches Verhalten zurückfallen und ihre sexuellen Energien durch einen Orgasmus verlieren. Dieses praktizieren viele über Jahre und kommen in ihrer spirituellen Entwicklung keinen Millimeter voran. Aber vereinzelt gibt es natürlich Menschen, die sich bewusster verhalten. Sie werden natürlich irgendwann das Ziel erreichen.

Rubina, sollte ich mich in meiner Meinung irren, dann würde es mich freuen, wenn Du mich korrigiert und die Dinge einmal aus deiner Sicht und durch deine Erfahrungen erläuterst. Es würde mich ausserdem interessieren, ob es jemanden gab, der dir auf deinem Weg geholfen hat.

Spüre lieber die Energie hinter den Worten.

Rubina, ich spüre die Energie hinter deinen Worten. Und ich glaube, dass Du etwas wunderbares geschafft hast.

@alibaba

Kann ich dir eine PN schicken?

Alles Liebe. Gerrit
 
hallo lotusz ...

du hast nach erfahrungen gefragt und jesus möchte sich austauschen über enthaltsamkeit, unterdrückung von bedürfnissen und krankheit ...

ich habe vor ca 13 jahren angefangen enthaltsam zu leben. es war kein willentlicher wunsch von mir, es ergab sich einfach so und genau mit dieser veränderung in meinem leben begann auch meine spirituelle laufbahn. ich habe allerdings in all der zeit nie aufgehört an sex zu denken und ich habe meine phantasie genutzt, um mich in höchste ebenen zu katapultieren, die die liebe bereit hält. ich glaube heute noch, dass diese phantasien das eigentliche vehikel waren, die mich durch meine begrenzungen hindurchgeführt haben.

ich habe mir damals in den kopf gesetzt, endlich so zu werden, dass ich die partnerschaft führen kann, die ich mir immer erträumt habe und nach einer riesenschlappe mit dem vermeintlichen auserwählten war klar: ich muss was an MIR tun. sex kam nicht mehr in frage, weil mir schlagartig klar wurde, dass es nur ein ersatz ist. nur ein rein-raus-spiel. das sex nichts mit liebe zu tun hat. jedenfalls nicht der sex den ich bis dato praktiziert hatte.

ich führte in dieser zeit einige platonische lieben, die mir sehr viel gaben und mich weiter bestätigten in dem, was ich mir dachte. dieses immer so schnell mit dem anderen in die kiste springen ist ein ersatz. es ist eine ersatzhandlung, weil ich unfähig war menschen wirklich nah an mich heranzulassen, mich hinzugeben, zu lieben und mich lieben zu lassen. diese enthaltsamkeit und die platonischen lieben halfen mir sehr, mich zu öffnen, mich anzunehmen und ich lernte langsam aber sicher, dass ich als mensch, als frau liebenswert bin, in meinem sosein und ich lernte, dass es an mir selbst gelegen hatte.
es war ein teufelskreis. ich wollte eine tiefe beziehung, konnte aber nicht nein sagen, wenn es darum ging, mit dem mann zu schlafen. im gegenteil, fast zwanghaft musste ich diese situation immer wieder herstellen. ich habe männer wie sexobjekte behandelt, weil ich mir nichts anderes vorstellen konnte.

dann aber lernte ich wieder jemanden kennen und es erging mir wie dir. wir schliefen ziemlich schnell miteinander und obwohl alles in mir schrie und sich verweigerte, konnte ich mich nicht entziehen, nicht nein sagen und so lebte ich drei jahre wie ein zombie in einer rein sexuellen beziehung. alles was ich mir bis dahin an liebe und freude und ausstrahlung erworben hatte, war mit einmal mal weg. ich wurde krank, hatte unfälle ... es war eine schlimme zeit, aber im gegensatz zu dir war mir immer klar: alles was mir genommen werden kann, war nicht wirklich in mir. ich habe es als so eine art schleifen empfunden. alles unechte musste weg.

jetzt lebe ich schon wieder seit fast 8 jahren enthaltsam und ich bin kerngesund und habe mich bewußtseinsmäßig sehr weit entwickelt. zu behaupten, dass mir sex schnuppe ist, wäre glatt gelogen. aber ich weiß jetzt, das liebe und partnerschaft nicht gleich sex bedeutet. und aus meinen erfahrungen habe ich gelernt, das es nicht der akt zwischen zwei menschen ist, der den absturz verursacht, sondern dass es daran liegt, wenn es ohne wahre liebe geschieht. jedenfalls ab einem gewissen bewußtseinszustand. ich glaube namo könnte es besser erklären als ich. wir bestehen aus dieser energie, denn sexuale energie ist nichts anderes wie lebensenergie. deshalb ist es mE unlogisch sie zu verdammen oder zu verdrängen. diese energie will gelebt und erlebt werden, aber eben in genau dem zustand, in dem gott ist, gewesen ist, als er die welt erschuf, nämlich in der höchsten form der liebe. dann ist es ein verschmelzen von mann und frau auf allen ebenen. es ist dann wie meditation, wie ein ritual ... wie eine preisung der schöpfung selbst. aber bis jetzt ist das theorie. ;)

in dem moment, wo wir enthaltsam leben, nutzen wir diese energie für uns selbst. also die lebensenergie bleibt im körper und bewirkt da eine tiefgreifende heilung. diese heilung geht in die tiefe, in die ursprünge also auch in die schattenbereiche, in unsere blockaden, programmierungen usw. es ist nicht immer ein leichter weg dadurch, aber er ist es wert. du weißt das. du hast es bereits erlebt. diese veränderungen, die bewirkt werden durch diese erhöhung unseres energielevels sind beträchtlich. du hast sie ja schon ausführlich beschrieben und ich kann es dir nur bestätigen. volle konzentration, hohe leistungsfähigkeit, eine große liebesfähigkeit und auch eine enorme resonanz der menschen, die einem begegnen.

ich habe nun einige spirituelle menschen kennengelernt und ich habe festgestellt, dass sie alle großes wissen haben und asse sind auf ihren jeweiligen gebieten, aber alle haben sie partnerschaft - ergo sexuelle beziehungen - und was ihnen allen fehlt ist die schattenseite des daseins. ich glaube also, dass zwischen enthaltsamkeit und "wirklicher" schattenarbeit ein zusammenhang besteht.

und damit erübrigt sich auch deine frage jesus. wenn das, was ich beobachtet habe stimmt, dann heilt enthaltsamkeit auf lange sicht gesehen.

aber ... anders herum gesehen. wenn man NICHT enthaltsam lebt und seine sexualität verleugnet, nicht wirklich frei ausleben kann, dann macht das krank. genauso wie sex auf einer gewissen bewußtseinsebene auch ohne diese wahre liebe, wenn er gut ist und frei ausgelebt und genossen werden kann, ebenfalls heilend ist. ich beobachte das aber nicht nur in der sexualität, sondern bei allen gefühlen, bedürfnissen die wir haben und verleugnen, unterdrücken ...

dann wird es gefährlich irgendwann, wenn wir uns denn permanent weigern hinzusehen, etwas zu verändern. das gilt in erster linie auch für hass, wut, zorn, also aggression und trifft sehr oft (bzw. öfters) frauen als männer. und auch die sexualität ist wohl eher ein frauenproblem, glaube ich. welche frau traut sich schon auch mal hure zu sein. aber eh man verstockt alles mit sich machen läßt, verkrampft stillhält oder so tut als ob, sollte man es besser sein lassen, denn ich glaube wie du, dass man davon sehr krank werden kann ...
doch noch mal: ein mensch, der sich sexuell so verhält, verhält sich auch anderweitig so, dass er seine bedürfnisse nicht befriedigt, nicht für sich sorgt, es sich nicht gutgehen läßt, sich nicht durchsetzt ... und dann ist krebs nicht mehr weit ...

so sehe ich das ...
 
Lotusz schrieb:
Mit anderen Worten, ich selber halte den tantrischen Weg für sehr viel schwerer begehbar als den yogischen Weg. Im Grunde beinhaltet der tantrische Weg genau die gleiche Enthaltsamkeit wie beim Yoga, jedenfalls die Enthaltsamkeit dem Orgasmus gegenüber. Die Tantrapartner sind zwar sexuell vereint, aber im Vordergrund steht das Aufsteigen der Kundalini und nicht der Orgasmus. Auch beim Tantra führt der Orgasmus zum Verlust der sexuellen Energie.

Das Zurückhalten des Orgasmus während eines intimen Zusammenseins mit dem Partner, ist für die meisten Menschen wesentlich schwerer als der Verzicht auf jeden sexuellen Kontakt. Deshalb werden die meisten Menschen beim tantrischen Liebesakt immer wieder in ihr ursprüngliches Verhalten zurückfallen und ihre sexuellen Energien durch einen Orgasmus verlieren. Dieses praktizieren viele über Jahre und kommen in ihrer spirituellen Entwicklung keinen Millimeter voran. Aber vereinzelt gibt es natürlich Menschen, die sich bewusster verhalten. Sie werden natürlich irgendwann das Ziel erreichen.

tantra ist und war immer mein weg. die meiste zeit ohne das ich es überhaupt wußte. etwas in mir kannte diesen weg und mir wurde auch gesagt in einer vision, dass der weg, den ich mir gewählt habe fast unmöglich zu gehen sei.

ich weiß nicht, ob das bei mann und frau unterschiedlich ist, aber ich habe immer wieder orgasmen gehabt und meine entwicklung ist trotzdem weitergegangen. allerdings gibt es da einen unterschied. es gibt auch in der phantasie, in der selbstbefriedigung die möglichkeit in der liebe zu sein oder einfach nur seinen druck loszuwerden ... in der liebe gibt es kraft. alles andere hat mich runtergezogen, mich müde gemacht und depressiv. darüber habe ich viel nachgedacht und meine schlüsse daraus gezogen. sex ist vollkommen okay, auch in den höheren bewußtseinsstufen, aber die liebe muss unbedingt an erster stelle stehen, also der tantrische weg, wie du ihn beschreibst ... wobei ich wirklich nicht glaube, dass ein orgasmus alles zerstört. denk dran: nur was nicht wirklich in uns ist, kann verloren gehen.

und ja. vielleicht hätte es schneller gehen können, aber wenn ich an meine jahre der schattenarbeit zurückdenke, glaube ich, dass man sich die zeit lieber nehmen sollte. auch die entwicklung bzw. die entmüllung unseres wahren seins braucht seine zeit und ich würde mich nicht mit solchen dingen unterdruck setzen, es unbedingt in 12 monaten zur meisterschaft zu bringen.

ich sumpfe jetzt 13 jahre hier rum *grins* ... mindestens ... und ich hatte IMMER das gefühl wie getrieben zu sein - von einer erfahrung in die nächste zu hetzen, so dass ich oft gar nicht mal wußte, wie und was mir eigentlich geschieht, geschweige denn, was ich - in gottes namen - da eigentlich tue. es war schon eine ziemlich ver-rückte zeit *hihi* ...

alles liebe dir
 
Hallo Mara

aus meinen erfahrungen habe ich gelernt, das es nicht der akt zwischen zwei menschen ist, der den absturz verursacht, sondern dass es daran liegt, wenn es ohne wahre liebe geschieht.

Ich bin davon überzeugt, dass der einzige Sinn des Sex ist, Kinder zu zeugen. Wenn wir aber den Sex zum Lustgewinn benutzen, dann sollten wir uns fragen, warum wir das machen.

Buddha billigt den verheirateten Paaren durchaus sexuelle Liebe zu. Und er sagt, dass man dadurch auch recht glücklich werden kann. Aber Seligkeit wird sich dann niemals einstellen.

Wenn Du aber diese Seligkeit einmal kennen lernen würdest, dann würde dich kein Sex mehr interessieren. Die Seligkeit, die Du für ein paar Sekunden im Sex erlebst, empfindet der Weise jede Sekunde seines Lebens.

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Hallo Mara



Ich bin davon überzeugt, dass der einzige Sinn des Sex ist, Kinder zu zeugen. Wenn wir aber den Sex zum Lustgewinn benutzen, dann sollten wir uns fragen, warum wir das machen.

Buddha billigt den verheirateten Paaren durchaus sexuelle Liebe zu. Und er sagt, dass man dadurch auch recht glücklich werden kann. Aber Seligkeit wird sich dann niemals einstellen.

Wenn Du aber diese Seligkeit einmal kennen lernen würdest, dann würde dich kein Sex mehr interessieren. Die Seligkeit, die Du für ein paar Sekunden im Sex erlebst, empfindet der Weise jede Sekunde seines Lebens.

Alles Liebe. Gerrit

ich lebe seit 8 jahren enthaltsam gerrit. da kann was nicht stimmen.

und was ich erlebe ist nicht "seligkeit", was ich erlebe und was mich treibt ist liebe. ich frage mich halt immer wieder ob es ein unterschied ist zwischen männlein und weiblein ... dieses einssein mit allem und jedem. diese resonanz in den augen der anderen menschen und dieses gefühl des verschmelzens mit dem anderen. einswerden, hingeben ... das ist was mich so antreibt wie dich die seligkeit ...

jedem das seine, hm ?

und bitte widersprich mir gerne, aber auf mich wirkt diese yogi-seligkeit trennend. eins mit dem universum, dem neutralen, kalten - aber trennung von den menschen, den warmen. von der geborgenheit zweier arme, die dich umfangen, die dich halten. von dem gefühl einer tiefen zweisamkeit (beinhaltet einsamkeit - latürnich - bin nich so verklärt wie ich wirke ;) ) ...

mein freund und begleiter - babaji - hat ebenfalls tantra und yoga vermischt, aber seine göttliche energie wird auch dem weiblichen aspekt gottes zugeschrieben. und er war nicht nur erleuchtet - er hat sich so in den bergen materialisiert.

was hälst du von einer synthese. also beides. die männer verschmelzen mit dem männlichen aspekt gottes in die glückseligkeit und die frauen verschmelzen mit dem weiblichen aspekt gottes, der hingabe und bedingungslosen liebe ?

ich bin offen für alles, was da noch so kommen mag ... aber eben wirklich für ALLES - ich klammere nichts davon aus und ich widerspreche dir auch nicht. ich habe sie wohlmöglich noch nicht erlebt, diese glückseligkeit von der du sprichst. von daher magst du recht haben ...

aber was soll ich denn noch tun ?

mara

ps. ich meditiere nicht nur ein paar stunden am tag. solange ich wach bin, bin ich in meditation. nur wenn ich schlafe und wenn ich versuche auf herkömmliche weise zu meditieren schläft mein bewußtsein ein. ich habe gerade heute beschlossen, das zu ändern. ich will ganz in die bewußtheit. rund um die uhr - sozusagen ...
also daran kann es wohl auch nicht liegen, oder ?

hast du sonst einen tipp für mich ?
 
Lotusz schrieb:
Hallo Mara



Ich bin davon überzeugt, dass der einzige Sinn des Sex ist, Kinder zu zeugen. Wenn wir aber den Sex zum Lustgewinn benutzen, dann sollten wir uns fragen, warum wir das machen.
Alles Liebe. Gerrit

es ist ein tiefer ausdruck von liebe ...

und liebe ist lebensenergie - lebensenergie ist lebensfreude, lebensfreude ist LUST ...

schau dir die natur an. die stöhnt förmlich vor lust ... mh, du buch :)
 
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Lotusz schrieb:
Wenn wir aber den Sex zum Lustgewinn benutzen, dann sollten wir uns fragen, warum wir das machen.

Junge, Junge....frag Dich doch mal warum Du keinen Sex haben willst.
Warum machst Du das? Um Glückseligkeit zu erlangen, und keine wertvolle (*Lachkrampf) Energie zu verlieren. Stimmts?
Erkläre mir den Unterschied zwischen einem Sexsüchtigen und einem Enthaltsamen wie Du es bist.
Es gibt definitiv keinen Unterschied.
 
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